Alles gute wünsch ich ihm Gedanken . Und fein das du schon wieder heim durftest . Da wirst du sicher gut schlafen können .
Liebe Grüße Renate
Denis ist schon wieder seit drei Stunden aus dem OP. Ihm geht es gut, er darf zwei Tage die Obhut des Krankenhauses genießen und ist dann erst mal zu Hause. Gerade schreibt er mir, dass er versuchen wird, schon morgen entlassen zu werden.
Ja, Renate, ich freu mich auf mein Bett. Werde gleich reinkriechen. Letzte Nacht war auch kaum an Schlaf zu denken. Dieser mistige Zugang war genau in der Armbeuge und störte bei jeder Bewegung. Meine Nachbarin weinte fast die ganze Nacht vor Schmerzen und bekam mehrfach Medikamente. Um zwei Uhr in der Früh kam die Nachtschwester rein, machte das große Licht an (ich war gerade endlich mal in ner angenehmen Schlafphase) und wollte wissen, warum zum Henker ich zu den drei Mahlzeiten nichts weiter als jeweil ein Stück Obst wollte. Die Küche hatte mich ohne Rücksprache auf Vollwertkost gesetzt. Kopfmäßig bin ich vor Zorn im Karree gesprungen. Heute zum Frühstück bekam ich dann Kaffee und eine steinharte, völlig unreife Birne. Ich habe zwei winzige Stücke davon gegessen, direkt danach kam einer der Ärzte mit nem Riesenbecher Kontrastmittel für die CT und meinte, ich sei ja noch nüchtern .... So ist das, wenn die rechte Hand nicht weiß, was die linke tut. Nach dem CT hab ich mir auf Station sofort den Zugang ziehen lassen, ein Minütchen feste gedrückt, dann bekam ich über das Mullpäckchen, auf das ich gedrückt habe, ein Heftpflaster (also so nen Streifen von der Rolle), und dann war die Sache für mich durch. Dachte ich. Ich ging ins Zimmer, lauschte andächtig dem Gespräch meiner Bettnachbarin mit dem anwesenden Arzt, sah mal kurz auf mein Pflaster, hörte wieder zu und verstand erst dann, was ich gerade gesehen hatte. Da lief und tropfte allerdings schon das Blut auf den Boden. Bin dann erst mal ne Stunde mit Druckverband durch die Gegend gelatscht. Über den 'geschenkten' Tag freue ich mich wirklich.
So, und nun a guat's Nächtle...