Naja, das mit dem Positiven ist so eine Sache heute. Habe 4 Stunden alleine vor der Klasse gekämpft
davon die Hälfte habe ich für Ruhe und Frieden gesorgt, während sich vor meinen Augen Kinder prügelten, ständig dazwischen redeten und dadurch nix verstanden, alles falsch machten, ich alles nochmal erklären musste... zum Schluss war ich so fertig, und gleichzeitig so unter Strom, dass ich schon leichtes Migränebritzeln spürte.
Daraufhin habe ich erstmal nach weiteren 2 1/2 Stunden Unterricht in meinem alten Frauensprachkurs (den muss ich noch zu Ende machen) einen Spaziergang gemacht, um runterzukommen. Und keine Migräne bekommen.
Aber auch, wenn´s zur Zeit noch schwer ist, ich bin froh über diese Herausforderung. Irgendwann werde ich den Bogen raushaben, und der Laden läuft ... Wenn die Kinder spüren, dass ich´s im Griff habe, werden sie "spuren".
Das muss ich mir eben erst erarbeiten.
Bei meinem Sohn läuft´s ruhiger. Ab und an brummt die Lehrerin ihm eine Strafarbeit auf, aber ich glaube, sie hat die Klasse jetzt auch mehr im Griff, und die Kinder akzeptieren die Schule und sind nicht mehr so aufsässig...
Ist schon witzig, er ist in der ersten Klasse und muss alles neu lernen und ich auch irgendwie.
Morgen wird´s entspannter, ich habe nur 1 Stunde eigenverantwortlichen Unterricht, der Rest ist Doppelbesetzung. Was auch gut ist, da ich einige andere Lehrerinnen erlebe, wie sie mit den "Rabauken"
umgehen.