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Ich starte am 1. wie gehabt.
Und dann, dann seh ich weiter. Ich habe nicht die geringste Ahnung nur Hoffnungen und Wünsche, wie mein Körper reagiert darauf. Das sehe ich ja dann und kann anpassen.
Ah, dann habe ich das falsch gedeutet. Anfangs schien es offener, als du spontan davon berichtet hast, dass du dich auf dieses Experiment einlässt.
Die weiteren Überlegungen machten auf mich dann den Eindruck, dass du unsicherer wurdest und nach Begrenzungen schauen würdest, die es möglicherweise für dich optimieren könnten. Auch die Gegenüberstellung zu WFPB schien mir so, dass du auch Zweifel haben könntest.

Als ich allerdings schon runningmaus' Beitrag dazu las, dachte ich mir schon, dass ich da wohl was von mir projiziert haben könnte.^^
 
Die weiteren Überlegungen machten auf mich dann den Eindruck, dass du unsicherer wurdest und nach Begrenzungen schauen würdest, die es möglicherweise für dich optimieren könnten. Auch die Gegenüberstellung zu WFPB schien mir so, dass du auch Zweifel haben könntest.

Ja, das ist klar. Schön, dass du mir hilfst, mir Gedanken zu machen und zu reflektieren.

In diesem Fall wird es das, was ich lange wollte und ich habe mit der WFPB nur eine Ruhepause eingelegt - auch, um einen sicheren Hafen zu haben zu dem ich jederzeit zurückkehren kann - FALLS das hier im ersten Ergebnis wie die Sardine-Challenge laufen würde. Aber auch dann wäre es nur der Zeitfaktor und ich müsste mir was anderes einfallen lassen.

Aber? Was Genaues weiß man nicht.
Erst mal machen, dann mal sehen.

Die Bedingungen im Körper haben sich geändert und verbessert - auch wenn noch Hitzetage vor mir liegen.
 
Nachtschattengewächse und ihre Gifte - es handelt sich um einen Artikel, den ich lange gesucht habe.
Natürlich ist er nicht vollständig hier, dafür muss man ihn schon im FoodFibel-Blog lesen

All das kommt mit einem Preis:
Denn auch die Gemüse-Nachtschatten enthalten die für alle Nachtschatten typischen natürlichen Gifte. Allen voran die hochgiftigen Alkaloide.
Alkaloide sind Auslöser für entzündliche Reaktionen bis hin zu tödlichen Vergiftungen.
Am bekanntesten ist sicherlich das Nikotin der Tabakpflanze, das Atropin der Tollkirsche, oder das Solanin der Gemüse-Nachtschatten, mit den höchsten Werten in Aubergine und Kartoffel.
Natürlich hat man schon immer Nachtschatten gegessen, vor allem in den Herkunftsländern Amerikas. Doch damals gab es noch keine Kühlketten und keine ganzjährige Verfügbarkeit.
Nach der Ernte gab es für eine Weile frische Tomaten, Paprika, und die Kartoffeln über den Winter. Das war’s dann aber auch. Heute dagegen essen wir ganzjährig Nachtschatten, ohne dass sich Körper, Darm und Gelenke entgiften und erholen können.
Woran erkenne ich eine Vergiftung?
Solanin ist ein Nervengift und Hemmstoff für das Enzym Cholinesterase.
Im Normalfall sorgt dieses Enzym dafür, dass die Neurotransmitter an der Synapse neutralisiert werden und die Reizimpulse zwischen deinen Nervenzellen abklingen.
Bei Hemmung der Cholinesterase durch Solanin entstehen Krämpfe und Verspannungen der Muskulatur. Diese Muskelverhärtung und Gelenksteifigkeit zeigt sich besonders deutlich, wenn du längere Zeit sitzt oder wenn du morgens aufstehst.
Darüber hinaus zerstört Solanin die Zellwände im Darm und eine akute Solanin-Vergiftung führt im schlimmsten Fall zu blutigem Stuhl mit tödlichem Ausgang.
Dies traf in der Vergangenheit insbesondere die armen kinderreichen Familien, wenn das Dienstpersonal aus den Küchenabfällen und Kartoffelschalen die Suppe für die eigene Familie kochte.
Solanin fördert chronische Entzündungen
Bereits geringe Solaninmengen schädigen die Darmwand. Und diese tägliche Vergiftung ist Türöffner für viele weitere Erkrankungen, die wir allerdings nur selten mit einer Darmschädigung oder dem Nachtschattenverzehr in Verbindung bringen.
Bei Solanin handelt es sich zudem um einen Sammelbegriff, denn die verschiedenen Gemüse-Nachtschatten enthalten neben Solanin auch zahlreiche chemische Varianten. Beispielsweise das Chaconin in Kartoffeln oder Tomatin in Tomaten.
Nikotin im Gemüse
Ein weiteres Alkaloid, das in allen Nachtschattengewächsen vorkommt, ist das Nikotin. Bekannt aus der Tabakpflanze und mit einem beachtlichen Suchtpotential.
Ist dieser Suchtstoff vielleicht der Grund, warum wir heutzutage immer und überall Nachtschatten essen? Schließlich werden wir bereits als Kind mit dem Nikotin von Tomate und Kartoffel angefixt.
Neben seinem Suchtpotential stört Nikotin die körperlichen Heilungsprozesse. Nach Verletzungen oder Operationen sollte daher ganz bewusst auf den Verzehr von Nachtschatten verzichtet werden.
Capsaicin ist das Alkaloid von Chili und scharfem Paprika. Es kommt in anti-entzündlichen Wärmepflastern zum Einsatz, denn als Reizstoff bewirkt es eine starke Abwehrreaktion mit Weitung der Blutgefäße. Die Durchblutungsförderung und Wärmentwicklung sind dabei der gewollte Nebeneffekt.
Insbesondere Lungen reagieren sehr stark auf Capsaicin, was bereits zu Todesfällen nach dem Einsatz von Capsaicin-Pfeffersprays geführt hat. Asthmatiker sollten Chili und scharfe Paprika deshalb generell meiden.
Warum sind Tomaten der Feind deiner Gelenke?
Zahlreiche Pflanzen, darunter auch Tomate und Nachtschatten, enthalten sogenannte Lektine. Dies sind die natürlichen Abwehrstoffe und Antikörper der Pflanze.
Lektine sind Anheft-Moleküle, die sich wie Kletten an die Darmwand heften und diese angreifen. Bei Insekten, aber genauso auch in deinem Darm.
Lektine heften sich direkt an die Knorpelgewebe deiner Gelenke und sind dort der Auslöser für Schmerz und Entzündungen.
Lektine verursachen Erkrankungen des Darmes, Darmentzündungen, Reizdarm oder einen durchlässigen Darm, das sogenannte „Leaky Gut Syndrom“. Und sie befeuern damit Autoimmunerkrankungen wie Arthritis, Diabetes, MS oder Hashimoto.
Lektine sind in der Natur weit verbreitet und sie finden sich in Obst, Gemüse, Getreide, aber auch in tierischen Lebensmitteln. Denn unsere eigenen Antikörper in Blut und Leber sind ebenfalls Lektine.
Dabei sind Lektine nicht immer schädlich. Beispielsweise sind die Lektine der Linse, Erdnuss und Pintobohne für Personen der Blutgruppe A sogar ausgesprochen förderlich.

