Ständig Hunger trotz Ketose und genügend Kalorien

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Ohne Alkohol bekommt man (wenn sonst keine grundlegenden Stoffwechseldefekte vorliegen, wovon man bei dir wohl ausgehen darf) nur durch eine stark KH-lastige Ernährung. Hier ist vor allem Zucker und im besonderen die Fruktose der Verursacher.
Wenn du bei einer ketogenen Ernährung zuviel isst, so wird dieses Fett sicher in den Fettzellen eingelagert, in der Leber eher nicht, denn deine Leber ist ja die ganze Zeit damit beschäftigt jedes verfügbare Fett in Ketone umzuwandeln. Da gibt es also praktisch keinen Grund Entgiftungsrückstände (Fruktose ist hier das Gift) in Form von Fett in der Leber einzulagern.

Fett in den Fettzellen ist etwas, was der Körper will, da dies eine Reserve für schlechte Zeiten ist. Fett in der Leber hat man nur, wenn die Leber so viel mit entgiften beschäftigt ist, dass sie das Fett nicht mehr schnell genug ins Blut und damit zu den Fettzellen abschieben kann.

Natürlich kann dir keiner garantieren, dass du Fett nur im Unterhautgewebe anlagerst. Da spielt auch viel Veranlagung mit rein. Aber eine Fettleber ist dann doch etwas anderes, als ein wenig Viszeralfett
 
Ohne Alkohol bekommt man (wenn sonst keine grundlegenden Stoffwechseldefekte vorliegen, wovon man bei dir wohl ausgehen darf) nur durch eine stark KH-lastige Ernährung.

Echt? Gibts da Untersuchungen mit Keto die das belegen im Kontext von Gewichtszunahme? Ich finde dazu leider nix.

Bei regulären Überfütterungsstudien (nicht keto) haben besonders gesättigte Fette anscheinend negativere Auswirkungen aufs Leberfett als Carbs.


Vergleich der Resultate verschiedener Studien über die Auswirkung auf den Leberfettgehalt, hypercaloric wäre das was in dem Zusammenhang hier interessant ist, oder isocaloric fat quality. Aber wie gesagt ist alles nicht keto, min Carbs bei ca 30%.
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https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4663582/


@TE, würde vermuten das du wenn du dir sorgen um dein Leberfett machst ehr an tierischem Fett sparen solltest und dafür mehr einfachungesättigte oder mehrfachungesättigte Fette (Nüsse, Olivenöl) konsumieren solltest. Aber vielleicht hat Tiga ja noch was oder jemand anderes etwas überzeugendes warum das alles bei Keto anders ist. Die meisten Untersuchungen mit Keto oder low Carb beziehen sich ja in der Regel auf hypocaloric, dh Kalorienreduktion -da scheint ja lt der Grafik quasi alles zu helfen mit leichtem Vorteil für low carb, Hauptsache weniger Kalorien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eisenrad
Du machst EMS? Endlich mal einer! Ich weiß, das gehört nicht zum Thema. Würde mich dazu aber gerne austauschen. Lust auf ein extra Thema?
 
So, ein paar tage später... Ich esse jetzt mehr, aber pro Mahlzeit weniger, da drei statt zwei am Tag. Damit geht es mir deutlich besser.
Was allerdings aber immer schlimmer wird, sind die nächtlichen Waden- und Fußkrämpfe, alle paar Stunden wache ich mit diesen Krämpfen auf und bekomme gar keinen richtigen Schlaf mehr :-(
Ich habe schon einiges probiert, wie tägliche Einnahme von Magnesium, reichlich Trinken abends, Dehnen und Faszientraining, sogar mit Schuhen habe ich schon geschlafen (um eine unnatürliche Fußstellung zu verhindern), alles nur mit sehr mäßigem Erfolg.
Wenn das nicht besser wird, muss ich wohl wieder von Keto auf Low Carb gehen.
 
Ein Mangel an Vitamin D kann auch zu nächtlichen Krämpfen führen.
 
Schön, dass es grundsätzlich schon besser geworden ist.

Ist dein Salzkonsum hoch genug?
Wie viel und welches Magnesium nimmst du?
 
Ist das ein Magnesiumcitrat, -oxid beispielsweise wird schlechter aufgenommen?
 
Vielleicht verlierst du zuviel Elektrolyte im Vergleich zur Zufuhr?
2-5 g Salz ist ein Durschnittswert, den man zu sich nehmen sollte.
Bei Keto ist da durchaus auch mehr erforderlich, weil mehr Wasser ausgeschwemmt wird.

Probier doch mal mal, eine Brühe vor dem zu Bett gehen zu trinken.
Ein Magnesiumöl, zum Einreiben der Beine könnte auch Linderung bringen.
 
