Ich brauche weder Apps, noch koche ich gerne nach Zahlen (Makros). Ich mache das seit 7 1/2 Jahren und habe genau 2 Tage lang getrackt. Die ketogene Ernährung geht irgendwann in Hand und Fuß über, allerdings:
Wenig Zeit zum Kochen zu haben, ist (neben der Zuckersucht) das größte Übel bei der ketogenen Ernährung. Ich habe gut Reden, bin Rentier, aber dennoch lese ich so oft: "Was kann ich auf die Schnelle Kochen?" und dann sehe ich die kalten Platten mit gekochten Eiern, Advokaten, ein paar Tomätchen, Gurken, Oliven und einem Stück Käse. Das ist für mich nicht die ketogene Ernährung.
Man sollte sich schon überlegen, ob nicht das Kochen und Essen einen höheren Stellenwert in unserem Leben einnehmen sollte. Ja, das geht nicht, ich weiß, die Kinder, der Job, das Hobby ...
Das ist durchaus ein gesamtgesellschaftliches Problem für mich. Wir essen und kochen mit zu wenig mit Liebe.
Geht das partout nicht, kann man vielleicht gesunde Speisen vorkochen. So eine Quiche Lorraine hält mich, zumindest Mittags, vier Tage die Woche satt, man macht gleich doppelt so viel Bouletten, friert sich die Kürbissuppe ein und stellt sich einen leckeren Matjestopf zusammen.
Sorry, wir waren beim Zucker: Ist die ketogene Welt erst einmal zum Dauerzustand geworden, sollte es an zuckerfreien Rezepten nicht mangeln. Ich koche allerdings auch gerne mit Süße. Das Saure verlangt halt einen Ausgleich, auf den ich nicht verzichten will. Ich gebrauche da seit längerem schon ausschließlich Allulose. Wie gesagt, nur zum Kochen. Süßspeisen esse ich nicht.
Vielleicht findest du ein paar Inspirationen in meinen Rezepten. Gestern habe ich mal durchgezählt, das sind gut 500 Stück.
https://ketorezepte.net/index