Kenne dein Risiko

Viele Menschen essen regelmäßig Nachtschattengewächse. Doch nicht jeder ist gleich empfänglich für die Lektine und Alkaloide von Kartoffel und Tomate.
Zum einen gelangen bei einem gesunden Darm und einem gesunden Mikrobiom deutlich weniger Nachtschattengifte aus dem Darm in deinen Körper. Zudem sind Lektine stark blutgruppenspezifisch:

  • Die Lektine der Tomate reagieren mit dem A-Antigen der Blutgruppe A, dem B-Antigen der Blutgruppe B, und führen dort zu Stoffwechselstörungen und anomalen Blutreaktionen.
  • Das Kartoffel-Lektin attackiert dagegen die Antigene der Blutgruppen 0 und A, was hier ebenfalls zu anomalen Blutreaktionen und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führt.
  • Paprika und Chili sind für die Blutgruppen A und AB zu meiden.
Wie sehr du bereits von Nachtschatten und ihren Giften betroffen bist, lässt sich recht einfach an deiner Darmgesundheit ablesen: Der Stuhl eines kranken und durchlässigen Darmes ist formlos, schmierig und weich.
Eine Vergiftung mit Nachtschatten hat zudem sekundäre Krankheiten zur Folge: wie Arthritis, Akne, Osteoporose, Gelenksteifigkeit, Wetterfühligkeit, Schlaflosigkeit und entzündliche Erkrankungen, zum Beispiel der Blase.
... Ersatzstoffe für die Tomate etc...
Lycopin
Eine Tomate enthält im Durchschnitt etwa 2-6 mg Lycopin pro 100 g. Um auf diese Werte von 200 bis 500 mg Lycopin zu kommen, braucht es demzufolge 10.000 g Tomaten, also 10 Kilo.
Demnach müssten wir also täglich mindestens 10 Kilogramm Tomaten essen, um die positiven Lycopin-Effekte dieser Studie nachzubilden? Wie realistisch und alltagstauglich sind Studienergebnisse diese Art?
In der folgenden Studie hat man deshalb untersucht, welchen Effekt der Konsum von überschaubaren und realistischen Mengen von lycopinhaltigen Lebensmitteln wie Tomaten, Tomatenmark und Ketchup haben:
Es stellte sich heraus, dass der Konsum von lycopinhaltigen Lebensmitteln keinen Effekt auf die Tumorhäufigkeit hatte; untersucht wurde hier die Häufigkeit von Gebärmuttertumoren (Quelle).
Insofern zeigt dieses Beispiel von Tomate und Lycopin sehr anschaulich, wie wichtig es ist, bei Studien nicht nur die Überschrift, sondern auch das Kleingedruckte zu lesen. Und wie Marketing, Produktwerbung und „Greenwashing“ von Lebensmitteln funktioniert.

Die Spitze des EisbergesNadelkristalle aus Calciumoxalat, sogenannte „Raphide“, aus der Kiwi. © Konno et al., 2014.
Nachtschatten sind besonders reich an Giften. Aber sie sind bei weitem nicht die einzigen Lebensmittel, wenn es um Gifte und Anti-Nährstoffe geht. Schließlich muss sich jede Pflanze samt ihrer Nachkommen gegen Fressfeinde schützen.
Beispielsweise schützen sich Nachtschatten sowie zahlreiche Pflanzen und Gemüse mit Oxalsäure und Oxalaten gegen Insekten, Pilze und Herbivoren, und damit auch gegen uns.
Oxalsäure ist wasserlöslich und gelangt über den Darm in den Körper und bildet dort zusammen mit Calcium Oxalat-Nadelkristalle, die deine Zellen und Körpergewebe aufspießen und entzünden.
Über die Jahre sammelt sich mehr und Oxalat in den Bindegeweben, was zu harten Verkrustungen und Verkalkungen in Blutgefäßen, Auge, Sehnen, Gelenken, sowie Nierensteinen führen kann.
Da sich diese Oxalate bevorzugt in verletzten und heilenden Körpergeweben bilden, bremsen und verhindern sie den Heilungsprozess von Faszien, Sehnen und Gelenken. Dies erklärt die schmerzhafte Steifigkeit von Sehnen und Gelenken selbst nach Abheilung der Wunde.
Kann ich Oxalate entgiften?
Oxalatkristalle kann der Körper nicht auswaschen, infolgedessen müssen Immunzellen diese Aufgabe übernehmen und die Kristalle abtragen und abtransportieren.
Da die Immunabwehr im Normalfall jedoch mit anderen Aufgaben beschäftigt ist, verbleiben die Oxalate vor Ort, sammeln sich über die Jahre und Jahrzehnte, verkrusten die Bindegewebe, und führen zu den zahlreichen Störungen und Leiden, die wir mit dem Alter verbinden.
In füheren Zeiten konnte der Mensch in der Winterzeit Oxalate abbauen und entsorgen, denn im Winter gab es kein frisches Obst oder Gemüse, sondern eine mehr oder weniger karnivore fleischreiche also oxalatfreie Ernährung.
In heutiger Zeit und mit ganzjährig vegetarischer oder veganer Ernährung entfällt diese Oxalatpause und wir erleben eine massive Zunahme von körperlichen Beschwerden durch pflanzliche Abwehrstoffe.
 
