Wie kann man langfristig Zucker aus der Ernährung eliminieren?

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ketogenius

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Damit tue ich mich noch etwas schwer...bin dankbar für praktische/hilfreiche Tipps.
 
Erythrit, wenn es notwendig ist.

Sonst verarbeitete Lebensmittel, Softdrinks und alles, wofür Werbung gemacht wird, meiden.
 
Echte Lebensmittel essen - unverarbeitet.

Fleisch und Fisch pur. Und wenn es sein muss, Mascarpone und Butter, oder Sahne. Und rohes Gemüse. Oder TK, aber ungewürzt.

Also auch keine eingelegten Schnitzel, Koteletts, Steaks oder Hähnchen, Fisch. Meistens Zucker dran.
Auch nix, was man einfach in die Mikrowelle tun kann.
Keine Fertiggerichte. Keine Hackbällchen oder Frikadellen. Keine Pizza, kein Döner...
 
Was genau meinst du mit Zucker ersetzen? Den puren Zucker, den man irgendwo rein macht?
 
Echte Lebensmittel essen - unverarbeitet.

Fleisch und Fisch pur. Und wenn es sein muss, Mascarpone und Butter, oder Sahne. Und rohes Gemüse. Oder TK, aber ungewürzt.

Also auch keine eingelegten Schnitzel, Koteletts, Steaks oder Hähnchen, Fisch. Meistens Zucker dran.
Auch nix, was man einfach in die Mikrowelle tun kann.
Keine Fertiggerichte. Keine Hackbällchen oder Frikadellen. Keine Pizza, kein Döner...
Das klingt logisch, aber manchmal fühle ich mich davon ein bisschen überwältigt, weil es doch viel auf einmal ist. Vor allem im Alltag, wenn es schnell gehen muss, greife ich oft doch zu Fertiggerichten oder Snacks. Wie hast du es geschafft, konsequent dabei zu bleiben? Hast du vielleicht Tipps, wie man den Übergang schaffen kann, ohne sich zu sehr unter Druck zu setzen? Und was machst du, wenn der Heißhunger auf Süßes kommt?
 
Was genau meinst du mit Zucker ersetzen? Den puren Zucker, den man irgendwo rein macht?
Ja, genau! Ich meine damit den puren Zucker, den man z.B. in den Kaffee oder Tee rührt, aber auch den Zucker, der in vielen verarbeiteten Lebensmitteln versteckt ist – wie in Soßen, Brot, Joghurt und sogar herzhaften Snacks. Mir geht es darum, diese Zuckermengen Schritt für Schritt zu reduzieren oder durch gesündere Alternativen zu ersetzen.
 
Erythrit, wenn es notwendig ist.

Sonst verarbeitete Lebensmittel, Softdrinks und alles, wofür Werbung gemacht wird, meiden.
Erythrit nutze ich auch manchmal, wenn ich unbedingt etwas Süßes brauche, aber sonst versuche ich auch, es so minimal wie möglich zu halten.
 
Ich nehme als Zuckerersatz FlavDrops oder ähnliches.
Seit neustem auch Allulose, die es aber nur online zu kaufen gibt, z.B. bei iHerb.
 
Vor allem im Alltag, wenn es schnell gehen muss, greife ich oft doch zu Fertiggerichten oder Snacks.

Hamburger Patties gehen schnell. Und du bekommst sie in jedem Burgerladen auch blank, wenn du das verlangst.
STeaks gehen auch schnell.
Und schneller wie Eier geht fast nix.

Als Snacks kann du dich bewaffnen mit harten Eiern, Rohessern, Wienern, Beef jerky u.ä.
Oder du bereitest dir aus Hackfleisch Meatballs zu ohne KH. Lassen sich auch gut mitnehmen.

Gegen den süßen Zahn hilft es, wenn du dich wirklich satt isst.
Gerade am Anfang ist das wichtig, weil der Körper einen großen Bedarf an gutem Material hat.
Das können schon mal 10 Eier am Tag sein, was auch gut ist, gegen zu hohe Cholesterinwerte.
Iss wirklich genug.

Du kannst auch Mascarpone mit etwas Backkakao und Süßstoff mischen. Oder du machst mit Kokosfett und Kakao Kugeln und rollst sie in Kokosflocken. Allerdings führen diese Extravaganzen eher weg vom Ziel.

Es ist besser, das ganze Tag für Tag anzugehen und Woche für Woche. Wie im normalen Suchtprogramm auch, denn Zucker ist ein Suchtfaktor im Gehirn genau wie Alkohol, Zigaretten und Drogen. Man kommt nur weg, wenn man es konsequent weg lässt.

Alternativ zu dieser Haltung oben wäre Twain: Rauchen aufhören ist leicht - hab ich schon tausendmal gemacht.
 
