Wuchtbrumme auf Abwegen

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Typen wie du erklären mir ständig, dass Frauen eh komplett gleichgestellt wären, weil sie selber einfach noch nie erleben mussten, wie es tatsächlich aussieht.
Naja, das mit der Gleichstellung ist zwar noch nicht Flächendeckend, aber ich kann nicht behaupten, das ich mal nicht ernst genommen wurde, weil ich eine Frau bin... auch vom verdienst her bin ich genau so wie die Männlichen Kollegen bei uns unterwegs... Vielleicht ist das im Maschinenbau aber auch anders, hier ist man vielleicht weiter....
 
Ich wiederhole mich gern, das Ganze als "Verschwendung von Zeit und Geld" zu bezeichnen kann einfach nur von Männern kommen.

Aber mir soll es nicht den Tag verderben, ich lebe ja nun in einem Land in dem genderneutrale Sprachen gesprochen werden und Gleichberechtigung nicht nur aud dem Papier existiert.
Wenn ich meinen Freunden hier erzähle was in Deutschland und Österreich in dem Bereich noch Alltag ist, schauen die mich entsetzt an. Und zwar so richtig.

Gut, perfekt ist hier natürlich auch nicht alles. Aber es passiert wenigstens was. Ich gehe gleich mal arbeiten, Thema des Tages: Frauen in technischen Berufen.
Freu mich schon sehr auf meine InterviewpartnerInnen (ja kaum zu glauben, auch Männer sind hier voll dabei und fühlen sich seltsamerweise gar nicht bedroht...).
Nur soviel zum Thema
Aber diskutiert ruhig weiter und bewirkt nix außer ein paar Lachern.
;)

Aber das ist ja eigentlich schon Mayestics Tagebuch, also diskutier ich nur weiter, wenn du dich beteiligen magst.
Falls nicht wäre ich für einen Themenwechsel.
Wie wäre es damit: wie läuft es sonst so bei dir, mittlerweile Mikro-Mirko? :D
 
Naja, das mit der Gleichstellung ist zwar noch nicht Flächendeckend, aber ich kann nicht behaupten, das ich mal nicht ernst genommen wurde, weil ich eine Frau bin... auch vom verdienst her bin ich genau so wie die Männlichen Kollegen bei uns unterwegs... Vielleicht ist das im Maschinenbau aber auch anders, hier ist man vielleicht weiter....

Ja das ist ja auch schön für dich und wer behauptet es wäre überall katastrophal ist genauso deppert wie jemand der meint alles wäre gut.
Ich als gut ausgebildete Akademikerinnen habe auch mit relativ wenig Problemen zu kämpfen. Relativ. Ich habe durchaus weniger verdient als männliche Kollegen und als ich das hinterfragt habe, hat man mir nahegelegt mich zu verpissen.

Das Problem ist nur eben, dass es nicht um Einzelschicksale geht. Deswegen engagiere ich mich auch nicht für mich, ich bin (wie Männer gerne sagen) eine "toughe bitch" die sich eh holt was ihr zusteht. Aber nicht alle haben den Mut das zu tun und für die müssen halt Frauen wie ich die Stimme sein.
Schau mal in die unteren sozialen Schichten und frag dich, ob die Frauen da wohl wirklich gleichberechtigt sind.
Aber Vorsicht, ein Teil der Antwort könnte dich verunsichern. ;)
 
Schau mal in die unteren sozialen Schichten und frag dich, ob die Frauen da wohl wirklich gleichberechtigt sind.
Aber Vorsicht, ein Teil der Antwort könnte dich verunsichern. ;)
Klar, aber wenn ich mir die entsprechenden Frauen dazu ansehe, weiß ich auch, wo ran es liegt. Wer sich nicht selber wehrt darf sich meiner Meinung auch nicht beschweren. Ist ja nicht so, als wenn mir alles zugefallen wäre, ich musste da auch was für tun. Genau so geht es aber auch Männern, die wenig Selbstbewusstsein haben. Die werden auch untergebuttert, aber denen hilft keiner.
Jeder, egal ob Mann oder Frau hat selber Einfluss darauf, wie Er oder Sie behandelt wird.
 