Wichtig für mein aktualisiertes Thema "Trennkost" ist ja auch, warum dann Mischkost-Mixfoods mir uva auf Dauer schaden. Damit bin ich auch schon fast wieder bei TAD angekommen, richtig betrachtet.
Allerdings hatte ich diese Regeln, zumindest in Teilen bereits Ende der 70er von Diamond-Trennkost übernommen und zu Erfolg geführt. Deshalb war ich auch so überrascht, dass ich Kempner - Reis mit Obst - ohne Problem für den Darm erlebt hat im Frühjahr.

Natürliche Lebensmittel unterscheiden sich sehr deutlich von heutigen Mixfoods, denn in der Natur treten die Makronährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrat selten gemeinsam auf:
  • Obst enthält vor allem Zucker und Fruchtsäuren. Fett und Eiweiß fehlen völlig.
  • Gemüse und Getreide bestehen primär aus Stärke.
  • In Körnersaaten wie Sesam dominieren Fette und Öle.
  • Und Fleisch ist eigentlich nur Eiweiß mit Fett.
Dies getrennte Vorkommen der Makros macht sie für uns sehr gut verdaulich, denn die Sensorik deines Körpers kann die Verdauung gezielt auf die jeweilige Nahrung einstellen.
Wenn wir ein Steak essen, sehen wir das Fleisch, riechen und schmecken das für Fleisch typische Aroma. Deine Verdauung kann entsprechend darauf reagieren: Der Magen bildet Säure und die Protease–Enzyme sorgen für die Eiweißverdauung.
Das Gleiche gilt auch für andere Lebensmittel. Bei stärkehaltiger Nahrung wie Brot und Kartoffeln aktivieren wir unsere Amylasen. Und bei Fetten sekretieren wir Gallensaft und Lipasen.
Die Wahrnehmung unserer Nahrung steuert somit die Verdauung. Und wird diese Sensorik gestört, hat unsere Verdauung ein Problem.
Täuschen, Tarnen, Mixfoods
Im Alltag versagt unsere Sensorik genau dann, wenn wir nicht mehr erkennen, was wir gerade essen. Wenn Geschmack und Optik etwas vorgaukeln, was die Verdauung in die Irre führt.
Ein Beispiel:
Ich esse einen Burger. Von außen ein Brötchen mit Sesamkörnern. Geschmacklich fruchtig-süß-sauer durch Ketchup und Gurke. In der Mitte ein Etwas von krümelig-weicher Konsistenz.

Wie soll unsere Sensorik da erkennen, dass wir gerade ein Stück Fleisch essen? Völlig unmöglich.
Dementsprechend unterbleibt die normale Verdauungsreaktion auf Fleisch und es werden kaum Magensäure oder neue Proteasen bereitgestellt.
Die Folge: Das Burgerfleisch wird nur unzureichend verdaut. Und das übernehmen dann die Darmbakterien und bilden daraus Faulstoffe und Fette. Statt einer Quelle für Eiweiß macht der Burger jetzt krank und dick.
Diesen Effekt einer getäuschten Sensorik haben leider die meisten Mahlzeiten. Denn unsere Mahlzeiten bestehen zu einem großen Teil aus Mixfoods:
Burger, Döner, Currywurst. Durch süße Dressings und Obst an Fleischgerichten machen wir das Fleisch für unsere Sensorik unsichtbar.
Selbiges passiert bei der Kombination von Zucker und Fett in Milchprodukten, Schokolade oder Käsekuchen. Vor lauter Süße nehmen wir den hohen Fettanteil kaum noch wahr und es unterbleibt die Ausschüttung von Galle und Lipase für die Fettverdauung. Die Folge: das Essen liegt uns lange und schwer im Magen.
Mixfoods außer Kontrolle
Hast du schon einmal versucht, reinen Zucker zu essen? Wieviel Teelöffel würdest du schaffen? Drei.. vier? Und wie schaut’s mit Butter aus: Wie viel Teelöffel Butter könntest du essen, bevor dir schlecht wird? Zwei oder drei?
Der Grund ist einfach: denn du hast eine eingebaute Appetitbremse, die dir signalisiert: Stopp, das reicht!
Dieses Prinzip der Notbremse funktioniert allerdings nicht mehr, wenn du den Zucker mit Butter in den Mixfoods kombinierst: Die Geschmacksexplosion löst in deinem Neuralnetz ein Feuerwerk aus, das alle Stoppsignale überrollt und dich munter weiteressen lässt.
Dieser Effekt ist besonders heftig bei einem Verhältnis von Zucker zu Fett von 1:1. Und das entspricht auch ziemlich genau den Verhältnissen in Kuchen, Keksen, Donuts, Schokolade oder Eiscreme.
Damit wird verständlich, warum wir selten bei einem Stück Schokolade aufhören können. Deine Appetitkontrolle ist durch die Kombiwirkung abgeschaltet!
Und was für Kuchen gilt, gilt natürlich auch für andere moderne Mixfoods:
  • In der Currywurst mischen wir das pürierte Fleisch mit Fett und einer fruchtig-süßen Tomatensoße.
  • Auf der Pizza belegen wir den Teigfladen mit einer Vielzahl geschmacklicher Blüten. Vom herzhaften Käse, scharfen Peperonis, fruchtigen Tomaten bis zur süßen Ananas.
  • In der Cola verstecken wir den Zucker unter Kohlensäure und dunklen Aromen.
  • Und im Ketchup kaschieren Essig und Tomate den hohen Zuckeranteil.
In unseren Mixfoods umgeben wir natürliche Lebensmittel mit weiteren Zutaten, die unsere natürliche Appetitregulierung außer Kraft setzen.
Die Folge: wir essen mehr als wir wollen oder sollen. Und tragen dieses Mehr als Übergewicht mit uns herum.

