Sonja's Plauder-Tagebuch 💬

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Du kennst sicher auch einige asiatische Übungen, wo die Bewegungen von Männlein und Weiblein gegenläufig sind, wie im Spiegel?
Nein, das kannte ich noch nicht.

Eine Ärztin und auch ein Chiropraktiker haben mir das mal gesagt, das fast jeder unterschiedliche Beinlängen hat.
Bei mir schien es aber nicht unbedingt therapiert werden zu müssen. Das war nur eine Feststellung am Rande.
Ich dachte mir jetzt nur, dass die Differenz in der Kombi mit Schonhaltung möglicherweise die Beschwerden begünstigt haben könnte.

Für den Piriformis, machst du die Übungen konzentrisch-exzentrisch und mit mindestens 30sec Dehnhaltezeit im Maximalbereich an der Schmerzgrenze oder darüber hinaus? Mit Schmerzmitteln im Vorfeld?
Die Übungen sind überwiegend exzentrisch. Die Haltezeit kontrolliere ich nicht so exakt, ist aber bestimmt meist länger als 30sec.
Meist gehe ich so lange in den Schmerz bis er beginnt nachzugeben.
Das Gleiche mache ich auch mit dem Blackrollball, mein liebstes Folterinstrument.
Da sitze ich teilweise eine komplette Serienlänge drauf. ;)
Im Bett liege ich dann manchmal noch eine Weile auf dem Ball und kann dann danach besser schlafen.

Schmerzmittel nehme ich gar nicht, auch nicht bei der Migräne.

Es ist ja wirklich schon besser geworden.
Ich denke, dass ich den Rest über die Ernährung auch wieder in den Griff bekomme.

Es war halt ein echtes „Brett“, wie ich es mir gegeben habe.
Aber nun bin ich ja wieder wach. :)
 
Die Übungen sind überwiegend exzentrisch

Wenn du am Haltepunkt=Bewegungsendpunkt konzentrisch anspannst gegen den Widerstand deiner Arme, bzw. Handtuch/Theraband und du hältst die Anspannung mindestens für 10-15 sec, dann hast du dadurch direkt im Anschluss beim Loslassen den Effekt der Muskelermüdung und kannst unter Zug weiter dehnen - als Bsp. in RL zuerst bei angestelltem li B das re Knie >> li Schulter, OS mit Armen umfassen und dann s.v. Wenn du dann gut ankommst, kannst du nach und nach auch noch das li Bein ablegen - das sollte dann beim Auflösen der Position auch als erstes wieder angestellt werden... aber das kennst du ja alles.

Ich muss mal nachsehen, ich meine bei Liebscher hätte ich die Übung auch irgendwo gesehen.
Wenn der Bewegungsspielraum ausgereizt ist dann irgendwann, kann man zusätzlich noch den kleinen Blackball beilegen und die Tendons am Sacrum abrollen, da lagern sich auch gerne mal ein paar Störenfriede mit ein und es ist völlig wurschd an welcher Stelle die Muskelkette verlängert wird damit es Spielraum gibt und der Schmerz sinkt.

Diese Übung werde ich heute auch machen, allerdings während einen Langzeitbasenbads, da ist die Lockerung am effektivsten, zumindest bei mir.
 
Danke, das ist ein guter Hinweis. :*
Habe ich manchmal gemacht, dann aber er unbewusst.
Werde ich jetzt bewusst ändern. :)

Die beschriebene Übung kenne ich.
Die bringt im Moment nicht mehr so viel bei mir, aber ich habe ja noch andere zur Auswahl.^^
 
Schmerzmittel nehme ich gar nicht, auch nicht bei der Migräne.

So handhabe ich das auch.

Allerdings kann es sein, dass ich für einen schnellen Effekt mal empfehle VOR dem Dehnen s.o. oder ähnlichen Übungen Schmerzmittel zu nehmen weil dann mehr geht. Ist immer abhängig von der Sitution, denn das Schmerzmittel, sagen wir mal Ibu, senkt nicht nur die Schmerzgrenze sondern auch die Folgeentzündung zur Reparatur.

