Es war, wie soll ich sagen? Beeindruckend? Ergreifend?
Zuerst haben wir uns die Mahnmale der diversen Nationen angeschaut, wo Gedenkfeiern stattgefunden haben. An diesem Tag war ja die jährliche Befreiungsfeier und es waren 7.000 Menschen aus unzähligen Ländern da. Wir haben zum Bsp. ein jüdisches Gebet gehört. Überall wurden Kränze niedergelegt. Eine schöne Geste war, dass z.B. die Russen bei einer amerikanischen Gedenkstätte auch einen Kranz niederlgelegt haben. Wir haben Überlebende gesehen und manche kommen jedes Jahr in der Lagerkleidung dorthin. Wir haben mit einem 74jährigen Juden gesprochen, er hat erzählt und erzählt, er hat ein enormes Redebedürfnis gehabt. Und er hat gesagt, seid froh, dass ihr das nicht erlebt habt, es müsse verhindert werden, das sowas nochmal passieren kann, deshalb sei er hier.
Nach dem offiziellen Teil waren wir dann bei der Todesstiege. Dann haben wir uns das Lager selbst angeschaut. Wir waren auch in der Gaskammer. Da kamen dann die Tränen.
Danach hat sich unsere Gruppe noch in einem Heurigen getroffen und am Nachmittag sind wir wieder zurückgefahren.
Es war wichtig für mich, dass ich es endlich doch gesehen habe. Ich finde sogar, jeder sollte es sehen, vor allem die Idioten,die leugnen, das in Österreich überhaupt Gaskammern waren.