Biologie der Makronährstoffe
Das Grundprinzip der Verdauung ist die Spaltung langer Molekülketten in ihre Grundbausteine. Diese Grundbausteine absorbieren wir dann im Darm und bilden daraus je nach Bedarf unsere eigenen, neuen Molekülketten.
Dieser Vorgang startet bereits im Mund und ist leicht zu testen:
Wenn du eine Oblate kaust, wird sie mit der Zeit immer süßer, denn das Speichelenzym Ptyalin spaltet die Oblatenstärke in süßen Zucker.
Abbildung: Verdauung der Makronährstoffe Stärke, Eiweiß und Fett.
Kohlenhydrate und Stärke werden durch spezielle Amylase-Enzyme in Einfachzucker wie Glukose oder Fruktose aufgespalten.
Eiweiß und Proteine werden in Magen und Darm in einzelne Aminosäuren zerlegt. Zuständig dafür sind Magensäure und Protease-Enzyme wie Pepsin und Trypsin.
Langkettige Fette werden im Darm durch Lipasen in kurzkettige Lipide und Fettsäuren wie Butyrat zerlegt.
Der Idealfall einer erfolgreichen Verdauung ist die vollständige Spaltung der Makromoleküle in für uns nutzbare Bausteine.
Der Normalfall sieht jedoch anders aus. Denn durch ungünstige Umstände läuft die Verdauung nur unvollständig ab. Und so entstehen neben den gewünschten Endprodukten auch eine Vielzahl mittelgroßer Nahrungsfragmente, die im Darm zu Fäulnisprozessen und Giftbildung führen. Gifte, die wir zusammen mit den Nährstoffen im Darm aufnehmen.
Die Gründe für diese unvollständige Verdauung liegen zum einen bei den Essgewohnheiten. Wenn wir im Stehen essen, in Eile oder mit den Gedanken woanders sind, leidet die Verdauung. Wir bilden zu wenig Verdauungssäfte und Enzyme. Erschwerend kommt hinzu, dass wir dann auch meist zu wenig kauen.
Unterschätzt wird aber auch die Störung im Zusammenspiel der beteiligten Enzyme, wenn sich die Enzyme für Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten gegenseitig in die Quere kommen.
Gestörte Chemie
Die Verdauung von Zucker, Stärke, Fett und Eiweiß erfolgt durch die jeweils zuständigen Enzyme. Zu Problemen kommt es dann, wenn sich bei gleichzeitiger Verdauung von Stärke UND Eiweiß, oder Zucker UND Fetten die Chemie gegenseitig in die Quere kommt.
Stärke, Eiweiß, Saures
Die Amylasen im Mundspeichel spalten die Stärke und funktionieren nur bei einem neutralen pH-Wert.
Essen wir die Stärke im Brot jedoch zusammen mit Eiweiß und Fleisch, so schießt der Magen zusätzliche Säure ein, was die Verdauung der Stärke sofort beendet.
Das Gleiche passiert, wenn du zum Essen sauren O-Saft oder Mineralwasser trinkst: Die Amylase-Enzyme werden deaktiviert und die Verdauung der Stärke unterbleibt.
Im Pflaumenkuchen behindert die Säure der Pflaumen die spätere Verdauung der Stärke des Kuchenteiges.
Ebenfalls ungünstig ist die Kombination von Stärke mit den Fruchtsäuren der Tomate: Brot mit Tomatenscheiben oder Tomatensalat zu Pastagerichten.
Im Gegenzug stört aber auch die Stärke die Verdauung von Eiweiß und Fleisch, denn im Magen bindet unverdaute Stärke den Eiweiß-Spalter Pepsin. Der gleichzeitige Verzehr von stärkehaltigen Lebensmitteln mit Fleisch ist demnach keine gute Idee. Genauso wenig wie das Müsli mit Joghurt, Quark oder saurem Obst.
In der Kombination Fleisch mit Zucker unterbindet die Süße die Bildung von Magensäure, was die Fleischverdauung deutlich erschwert. Dies betrifft den Burger, aber genauso auch das Putencurry mit Mango oder Ananas.
Den gleichen Effekt hat die Kombi von Fleisch mit Fruchtsäure. Denn die Fruchtsäuren sind zugleich Säurepuffer und können die starke Säure des Magens neutralisieren. Fruchtsäfte und Obst sollten daher nicht zusammen mit Fleisch und Eiweiß verzehrt werden.
Lebensmittel wie Bohnen und Hülsenfrüchte sind von Natur aus reich an Stärke UND Eiweiß. Probleme bei der Verdauung sind deshalb (bekanntlich) vorprogrammiert.
Eiweiß mit Eiweiß
Proteinreiche Lebensmittel unterscheiden sich sehr stark in ihrer Zusammensetzung und bekommen im Verlauf der Verdauung ihren jeweils eigenen, spezifischen Cocktail an Enzymsekreten. Die Kombination von Fleisch mit Nüssen, Eiern mit Milch, oder Fleisch mit Käse in einer Mahlzeit führt daher ebenfalls zu einer gestörten Verdauung.
Eiweiß mit Fett
Fette und Öle in der Nahrung aktivieren die Sekretion von Gallensäften, aber reduzieren gleichzeitig die Bildung von Magensaft, Magensäure und Pepsin. Dies bremst die Verdauung von Fleisch. Und auch im weiteren Darmverlauf können größere Fettmengen die Darmaktivität oftmals sogar halbieren.
Stärke mit Zucker
Die Süße im Zucker bewirkt eine sehr starke Speichelbildung, allerdings ohne das Amylase-Enzym Ptyalin. Die Stärke wird also nicht oder nur unzureichend verdaut.
Zwar ist der Zucker gut und schnell verdaulich, doch liegt er jetzt mit der unverdauten Stärke in Magen und Darm, und führt dort zu Fermentation, Blähbauch und Verdauungsproblemen. Das Brot sollten wir deshalb lieber ohne den Honig essen. Und im Müsli ersetzt du den Zucker am besten durch eine Prise Zimt mit Kardamom.
Immer für sich: Milch und Obst
Milch ist mehr als nur eines von vielen Lebensmittel, denn wie uns der Säugling zeigt, sind Milch und Milchprodukte eine vollständige Mahlzeit.
Milch und ihre Produkte sollte daher nicht mit weiteren Lebensmitteln in einer Mahlzeit kombiniert werden.
Fruchtjoghurt, Obstquark, Cordon Bleu, die untergerührte Crème fraîche oder Käsespätzle sind wenig empfehlenswert, denn sie sind nur schwer verdaulich, führen zu Eiweißfäulnis im Darm und machen dick.
Obst ist besonders reich an Fruchtsäuren und Fruktose-Zucker und damit eine sehr ungünstige Kombination mit anderen Lebensmitteln.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Obst-Fruktose nur in der Leber verarbeitet werden kann. Und das ist gerade ein ganz besonders schlechtes Timing, denn die Leber wird bei der Mahlzeit für andere Aufgaben gebraucht. Die Folge: Fruktose wird direkt als Leber- oder viszerales Bauchfett abgespeichert.
Nüsse, Obst oder Käse sind geeignete Snacks für zwischendurch.
Tellergerichte werden erst durch Struktur und Reihenfolge gut bekömmlich.
Mixfoods mit Fleisch und Käse sind besonders schwer verdaulich.
Und was mache ich im Alltag?
Die Verdauungsprobleme durch Mixfoods machten früher wenig Probleme, denn unsere Vorfahren haben ihre Nahrungsmittel in der Regel getrennt gegessen.
Die reifen Beeren wurden direkt am Beerenstrauch verspeist. Beim Braten der abendlichen Hirschkeule hatte jeder an seiner Fleischportion genug zu essen. Genauso wurden Nüsse, Brot oder das Stück Käse als separate Snacks und Mahlzeiten gegessen.
Diese Art zu essen hat sich armutsbedingt und bei Naturvölkern bis heute erhalten und erst der Wohlstand brachte uns das Tellermenü und raffinierte Menüfolgen.
Ebenfalls modernen Ursprungs sind natürlich auch die Mixfood-Klassiker wie Burger, Döner, Pizza, Hotdog oder Sandwich. Letzteres 1760 erfunden vom Earl of Sandwich.
Vorgehensweise:
- Reihenfolge
Bei einer Tellermahlzeit oder Menüfolge empfiehlt sich die Reihenfolge: Kohlenhydrate mit dem Gemüse zuerst und das Eiweiß am Ende. Dabei sollten die Lebensmittel als solche geschmacklich erkennbar sein. Fleisch und Fette sind nicht süß und Kohlendhydrate sind nicht sauer.
- Isolation
Milch, Joghurt, Käse, Nüsse und Obst sind selbständige, isolierte Snacks und Mahlzeiten. Sie werden nicht miteinander oder anderen Lebensmitteln in Mahlzeiten kombiniert.
- Kontrolle
Mixfoods umgehen deine Appetitkontrolle und du kannst die Menge an Mixfoods von Burger, Pizza, Kuchen bis Schokolade nur schwer willentlich kontrollieren. Hilfreich ist daher, die Mengen bereits im Vorfeld zuzuteilen und dem weiteren Zugriff zu entziehen.
Bei der Bestellung gibt es nur einen Burger und zur Sättigung wird erst das Brötchen, dann das Fleisch gegessen. Bei der Pizza im Format Wagenrad lege ich gleich zu Anfang eine Hälfte zur Seite und lasse sie einpacken.
Die Torte steht am besten außer Sichtweite auf dem Teewagen oder in der Küche. Aus den Augen aus dem Sinn: das gilt auch für die Tafel Schokolade. Die liegt unsichtbar im Küchenschrank.
- Nachhelfen
Und wenn Burger, Pizza, Torte dann doch passiert sind, so können wir die Verdaulichkeit an anderer Stelle verbessern: neben dem alkoholischen Digestif würde ich bitteren Tee in Grün, Kamille oder Wermut empfehlen.
Weniger ist mehr
Unsere Ernährung hat ein Wohlstandproblem. In der Quantität, aber auch durch die Vielfalt im Angebot deiner Nahrungsmittel.
Deine Urgroßeltern aßen keinen Hawaii Toast, weil sie keine Ananas hatten. Zum Frühstück gab es natürlich auch keinen Orangensaft und Fleischgerichte waren die Ausnahme, da man sich das Fleisch nicht leisten konnte.
Man hatte weniger, doch im Endeffekt aß man früher gesünder, sofern man genug zu essen hatte.
Darum wäre meine Empfehlung, die ungesunde Raffinesse auf dem Teller wieder durch einfache Gerichte zu ersetzen.