Wir haben festgestellt, dass mit fortgeschrittenem Alter Diclo effektiver ist. Für meine Zwecke - auch am Patient - rühre ich Diclosalbe mit reichlich DMSO als Carrier an und reibe entweder 10min vorher ein oder mache eine großflächigere Einreibung, die dann mit Frischhaltefolie abgedeckt wird damit sie nicht eintrocknet sondern weiter wirkt. Funktioniert wirklich gut. Bei Rücken lässt sich so mit wenig Salbe, sagen wir 3cm-Strang + 20ml DMSO der komplette Rücken über den ganzen Tag versorgt halten. Wenn dann noch ein Rückengurt dazu kommt ist das wirklich eine superschnelle Sache zur Schmerzauflösung.
 
Die bringt im Moment nicht mehr so viel bei mir, aber ich habe ja noch andere zur Auswahl.^^

Bei sich selbst ist es oft eine ungeahnte Herausforderung, passende Stellungen zu erreichen um am Punkt zu arbeiten. Von daher wäre ein guter Manualtherapeute, also für Manuelle Therapie, hilfreich sein - unangenehm, aber hilfreich. Früher gab es auch gute Osteopathen, aber seit das Geschäft brummt, lässt die Qualität auch da nach und es gilt wieder der altbekannte Satz von Forrest Gump: Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man bekommt.
 

Noch was vergessen: Durch die Ermüdung mit anschließender Nachdehnung werden die Muskelfaserbündel gedehnt und die zT verkrampften Myofibrillen können sich wieder verlängern. Wenn man das konzentrisch-exzentrisch ein paar Mal wiederholt, entsteht eine Art Pump-Sog-Wirkung auch im Mikrobereich und können durch die Zellwände wieder Stoffe ausgetauscht werden und entweder wird dann repariert oder eben Autophagie, ganz nach Körperweisheit.

Dieser Effekt zeigt sich erstmal wie Lösen, aber auch Schwäche, damit hier erst mal regeneriert werden kann bevor wieder Vollbelastung geht. Kann sich wie beim Dehnen normal als eine Art Kater zeigen und bedeutet, dass Ruhe in diesem Bereich angesagt ist. Denn wenn man damit dann unter Vollast geht macht man es möglicherweise schlimmer.

Daher: Wisse dein Ziel! (Ziehe nicht über LOS, ziehe nicht 4000 Euro ein... Scherz: Soll heißen, mach langsam. Geduld.)
 
Mal ein kurzes Update, wie ich derzeit esse und wie es mir geht.

Ich habe Fastenphasen von ca. 18 bis 20 Stunden im Schnitt, ganz davon abhängig, wie ich hungrig bin.
Ich erzwinge also keine bestimmte Zeit. Lediglich 12 Stunden würde ich als Minimum haben wollen, aber unter 16h geht es sowieso fast nie.
Heute habe ich z.B. 20h gefastet, dann einen Cappuccino mit Mandelmilch getrunken und seither noch nichts weiter gegessen. Das ist jetzt ca. 1h her.
Ich esse, worauf ich Lust verspüre und auch so viel, wie ich Hunger und manchmal auch nur Appetit verspüre.
Zucker, Weizen meide ich komplett, Mipros esse ich nur Hütten- und Frischkäse.

Interessanterweise esse ich intuitiv sehr basisch, was mir auch mit meinen Zipperleins bestimmt entgegen kommt.
Migräne und Schwindel habe ich derzeit gar nicht. Darüber bin ich unsagbar glücklich. :inlove::inlove:
Die übrigen Baustellen profitieren bestimmt auch davon, reagieren nur etwas zögerlicher, denke ich mal.

in letzter Zeit träume ich vermehrt. Das ist sehr auffällig, denn zuvor habe ich ewig nichts geträumt bzw. mich erinnert. Nun kann ich mich täglich an irgendeinen verrückten Traum erinnern. Bis auf einmal, wo ich ein sehr beängstigendes Gefühl danach hatte, sind alle Träume eher irgendwie lustig und schon fast sinnlos.^^

Ich hatte diese Träumereien mit meinen Meditationen, als Auslöser, in Verbindung gebracht.
Doch am Wochenende habe ich verschiedene Informationen über die Zirbeldrüse erfahren und denke, es hängt auch mit der basischen Ernährung zusammen. Denn durch diese werden die Hormone dahin gehend beeinflusst, dass mehr Pinoline ausgeschüttet werden und diese führen dann zu Träumen.
Diese Tatsache kommt auch der Fähigkeit zu visualisieren sehr zu Gute. Mittlerweile entwickele ich ganz tolle Glücksgefühle, während ich meditiere bzw. auch visualisiere.