Mir ist es tatsächlich egal ob es Bürger oder Bürgerinnen oder Bürger/innen heißt. Ich reg mich aber auch nicht auf wenn ich mit Herr angeschrieben werde. Egal ob Männlein oder Weiblein, viele achten nicht wirklich auf meine Signatur sondern gehen automatisch davon aus, dass ich in meiner Position bzw. in unserer Branche ein Mann bin. Oder sie denken ich bin ein Italiener. :rofl:

Ich bin weder grammatikalisch noch Rechtschreibtechnisch eine Granate. Vielleicht ist es mir auch deshalb egal.
 
Mir ist es tatsächlich egal ob es Bürger oder Bürgerinnen oder Bürger/innen heißt.

Naja....*lacht* wenn ich ins Bordell gehe und mir zwei Hamburger bestelle bekomme ich das was ich nicht will.
Vielleicht ist da doch was dran und ich bestell einfach zwei Hambürgerinnen.

Ich reg mich aber auch nicht auf wenn ich mit Herr angeschrieben werde.

Naja du bist doch unsere Herrin :) Wie können die nur.


Also eins muss ich schon sagen. Mein IQ ist enorm angestiegen seitdem ich hier im Forum bin.
Hier wird über Dinge diskutiert die meinem beschränktem Verstand nie in den Sinn gekommen wären.
Was war die Welt so einfach als es noch kein Ketoforum gab.
 
Ich melde mich hier ja mittlerweile äußerst selten zu Wort, aber insbesondere das Thema der genderneutralen Berufsbezeichnungen finde ich sehr interessant.

Ob einer von uns die Unterscheidung irgendwie hilfreich findet oder nicht ist mir ziemlich egal, denn bei vielen ist der Zug diesbezüglich eh schon abgefahren.

Es gibt Studien die belegen, dass geschlechtsneutrale Jobbbezeichbungen Kinder eher ermutigen „typisch“ männliche oder weibliche Berufe zu ergreifen. Es geht also auch darum eine Generation aufzuziehen die sich wieder ein bisschen mehr von Genderrollen verabschiedet.

Die Pressemitteilung zu diesem Thema:
https://www.dgps.de/index.php?id=143&tx_ttnews[tt_news]=1610&cHash=1308c97486a0f55bc30d6a7cf12bf49f

Ich bin eine Frau und Maschinenbauingenieurin und ich habe meine Abschlusszeugnis reklamiert, da meine Berufsbezeichnung lediglich „Ingenieur“ lautete. Ich fühle mich nicht als Mann, sondern als Frau und es ist schlichtweg ein formaler Fehler.
Nun steht in meinem Zeugnis „Ingenieur/in“ und keiner wird ausgeschlossen.

Allein die Tatsache, dass ich mich schon sehr häufig für meine Berufswahl rechtfertigen musste („Sie, als Frau, wie kommt man den auf diese Berufswahl?“), zeigt doch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.

Mein Kumpel ist Sozialassistent und arbeitet im Kindergarten und muss sich mit den gleich Vorurteilen rumschlagen.
Zum kotzen,...und wenn sich jetzt wieder einer beschwert, dass es so mühsam sei genderneutrale Bezeichnungen zu lesen, dann soll er doch bitte seine Konzentrationsfähigkeit überprüfen oder sich schlicht und einfach weniger aufregen, denn dann fällt es einem direkt weniger auf.



@Sofi, Wir sind in dieser Thematik genau auf einer Wellenlänge!
 
Ich weiß tatsächlich nicht mal genau was in meinem IHK Zeugnis steht :tmi:

Schön Dich zu lesen CowLarb :)
 
Ja es gibt halt Jobs in denen hauptsächlich Frauen arbeiten aber nach ner Männerquote hab ich da noch keinen schreien gehört :)
Sie meisten Frauen sind froh unter sich zu bleiben und brauchen halt keinen Gockel. Andersrum geht das natürlich auch :)
 
Ja es gibt halt Jobs in denen hauptsächlich Frauen arbeiten aber nach ner Männerquote hab ich da noch keinen schreien gehört :)
Sie meisten Frauen sind froh unter sich zu bleiben und brauchen halt keinen Gockel. Andersrum geht das natürlich auch :)

Schreien? Aha,..naja, ich schreie nicht. Selbstverständlich ist dies ein Punkt über den geredet werden muss, allerdings greift die Geschlechterquote konkret doch für sehr wenige von uns. Soweit ich weiß, waren es keine 110 Unternehmen für die ebendiese Geschlechterquote (die Tür schwingt durchaus in beide Richtungen) gilt.
Zudem gilt sie dann auch nur für deren Aufsichtsräte.
Als durchschnittlich talentierter, weißer Mann braucht man sich dadurch nicht künstlich bedroht zu fühlen, denn die Auswirkungen sind bislang doch bestenfalls symbolisch.

