Da hatte es mich dann doch noch richtig erwischt und ich musste sogar für mehrere Tage zu Hause bleiben.
Gleich mehrere Symptome gleichzeitig, war im Krankenhaus, 5 verschiedene Ärzte konsultiert und hinterher kaum wissender als zuvor.
Die akuten Symptome sind fast weg und seit Donnerstag war ich auch wieder arbeiten.
Nachdem ich mich überwunden und sämtliche Ärzte aufgesucht habe, die mir nahegelegt wurden, bin ich mit meiner Meinung, dass das Zeitverschwendung ist, bestätigt worden.
Da ich nicht im Raster der Ärztegemeinschaft geführt bin, hatte ich sehr interessante Erlebnisse, was es bedeutet einen Heilberuf, mit der Absicht zu helfen, auszuüben.
Ich hatte enorme Schmerzen, Antibiotika hatte nicht geholfen, Schmerzmittel haben nur eine leichte Betäubung erzielt und die Ursache dafür konnte nicht dingfest gemacht werden. Daher wurde mir geraten, verschiedene Fachrichtungen zu konsultieren, um mögliche Ursachen, ausschließen zu lassen.
Bei der Nachfrage für kurzfristige Termine, weil ich akute Beschwerden hatte, bekam ich Antworten zu hören, die mein Denken über das
System nur noch mehr ins Negative verstärkt haben. Ziel muss sein, gar nicht erst von dieser "
Mafia" abhängig sein zu müssen.
"Mein" Frauenarzt meinte beispielsweise:"Sie waren vor 6 Jahren zum letzten Mal bei uns. Gehen sie doch dorthin, wo sie auch in den letzten 6 Jahren waren."
Daraufhin erwiderte ich, dass ich bei keinem anderen Gynäkologen war und für mich deshalb nahe liegend ist, dass ich mich dort melde. Sie daraufhin:"Nein, das geht so nicht. Das wäre wie eine Neu-Aufnahme. Vielleicht ab Januar wieder."
Andere Praxen nehmen einen erst gar nicht auf, weil sie seit 3 Jahren z.B. keine neuen Patienten mehr annehmen.
Bei einer urologischen Praxis stand ich nach großer Anstrengung und unter immensen Schmerzen, um 8 Uhr, an der Anmeldung, um einfach auf diese Weise möglichst untersucht zu werden. Lt. deren Webseite ist es so möglich und als ich da war, bekam ich dann zur Antwort, dass gerade kein Arzt vor Ort ist, aber möglicherweise ab 11 Uhr wieder jemand da sei.
Danach bin ich dann erneut ins Krankenhaus gefahren, was mir zuwider war, weil ich Sorge hatte, die würden mich dabehalten wollen.
Im Krankenhaus, in der urologischen Ambulanz, hatten die inzwischen meinen mikrobiologischen Befund und weil dieser unauffällig war, konnten die dann auch nichts weiter für mich tun. Das CT zeigte keine Nierensteine und daher begann die Suche von vorn.
Dann ging ich zu einem Orthopäden, zu dem ich als Notfall kurzfristig angenommen wurde, was mich ehrlich gesagt, sehr überrascht hat, weil es so problemlos klappte.
Eine sehr ansprechende Praxis, ich wurde ziemlich schnell aufgerufen und dann stand ich 1 Stunde im Behandlungsraum 1 bis mir auffiel, dass ständig Leute, die nach mir, angekommen waren, in andere Behandlungszimmer gingen und dort auch wieder raus kamen. So fragte ich nach, ob ich vergessen wurde und kurz drauf kam dann auch der Doc. Dieser erklärte mir dann, dass er konservative Methoden anwendet und diese vermutlich nicht von meiner KK übernommen werden würden. Er hielt mir dann einen Vortrag über das "System" und, dass es nur langsam ... blablabla ... Ich solle also erst mal Rücksprache mit der KK halten, damit ich weiß, ob ich von ihm auf deren Kosten behandelt werden kann.
Ein Info-Gespräch als Schmerzpatient mit akuten Beschwerden, aller erste Sahne.
Ich hab' mich vielleicht gefreut.
Dann wollte ich wissen, ob er mir denn jetzt gar nicht helfen könne, denn schließlich war ich nur deshalb gekommen. Von Spritzen hielte er nichts, O-Ton war "Was bringt es ihr Gehirn zu behandeln, wenn die Ursachen woanders liegen."
Da war es natürlich offensichtlich zu fragen, was mich "seine" Dienste denn kosten würden. Eine Behandlung 50€, das war erschwinglich und ich bat ihn, dann doch bitte etwas zu tun, was dann hilfreich sei. Etwa 10 Minuten hat er mich dann chiropraktisch
gequält und sagte zum Schluss, voller Erwartung, ich solle ein paar Schritte gehen und ihm sagen, wie ich mich fühle. Ich fühlte mich, wie vom Panzer überrollt und meine Beschwerden waren unverändert schlecht. Er meinte dann nur, dass die Natur auch ihre Zeit brauche und falls es nicht besser werden würde, ich dann doch am Freitag reinkommen solle, damit er mir dann eine Spritze geben kann ... na, super.^^
Der sieht mich auch nicht wieder.
So ging es dann noch weiter, ich könnte einen ganzen Roman verfassen. (habe ich aber keine Lust zu^^)
Fazit ist, ich kann mir nur selbst helfen. Das wusste ich schon vorher, doch der Besorgnis meiner Lieben wegen, habe ich dann dennoch auf die Ärzte gesetzt.
Denn jeder meinte, ich solle es nicht auf die leichte Schulter nehmen und müsse vernünftig sein. Von den Schmerzen benebelt und hoffend, dass mir tatsächlich geholfen werden könnte, bin ich dann darauf eingegangen. Das Ergebnis kennt ihr ja nun.
Ich bin überzeugt, es liegt an der Missachtung meiner körperlichen Bedürfnisse und der "schlechten" Ernährungsweise, die sich zunehmend durchgesetzt hat.
Mein Fersensporn hat nun auch wieder eine massive Entzündung der Plantarsehne ausgelöst und gerade da, habe ich ja bereits vor 2 Jahren die Erfahrung gemacht, dass mir das Saftfasten für 28 Tage diese Beschwerden vollkommen genommen hat. Also, ist die wesentliche Medizin, unsere Ernährung!
Damit komme ich an den für mich schwierigen Punkt, wieder soviel Motivation zu generieren, dass mir gelingt, einen Richtungswechsel einzuschlagen.
Der Leidensdruck ist zwar groß, aber ich halte auch einiges aus.
Das ist eine harte Nuss, die ich da knacken will.
Ich denke, dieses
Projekt wird im Wesentlichen mein 2018 ausmachen.
Nun sitze ich hier, habe mir den Freiraum ermöglicht, Vieles ändern zu können und weiß nur noch nicht wie.
Diese Woche habe ich noch 3 Arbeitstage und dann kann ich mich nur meinen Bedürfnissen widmen.
Und da bin ich nun und weiß noch nicht, was ich brauche oder will.
Möge ich doch bald die richtigen Wegweiser sehen und die notwendigen Erkenntnisse bekommen.