Heute starte ich meine 3. Woche in der Achtsamkeitsacademy und bin schon auf den neuen Input gespannt.
Werde wohl gleich mal damit loslegen. Aber vorher gibt es noch einen weiteren Cappuccino. :)
 
Danke für Deinen Bericht!
ich bewundere Dich gerade sehr - für Deine besonnene, kluge Vorgehensweise und Deine Konsequenz - und aber auch für Deine Haltung Dir selbst gegenüber und für deinen Umgang mit Dir selbst.
Ich erzwinge also keine bestimmte Zeit. Lediglich 12 Stunden würde ich als Minimum haben wollen, aber unter 16h geht es sowieso fast nie.
Sehr interessant. Mich ermutigt das, auch wieder in Richtung IF zu gehen. 12 Std schaffe ich gut....wenn das auch schon was wert ist? :cool:
Ich esse, worauf ich Lust verspüre und auch so viel, wie ich Hunger und manchmal auch nur Appetit verspüre.
Wow.
Und das Ergebnis spricht ja wohl für sich,
da Du berichtest, keine Migräne und keinen Schwindel mehr zu haben. Wer heilt, hat recht ... !
Mich beeindruckt, dass Du so gut aufhören kannst mit dem Essen. Offenbar gibt es sowas wie Heißhunger oder unkluges in-sich-reinschaufeln unverträglicher LM bei Dir gar nicht.
Weißt Du, was hierfür bei Dir der Schlüssel ist? Also wie hast Du es geschafft, so maßvoll und besonnen zu essen und Dein Sättigungsgefühl zu entdecken?
 
ich bewundere Dich gerade sehr - für Deine besonnene, kluge Vorgehensweise und Deine Konsequenz - und aber auch für Deine Haltung Dir selbst gegenüber und für deinen Umgang mit Dir selbst.
Das ist lieb, doch tatsächlich fühlt es sich gerade ganz leicht an.
Und ein besonnener und liebevoller Umgang mit mir selbst, war auch längst wieder überfällig. :blush:


Sehr interessant. Mich ermutigt das, auch wieder in Richtung IF zu gehen. 12 Std schaffe ich gut....wenn das auch schon was wert ist? :cool:
Ganz sicher bringen 12h bereits einen Nutzen. Taste dich langsam heran und spüre mal rein, wie dein Körper das empfindet.
Ich nutze die App MyFast, in der kostenlosen Version. Habe mal die Android Version verlinkt.
Ich nutze sie mit iOS.
Was mir daran gut gefällt, dass ich Fasten- und Essensphasen separat erfassen kann.
Ich habe also um 11:50 Uhr meine Essensphase gestartet und werde diese beenden, nachdem ich den Eindruck habe, dass ich für heute so satt bin, dass ich erst am nächsten Tag wieder etwas essen werde. Sollte ich dennoch unerwartet hungrig werden, korrigiere ich die Essenszeit ggf., also alles ganz locker.
Schön finde ich, dass ich nicht von dem 24h Tagesrhythmus abhängig bin, sondern vielleicht 20h gefastet habe und dann sehe, dass ich danach innerhalb 6h was gegessen habe. Ich mache da nichts an Datumsgrenzen fest und sehe im Rückblick, wie mein individueller Rhythmus für Fasten und Essen aussieht.

Mich beeindruckt, dass Du so gut aufhören kannst mit dem Essen. Offenbar gibt es sowas wie Heißhunger oder unkluges in-sich-reinschaufeln unverträglicher LM bei Dir gar nicht.
Das beeindruckt mich auch am meisten. Ich hatte es schon fast nicht mehr für möglich gehalten, diese Fähigkeit nochmal erreichen zu können.
Besonders überraschend empfinde ich, wie schnell ich den Wechsel letztlich vollziehen konnte.
Das flasht mich regelrecht. Darf aber jedem Mut machen, es auch ändern zu können. :)
Ich war mir sogar bewusst, wie schlecht ich mit mir umgegangen war. Wollte es zigmal aus Vernunft ändern und bin mit jedem Ansatz dann doch gescheitert. Vernunft bzw. Wissen darum war nicht mein Schlüssel.