https://www.foodfibel.de/blog/mixfood-burger-pizza-torte/
 

Ess-Regeln um Fehlverdauung und Fäulnisgifte sowie Darmprobleme zu vermeiden:


Satt ist satt
Mahlzeiten am Buffet sind selten gut verträglich, da wir hier oftmals zu viel essen, was zu Lasten einer gründlichen Verdauung geht.
Ein guter Indikator für die Magenfülle ist das sogenannte „Bäuerchen“. Denn sobald das Magenvolumen mit Nahrungsbrei gefüllt ist, drückt es die Luft heraus und signalisiert auf diesem Wege die Magenfülle.
Erst wenn wir jetzt weiteressen, wird der Magen gedehnt und es wird schwierig, den Nahrungsbrei mit Verdauungssäften zu durchsetzen.
In der Folge wird deine Nahrung weniger gründlich verdaut, es kommt zu Fäulnisbildung, und die Giftstoffe gelangen in Leber und Blutkreislauf.
Empfehlenswert ist deshalb eine Menu- und Speisefolge in moderater Menge, sortiert nach der jeweiligen Verdaulichkeit.
Essen, Trinken & Enzyme
Infografik: Kurvendiagramm der Enzymaktivität in Abhängigkeit von der Temperatur. © Foodfibel.de

