Sönnchen sein Tag+Nachtbuch

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Die Trennung sorgt vermutlich auch dafür, dass KH-und Fettstoffwechsel sich nicht in die Quere kommen.

Fett gilt ja eher als neutral.
Wir wissen ja aber, dass KH zuerst verstoffwechselt werden und Fett das Ganze bremst und dann erst im Anschluss verstoffwechselt wird, was bedeutet, es gibt eine länger anhaltende Sättigung.

Interessant für mich ist, dass Gemüse, die eigentlich Früchte sind, wie Tomate, Kürbisarten u.ä. eben auch zu den Eiweißen gerechnet werden, weil sie auch sauer verstoffwechselt werden im Körper und eben keine Basen bringen.

Außerdem fand ich interessant, dass bestimmt Gemüse wie Karotten beispielsweise höhere Fruchtzuckerwerte haben als so manches Obst. Dh für HS ist das bedenkenswert.

Aber ja, solange man die natürlichen Gemüse und Früchte verzehrt und nicht die Säfte daraus, ist es eher nicht möglich, den eignen Körper zu überfordern. Wie war das 50g Fructose pro Stunde ist die Maximalleistung im Dünndarm. Da weiß man dann auch, wo dieses Überfluten des Körpers stattfindet mit Säften und Smoothies.
 
Was ich aus dem gestrigen Steaktag gelernt habe:

Mein bio-Ribeye-Steak war lecker! Auch wenn mir in der Nacht erst klar wurde, dass ich es noch nicht einmal gesalzen hatte und das Salz nachholen musste wg Gefäßschmerzen.

Sicherlich wird es das letzte gewesen sein für längere Zeit. Warum? Es störte mein Wohlgefühl beträchtlich. Es gab hier autsch und dort Zwicken in den Geweben, keine Probleme im Bauchbereich. Dafür reagiert aber wieder mal der untere Rücken, der ja oft meine Darmproblematik anzeigt. Es fühlt sich einfach nicht gut an.

In der Nacht Schwitzattacken und schlechter Schlaf mit Rumgepurzele, dafür aber länger als sonst. Schlecht und dafür länger ist auch kein Zeichen von dem Wohlfühlen, das ich mir so wünsche, lieber weniger und ausgesprochen erholsam, das geht nämlich auch! Ich dachte sogar, ich bekomme einen Herpesausbruch, weil dann auch die Oberlippe juckte bis zur Nase und geschwollen war.

Nach einer solchen Nacht ist dann auch stressbedingt der NBZ höher als die letzte Woche, doch immer noch im guten Bereich. Dennoch gibt es keinen anderen Grund, warum das höher sein sollte. Auch der HS-Zufuhr-Wert war noch im grünen Bereich unter 500, also die Menge als solche war es auch nicht.

Da ich immer wieder in der Nacht Attacken hatte, mal im rechten Mittelfuß, dann der linke Daumen, am Knie, am Kopf und in den OS-Faszien und -gefäßen, hab ich heute morgen auch mal HS gemessen. Den pH-Wert gestern hab ich ja noch hochgejagt und gutes Fleisch war auch nie das Problem. Also hab ich ab spätabend einen pH von 7,5 und auch am morgen im basischen Bereich, was heißt, die HS kann gut ausgespült werden, da gepuffert. Dennoch hatte ich um 10 UHr noch einen HS-Wert von 6, der sagt, gerade nicht mehr in dem Bereich, wo es auskristallisiert. Da hatte ich aber schon reichlich Wasser getrunken, also Blut verdünnt. Durch das allgemeine nächtliche "Trockenfasten" weil man ja schläft, dickt es ja eher ein. Daher hatte ich beim Aufwachen auch zwei taube Hände, die ich mit Wärme und Bewegung wieder aufgetaut habe, deshalb auch der Test. Ich musste an @Erzidax denken.

Also, wie geht es weiter???

Pflanzenbasiert, was sonst. Da ich aber noch einiges an Fleisch und Fisch eingelagert habe, wird es das auch geben, so 1-2xWoche in geringen Mengen. In jedem Fall eher unter 150g/Tag.