Ich hatte sehr viel „unkluges in-sich-reinschaufeln unverträglicher LM“, auch ohne Heißhunger.
Da war mir schon klar, wie destruktiv mein Verhalten war und ich konnte es nicht dauerhaft unterlassen.
So hatte ich mir unregelmäßig ein paar zuträglichere Phasen verschafft, die jedoch sehr von Disziplin und Entschlossenheit geprägt waren.
Eine kleine Abweichung vom „Programm“ hat mich dann direkt wieder in den Sog der Unvernunft befördert.

Weißt Du, was hierfür bei Dir der Schlüssel ist? Also wie hast Du es geschafft, so maßvoll und besonnen zu essen und Dein Sättigungsgefühl zu entdecken?
Das weiß ich mittlerweile tatsächlich und es ist so simpel, dass es schon scheint, dass es gar nicht die Lösung sein kann. ;)

Ich hole mal etwas aus.
Damals, 2011, als ich den Entschluss gefasst hatte, endlich dauerhaft und gesund abzunehmen, hatte eine wesentliche Gemeinsamkeit zu Heute.
Ich war an einem Punkt, an dem es mir körperlich sehr schlecht ging. Meine Absicht war, nicht nur abzunehmen, sondern auch gesund zu sein. Und ich hatte meine derzeitige körperliche Verfassung incl. zu dick sein, erst mal angenommen.
Zu der Zeit hatte ich mit Visualisierungen begonnen und mir meine Traumfigur täglich im Geiste vorgestellt.
Dadurch hatte ich scheinbar unbeabsichtigt auch Einfluss auf mein Essverhalten genommen.
Zu dieser Zeit war nämlich das erste Mal, seit meiner frühen Kindheit, wo ich wahrgenommen hatte, dass ich auch anders essen kann.

Dieses Mal war es erneut so ähnlich, mir ging es sehr schlecht, mein Essverhalten ohne positive Substanz.
Dann war ich über ein kostenloses Online-Seminar von Joe Dispenza gestolpert.
Ein 12 Tage-Programm mit der Absicht, bewusst die Realität zu schaffen, die man sich wünscht.
Ich kannte ihn schon vorher und habe auch diverse Literatur von ihm. Daher war ich gleich an dem Kurs interessiert und habe mitgemacht.
Also im Grunde, eine Weiterentwicklung meiner eigenen Technik aus 2011.^^
Seit der Zeit, ich meine, es sind fast 2 Monate, meditiere und visualisiere ich wieder täglich.
Dabei habe ich kein einziges Mal daran gedacht, wie und was ich essen will.
Mir ist wichtig, dass ich frei von Süchten und Zwängen bin.
Dabei sehe ich mich dann, wie ich schlank, gesund, fit bin und fühle ein unglaublich schönes Körperempfinden.
Ich vermute, das geht dann so tief, dass auch mein Unterbewusstsein erreicht wird und ich dann, wie von selbst, mich so verhalte, dass es meinen Wünschen zuträglich ist.

Die Leichtigkeit, die das mit sich bringt, ist schon ein unglaublich toller Effekt.
Und diese wahrzunehmen, macht mich jedes Mal richtig glücklich. :h:

Mir kam der Gedanke, dass wir, also die Menschen, schon etwas verrückt sind, anzunehmen, dass wir mit gezielten Verhaltensweisen so auf unseren Körper einwirken können, dass er dann besser funktionieren würde, als in seinem eigenen Lebensmodus.
Ich komme darauf, weil ich ihm ja zum Glück auch nicht sagen muss, dass er mich regelmäßig atmen lässt und meinen Herzschlag sowie alle komplizierten Stoffwechselvorgänge ganz von selbst, ohne mein Zutun, ganz in meinem Sinne veranlasst. Unser autonomes Nervensystem erhält uns am Leben und alle Vorgänge dienen unserem Leben, trotz unzuträglicher Verhaltensweisen unsererseits.^^
Wenn ich mich nun vertrauensvoll in eine achtsame bewusste Haltung begebe, kann ich mich auch wieder auf meine Körpersignale verlassen und bin nicht von unnatürlichen Zwängen beeinflusst.