Snacks, wenn es mal schnell gehen muss: Landjäger, Cabanossi, Wiener Würstchen, ...
Je nach Menge, kann man damit auch mal eine komplette Mahlzeit ersetzen.

Das ist zwar keine hochwertige Nahrung, aber man kommt fast ohne KH über den Tag
 
Es ist besser, das ganze Tag für Tag anzugehen und Woche für Woche. Wie im normalen Suchtprogramm auch, denn Zucker ist ein Suchtfaktor im Gehirn genau wie Alkohol, Zigaretten und Drogen. Man kommt nur weg, wenn man es konsequent weg lässt.

Absolut! Ich sehe das genauso. Zucker kann wirklich genauso süchtig machen wie Alkohol oder Zigaretten. Da hilft es wirklich nur, es Stück für Stück anzugehen. Man muss einfach konsequent sein und es wirklich weglassen – nur so kommt man raus. Es macht total Sinn, das wie bei einem Suchtprogramm zu behandeln. Kleine Schritte, Tag für Tag – das ist viel machbarer, als sich direkt komplett zu überfordern. Danke für deine Tipps!
 
Das ist auch mM der Grund, warum wir hier im Forum so verschieden Formen nebeneinander haben und jeder der länger hier bleibt, mal dies, mal das und mal nochwas ausprobiert - und dennoch ist es ein Ketoforum. Es geht um den Lifestyle und ums ganze Leben!
Deshalb macht es Sinn, eine Tagebuch zu öffnen und sich da eben auszutauschen.
Natürlich sind spezielle Fragen immer mal gesondert sinnvoll, klar doch.
Die eigenen Schritte nachvollziehbar macht allerdings ein Tagebuch, in welchem man selbst über längere Zeiträume die eigenen Versuche und Irrtümer und Wandlungen dann nachvollziehen kann.

Zumindest für mich ist das auch sehr hilfreich, denn wirklich zu wissen, wie man angefangen hat, was man da gedacht und für wahr gehalten hat, lässt sich später oft kaum noch glauben.

Ist ja nur ein Vorschlag. Kann sich auf längere Sicht lohnen - sonst verzettelt man sich in tausend Apps und Auflistungen.
 
Ich brauche weder Apps, noch koche ich gerne nach Zahlen (Makros). Ich mache das seit 7 1/2 Jahren und habe genau 2 Tage lang getrackt. Die ketogene Ernährung geht irgendwann in Hand und Fuß über, allerdings:

Wenig Zeit zum Kochen zu haben, ist (neben der Zuckersucht) das größte Übel bei der ketogenen Ernährung. Ich habe gut Reden, bin Rentier, aber dennoch lese ich so oft: "Was kann ich auf die Schnelle Kochen?" und dann sehe ich die kalten Platten mit gekochten Eiern, Advokaten, ein paar Tomätchen, Gurken, Oliven und einem Stück Käse. Das ist für mich nicht die ketogene Ernährung.

Man sollte sich schon überlegen, ob nicht das Kochen und Essen einen höheren Stellenwert in unserem Leben einnehmen sollte. Ja, das geht nicht, ich weiß, die Kinder, der Job, das Hobby ...
Das ist durchaus ein gesamtgesellschaftliches Problem für mich. Wir essen und kochen mit zu wenig mit Liebe.

Geht das partout nicht, kann man vielleicht gesunde Speisen vorkochen. So eine Quiche Lorraine hält mich, zumindest Mittags, vier Tage die Woche satt, man macht gleich doppelt so viel Bouletten, friert sich die Kürbissuppe ein und stellt sich einen leckeren Matjestopf zusammen.

Sorry, wir waren beim Zucker: Ist die ketogene Welt erst einmal zum Dauerzustand geworden, sollte es an zuckerfreien Rezepten nicht mangeln. Ich koche allerdings auch gerne mit Süße. Das Saure verlangt halt einen Ausgleich, auf den ich nicht verzichten will. Ich gebrauche da seit längerem schon ausschließlich Allulose. Wie gesagt, nur zum Kochen. Süßspeisen esse ich nicht.

Vielleicht findest du ein paar Inspirationen in meinen Rezepten. Gestern habe ich mal durchgezählt, das sind gut 500 Stück.

https://ketorezepte.net/index

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Das ist durchaus ein gesamtgesellschaftliches Problem für mich. Wir essen und kochen mit zu wenig mit Liebe.
Da bin ich absolut bei dir. Du hast recht, es ist tatsächlich ein gesamtgesellschaftliches Problem. Ich glaube, wenn wir wieder bewusster mit unseren Lebensmitteln umgehen und mit Herz und Hingabe kochen, könnte das viel verändern – nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch für unser Wohlbefinden.

Danke für den Link!
 

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