Ich nehme einmal täglich 400mg Magnesium als Trinkgranulat.
Süß :D

Wenn ich einen Mangel an Magnesium habe reicht das nicht mal ansatzweise. 400mg durch dieses Auflöszeug ist fast nichts und wenn du pech hast sind da auch noch KH drin.
Ich habe zuhause Magnerot und nehme bei Krämpfen jeden Tag min 2000 mg, weniger hilft nicht, wenn du einen Mangel hast.
Und keine sorge, zu viel Magnesium ist nicht gefährlich, im schlimmsten Fall beschleunigt es die Verdauung ein wenig.
Ein Kaliummangel kann auch Krämpfe veruhrsachen, beim Suplimentieren von Kalium wäre ich aber lieber Vorsichtig, was die Menge angeht.
 
Probier doch mal mal, eine Brühe vor dem zu Bett gehen zu trinken.
Habe ich gestern Abend gemacht und keine Krämpfe gehabt, ds erster Mal seit zwei Wochen oder so. Das ist natürlich kein Beweis, aber ich würde es die nächste Abende weiter so halten.

Wenn ich einen Mangel an Magnesium habe reicht das nicht mal ansatzweise. 400mg durch dieses Auflöszeug ist fast nichts und wenn du pech hast sind da auch noch KH drin.
Nein, keine KH enthalten. Ich habe zwar keine Quelle gefunden, aber ich werde es mal mit höheren Dosen versuchen.

Und vielen Dank euch allen noch mal für die vielen Tipps, einiges hat mir schon sehr geholfen.
 
Ich habe eine neue Spur, woher die Krämpfe kommen könnten. Vielleicht ist auch Dehydrierung im Spiel.
Seitdem ich abends die Brühe trinke und auch noch extra Wasser, sind nicht nur die Krämpfe fast verschwunden, sondern ich wiege morgens auch fast zwei Kilo mehr, außerdem hat der nächtliche Harndrang nachgelassen (ja, ja, das Alter :blush:)
 
Du trinkst Abends mehr und der nächtliche Harndrang ist weg? Aha. Wie das?
 
Du trinkst Abends mehr und der nächtliche Harndrang ist weg? Aha. Wie das?
Ja, keine Ahnung. Ich bin ja auch keine Maschine und das ist ja auch nur die Beobachtung von zwei Abenden. Aber ich sollte auch nicht jedes Detail posten
 
Du trinkst Abends mehr und der nächtliche Harndrang ist weg? Aha. Wie das?
Ich vermute, das liegt am Salz in der Brühe.
Das Salz bindet die Flüssigkeit im Körper, die normalerweise wegen eines möglichen Salzmangels ausgeschieden worden wäre.
Wegen der vermutlichen Dehydrierung, durch ein Ungleichgewicht im Elektrolytehaushalt, kommt es dann durch den vermehrten Harndrang zum Elektrolytemangel und dadurch wahrscheinlich auch zu den Krämpfen.
 
Wegen der vermutlichen Dehydrierung
Interessant. Das würde vielleicht erklären, warum man nach Alkohol am Abend eher mal nachts raus muss.
Wie lange hält die Wasserbindung durch Salze im Körper vor? Genau so lang, wie die Bindung mit Kohlenhydraten?
 
Nö, das ist ja ein anderer Mechanismus.
Salzige Nahrung entzieht dem Körper Wasser.
Folge: zu wenig Wasser in den Zellen.
Die Zellen arbeiten dagegen, in dem sie aktiv Salz einlagern, wodurch sie wieder mehr Wasser aufnehmen.
Folge: zu wenig freies Wasser im Körper (Lymphe, Blut)
Folge: Mehr Durst.
Trinkt man jetzt viel salzarmes Wasser, gelangt dieses Verstärkt in die Zellen.
Die Zellen arbeiten dagegen und geben aktiv Salz ab.

Wasser-Salz ist also wie eine Reihe verketteter Wippen, das schaukelt praktisch ständig und ist unabhängig von der Energieversorgung

Das war jetzt mal sehr hemdsärmelig erklärt und im Detail auch ganz sicher falsch, aber so läuft es grob betrachtet
 
Wie lange hält die Wasserbindung durch Salze im Körper vor? Genau so lang, wie die Bindung mit Kohlenhydraten?
Da kann ich leider nichts zu sagen.
Denke mir jedoch, dass das keine Frage der Zeit, sondern die des Gleichgewichts bestimmter Mineralien ist.

Beispielsweise hat ein Zuviel an Kalium die Folge, dass es entwässernd wirkt und ein Zuviel an Natrium, Wasser vermehrt in den Zellen eingelagert.
Das sind aber nur die geringsten Auswirkungen. Es kann noch einen viel größeren gesundheitlichen Einfluss nehmen.
Daher ist auch ein ausgewogenes Verhältnis dieser beiden Elektrolyte wichtig.
Dabei kommt es dann nicht unbedingt nur auf die empfohlene Zufuhr an, sondern auch, wieviel von Beidem im jeweiligen Verhältnis zueinander aufgenommen wird.
 
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