Übrigens habe ich immer noch nichts gegessen, hatte bisher nur die beiden Cappuccini.
Jetzt werde ich aber erst essen, bevor ich noch einen trinke, denn ansonsten wird es mir zu spät, bis wieder ein Hüngerchen aufkommt. ;)
 
Danke, dass Du so ausführlich geantwortet hast und so viel erzählst. ich freue mich sehr darüber, und es bringt mich auch ins Nachdenken.
doch tatsächlich fühlt es sich gerade ganz leicht an.
es klingt so, als ob aber zuvor besondere "Bedingungen" geschaffen werden mussten, damit Du dies so wieder neu für Dich beginnen konntest. So dass es jetzt plötzlich doch leicht ist?

Ganz sicher bringen 12h bereits einen Nutzen. Taste dich langsam heran und spüre mal rein, wie dein Körper das empfindet.
Ich trinke nach 12 Std Kaffee mit etwas Milch drin. Seit 2 Tagen habe ich die Milchmenge schon wieder reduziert. Wäre der Kaffee schwarz, so hätte ich taugliches IF. Aber schwarz trinken habe ich nur mal eine kurze Zeit geschafft.
meine Essensphase gestartet und werde diese beenden, nachdem ich den Eindruck habe, dass ich für heute so satt bin, dass ich erst am nächsten Tag wieder etwas essen werde. Sollte ich dennoch unerwartet hungrig werden, korrigiere ich die Essenszeit ggf., also alles ganz locker.
Das klingt sehr gut. dass Du es nicht wie ein starres Korsett gegen Dich selbst durchziehst, sondern dass Du auf Deine Signale hörst.

Ich habe hin und her überlegt, ob ich Dich einfach mal fragen kann...und nun berührt es mich wirklich, wie offen Du antwortest und erzählst.
Vielen Dank dafür.
Ich hatte sehr viel „unkluges in-sich-reinschaufeln unverträglicher LM“, auch ohne Heißhunger.
Da war mir schon klar, wie destruktiv mein Verhalten war und ich konnte es nicht dauerhaft unterlassen.
Zum Glück kennst Du das auch. Ich dachte immer, Du seist von Natur aus - "schon immer" - so besonnen. beherrscht, diszipliniert, abgeklärt....
Zu der Zeit hatte ich mit Visualisierungen begonnen und mir meine Traumfigur täglich im Geiste vorgestellt.
Dadurch hatte ich scheinbar unbeabsichtigt auch Einfluss auf mein Essverhalten genommen.
Zu dieser Zeit war nämlich das erste Mal, seit meiner frühen Kindheit, wo ich wahrgenommen hatte, dass ich auch anders essen kann.
sehr spannend. Ohne Dich zu bekämpfen.
Und dein Essverhalten hat sich "wie von selbst" verändert? Du hast nicht gezielt versucht, anders oder weniger zu essen oder xy wegzulassen?
Dabei habe ich kein einziges Mal daran gedacht, wie und was ich essen will.
Mir ist wichtig, dass ich frei von Süchten und Zwängen bin.
Dabei sehe ich mich dann, wie ich schlank, gesund, fit bin und fühle ein unglaublich schönes Körperempfinden.
sehr beeindruckend.
Ich habe auch dieses Ziel, frei von Süchten, Zwängen, Heißhunger etc. zu sein. Und renne oft gegen dieselben Wände. Die Haltung, sich selbst bekämpfen und in Schach halten zu müssen, ist weit verbreitet.
Manchmal glaube ich auch, dass Erschöpfung und Überlastung, Ängste, Unterdrückung, Stress (auf ganz unterschiedlichen Ebenen) große Hindernisse darstellen können. So dass man nie zur Ruhe kommt, um auch wieder ruhig mit sich selbst umgehen zu können.