Grundlage einer guten Verdauung ist die optimale Arbeit der Verdauungsenzyme, die deine Nahrung bis auf die molekularen Grundbausteine zerlegt.
Bei der Verdauung wird die Nahrung in ihre Grundbausteine zerlegt, um daraus neue Moleküle, Zellen und Gewebe aufzubauen.
Für eine gute Verdauung ist deshalb von Vorteil, wenn die Enzymsekrete in Mund, Magen und Darm nicht mit einer großen Menge Flüssigkeit verdünnt oder weggespült werden.
Ideal ist eine geringe Menge an Flüssigkeit, die ausreicht, um trockene Nahrung aufzuquellen, ohne dabei das Sekret und Enzyme zu verdünnen.
Genauso wichtig ist die Temperatur deines Essens und der Getränke, denn die Effizienz deiner Enzyme ist sehr stark abhängig von der Temperatur im Nahrungsbrei.
Dein Körper hat eine Kerntemperatur von rund 40°C. Die Aktivität und Effizienz deiner Enzyme ist deshalb bei 40°C am höchsten. Bei Temperaturen ober- und unterhalb dieses Optimums lässt die Enzymaktivität rapide nach.
Wenn wir also etwas Kaltes essen oder zu einer warmen Speise etwas Kaltes trinken, hat der Nahrungsbrei in unserem Magen plötzlich nur noch eine Temperatur von 15 oder 20 °C.
Mit der Folge, dass die Enzyme nur noch zu etwa 30 % aktiv sind und große Teile der Nahrung zwar zerkleinert aber chemisch unverdaut in den Darm gelangen.
Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Magenwand selbst abkühlt und nun weniger Magensäfte bilden kann. Das heißt, auch die Menge an Verdauungsenzymen sinkt.

Faulgifte durch falsche Getränke

Unverdaute Nahrung bedeutet für uns unzugängliche Nährstoffe, und was wir im Dünndarm nicht selbst aufnehmen können, wird im Anschluss bakteriell zersetzt.
Wenn wir das Stück Fleisch nicht als Eiweißquelle nutzen, tun dies die Darmbakterien und machen daraus kurzkettige Fette als Kalorien, aber auch Polyamine und Faulgifte.
Du kannst dir also vorstellen, was passiert, wenn du das Steak oder Schäuferle mit einem großen, kalten Bier herunterspülst?
Kalte Getränke wie Bier, Schorle oder Sprudel beim Essen führen zu Eiweißfäulnis und giftigen Abbauprodukten im Darm. Diese Faulgifte gelangen zurück in deinen Körper. Am Folgetag sind die biogenen Amine als Indikan-Werte in Blut und Urin messbar.
Wenn du also mit Freunden zum Essen ausgehst und kaltes Bier trinken möchtest, so trinke das Bier zur Hälfte aus, bevor das Essen kommt. Das restliche Bier kannst du dann in kleinen Schlucken zum Essen trinken. Beim gründlichen Kauen erwärmt sich das Bier. Der Alkohol und die Bitterstoffe verbessern die Fettverdauung. Selbiges gilt übrigens auch für Rotwein als gesunder Aperitif.
Auch ballaststoffreiche Rohkost führt zu Faulprozessen im Darm. Mangels Protein erreicht der chemische Cocktail pflanzlicher Faulprodukte allerdings nicht das giftige Ausmaß der Eiweißfäulnis.

Darum gilt:
Gesund Essen mit warmen Getränken: Tee oder warmes Wasser sorgt für die optimale Temperatur und begünstigt die Verdauung der Nahrung.
Dysbiose, SIBO, Überwuchs im Darm
Bei unvollständiger Verdauung in Mund und Magen reichern sich im Dünndarm Nahrungspartikel an und dies ist ein gedeckter Tisch für Mikroorganismen, die sich nun darüber hermachen.
Neben dem Dickdarm wird nun auch der Dünndarm von Keimen besiedelt. Und da dies so nicht vorgesehen ist, kommt es zu Darmstörungen und Problemen bei der Nahrungsaufnahme.
Das Krankheitsbild lautet Dünndarmfehlbesiedelung oder SIBO, für Small Intestine Bacterial Overgrowth. Gefährlich vor allem dann, wenn es sich um schädliche Keime handelt, die Gifte und Endotoxine produzieren.
Doch Unverdautes führt auch im Dickdarm und dem dortigen Mikrobiom zu Problemen, wenn das Nahrungsüberangebot vor allem die falschen Keime wachsen lässt.
Wenn ein dichtes Brennnesseldickicht die bunte Wiese in Wald und Flur überwuchert.
Ein hohes Nährstoffangebot lässt Brennnesseln überhandnehmen, die dann die bunte und artenreiche Wiese überwuchern. Genauso verdrängen Candida und Clostridien ein gesundes und buntes Mikrobiom.
Die Folge sind Störungen in Darm und Immunsystem, denn für deine Immunzellen wird der Darm zu einem dauerhaften Krisengebiet.
Darm, Flora, Histamin
Verdauung und Mikrobiom bilden gesunde Stoffwechselprodukte wie Butyrat oder die Vitamine B12, C und K2. Allerdings entstehen auch Problemstoffe wie die Faulprodukte Cadaverin und Histamin.
Histamin ist eigentlich ein körpereigener Botenstoff, der für deine Immunabwehr von großer Bedeutung ist, und bei Bedarf Alarm und entzündliche Reaktionen auslöst.
Das Histamin im Darm entsteht dagegen durch bakteriellen Abbau von Fleisch und Proteinen, wenn die Aminosäure Histidin zu Histamin abgebaut wird.
Dieses biogene Histamin löst im Körper eine Vielzahl von Reaktionen aus: Nesselsucht, Quaddeln, Juckreiz, eine laufende Nase und Allergien, die oftmals als Lebensmittelintoleranzen fehldiagnostiziert werden.
Histamin wird aber nicht nur von Bakterien gebildet. Es wird auch wieder von Bakterien zersetzt. Insbesondere viele Bifido-Stämme sind wahre Meister im Histamin-Abbau.
Dein Darm verfügt zwar auch über Histamin-spaltende DAO-Enzyme. Bei großen Histamin-Mengen sind diese jedoch häufig überfordert. Vor allem, wenn der gestresste Darm gar kein Interesse mehr daran hat Histamin zu neutralisieren. Denn das Histamin signalisiert jetzt dem gesamten Körper, dass hier im Darm gerade eine Krisenlage herrscht.
Diese Darmstörung schließt dann einen Teufelskreis:
Ein gestörter Darm bildet weniger DAO. Dies sorgt für mehr Histamin. Und das stört die Darmfunktion und reduziert wiederum dein DAO.
Die einfachste Strategie diese Abwärtsspirale und Histaminbelastung zu beenden, besteht daher in der Optimierung deiner Verdauung durch eine Optimierung deiner Essgewohnheiten.
Nahrung, die du selbst effizient und komplett verdaust, steht für bakterielle Prozesse gar nicht erst zur Verfügung.