Außerdem befasse ich mich nochmal mit dem Mosetter-Glycoplan, der ja auch eine Art zeitliche Trennkost und Zubereitungsvorgaben macht für die für den Einzelnen zuträglichen Lebensmittel. Das halte ich aktuell für das, was meine Zukunft gerade für mich vorsieht. Als hätte ich das nicht bereits im letzten Jahr aufgeschrieben. :cool: 🫣

Auch hier ist es so, dass meine Vorliebe für gutes Fleisch und Fisch wohl erst mittels Leiden abgeschliffen werden muss, damit ich es wirklich auch loslassen kann. Die wenigsten noch hatten ihre Erkenntnisse durch ihren Verstand allein. Also nehme ich die HS-Nachhilfe dankbar an.

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acid chemistry GIF
 
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Mojenn in die Runde!

Ich glaub, ich hab am WE zuviel Hawaii50 gekuckt. Bin ja schon ein Fan von Kono.
Looking Hawaii Five 0 GIF by ION
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Vielleicht ergeben sich sogar Synergien und wir schaffen gemeinsam ein neues umfangreicheres Verständnis für bestimmte Zusammenhänge. Das wäre doch toll!

Das tun wir doch schon die ganze Zeit. Und ja, wenn es für mich einen Grund gäbe hier in diesem Forum zu sein, dann genau diese Synergien, mit denen wir unser Wachstum potenzieren. Wir sind nur eben keine kleinen Männer und Vergleiche mit solchen funktionieren nicht wirklich sondern wir reduzieren uns damit auf etwas, was wir nicht sind. Wir brechen uns sozusagen eins ab, nämlich das eine Teil von dem einen X-Chromosom um ein Y-Chromosom zu haben. Aber wir müssen uns keins abbrechen. Wir dürfen einfach so schon mal per se WuNDERBARE WuNDERWEIBER sein! So! Das war das Emanzenwort zum Tag.

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Ich glaube, ich habe gerade eine

Patriachale Belastungsstörung!


Und erst Freud hat dafür gesorgt, dass auch Männer an "Hysterie" erkranken können, die sog. "Demokratisierung des Elends". Aber vor allem eben arme Männer (die sich keine Frau leisten konnten, die stille halten muss...) und deshalb verweiblichen.

Wenn man bedenkt, dass es Reinkarnation geben könnte, so wären solche Erlebnisse und Begebnisse und Wahrheiten auch in unsere Körperzellen verankert und dann wiederum, ist es kein Wunder, wenn Frau sich lieber einen Zacken abbricht, als sich an solche Behandlungen zu erinnern. Schließlich wurde auch die "weibliche Verblödung" durch Klitorisektomie geheilt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenleiden#:~:text=Die empfohlenen Behandlungsmethoden von weiblicher,später zur Entwicklung des Vibrators.



Und wir unterwerfen uns noch immer, indem wir nicht sehen, dass sowohl die Medizin, die Wissenschaft und auch das Bildungswesen immer noch mit der patriarchalischen Sichtweise hausieren geht, die natürlich von den Patriarchen gar nicht gesehen wird, denn das ist ja die "Natur der Sache".

Mal im Ernst, da kann ich gut drauf verzichten heute. Ohne gleich Emma zu werden.
Allerdings steht frau dann ziemlich ohne Erkenntnisse da, da wir eben keine kleinen Männer sind. Es sei denn, wir brechen uns den Zacken ab. Und postmenopausal ist das ja dann auch nicht mehr so kritisch - für die Männerwelt.


Ich glaube, mir wird übel.
 
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Die habe ich auch alle gesehen. 😍

Ich glaube, ich dreh die Runden insgesamt zum 5. Mal seit meiner Kindheit. Gerade weil ich dem Geschehen also solchem nicht mehr so folgen muss, weil ich ja weiß, wie es ausgeht, kann ich dafür die Umgebung und die Schönheit mancher Szenen genießen. Chen-Ho auf Harley hing in meinem Kinderzimmer neben Winnetou-Piere Brice und alle, die man sich so denken kann inklusive Time Tunnel. Bravo lässt grüßen.
 
Ohne gleich Emma zu werden.
Daran ist nix falsch. Ich freue mich immer wenn ich alte Frauen im Fernsehen sehe, die Mist reden, nach so vielen alten Männern die im Fernsehen Mist reden, haben wir da noch viel aufzuholen und dürfen mindestens genauso viele Fehler machen.

