Wundermittel Abnehmspritze?

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SonjaLena

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Diese Woche gab es einen schönen Bericht zu dem Thema bei Wissen Hoch Zwei. 45 Minuten

https://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/240926-sendung-wundermittel-abnehmspritze-wido-100.html

Eine Milliarde Menschen weltweit sind adipös. Neben Ernährungsumstellung und Bewegung soll jetzt ein Diabetesmedikament helfen – auch bei Menschen, die noch nicht an Diabetes erkrankt sind. Mit dem Wirkstoff Semaglutid werden eigentlich Menschen mit Diabetes Typ2 behandelt.

Ein Milliardenmarkt lockt

Seit bekannt geworden ist, dass er zu Gewichtsverlust führt, hat das Medikament unter dem Handelsnamen Ozempic und Wegovy auf Social Media zu einem Hype geführt. Im Durchschnitt verlieren Patienten 16 Prozent Körpergewicht mit diesem Medikament. Doch die wissenschaftliche Datenlage ist noch nicht umfangreich, Langzeitstudien noch nicht abgeschlossen. Parallel entwickelt die Pharmaindustrie bereits weitere Medikamente, die noch mehr Gewichtsverlust versprechen.

Eine faktenbasierte Analyse

Die 3sat-Wissenschaftsdokumentation "Wundermittel Abnehmspritze" begleitet Patientinnen und Patienten, die ihrem Übergewicht den Kampf angesagt haben und die hoffen, mit der Spritze leichter zu werden. Sie hinterfragt den aktuellen Stand der Forschung und lässt Endokrinologinnen wie Susanne Reger-Tan zu Wort kommen, aber auch Martina de Zwaan, die dem Vorstand der Deutschen Adipositas-Gesellschaft angehört und zur Psychosomatik bei Übergewicht forscht. Eine faktenbasierte Analyse, die Chancen, aber auch Risiken des neuen Abnehmwirkstoffs ergründet.

https://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/240926-sendung-wundermittel-abnehmspritze-wido-100.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann kommt der Hammer:

Die britische Regierung wirbt dafür, dass sich übergewichtige Arbeitslose Abnehmmittel spritzen sollen. Premierminister Keir Starmer sagte der BBC: „Die Medikamente können Menschen helfen, in den Arbeitsmarkt zurückzukehren.“ Das wiederum würde die Wirtschaft ankurbeln und den maroden staatlichen Gesundheitsdienst in Großbritannien entlasten. Experten halten das allerdings teilweise für gar keine gute Idee. Hier gibts die ganze Geschichte:
https://www.swr3.de/aktuell/nachric...medium=social&at_campaign=SWR3 Whatsapp Kanal
 

Britische Regierung fordert, dass sich übergewichtige Arbeitslose Abnehmmittel spritzen


Im Kampf gegen Fettleibigkeit wirbt die britische Regierung dafür, dass sich übergewichtige Arbeitslose Abnehmmittel spritzen. Die Medikamente könnten Menschen helfen, in den Arbeitsmarkt zurückzukehren, sagte Premierminister Keir Starmer der BBC. Das würde sowohl der Wirtschaft helfen als auch den maroden staatlichen Gesundheitsdienst NHS entlasten.
Nach Angaben von Gesundheitsminister Wes Streeting kosten Krankheiten im Zusammenhang mit Fettleibigkeit den NHS jährlich 11 Milliarden Pfund (13,2 Mrd Euro). „Unsere immer breiter werdenden Hosenbünde stellen auch eine erhebliche Belastung für unser Gesundheitswesen dar“, schrieb Streeting in der Zeitung „Telegraph“. „Die langfristigen Vorteile dieser Medikamente könnten für unseren Ansatz zur Bekämpfung von Fettleibigkeit von enormer Bedeutung sein.“

Risiken, Nebenwirkungen, unklare Langzeitfolgen

Fachleute aber warnen, Medikamente seien kein schneller Ersatz für gesunde Ernährung und Bewegung. „Wir vertrauen darauf, dass Ärztinnen und Ärzte im Einzelfall entscheiden, ob sie einem Patienten oder einer Patientin ein rezeptpflichtiges Arzneimittel verordnen oder nicht“, teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände auf Anfrage mit. „Rezeptpflichtige Arzneimittel wie „Abnehmspritzen“ haben Risiken und Nebenwirkungen, die nicht ausgeblendet werden dürfen.“ Dazu zählen Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erschöpfung.
Was für Langzeitfolgen die Medikamente haben könnten, ist bisher unklar, weil die Mittel noch nicht lange genug im Einsatz sind. Auch kommt es beim Absetzen der Mittel beim überwiegenden Teil der Betroffenen wieder zu einer Gewichtszunahme - deswegen müssen sie nach derzeitigem Kenntnisstand langfristig über Jahrzehnte genommen werden.

Praxistests in Großbritannien geplant

Minister Streeting betonte, die Menschen müssten selbst Verantwortung für einen gesunden Lebensstil übernehmen. Dem Sender Sky News sagte er, die Mittel dürften nicht als kosmetische Medikamente für einen Instagram-tauglichen Körper missbraucht werden.
Der US-Pharmakonzern Eli Lilly kündigte Investitionen in Höhe von 279 Millionen Pfund in Großbritannien an. Die Summe ist auch für Praxistests zum Einfluss von Abnehmspritzen auf Arbeitslosigkeit und Auswirkungen auf die Inanspruchnahme von NHS-Diensten vorgesehen.
 
