Wuchtbrumme auf Abwegen

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Söckchen, die Menschen mit dem Zwittrigkeitsfehler heissen neuerdings nicht mehr Hermaphrodite sondern "Intersexuelle"

Danke für den Hinweis. Das ist mir schon seit langem bekannt; ich hatte ein paar Jahre mit Transgender zu tun. Aus diesem Grund kam ja auch meine Rückfrage, ob Du Dich nun auf Pflanzen oder auf Tiere beziehst.
 
Die Frage, die ich mir stelle. Was soll der Unsinn. Menschin, das habe ich nur geschrieben als Scherz, sowas gibts OMG. Man hat mal ausgeknobelt "der Mensch", Ende- aus- Mickeymouse. Gleichstellung zwischen Mann und Frau, je nach Bedürfnissen usw gern, aber was soll dies.

... je nach Bedürfnissen ...

Rubrik 6050

Wenn die Seele hungrig ist ... Dicke Menschin, 49, mit 17-jährigem Sohn, möchte lebendigen Menschen kennenlernen. Eine gesunde Portion Geist und Humor sind herzlich willkommen. Tel.: 069-xxx
 
"Dick"? "49?", "mit 17 jährigem", Hiess das in den Kontaktanzeigen nicht immer "Frau in bestem Alter mit hübschem Gesicht und attraktiven Rundungen, mit kurz vor Auszug stehendem Sohn, gutsituiert, sucht niveauvollen Partner zwecks gemeinsamer Freizeitgestaltung." - Kontakt über Institut Sonja, 069-XXX
 
Menschin gibt es nicht offiziell, das ist wirklich nur als Witz nutzbar.
Aber weibliche Formen als sinnfrei zu bezeichnen ist sowas von arrogant...
Ich kenne einen Typ, der weigert sich seine Ärztin als solche zu bezeichnen. Er sagt trotzdem Arzt.
Finde ich total daneben.
Und wie gesagt, Männer haben es über Jahrhunderte okay gefunden, dass Frauen bei männlicher Form einfach mitgemeint sind, also wo ist jetzt das Problem, wenn wir es mal umdrehen?
Warum nicht den weiblichen Plural als Norm akzeptieren und beim Individuum unterscheiden?
Ich hätte da gerne ein einziges Mal ein vernünftiges Argument gehört und nicht die lahmen Ausreden "weil es schon immer so war" und "weil es umständlich ist".
 
Es macht einen Text anstrengender zu lesen, es nervt, der Text wird künstlich aufgebläht ohne das ein inhaltlicher Mehrwert entsteht, Umsetzung kostet unnötig Geld und Zeit die anderswo besser angelegt wäre.
Wieso kommt man in anderen Sprachen ohne aus...
Ich meine auch nicht im Einzelfall zu sagen Ärztin oder Schülerin, wenn eben eine weibliche Person gemeint ist...aber diese Blähung um alle anzusprechen find ich du...


Die Lehrer sprechen mit den Schülern über die Bürger der Stadt.

Die Lehrer und Lehrerinnen sprechen mit den Schülern und Schülerinnen über die Bürger und Bürgerinnen der Stadt.


Merkst du was? Mir reicht es schon nach einem Satz... :)
 
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"Dick"? "49?", "mit 17 jährigem", Hiess das in den Kontaktanzeigen nicht immer "Frau in bestem Alter mit hübschem Gesicht und attraktiven Rundungen, mit kurz vor Auszug stehendem Sohn, gutsituiert, sucht niveauvollen Partner zwecks gemeinsamer Freizeitgestaltung." - Kontakt über Institut Sonja, 069-XXX

Michael, wo lebst Du denn?

Ach ja, noch kleine grammatikalische Korrektur am Rande: Frau, im besten Alter, mit ...
 
Nee ich merke nix.
Ich habe konkret gefragt wo das Problem wäre einfach nur den weiblichen Plural zu nutzen.
Deine Ausführung ist also 1. keine Antwort auf meine Frage und 2. nichts weiter als eine Variante von "weil es umständlich ist".

"Die Lehrerinnen sprechen mit den Schülerinnen über die Bürgerinnen der Stadt."

Genau der gleiche Satz, oder?

Und wo die Variante "LehrerInnen" Lesbarkeit oder sonstwas beeinträchtigt seh ich auch nicht, aber das ist ein anderes Thema.
 
Und wo die Variante "LehrerInnen" Lesbarkeit oder sonstwas beeinträchtigt seh ich auch nicht, aber das ist ein anderes Thema.