Allerdings wird die Luft dünner wenn man inkompetent ist,...aber dann kann man ja immernoch beleidigt über die „Emanze, die aufgrund ihrer Kinderlosigkeit, sicherlich einen fehlerhaften Hormonhaushalt hat und deswegen so zickig ist“ schimpfen.
Und ja, das ist nur eines der netten Beispiele die mir bisher so begegnet sind.

Am Rande möchte ich noch kurz hinzufügen, dass ich stark bezweifle, dass jeder Mann, der bisher in irgendeine Führungsposition gekommen ist, ausschließlich aus Kompetenzgründen dort ist. Seien wir mal ehrlich, Kompetenz ist sicherlich nicht immer das vordergründige Kriterium für eine Beförderung,...Manchmal reicht auch der Name, der richtige Bekanntenkreis oder eben das Geschlecht. Traurig genug,...

Ich werde mit Sicherheit auch mal Quotenfrau genannt werden, weil sich irgendwer auf den Schlips getreten fühlt. In meiner Branche prädestiniert man sich als Frau dazu geradezu.
Allerdings ist es auch ein Trauerspiel, dass ich bisher in 3 unterschiedlichen Unternehmen gearbeitet habe, die einen klar maschinellen Hintergrund haben und in keinem davon war eine Frau oder jemand mit Migrationshintergrund in der Führungsriege vertreten.
Aber das ist sicherlich Zufall und hat nichts mit strukturellen Problemen zu tun....
Auch hatte ich während des gesamten Studiums nur eine einzige Frau als Professorin,...

Und bitte, bitte,..wenn jetzt einer kommt und sagt, dass Frauen nunmal gerne mit Menschen arbeiten und Männer mit Maschinen und Zahlen, dann kann ich nur sagen #sexistischerScheißdreck, denn in medizinischen Laboren und zB im Steuerwesen arbeiten auch massenhaft Frauen.

Jeder hat seine Präferenzen und meine technisch geprägte Arbeit lebt genauso von Teamwork und Kreativität wie viele andere Jobs auch. Mein Bruder ist Leiter einer Programmierabteilung und von der Pike auf selber Programmierer, aber auch seine Arbeit ist geprägt von Teamführung und „people skills“.

Viel davon ist die Folge der Genderprägung und der Bilder die einem täglich, oft unbewusst, vermittelt werden.
Mein Bruder hat damals den Chemiebaukasten bekommen und ich von meiner Tante einen Schminkkoffer für Kinder. Meinem Bruder wurde nahegelegt zu studieren und für mich „reicht doch auch eine Ausbildung im Ort“.
Und über die Müllabfuhr, die ja immer so gerne als Beweis dafür genutzt wird, dass Frauen keine dreckige Arbeit machen wollen, kann ich nur lachen.
Die Leute, die dieses Argument vorbringen, haben wohl noch nie in einem Altenheim oder in einem Krankenhaus gearbeitet und vereiterte Wunden, sowie fremde Exkremente aller Art gerochen und beseitigt.

Familiengründung, im Sinne von Kinder bekommen, ist für Frauen immer noch viel zu oft ein KO-Kriterium für das Berufsleben und Altersarmutsrisiko Nummer Eins.
Ich habe kein Problem mit Paaren die dem traditionellen Weg gehen, wer bin ich, dass ich über das Leben anderer Urteile. Wenn der Mann gern alleiniger Versorger ist und die Frau sich in seine Abhängigkeit begeben möchte (oder umgekehrt), dann sollen die das gerne machen.
Problematisch finde ich es allerdings, dass viele gar keine Wahlfreiheit haben.
„Frauenjobs“ sind oft geringer entlohnt, also bleibt vielen garnichts anderes über, als dass der geringer verdienende Partner zuhause bleibt (Stichwort Berechnung des Elterngeldes).

