SonjaLena
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- 14/10 Ketovor
https://www.inutro.com/ketogene-diaet
"Die schlechten Ergebnisse bei hoher Intensität haben den folgenden Hintergrund:
"Die Gluconeogenese ist innerhalb der ersten 48-72 h der Ketogenen Diät am intensivsten. Es können 2-3 Wochen vergehen, bis das Gehirn vermehrt auf die Verwendung von Ketonen umstellt und die Gluconeogenese auf ein notwendiges Minimum runterfährt (11). Auch die die Rohstoffquellen für die Glucoseproduktion werden verändert. Wie zuvor erwähnt wird dann vermehrt das Glycerol aus den gespeicherten Fetten (Triglyzeriden) verwendet, zudem können auch die Ketone, und das Lactat und Pyruvat die beim Energiestoffwechsel erzeugt werden, für die Glucoseproduktion genutzt werden. Nach einer gewissen Adaptationsphase ist also eine hohe Eiweißzufuhr nicht so wichtig, wie wenn die Ketogene Diät gerade eingeleitet wurde.
Umso wichtiger ist eine ausreichende Zufuhr von Eiweiß am Anfang der Ketogenen Diät, um dem Abbau von Magermasse entgegenzuwirken. Ketogene Diäten per se erhalten nämlich schlechter die Muskelmasse, als Diäten mit Kohlenhydraten, wenn die Eiweißzufuhr und Kalorienmenge in beiden Diäten gleich bleibt (29). Häufig ist es jedoch so, dass aufgrund der Wahl der Lebensmittel die Eiweißzufuhr in einer kohlenhydratarmen Diät automatisch höher ausfällt.
Eiweiß wirkt ketogen und antiketogen, denn manche Aminosäuren werden zu Ketonen umgewandelt, andere hingegen zu Zucker. Eine zu hohe Eiweißzufuhr könnte laut manchen Wissenschaftlern daher rein theoretisch die Ketonproduktion hemmen und damit auch wieder den Bedarf nach Glucose erhöhen, was wiederum die Gluconeogenese anregen und den Eiweißverbrauch gegenüber dem des Fetts steigern könnte (30). Zuviel Eiweiß könnte die Ketose unterdrücken und die Produktion von Glucose aus Aminosäuren anregen (11)."
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"Die Eiweißzufuhr sollte die Ketonproduktion solange nicht bedeutend hemmen, wie ein Kaloriendefizit vorliegt und Körperfett abgebaut werden muss. Der Körperfettabbau liefert die notwendigen Fette, welche auch für die Produktion von Ketonen verwendet werden (31). Da in einer Diät stets ein Kaloriendefizit vorliegen sollte, ist dies kein Grund zur Besorgnis, zudem reicht eine Versorgung von 1,6 g Eiweiß pro kg Körpergewicht aus, um die Muskulatur vor dem Abbau in einer Diät zu schützen und sollte sich nicht signifikant auf die Ketose auswirken (2)."
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"Zudem kommt bei Krebs der sogenannte Warburg Effekt zum Tragen. Durch Schäden an den Kraftwerken der Zellen, den Mitochondrien, können Krebszellen nicht effizient durch die Verwendung von Sauerstoff Energie gewinnen, sondern sind vielmehr gezwungen zu fermentieren (Zuckergärung). Da diese Form der Energiegewinnung sehr viel Glucose verbraucht, sind Krebszellen häufig auf eine ausreichende Zuckerversorgung angewiesen (52)."
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"Die schlechten Ergebnisse bei hoher Intensität haben den folgenden Hintergrund:
- Leistung mit sehr hoher Intensität hemmt die Fettverbrennung, die Muskulatur greift vermehrt auf Glucose zurück (19).
- ATP ist die Energiewährung des Körpers und wird auch für die Muskelbewegung benutzt. Bei sehr hoher Intensität wird ATP schnell verbraucht. Während aus Fetten das ATP in einer geringen Geschwindigkeit von 0,4 mol/min gewonnen wird, geschieht das mit Glucose wesentlich schneller, nämlich bei 1-2 mol/min. Glucose liefert also das ATP in einer 2 bis 5-fach höheren Geschwindigkeit nach (19, 20)."....
"Die Gluconeogenese ist innerhalb der ersten 48-72 h der Ketogenen Diät am intensivsten. Es können 2-3 Wochen vergehen, bis das Gehirn vermehrt auf die Verwendung von Ketonen umstellt und die Gluconeogenese auf ein notwendiges Minimum runterfährt (11). Auch die die Rohstoffquellen für die Glucoseproduktion werden verändert. Wie zuvor erwähnt wird dann vermehrt das Glycerol aus den gespeicherten Fetten (Triglyzeriden) verwendet, zudem können auch die Ketone, und das Lactat und Pyruvat die beim Energiestoffwechsel erzeugt werden, für die Glucoseproduktion genutzt werden. Nach einer gewissen Adaptationsphase ist also eine hohe Eiweißzufuhr nicht so wichtig, wie wenn die Ketogene Diät gerade eingeleitet wurde.
Umso wichtiger ist eine ausreichende Zufuhr von Eiweiß am Anfang der Ketogenen Diät, um dem Abbau von Magermasse entgegenzuwirken. Ketogene Diäten per se erhalten nämlich schlechter die Muskelmasse, als Diäten mit Kohlenhydraten, wenn die Eiweißzufuhr und Kalorienmenge in beiden Diäten gleich bleibt (29). Häufig ist es jedoch so, dass aufgrund der Wahl der Lebensmittel die Eiweißzufuhr in einer kohlenhydratarmen Diät automatisch höher ausfällt.
Eiweiß wirkt ketogen und antiketogen, denn manche Aminosäuren werden zu Ketonen umgewandelt, andere hingegen zu Zucker. Eine zu hohe Eiweißzufuhr könnte laut manchen Wissenschaftlern daher rein theoretisch die Ketonproduktion hemmen und damit auch wieder den Bedarf nach Glucose erhöhen, was wiederum die Gluconeogenese anregen und den Eiweißverbrauch gegenüber dem des Fetts steigern könnte (30). Zuviel Eiweiß könnte die Ketose unterdrücken und die Produktion von Glucose aus Aminosäuren anregen (11)."
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"Die Eiweißzufuhr sollte die Ketonproduktion solange nicht bedeutend hemmen, wie ein Kaloriendefizit vorliegt und Körperfett abgebaut werden muss. Der Körperfettabbau liefert die notwendigen Fette, welche auch für die Produktion von Ketonen verwendet werden (31). Da in einer Diät stets ein Kaloriendefizit vorliegen sollte, ist dies kein Grund zur Besorgnis, zudem reicht eine Versorgung von 1,6 g Eiweiß pro kg Körpergewicht aus, um die Muskulatur vor dem Abbau in einer Diät zu schützen und sollte sich nicht signifikant auf die Ketose auswirken (2)."
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"Zudem kommt bei Krebs der sogenannte Warburg Effekt zum Tragen. Durch Schäden an den Kraftwerken der Zellen, den Mitochondrien, können Krebszellen nicht effizient durch die Verwendung von Sauerstoff Energie gewinnen, sondern sind vielmehr gezwungen zu fermentieren (Zuckergärung). Da diese Form der Energiegewinnung sehr viel Glucose verbraucht, sind Krebszellen häufig auf eine ausreichende Zuckerversorgung angewiesen (52)."
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