Binnen-i
Der Vorteil des Binnen-I ist die Kürze. In der gesprochenen Sprache kann es jedoch im Plural zu Unklarheiten kommen: Wenn von den StudentInnen die Rede ist, ist es für den/die HörerIn unklar, ob es sich um eine Gruppe von Frauen oder eine gemischtgeschlechtliche Gruppe handelt.
Die StudentInnen
Der/Die ProfessorIn
Ein/e DoktorandIn

Leitfaden gendergerechte Sprache
 
Auch hier, wie an vielen anderen Stellen, sollte mit Sinn und Verstand und nicht mit reiner Doktrin gehandelt werden. ;)
 
Ich habe konkret gefragt wo das Problem wäre einfach nur den weiblichen Plural zu nutzen.

Ist trotzdem länger, mehr zu lesen, mehr zu tippen, mehr nachzudenken, für welchen Mehrwert?
"Bürger" meint einfach männliche und weibliche Bürger, das ist einfach so, da es maskulin ist kommt da dann halt "der" davor, jeder versteht das man beide Geschlechter meint. Genau wie "die Sonne" weiblich ist, warum auch immer. Ich verstehe nicht was das soll, ich sehe da keine Diskriminierung.

"der Text wird künstlich aufgebläht ohne das ein inhaltlicher Mehrwert entsteht, Umsetzung kostet unnötig Geld und Zeit die anderswo besser angelegt wäre."

Was darf denn die Umstellung kosten und an Zeit?

Wenn ich da auf Söckchens Leitfaden schaue...10 Punkte Checkliste ab jetzt für jeden Satz, der Punkt Abstraktionen ist heftig...jeden Satz auch noch ordentlich umformulieren und nachdenken ob wirklich der Sinn usw erhalten bleibt
"Die Einladung richtet sich an die Studentenvertreter. - Die Einladung richtet sich an die Vertretung der Studierendenschaft"
Gesamtwirtschaftlicher Schaden...$$$.... ;)
 
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Du bringst hier immer den Singular als Argument, es geht aber um die Pluralformen. Der Bürger, die Bürgerin, ist ja eindeutig auf Individuen bezogen, das will keiner ändern.
Aber warum wir im Plural automatisch "die Bürger" und nicht "die Bürgerinnen" verwenden sollten, das konnte mir bis heute keiner vernünftig mansplainen.
Du bist jetzt auch wiederholt daran gescheitert.

Nochmal, angebliche Umständlichkeit gilt nicht. Es ist dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde länger Bürgerinnen zu sagen.
In der gesprochenen Sprache kann es jedoch im Plural zu Unklarheiten kommen: Wenn von den StudentInnen die Rede ist, ist es für den/die HörerIn unklar, ob es sich um eine Gruppe von Frauen oder eine gemischtgeschlechtliche Gruppe handelt.

Der Witz ist ja, dass das in exakt gleichem Ausmaß auf die männlichen Pluralformen zutrifft. Woher weiß ich den ob es eine gemischte Gruppe ist, wenn z.B. von "Ärzten" gesprochen wird?
Könnten ja auch nur Kerle sein, wo ist der Unterschied?

Ich bin da natürlich bewusst provokant, aber die Frage warum ein weiblicher Plural nicht automatisch Männer inkludieren kann, umgekehrt aber schon ist durchaus ernstgemeint.
 
Könnten ja auch nur Kerle sein, wo ist der Unterschied?
Weil es sich komplett durch unsere Sprache zieht. Erziehung, Kontext usw. Das gilt ja nicht nur für Menschformen. Die Wölfe, die Vögel...usw, "gendern" nur beim Menschen, weil wir was besseres sind? Arroganz ;)
hm...die Biene, dabei, auch wenn sie spezifiziert Drohnen heißen sind die Männchen auch "eine/ die Biene"...das muss geändert werden, versteckter Feminismus. Biene und Bienerich
 
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Du suchst Dir aber auch immer die unpassendsten Begriffe aus, Laxx. Es gibt Gebiete, bei denen Dein Wissen eindeutig korrekter ist.

Der Wolf ist nun mal eindeutig ein männlicher Wolf, da führt kein Weg vorbei. Es gibt keine Wölfin; die weibliche Spezies der Gattung Wolf heißt
Fähe.

hm...die Biene, dabei, auch wenn sie spezifiziert Drohnen heißen sind die Männchen auch "eine/ die Biene"...das muss geändert werden, versteckter Feminismus. Biene und Bienerich

Auch das ist so nicht korrekt.
Ein Bienenstaat besteht aus einer Königin (weiblich, fertil), wenigen Drohnen (männlich, fertil) und vielen Arbeiterinnen (weiblich, steril).
 
und in der Praxis sagt so gut wie kein Mensch Fähe (jupp, habe ich noch nie gehört). Nirgendwo wird stehen "Wölfe und Fähen haben gestern Nacht 5 Schafe gerissen". Ok...jetzt kommst du und sagst mir weibliche Wölfe/Fähen gehen nie jagen und damit stimmt es nicht ;)

Und was ist nun nicht korrekt? Man sagt trotzdem "die Biene" (ok, auch spezifiziert noch wie Drohne als Arbeiterin), "die Biene" fasst Drohne und Arbeiterin zusammen und ist weiblich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil es sich komplett durch unsere Sprache zieht. Erziehung, Kontext usw.