Ansonsten lass dir die Laune nicht verderben:
 
Daran ist nix falsch.

Ha, ja. Nicht falsch verstehen. In war ja auch in Frauenpower an vorderster Front bei Veranstaltungen und Demos, nicht nur bei Friedensveranstaltungen und Ostermärschen oder Anti-Ramstein-Flugverbot etc. pp. Heute wäre meine Anwesenheit da nur Folklore.

Aber das ist lange her und heute sehe ich viele Dinge viel relaxter. In vielen Dingen bin ich heute von der Sorte, vor der ich früher gewarnt habe. Das ist wirklich eine interessante Erfahrung, wenn dir andere deine eigene Meinung von früher um die Ohren hauen und du einfach nur nicht antwortest. Wozu auch. Meinungsvielfalt leben heißt auch die eigene Meinungsvielfalt willkommen heißen. Wer immer bleibt, wie er immer war, hat keine Entwicklung. Das ist ja auch kein Urteil, denn es gibt ja Leute auch hier, die völlig ruhig bemerken, dass sie noch genauso sind, wie vor Jahrzehnten.

Jedenfalls ich möchte mich weiter entwickeln in jeder Hinsicht. Der Traum, ich möge wieder jung sein, den habe ich nicht. Warum auch, ich hatte das pralle Leben und trage all dies in mir. Meine großen Wünsche sind alle mehr als erfüllt worden. Von daher ist meine Zielstrebigkeit heute einfach mehr spielerisch, ich bin frei die Dinge heute so und morgen anders zu betrachten. Für manche, die ein bisschen zwanghaft sind, mag das "beliebig" daher kommen, für mich ist das Glück. Es ist das Riesen-Lebensbuffet, an dem ich jetzt dies und dann das wählen kann, einfach ganz danach, wie mir gerade ist. Und Gewicht spielt dabei keine Rolle. Und ich möchte mit niemandem tauschen.
 
:D man darf nur nicht vergessen, wie sich jung sein anfühlt.

Ich glaube ja, am ältesten fühlt man sich im Angestrengtsein des Alltags, wenn man noch glaubt, dass äußere Erfolge glücklich machen. Ja, aber auch das KleinKlein mit der Organisation von Familie, Schule, Arbeit und all dem was dazu gehört ist Angestrengtsein, das manchem kaum Luft zum Atmen lässt. Vor allem, wenn das alles als Challenge betrachtet wird und Kampf.

Da bin ich weit weg.
Soweit, dass mich mancher, der in diesem Kampf drin steckt für Bluna hält.
Das darf ich dann einfach ertragen, denn ich erinnere mich, wie sich das anfühlt.
Deshalb bin ich meist milde mit den Menschen, denn sie leiden in dem schweren Kampf den sie führen.
Heutzutage bin ich nur noch selten in Donner gehüllt.
Es besteht immer weniger die Notwendigkeit für dieses Gewand.
 
Und mal wieder was zur Protein-Menge und -Art und was daraus folgen könnte...

 
Also der Metabolismus von Fructose zu Uric Acid war mir die Frage, und es ist mir noch nicht gelungen zu wissen, wieviel Fructose wieviel HS ergibt. Aber immerhin einen Schritt weiter...

Ursache des Zusammenhangs ist ein Stoffwechsel-Mechanismus, über den durch die Fruktose vermehrt ATP zu AMP degradiert wird, erläutern die Forscher vom Allgemeinen Krankenhaus in Vancouver. AMP ist ein Vorläufer der Harnsäure. Schon wenige Minuten nach dem Konsum fruktosehaltiger Getränke steigt der Harnsäure-Spiegel im Plasma und anschließend auch im Urin. Durch den Abbau des Purins ATP kurbelt der Körper umgehend die Purinsynthese an. Am Ende steht die Ablagerung von Harnsäurekristallen. Dieser Mechanismus schaukele sich besonders bei Patienten mit Hyperurikämie oder Gicht in der Anamnese auf.

https://www.aerztezeitung.de/Medizi...,steht die Ablagerung von Harnsäurekristallen.
 
Und hier das Ganze nochmal, etwas variierend.

