Restart oder Überhaupt-Start am 01.01.2009
Es geht los. Der fettfreie kohlenhydratreiche neuerliche Selbstversuch ist gescheitert und bescherte über die Feiertage ein weiteres Plus. Ich bin also ein Insulinjunky. Auf Kohlehydrate folgt Hunger. Ich habe gehungert, so wie es der Körper diktierte. Müde, schlapp und depressiev folgte jede Woche ein neuer Tiefschlag auf der Waage. Dabei habe ich genau das getan, was uns Ernährungsberater und -wissenschaftler als gut dogmatisieren. Wenn es so gut ist, warum nehme dann ausgerechnet ich damit perfekt zu? Fragen warfen sich auf. Warum bin ich anders? Was ist bei mir anders? Ich bewege mich ausreichend, ich habe bei 1.200 kal. am Tag Hunger wie ein Bär und träume nachts vom Essen. Nichtmal von Süßem, nein schon ein Vollkornbrötchen mit was drauf treibt mich nachts um. Dabei verschlechtert sich mein Gesundheitszustand dramatisch. Ich habe mehr Schmerzen in den Gelenken und in der Hüfte als ich aushalten kann, also dröhne ich mich mit Schmerzmitteln zu. Kann mein Körper das Gewicht nicht mehr tragen und wehrt sich oder ist die kohlenhydratreiche Ernährung ohne das kleinste wenig Fett die Falsche? Fragen über Fragen.
Nachdem ich nun die Lektüre durchhabe, bin ich schlauer. Es ist bei mir eben so. Scheinbar reagiert mein Körper auf KH mit extremen Insulinspitzen, die dann schön als Fett im Depot landen und meinen A.xxx in Größe SE (small elephant) bringen.
Ich möchte raus aus diesem Teufelskreis und habe deswegen zu Beginn des neuen Jahres einen Schlußstrich gezogen und die KH bis auf ein Minimum gestrichen.
Am Neujahrstag begrüßte mich meine Waage mit einem neuen Recordhoch von 103 kg bei 1,65 Größe. Das schlägt dem Faß den Boden aus. Ich will das nicht. Ich will nicht als fette Tante mein Dasein fristen. Schluß!:twisted:
Den Tatsachen in die Augen sehend kehre ich also um, weg von der achso gesunden kh-reichen Ernährung mit viel Brot, Nudeln und Reis, Unmengen Obst und fettarmen Irgendwas, das nichtmal lecker ist.
Das erstmal als Gesamteinschätzung der Lage. Nun die Tatsachen:
01.01.09 103,0 Kg
Zunächst wiege ich mich in der Eingangsphase täglich, um zu testen, ob alles richtig läuft. Der offizielle Wiegetag wird der Donnerstag sein, da ich ja an einem Do. angefangen habe. Ziele möchte ich mir keine allzu hohen setzen, dann erreiche ich nichts und bin deprimiert. Ich möchte Lebensfreude zurückgewinnen und mich nicht von der Waage bestimmen lassen. Was da draufsteht sieht ja außer mir keiner. Vielsagender wird der Gesamteindruck sein.
Jedes Vierteljahr möchte ich einen Gesamtüberblick über mein Gewicht, mein Befinden und meine Erfahrungen niederschreiben. Ansonsten wird wöchentlich der Stand hier notiert. Somit ist mein erstes Ziel:
01.04.09 Gesamtüberblick schreiben, 95 kg erreicht haben, Wohlbefinden verbessern
weiter:
01.07.09 Gesamtüberblick schreiben, unter 90 kg sein, Wohlbefinden erreicht haben
Ich glaube, das ist jetzt lang genug geworden und ich laufe Gefahr mich im irgendwo zu verlieren. Jeden Do. folgt (falls ich es zeitlich schaffe, ein Zwischenbericht über die Woche. Montag geht die Arbeit wieder los und ich muß mich erstmal unter realen Bedingungen zurechtfinden.