Joe Dispenza kannte ich nicht. Werde gleich mal recherchieren.
Danke für Deine Offenheit! :)
 
es klingt so, als ob aber zuvor besondere "Bedingungen" geschaffen werden mussten, damit Du dies so wieder neu für Dich beginnen konntest. So dass es jetzt plötzlich doch leicht ist?
Die besondere Bedingung war für mich dieser Online-Kurs von Joe Dispenza. Darauf wurde ich zufällig aufmerksam und hatte mich gleich registriert.
Damit habe ich zurück in diese „Techniken“ gefunden, was mich dann wieder tiefer berühren konnte, also nicht nur die Verstandesebene.
Damit meine ich, dass eine Bewusstheit für das gegenwärtige Verhalten aufkam und ich dann die Möglichkeit nutzen konnte, mich zu reflektieren und nicht reagieren zu müssen.
Dadurch muss ich mich nun nicht disziplinieren, sondern bemerke, dass ich frei entscheide, wie ich mich verhalten will.
Und interessanterweise will ich mich dann auch anders verhalten. Es ist wirklich so, dass ich für mein eigenes Verhalten aufmerksamer bin.
Und solche Trigger, die normal schon auf körperlicher Ebene gereicht haben, um mich fernzusteuern, haben in ihrer Wirkung nachgelassen und ich kann anders damit umgehen.

Zum Glück kennst Du das auch. Ich dachte immer, Du seist von Natur aus - "schon immer" - so besonnen. beherrscht, diszipliniert, abgeklärt....
Irgendwie habe ich von allem etwas, aber tatsächlich habe ich mir Besonnenheit und Gelassenheit erst später bewusst angeeignet. Ich war früher mal, ziemlich ungeduldig und konnte auch aufbrausend sein.^^

Und dein Essverhalten hat sich "wie von selbst" verändert? Du hast nicht gezielt versucht, anders oder weniger zu essen oder xy wegzulassen?
Ja, es ändert sich wie von selbst. Momentan mache ich da nichts mit gezielter Vorgehensweise.
Was ich esse, schmeckt mir sehr gut und ich esse mich immer satt. Manchmal vielleicht sogar etwas über den Hunger, aber nie übertrieben.
Kann nur vorkommen, dass ich es zu spät bemerke und das Sättigungsgefühl nach einer Weile nochmal zuschlägt.
Nach so einer Situation brauchte ich dann meist auch für den Rest des Tages nichts mehr essen.
So ein anhaltendes Sättigungsgefühl hatte ich sonst nie verspürt. Dabei ist es auch egal, was ich gegessen habe.
Das kann auch Obst gewesen sein. Früher hätte ich ja gedacht, dass sowas wie Obst niemals so lange vorhalten kann.

Dass sich das seltsam liest, kann ich nachvollziehen.
Vielleicht ist es eine Gehirnwäsche, aber die gefällt mir. :)
Zumal ich mir ja noch nicht mal etwas eingeredet habe, das kommt von selbst aus innen heraus.^^

Beim Essen möchte ich noch achtsamer werden und intensiver genießen.
Ich esse noch etwas zu schnell, daher esse ich dann auch schon mal über den Hunger.

Dieses bewusste essen hat aber auch einen Haken. ;)
Als ich zuletzt bei meinem Salat, den Geschmack und das Gefühl beim essen achtsam beobachtet habe, kam mir auch der Gedanke, woher die Zutaten stammen. Ich dachte darüber nach, wie lange es gebraucht hat, bis es gewachsen und gereift war. Wo es wohl angebaut wurde und wie es dann geerntet und transportiert worden ist, bis es dann in meiner Schüssel gelandet war.
Das war schön für die Zutaten, die aus meiner Biokiste waren.
Aber bei den Bohnen aus der Dose bekam mein Kopfkino schon einen kleinen Dämpfer., obwohl die auch bio waren ;)
Als ich dann beim Fleisch anfing, ähnlich zu denken, habe ich das unterbrochen, weil ich spürte, dass ich dann vermutlich nicht mehr mit Genuss dabei sein kann.
Es braucht für mich wirklich ausgewählte Zutaten, um das so praktizieren zu können.
Bei Fleisch ist es derzeit etwas grenzwertig. So einen Kopf hatte ich mir sonst nie gemacht.
Ich kaufe auch dabei bio, wenn es möglich ist. Dass es jedoch lebendig war und "für mich" sterben musste, kommt mir dann in den Sinn (so vonwegen "aufgewachsen und gereift" und da wird die Vorstellung richtig übel, aufgrund der Tierhaltung).
Den Gedanken schiebe ich also noch zur Seite, der ist so nicht zuträglich.
Bestimmt finde ich noch eine geeignete Form damit umzugehen.
Bisher merke ich nur, wie mich das dazu veranlässt, selten Fleisch zu essen.
Wenn ich es dann mache, wie z.B. am Sonntag, dann denke ich bewusst nicht drüber nach. :(