Danach folgen:

15 Tuning Tipps: gesund essen und trinken​

https://www.foodfibel.de/blog/gesund-essen-trinken/
 
There's no time for us
There's no place for us
What is this thing that builds our dreams
Yet tips 'em 'way from us
Who wants to live forever?
Who wants to live forever?
There's no chance for us
It's all decided for us
This world has only one sweet moment
Set aside for us
Who wants to live forever?
Who wants to live forever?
Who?
Who dares to love forever? (Oh, whoa!)
When love must die
But touch my tears with your lips
Touch my world with your fingertips
And we can have forever
And we can love forever
Forever is our today
Who wants to live forever?
Who wants to live forever?
Forever is our today
Who waits forever anyway?

 
Ach Mist!
Ich weiß gerade wieder, warum ich auf keinen Fall älter als 20 aber maximal 40 werden wollte...
Selbstmitleid ist eine lauwarme klebrige Masse, die einen versucht festzuhalten - ich dachte, ich wäre es los.
Aber ja, ich darf auch mal wieder n büschen heulen. Ist eh so selten, hilft heute aber sicher die HS-Verkrustungen an den Lidern wegzuspülen.

Vorbei ist vorbei.

Bernd Kikafuerdich GIF by KiKA
Bernd Kikafuerdich GIF by KiKA
Blitz Bernd GIF by KiKA
 
Aber ja, für morgen sind extreme Solar-Flares angekündigt in bisher ungemessener Größe.
Da waren die Strom- und Netzausfälle vor ein paar Tagen n Scheiß dagegen.
Dann lasst euch alle mal ein auf G9000 - nur keine Panik. Spült halt jeden Scheixx nach oben. Erden hilft.

Gehen wir mal davon aus, dass auch Herr Broers morgen ne Sendung macht, das lässt er sich doch nicht entgehen.

Und ja, ich empfehle daszu diesen Artikel über Bioelektrik von Nerven und Zellen und was man da tun kann, damit alles flutscht.

https://www.foodfibel.de/blog/brain-body-biolektrik/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Mist!
Ich weiß gerade wieder, warum ich auf keinen Fall älter als 20 aber maximal 40 werden wollte...
Selbstmitleid ist eine lauwarme klebrige Masse, die einen versucht festzuhalten - ich dachte, ich wäre es los.
Aber ja, ich darf auch mal wieder n büschen heulen. Ist eh so selten, hilft heute aber sicher die HS-Verkrustungen an den Lidern wegzuspülen.

Vorbei ist vorbei.

Bernd Kikafuerdich GIF by KiKA
Bernd Kikafuerdich GIF by KiKA
Blitz Bernd GIF by KiKA
Lass‘ dich mal knuddeln. :inlove::h:
 
Aber ja, ich darf auch mal wieder n büschen heulen.

Ich hab so Null Ahnung, warum Du mit Dir schimpfst, wenn Du traurig bist.

Ich komm auch noch nicht richtig nach, machst Du nun Löwen Diät? Ich wünsche Dir damit eine gute Reise damit. Und lass Dich mal hören, und hilft denn nicht traurig sein beim Loslassen? *nix kapier*

 
und hilft denn nicht traurig sein beim Loslassen? *nix kapier*

"Traurig sein" ist mein Grundgefühl seit ich etwa 4,5 Jahre alt war - Um zu überleben hab ich das später in Wut umgewandelt, was mein Leben und das aller in meiner Umgebung schwer belastet und vergiftet hat. Dennoch kann ich diese vielen Dinge, die ich nicht wirklich verschuldet, aber zu verantworten habe, nicht rückgängig oder wieder gut machen.

Traurig sein ist also für mich das Gegenteil von Loslassen und leichtnehmen - ich bin dann ein versteinerter Trauerkloß an einer klebrigen Soße aus Selbstmitleid. Das schmeckt mir nicht.

Als vor ein paar Jahren mein Mann gestorben ist, wäre ich gerne als Witwe mitverbrannt worden. So bin ich nur wieder zum Trauerkloß erstarrt und ich bin vielen Foristen hier wirklich dankbar, dass sie mich in dem Zustand ertragen haben.

Heute hab ich solche Anfälle mal hin und wieder und sie erschrecken mich, denn so will ich nicht leben. Nicht wieder. Nie wieder.
Und ich will auch nie wieder das hinter dem Clown verstecken und Kunststückchen aufführen und über meine eigenen Füße stolpern damit andere lachen. Ich will kein Mitleid. Ich will auch kein Mitgefühl. Ich brauche Leute, die neben mir stehen Schulter an Schulter, Rücken an Rücken, und mir zeigen, dass sie genug Vertrauen in mich haben, den Weg gemeinsam vorwärts zu schreiten - jeder auf seinem eigenen und für eine Zeit, wo der Weg in die gleiche Richtung führt, wandern und marschieren wir als Weggefährten in eine bessere Zukunft. Sich gegenseitig auszuhalten und zu ertragen in vermeintlicher Schwäche, das vereint uns und gibt Kraft - eine Kraft die mehr ist als der kleinste gemeinsame Nenner oder als 1+1=2 - eher in Richtung Vielfaches.

Lessing sagt, dass sich Liebe da zeigt, wo man sich schwach zeigen darf ohne Stärke zu provozieren oder hervorzurufen. Einfach nur so sein. Sonst nix.

Gefühle sind für mich bedeutungslos, ich muss sie nicht verstehen - nur akzeptieren dass es sie gibt - genau wie das Wetter. Es ist einfach da und man kann sich danach einrichten mit Schirm oder Wintermantel oder eben kalten Duschen. Ganz nach Bedarf. Und auch das bleibt nicht, wie es ist, es ändert sich - immer. Darauf kann ich setzen.
 