Hier kann eine Frauenquote helfen Unternehmen mit in die Verpflichtung zu nehmen Arbeitsplätze familienfreundlicher zu gestalten. Von alleine tun es viele ja nicht,...Familien die bei Daimler, VW, etc arbeiten, haben es da deutlich leichter und auch ich war im Betriebskindergarten und meine Mutter (Krankenschwester) konnte weiter arbeiten und hatte nach der Scheidung eben keine Probleme weil sie jahrelang zurück gefahren und/oder pausiert hat.
Das ist doch für die ganze Familie gut,...ein Vater der seine Kinder nicht nur am Wochenende sieht und nicht die alleinige finanzielle Last trägt.
Ihre Rente ist zwar nicht die dickste, aber immerhin ist sie nicht „arm“,...zudem wird sie später von uns Kindern unterstützt, wenn sie es zulässt.
In der Realität bekommen Frauen Kinder um die Renten anderer zu sichern, aber bestimmt nicht ihre eigene, im Endeffekt haben sie nämlich viel zu oft nichts davon.

Und Mirco,..Gockel? Ernsthaft? Ich arbeite gerne in gemischten Teams.

@Harli Dankeschön, für deine lieben Worte, freut mich sehr!
 
Ich mach mich jetzt mal wieder unbeliebt.

Ich habe eine Maschinenfabrik gehabt und vorher in leitender Position in einer gearbeitet ind die Mitarbeiter eingestellt und entlassen.
Wenn ich Mitarbeiter schreibe, ist das für mich "im Kopf" genderneutral, ich habe Frauen und Männer eingestellt.

Ingenieure und Programmierer waren anfänglich hauptsächlich Männer, Frauen kamen eher in den verwaltenden Teil.

Ingenieurinnen kamen erst spät, zunächst technische Zeichnerinnen.

Persönlich habe ich im Vertrieb und Konstruktion mit weiblichem Personal eher kein Glück gehabt, im Inneren Führungskreis und Zirkel habe ich eher mit männlichem Personal Probleme gehabt.

Bei der Auswahl des Personals war männlich/weiblich eher unbedeutend für mich, allerdings war es oft so, dass sich auf 10 Ingenieursstellenbewerbungen nur 2 Frauen dabei fanden.
Ich bin immer nach Erfahrung und Referenzen vorgegangen.
Migranten, auch mit Dr.Titel habe ich auch eingestellt, er war fachlich der geeignetste.


Na ja, ich bin ältere Generation, mir wäre es völlig Schnuppe ob die Mutti ne Vagina oder der Typ nen Schnulli hat, ob Sie sich Progrmmiere oder Programmiererin nennt, er sich Ingenieur oder Ingenieur*in solange er Catia beherrscht oder Sie in Visual Studio weiss wie man Interrupt-gestuerte Treiber programmiert oder nen Stream aufsynchronisiert.

Dass generkorrekte oder genderneutrale Schreibweise irgendeinen Einfluss auf Einstellungen haben könnte, bezweifle ich.
Dass genderkorrekte oder genderneutrale Schreibweise auf die pRekariatsfrau in Beziehung oder Beruf irgendeinen Einfluss hätte, bezweifle ich.
Wie denn auch?
 
Ich arbeite in einer Baufirma. 90% Männer. Bei uns werden Frauen wie Männer gefördert. Gehaltstechnisch bin ich damals mit meinem Kollegen gleichgestellt eingestellt worden.

Bei einem großen Konzern, dessen Name ich jetzt nicht nenne, werden derzeit Prämien für die Förderung von Frauen gezahlt. Das finde ich schon mehr als schräg. Da werden jetzt Frauen hochgeschaukelt, ob sie nun was können oder nicht....Hauptsache man kann die Prämie einstecken.
 
@CowLarb 100% Zustimmung! :h:

Habe gestern eine Diskussionsrunde zum Thema Frauen in technischen Berufen begleitet, Fokus lag dabei auf Augmented Reality usw. War spannend, vor allem auch was die männlichen Teilnehmer so gesagt haben.
Die kotzt die Aufteilung in männliche und weibliche Berufe nämlich auch mächtig an.
Grundtenor war: "wir wollen mehr Programmiererinnen weil wir in den letzten Jahren durch Einseitigkeit jede Menge Chancen verpasst haben."