Manchmal glaube ich auch, dass Erschöpfung und Überlastung, Ängste, Unterdrückung, Stress (auf ganz unterschiedlichen Ebenen) große Hindernisse darstellen können. So dass man nie zur Ruhe kommt, um auch wieder ruhig mit sich selbst umgehen zu können.
Das ist ganz bestimmt so. Solche Umstände haben meinen Teufelskreis auch aufrecht gehalten und teilweise auch befeuert.
 
so vonwegen "aufgewachsen und gereift"

Herzblatt, die Tiere habe ihr Leben nur erhalten, WEIL sie gegessen werden sollen. Sonst gäbe es auch keine Tierzucht.
Von daher ist Wild eine Alternative... bis man damit klar kommt. Und sei froh, dass du den Salat nicht schreien hörst, wenn er abgeschnitten wird, wenn du ihn isst und ob er nicht auch Schmerzen dabei hat.

Nach meinem Glauben, hat der Mensch das Recht, sich zu ernähren, wenn er dem Leben entsprechend Respekt und Dank schuldet und der Natur zurückgibt, was er ihr nimmt. Da hilft auch keine kreative Realitätsgestaltung, das ist tägliche Praxis anstelle von Theorie.
 
Nach meinem Glauben, hat der Mensch das Recht, sich zu ernähren, wenn er dem Leben entsprechend Respekt und Dank schuldet und der Natur zurückgibt, was er ihr nimmt. Da hilft auch keine kreative Realitätsgestaltung, das ist tägliche Praxis anstelle von Theorie.
Ich bin da bei dir. Doch genau da ist noch meine Schwierigkeit.
Die Vorstellung, wie das Tier gelebt hat usw., fällt mir schwer, weil mir da gleich diese schlimmen Beiträge in den Sinn kommen, die es immer mal wieder gibt.

Ich vermute, dass ein bewusster Konsum von Fleisch, das respektvoll „entstanden“ ist, anders auf mich wirkt.
Ist ja gut, wenn ich da noch bewusster werde und es dann entsprechend konsumiere.
Dafür werde ich mich mit dem Thema, noch genauer auseinandersetzen.
 
weil mir da gleich diese schlimmen Beiträge in den Sinn kommen, die es immer mal wieder gibt.

Ja, das ist jedoch auch das Karma, das diejenigen schaffen, die das zu verantworten haben und ihr Geld daran verdienen wollen. Und es gibt noch die, denen es Freude macht, Lebewesen zu quälen und es gibt die, denen es Freude macht, anderen ein schlechtes Gewissen zu machen weil sie selber nicht klar kommen. Es gibt da einfach vieles und auch viele religiöse Aspekte dabei.

Mein Ansatz ist Mitgefühl für ALLE Wesen zu haben. Viele missionarische Veganer und Vegetarier haben anscheinend mehr Mitgefühl für Tiere als für Menschen. Das ist problematisch. Das Ergebnis ist (in Teilen - nichts ist absolut) dass empfindsame Menschen - wie du - ein schlechtes Gewissen und zumindest ein schlechtes Gefühl haben, wenn sie etwas vom Tier essen. Deshalb können jetzt viel Wurstfirmen mit vergleichbaren veganen Produkten den 50fachen Gewinn machen mit lauter Dreck, von dem die Käufer nicht die geringste Ahnung haben. Die Käufer tun mir leid, da sie aus Mitgefühl für die Tiere, die sie nicht mehr essen können das Mitgefühl für sich selbst und was gut für den eigenen Körper ist darüber vergessen und sich ausreden lassen.

Wir leben in komplizierten Zeiten.
Hilfreich finde ich Patenschaften für Tiere oder Beteiligungen an Bio-Höfen und Wander-Hühnerställen, wo man jederzeit vorbeikommen kann - auch um mitzuhelfen oder im Hofladen zu kaufen.

