Da gibt es schließlich gerade fürs Abnehmen immer wieder die Tipps, dass es nur funktioniert, wenn Essen langweilig ist, sich immer wiederholt und eben nur gegessen wird, damit man was gegessen hat.
Die Fresslust hat mehr mit unserem Wunsch nach Bespaßung und Erlebnislust zu tun als mit Nahrungsaufnahme. Und es ist ein Zeichen unserer Dekadenz.
Würden wir das so tun können wie in den Super-Hotels beispielsweise, da hat ein Gang nie mehr als 400kcal - damit der Gast bilanzieren kann. Das sind dann oft Riesenteller mit Mini-Auflage - oder sehen die Teller nur so riesig aus WEIL so wenig drauf ist? - und man kann dann nach Wunsch zusammenstellen vom Feinsten.
Tatsächlich ist auch da Geschmackserlebnis, aber vor allem Qualität im Vordergrund. Und es geht auch nicht um die Makros, denn es gibt keinen Billig-Scheiß und nur SlowFood. Damit ist das Thema sowieso erledigt. Da gibt es keine großen Nudelteller oder Riesen-Eisportionen. Ein Süppchen hat 200-250 ml. Fertig. Als Steak nimmt man kein 1,2kg T-Bone- oder Porterhouse-Steak sondern ein kleines Flank vom Kobe-Rind mit 150g maximal.
Und immer wenn ich mir das vor Augen führe, weiß ich genau, WO mein Problem ist. Und auch wo die Lösung.
Aber will ich es wirklich wissen? Oder mir doch lieber an und aus zur Frustregulierung Schlingerkurse gönnen? Hmmm.