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Der Erdungsfilm: Die bemerkenswerte Wissenschaft der Erdung​


 
Interessanter Plan den du da hast.... und nach der Erfahrung von Gestern, denke ich es wird Zeit auch mal eine Eliminationsdiät zu machen um rauszufinden was genau es ist auf das ich reagiere... Ich verdächtige ja nach gestern in erster Linie den Weizen, als 0 sollte ich das Zeug einfach nciht anfassen, aber es wäre auch gut zu erfahren, ob da noch mehr ist....
Ich glaub ich schließ mich da mal an..... Wäre doch mal gut genau zu wissen was geht und was nicht
 
Ich komm auch noch nicht richtig nach, machst Du nun Löwen Diät?

Zwischendurch bestimmt. Da werde ich dann mal einschränken auf Wiederkäuer pur.

Ich beginne am 1.8. 24 mit Rindfleisch und Putenfleisch. Warum? Weil ich es schon da hab.
Und dann futtere ich mich so durch meine TK: Hase, Lamm, Lachs, Ziege, Kalbsleber, Minutensteaks, Gans, Reh, Strauß...
...und lass die Pflanzenkinder aber drin - für später.

Nach einer Weile probiere ich Eier, da mir die keine Purine bringen und ich dadurch die HS-Tageszufuhr regeln kann. Alternativ kann ich das nur mit Lardo oder anderem Fett, auch Ghee und Butter.

Dh das Ganze wird zwar Makro-frei aber nicht ohne Tracking.
 
Ich glaub ich schließ mich da mal an..... Wäre doch mal gut genau zu wissen was geht und was nicht

Aber ja gerne - es ist total simpel. Du musst ja nicht die langen Hammertouren machen. Vielleicht geht es bei dir schneller?
Ich habe ja schon lange immer wieder mal eliminiert, die letzten Jahre anhand von NM-Allergietests.
Meine Schwierigkeit besteht darin, dass ich auf ALLES reagieren kann, wenn ich es - wie selbstverständlich über einen längeren Zeitraum täglich oder sehr häufig esse oder in Kontakt bin. Deshalb musste ich als ich hier ankam erstmal mein LeakyGut in den Griff bekommen.

Das wäre dort mit Fleisch auch nicht gegangen, weil mein Magen auch schwächelte wie die ganze Person. Neurologisch und Immunologisch völlig im Eimer. Generalisierte Sepsis hat halt ihren Preis.

Da hab ich heute ganz andere Voraussetzungen. Zwar mehr an Gewicht, hab ja leider im ersten Halbjahr pflanzlich einiges zugelegt, aber keine Hirnnebel, keine Konzentrationsmängel - akut nur Koordinationsprobleme beim Blindschreiben, weil eine Hand anscheinend schneller ist als die andere - und so kommen Buchstaben durcheinander. Das war auch schon mal besser. Dafür hab ich aktuell kaum Wortfindungstörungen, das ist ein Fortschritt.

Atkins ist von seinen Anfängen her eine Eliminationsdiät. Phase Null hat Fleisch, bevorzugt Rind und Wasser und Salz. Unbegrenzt. Und dann verschiedene Fleischsorten und auch saubere Produkte wie Bratwurst - aber ohne all den Schnickschnack drin. Das ist heute nur wirklich beim Bio-Metzger drin. Aber im Taunus solltest du sowas haben. Oder ist das noch Westerwald? Es geht dabei darum, eben zu wissen, was man da isst, damit man auch schlussfolgern kann.

Zb macht es beim Schwein bei mir einen Unterschied ob es frisch ist oder aus der TK kommt. Letzteres geht einigermaßen, frisch geht gar nicht - obwohl lecker. Geräuchert ist auch schwierig. Und vor allem dieses moderne Pseudo-Räuchern mit Raucharoma, was soooviel gesünder sein soll - das geht überhaupt nicht.

Ich werde mir am WE beim Metzger frisches Rinderhack wolfen lassen und portionsweise wegfrieren, vielleicht gleich als Patties. Das ist dann schnell zur Hand. Und auch Rindernierenfett und grünen Speck bestellen. Vielleicht auch Bauchnetz, wenn ich es bekomme, um einen falschen Hasen zu rollen oder ein Hasenfilet mit Speck zu ummanteln. Mal sehen. Ich will es einfach halten. Dann muss ich mal schauen, wo ich meinen Grill versteckt habe.
 
Traurig sein ist also für mich das Gegenteil von Loslassen und leichtnehmen - ich bin dann ein versteinerter Trauerkloß an einer klebrigen Soße aus Selbstmitleid. Das schmeckt mir nicht.


Ist vielleicht eine Definitionsfrage. Für mich hat Trauer nichts mit Versteinerung zu tun, sonder fühlt sich lebendig an. Versteinert ist für mich eher ein gefühlsbefreiter Zustand.


Ich will auch kein Mitgefühl.


Ist es kein Mitgefühl, jemandem einen Text zu schreiben, oder eine Frage zu beantworten?


Lessing sagt, dass sich Liebe da zeigt, wo man sich schwach zeigen darf ohne Stärke zu provozieren oder hervorzurufen. Einfach nur so sein. Sonst nix.


Ich fühl mich eben gar nicht unbedingt schwach, wenn ich zB traurig bin. Da gibt es so viele Varianten davon. Für mich ist es seltsam, ein grosses Gefühl nur mit Schwäche in Verbindung zu bringen.

Danke für die Antwort.
 

The Divine Image​

By William Blake
To Mercy, Pity, Peace, and Love
All pray in their distress;
And to these virtues of delight
Return their thankfulness.

For Mercy, Pity, Peace, and Love
Is God, our father dear,
And Mercy, Pity, Peace, and Love
Is Man, his child and care.

For Mercy has a human heart,
Pity a human face,
And Love, the human form divine,
And Peace, the human dress.

Then every man, of every clime,
That prays in his distress,
Prays to the human form divine,
Love, Mercy, Pity, Peace.

And all must love the human form,
In heathen, Turk, or Jew;
Where Mercy, Love, and Pity dwell
There God is dwelling too.
Ist es kein Mitgefühl, jemandem einen Text zu schreiben, oder eine Frage zu beantworten?

Nicht zwingend. Es könnte auch Selbstdarstellung sein. Das kommt auf die Person und ihr Ziel an.
Mitgefühl braucht keine Worte oder Zeichen.
 

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