Bin immer noch erst auf Seite 113. Liest sich gut, aber ich schlafe trotzdem ständig ein.
Am Montag findet in Berlin ein freiwilliges Treffen möglicher Mitarbeiter für die Box statt. Die Anreise erfolgt auf eigene Kosten (sind für mich schlappe 900 km hin und zurück). Den Auftrag hat ja eine britische Firma bekommen, die uns angeboten hat, als Freelancer oder eben gar nicht zu arbeiten. Das, was wir in der Box machen, kann aber vom deutschen Gesetzgeber nicht als Freelancer gemacht werden, da keines der Kriterien, die erfüllt sein müssen, auf uns zutrifft. Der Begriff Freelancer wird aber bei Mutti Elsbet anders gehandhabt als bei uns. Wir haben das der Firma mehrfach mitgeteilt, aber sie bestehen auf ihrer Ansicht. Wir wollen arbeiten; lt. deutschem Gesetz sind wir kurzfristig Beschäftigte und keine in irgendeiner Form Selbständige. Noch dazu würden wir fast alle scheinselbständig sein. Ich werde mir das Trauerspiel am Montag zu Gemüte führen. Wir dürfen in Gruppen von jeweils 20-25 Leutz antanzen und haben dann eine geschlagene Stunde Zeit, um Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen. Bitte in Englisch, sonst versteht man uns nicht. Umgerechnet bedeutet das, dass uns pro Nase großzügig bemessene 2,5 - 3 Minuten für Fragen und deren Antwort zur Verfügung stehen. Kollegen haben bereits die für die Box zuständige Zollbehörde informiert, die sich das Spiel zwei, drei Monate ansehen wird, um dann alle Freelancer auf den Verdacht der Scheinselbständigkeit zu überprüfen. Als nächste Maßnahme werden wir die Presse einschalten. Wir kennen den Vertrag zwischen dem neuen Anbieter und der Army; dort sind täglich 10 Stunden bezahlter Dienst enthalten. Die Firma will uns 9 Stunden bezahlen plus eine Stunde unbezahlte Mittagspause...