Und ja, was glaubst du, warum ich meinen Garten in Ordnung bringe und jetzt gerade mal wieder an einer Wurmkiste bastele? Es ist einfach auch die Frage, wie man zum eigenen Leben und generell zum Leben steht und ob man in Harmonie mit der gesamten Existenz ist. Aber das lässt sich immer steigern und verbessern, egal wo man steht. Alles was hier lebt leidet - ohne Ausnahme, selbst das Gras, das von Kuh und Schaf gefressen wird... aber das soll so.
 
Gerade eben kam meine Biokiste und im Moment gibt es einen grünen Smoothie mit Petersilie, Grünkohl, Mango und Banane.
Die flüssige Basis war eine entsaftete Gurke, eine Zucchini und eine große Zitrone. Einen Ginger Shot hatte ich auch wieder.
Dafür eigenen sich die Mini-Äpfelchen aus der Kiste ganz hervorragend. Mein Stück Ingwer ist schon bald so groß, wie der Apfel.^^
Erstaunlich, dass ich mich da mittlerweile so gut an den Geschmack gewöhnen konnte.

Das war nun meine erste Mahlzeit heute. Später backe ich mir noch Waffeln mit dem Mandeltrester.
 
Dann war ich über ein kostenloses Online-Seminar von Joe Dispenza gestolpert.
Ein 12 Tage-Programm mit der Absicht, bewusst die Realität zu schaffen, die man sich wünscht.
Ich kannte ihn schon vorher und habe auch diverse Literatur von ihm. Daher war ich gleich an dem Kurs interessiert und habe mitgemacht.
Liebe Sonja, ich wollte Dich nochmal etwas zu den Visualisierungen fragen - wenn Du erlaubst :)
machst Du das alles "intern" - also aus eigenem Impuls, oder verwendest du auch CDs oder andere Hör-Medien dafür?
 
Ich nutze geführte Meditationen, z.B. solche wie von dieser Seite. Von diesem Anbieter mache ich z.Zt. den Basiskurs in der Achtsamkeits Academy.
Und ich nehme für meine Visualisierungen Meditationsmusik aus Playlisten von Spotify und mache mir dann dazu meine "eigenen Vorstellungen".

Ab Morgen startet ein kostenloses Online-Seminar von Deepak Chopra.
Da kannst du dich auch noch für anmelden, um mal reinzuschnuppern. Ich werde es mir auch ansehen.
 
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Reaktionen: jum
Vielen lieben Dank für Deine Antwort und die Links - ich werde es mir gleich alles anschauen :)
 
Bei uns war ja so richtig was los in den letzten Monaten.
Eines der traurigen Geschehnisse war, dass unsere Tochter ihre Verlobung aufgelöst hat.
Damit verbunden, hatte "Er" dann Diego, "ihren" Hund, den er ihr zum Geburtstag geschenkt hatte, mitgenommen.
Das war natürlich, auch für mich, besonders bitter, weil ich den kleinen Kerl, täglich bei mir zur Betreuung hatte. :oops:

Nachdem sich die Situation nun wieder normalisiert hat und unsere Tochter, letzte Woche ihre Abschlussprüfungen hatte, haben wir gestern einen Wurf Mini-Bullis besucht, aus dem wir uns einen neuen Welpen für sie ausgesucht haben. Diesmal ist es ein kleines zuckersüßes Mädchen und wir hoffen sehr, dass sie Aylahs Herz genauso erobern wird, wie unseres. :)
In ca. 3 Wochen können wir die Maus zu uns holen und dann herrscht hier vorerst mal wieder Ausnahmezustand. ;)
Die Züchterin ist für uns was ganz besonderes und die Art, wie die Babys bei ihr ranwachsen und geprägt werden, gefällt uns total gut.
Wir sind sehr gespannt auf unser neustes Familienmitglied. :inlove:
 
Das mit der Verlobung tut mir sehr leid... Ich finde es aber echt gut wie ihr versucht das beste aus der Situation zu machen. Der kleinen wird es bei euch bestimmt super gefallen :) geht ihr mit euren Hunden eigentlich zur Welpen- & Hundeschule?
 

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