Sehr spannend, funktioniert aber nur, wenn man mit der Spritze auch eine Ernährungsumstellung vollzieht, also die Spritze als unterstützung nimmt eine komplette Umstellung durchzuhalten und natürlich nach absetzen das auch beibehält....
Nur mit Spritze wird es nix... es ist kein Heilmittel gegen Adipositas. wenn sie nciht intelligent unterstüzt wird kommen nach absetzen die ganzen Kilos gerade wieder drauf und niemand hat was gewonnen....
Aber man muss auch sagen, dass das Lilly relativ egal sein wird, weil die natürlich daran interessiert sind ihr Produkt so lange und so oft wie Möglich zu verkaufen, weswegen ich das Engagement von Lily da problematisch sehe. Ich würd mich nciht drauf verlassen dass die irgendein nachhaltiges Programm unterstützen.
Da ist mir das Schweizer Modell lieber: Man bekommt die Spritze bezahlt, wenn man zum einen erst mal einen Monat bewiesen hat das man es ernst meint, eine begleitete Ernährungsumstellung macht und ggf Therapeitische Unterstützung annimmt. denn oft ist Essen ja nur eine Übersprungshandlung von Emotionalen Problemen. geht man die nicht an, kann auch das die Abnahme torpedieren. Aber alles zusammen genommen... wer soll das bezahlen für so viele Menschen die sich das nicht selbst Anteilig leisten können, von einer Regierung die selbst Finanziell Schwammig unterwegs ist.
 
Da ist mir das Schweizer Modell lieber: Man bekommt die Spritze bezahlt, wenn man zum einen erst mal einen Monat bewiesen hat das man es ernst meint, eine begleitete Ernährungsumstellung macht und ggf Therapeitische Unterstützung annimmt. denn oft ist Essen ja nur eine Übersprungshandlung von Emotionalen Problemen. geht man die nicht an, kann auch das die Abnahme torpedieren. Aber alles zusammen genommen... wer soll das bezahlen für so viele Menschen die sich das nicht selbst Anteilig leisten können, von einer Regierung die selbst Finanziell Schwammig unterwegs ist.

Das bezieht sich ja darauf, dass Adipositas eine Krankheit ist.

Bei den Briten geht es nicht darum, sondern dass es ein Hindernis für die ARBEITSAUFNAHME ist. Dh, ein Arbeitsloser wird sozusagen verpflichtet, die Spritze zu nehmen, wenn er auch noch adipös ist. Das ist eigentlich Mobbing.
 
Naja man kann das ja irgendwie nicht entkoppeln. Sie bekommen keinen Job angeblich weil sie Krankhaft Adipös sind, das heißt aber auch im Umkehrschluss, wenn sich der JOJO einschaltet werden sie wieder krankhaft Adipös und verlieren ihren Job wieder...
Wie gesagt wenn das nicht ganzheitlich betrachtet wird ist die ganze Unternehmung Geldverschwendung!!
 
Krankhaft Adipös

Das ist der Punkt dann mit BMI 30? Wieso soll man damit nicht arbeiten können?

Es ist allgemein, nicht nur für die, die zu adipös sind für den Job. Ich hab auch schon Leute mit BMI 50 eingestellt - und die wurden auch noch schwanger...

Unser Kündigungmöglichkeiten sind soviel erleichtert worden, das ist doch...
Und in England ist der Kündigungsschutz ähnlich wie USA noch viel schlechter für Arbeitskräfte.

Ist ja wohl eher so, dass das Gesundheitssystem so marode ist, dass eh kaum was bezahlt wird in UK. Dann wollen sie das wohl bezahlen über die Arbeitslosenversicherung. Das ist inzwischen meine Vermutung. Könnte bei uns auch noch kommen, in dem Pott ist noch Geld.
 
Wie gesagt wenn das nicht ganzheitlich betrachtet wird ist die ganze Unternehmung Geldverschwendung!!

Und ähnlich wie bei der Allulose-Forschung geht es nicht darum, den Menschen gesundes Essen zur Verfügung zu stellen - dafür müsste die Nahrungsmittelindustrie nämlich in die Pflicht genommen werden.

Nein, wie dort schon geschrieben, geht es darum, ein Mittel zu finden, mit dem alles andere bleibt wie es ist.

Aber England hat unglaublichen Fachkräftemangel seit dem Brexit. Da fehlen überall Leute. Da ist das vielleicht wie bei Headhuntern, dass die den Leuten Vouchers bieten für die Einstellung in bestimmten Berufen/Firmen. Und hier bekämen sie also erstmal dann kostenlos die Spritze, die sie als Arbeitslose sowieso nicht bezahlen können. Um Diabetes wie bei Ozempic geht es ja nicht.
 
Eher ist es so, daß die Briten bei solchen Themen einfach etwas Hemdsärmliger unterwegs sind, als es hier bei uns wäre.

Du meinst weniger zickig und mimimi? STimmt. Außer in der Sprache, das sind ja was Verrenkungen nur um höflich zu sein! Menno!

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