Ich sehe das in vielen Bereichen. Eine einseitig männliche/weibliche Belegschaft hat immer das Problem, dass sie nicht den vollen Überblick haben kann. Gutes Beispiel wäre da Gaming. Das Zielpublikum ist immer noch männlich, obwohl längst klar ist, dass Mädels auch gerne zocken. Und zwar nicht nur blöde Tierchen-und-Simulationsspiele. Aber solange die Entwickler zu 98% Männer sind, klappt das nicht so gut. Die Industrie schneidet sich dank Sexismus einen guten Gewinn einfach selbst ab.
Um es nochmal klar zu sagen: da geht es jetzt nicht darum Mädchenspiele zu entwickeln, sondern Produkte, die nicht ausschließlich auf ein Geschlecht abzielen.
Dem neuesten Uncharted ist das z.B. schon ganz gut gelungen. Ich bin selber keine Gamerin, aber da stand mir der Mund offen.

Ganz großes Ding ist einfach, dass wir uns selber einschränken, indem wir krasse Unterschiede in den Interessen anerziehen und dann behaupten es wäre so eben "natürlich".
Jungs spielen lieber mit Autos und Mädels mit Puppen, weil sie das in den Genen haben?
Bullshit! Wir fördern das ganz automatisch.


Meine Eltern haben das nicht gemacht, ich nur Schwestern und wir hatten Autos, Puppen, Eisenbahn, Lego und Bestelkram.
Ich hab als Kind nichtmal gewusst, dass es "Jungsspielzeug" gibt. Das wurde mir erst klar, als die Eltern anderer Kinder zu meiner Mutter gesagt haben, dass ihre Töchter wohl lieber Jungs geworden wären, weil wir im Sandkasten lieber gebaut als gekocht haben... :fubar:

Einer Bekannten von mir haben andere Eltern mal erklärt, ihr Sohn sollte besser nicht mit dem Schulrucksack mit Schmetterlingen drauf rumlaufen, der wäre nur für Mädchen...
Diese ganze Scheiße kommt nicht von den Kindern selbst, sondern aus der Erziehung.
Und das zieht sich dann bis ins Erwachsenenalter und zur Berufswahl durch.
 
Wir durften von klein auf mit dem spielen was uns gefallen hat.
Ich hab von klein auf mit Puppen & Barbies gespielt. In Rollenspielen war ich immer die Mutter. Ich hab als Kind Kuchen backen und kochen geliebt.
Mein Bruder hat am liebsten mit Autos gespielt und Sachen aufgebaut und dann kaputt gemacht.
Meine Schwester hat mit Schleichttieren und Stofftieren gespielt.
Und alle 3 haben wir Lego und Playmobil geliebt.

Meine Schwester war Jahrzehntelang Erzieherin. Jetzt hat sie noch einen technischen Beruf studiert. Alleinstehend (sie hat aber auch Asperger!!)
Ich bin im Kaufmännischen Bereich gelandet und ziemliche Prinzessin in meiner Partnerschaft. Ich bin froh selbst genug Geld zu verdienen, aber ich bin auch glücklich mich zusätzlich durch Christian versorgt zu fühlen. Wichtig ist mir das Wissen, dass ich auch alleine gut leben kann.
Mein Bruder ist Familienvater und arbeitet im Kaufmännischen Bereich.
 
Es geht nicht darum, dass Kinder mit allem spielen dürfen. Natürlich dürfen sie das. Es geht darum, dass der Großteil der Erwachsenen den Kiddies das "passende" Spielzeug in die Hand gibt. Ganz unterbewusst. Schau dir mal das Video an, das ich verlinkt habe.
Es ist auch völlig okay, wenn du dich im klassischen Rollenbild wohlfühlst, niemand sollte da in irgendeiner Form eingeschränkt werden.
Aber das Stereotype in der Erziehung existieren, wirst du ja hoffentlich nicht leugnen.
Wie immer sollte man bei solchen Fragen nicht nur von der eigenen Erfahrung ausgehen, sondern auch dahin schauen, wohin sonst wenig Licht fällt.
Die größten Auswirkungen hat das alles in den bildungsferneren Schichten.
 
Tja Sofi, wird nicht in dein Weltbil passen, ich habe als Kind gehäkelt, geschneidert, Puppen angezogen, es gab auch noch diese "Ausschneidbögen", Teppiche geknüpft, Stickereien gemacht.
Uroma und Oma waren Schneiderinnen.
Habe ich einen "Feauenberuf" ergriffen?
 
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