Und das ist das andere "Argument", das ich ausdrücklich nicht hören wollte.
"Weil es schon immer so war".

Ich wiederhole meine Frage:
Warum nicht einfach den weiblichen Plural nehmen und die Männer dürfen sich mitgemeint fühlen?

Und bitte keine dummen Vergleiche mehr, es geht bei der Debatte nämlich tatsächlich ausschließlich um Bezeichnungen von Menschen(gruppen), das hat nix mit Bienen und Wölfen zu tun.
Dass du wiederholt solche Beispiele bringst zeigt nur, dass du eben kein Argument hast.
 
Dass du wiederholt solche Beispiele bringst zeigt nur, dass du eben kein Argument hast.

Ich glaube ihr habt alle keine wirklich guten Argumente. :)
Du nicht dafür und er nicht dagegen.
Wie wäre es denn wenn einfach jeder sein eigenes Ding macht ?
Du machst es ab sofort so wie du es gerne hättest und alle anderen wie sie es gerne hätten :)
Aber diskutiert ruhig weiter und bewirkt nix außer ein paar Lachern.
 
Und das ist das andere "Argument", das ich ausdrücklich nicht hören wollte.
Und das das Rauchen von Zigaretten die Entstehung von Krebs fördert, ist das Argument welches ich ausdrücklich nicht hören wollte :)

Wenn du das gesamt DE mäßig durchsetzen wolltest, wieso sind die Kosten und Zeitaufwand kein Argument?
Ok fangen wir im Forum an und die Mods rügen und ermahnen und korrigieren von nun an jeden der es falsch macht, bitte auch rückwirkend für alle posts. For the greater good.
 
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Quatschköpfe!

@Mayestic das ist ja genau mein Punkt!
Ich erinnere mich an einen Fall... Eine Uni hat nur noch die weiblichen Formen benutzt mit dem Hinweis, dass die Männer inkludiert sind. Das gab ein ziemliches Gebrüll.
Umgekehrt ist es scheinbar aber überhaupt kein Problem.
Ich will selbst gar nicht nur die weibliche Form benutzen, ich finde im schriftlichen das Binnen-i eine saubere Lösung und im mündlichen kann privat jeder machen was er will, bei öffentlichen Ansprachen usw. Bin ich für die elegante Lösung "...innen und ..."

@Laxx weil Kosten und Zeitaufwand insbesondere langfristig zu vernachlässigen sind. Hier geht es um das aufbrechen systematisch-sexistischer Strukturen.
Aber wie sollte ein mitteleuropäischer Mann davon irgendwas verstehen, Typen wie du erklären mir ständig, dass Frauen eh komplett gleichgestellt wären, weil sie selber einfach noch nie erleben mussten, wie es tatsächlich aussieht.
 
Liebe Mitforist*innen.
Und das ist das andere "Argument", das ich ausdrücklich nicht hören wollte.
"Weil es schon immer so war".

Ich wiederhole meine Frage:
Warum nicht einfach den weiblichen Plural nehmen und die Männer dürfen sich mitgemeint fühlen?

Und bitte keine dummen Vergleiche mehr, es geht bei der Debatte nämlich tatsächlich ausschließlich um Bezeichnungen von Menschen(gruppen), das hat nix mit Bienen und Wölfen zu tun.
Dass du wiederholt solche Beispiele bringst zeigt nur, dass du eben kein Argument hast.


Ganz einfach, weil es 91% nicht geändert haben wollen, und heute jeder weiss, dass Frau Doktor Müller nicht die Frau von Dr. Müller ist.

Sofi, in der Welt geht es nicht darum, welche Minderheit am lautesten ist, sondern, wer was im Rahmen welcher Mehrheiten durchsetzen kann.
Da geht es um Kompromisse.
Ich schreibe genderkorrekt wenn der Yachtsprit nicht mehr besteuert wird (Gleichbehandlungsgrundsatz/EU), dann muss man nicht mehr ausserhalb der 12 Meilen tanken....
Oder ich schreibe gerne Genderkorrekt, wenn im Gegenzug Paragraph 87, Absatz 3 des Doppelbesteuerungsabkommens Andorra revidiert wird?
Sind immer Kompromisse.
Dass "DU" es besser findest, heisst nicht, dass es irgendwen interessiert oder er es ändern will.
Ich habe diese Schreibweise mit dem *, Vegetarier*innen und so in den 253 Seiten einer politischen Gruppierung das Allererste mal gelesen.
Vorher war mir nicht mal bewusst, dass man so was macht.
Meine Meinung: Verschwendung von Zeit und Geld.
Richtige Lösung:
Amerikanisches Englisch als Sprache, durchweg, Deutsch nur noch als zweite Fremdsprache.
Problem gelöst.
 
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