Fruktose unterliegt einer besonderen Verstoffwechselung (Metabolisierung): In der Zelle findet eine ungebremste Umwandlung von Fruktose in Fruktose-1-Phosphat mittels Adenosin-3- und Adenosin-2-phosphat (ATP/ADP) statt. Sind die Reserven der Energieträger ATP und ADP aufgebraucht, wird das verbliebene Adenosinmonophosphat (AMP) in den Purinstoffwechsel eingeschleust, wo es u?ber Xanthin und Hypoxanthin zu Harnsäure umgewandelt wird. Amerikanische Studien mit Männern und Frauen haben gezeigt, dass Fruktose das Risiko fu?r Gicht dosisabhängig erhöht. Bei den Männern zeigte sich, dass die Quintile mit der höchsten Fruktoseaufnahme in der multivariaten Analyse ein mehr als doppelt so hohes Risiko fu?r Gicht hatte wie die Quintile mit dem geringsten Anteil dieses Zuckers in der Nahrung. Die multivariate Analyse unter Frauen ergab, dass diejenigen in der Quintile mit der höchsten täglichen Fruktoseaufnahme ein um 62% höheres Gichtrisiko hatten als Frauen in der Quintile mit dem niedrigsten Verzehr.

https://www.internisten-im-netz.de/.../fruktose-konsum-kann-gicht-beguenstigen.html
 
Dieses Video sagt mir am Ende ganz klar, wo es lang geht. Deutlicher geht nimmer.
Transcript mitlesen hilft ...



Ich frage mich, ob die geringere erforderliche Insulinmenge trotz der Carbmengen, möglicherweise mit der Begründung des Randle Zyklus' zusammenhängen kann?
Mir erscheint das plausibel. Ich bin jetzt schon nicht mehr so großzügig mit der Avocado in meinem Salat.^^ Beim nächsten Sensor werde ich "meinen Salat" unbedingt mal ohne Avocado testen. Wenn es sich bestätigt, werde ich Avocado dann vermutlich bewusst anders kombinieren.
 

Therapie zur Entfernung der überschüssigen Harnsäure

Betroffene mit wiederholten Gichtschüben, Harnsäuresteinen oder Gichtknötchen in der Haut brauchen Medikamente, um den Harnsäurespiegel im Blut zu reduzieren. Diese Medikamente führen zu Beginn der Therapie oft zu einer vorübergehenden Häufung der Gichtattacken. Nach einem halben bis etwa einem Jahr treten dann aber keine Attacken mehr auf. Am häufigsten wird das Medikament Allopurinol zur Harnsäuresenkung eingesetzt, es hemmt die Harnsäureproduktion im Körper. Eine Alternative dazu ist die neuere Substanz Febuxostat, welche ebenfalls die Harnsäureproduktion hemmt. Zudem gibt es Medikamente, die die Harnsäureausscheidung über die Nieren fördern. Der Blutdrucksenker Losartan begünstigt zum Beispiel die Harnsäureausscheidung über die Niere − dieses Medikament ist für milde Formen von Gicht geeignet, wenn gleichzeitig ein erhöhter Blutdruck behandelt werden muss.
Weil es zu Beginn einer harnsäuresenkenden Behandlung vorübergehend zu einer Häufung von Gichtschüben kommen kann, ist die prophylaktische Anwendung von Entzündungshemmern möglich, zum Beispiel Colchicin, niedrig dosierte Kortisonmedikamente oder nichtsteroidale Antirheumatika.

https://www.schulthess-klinik.ch/de...Harnsäureausscheidung über die Nieren fördern.
 
Wenn es sich bestätigt, werde ich Avocado dann vermutlich bewusst anders kombinieren.

Für mich hat sich das vor allem aber in HInblick auf die Polyphenole schlüssig erklärt in dem Beitrag, warum keine Bananen in den Smoothie sollen. Das gilt ja auch für Avocado aus dem gleichen Grund.

Es ist ja schon echt blöde, wenn man beim Kombinieren nicht weiß was man tut, genau wie Hafer mit MiPros und lauter sowas alles, was dann alle guten Bestandteile sich gegenseitig aufheben lässt und den Körper in Entzündungen stürzt.

Also da muss ich nochmal ein bisschen öfter und genauer ran. WEil wie oft sieht und hört man zb die Kombi Banane-Schoko? Absolutes No-Go, nachdem was ich jetzt weiß. Wie gut, dass ich Banane eh nicht gut vertrage. Aber meine Avocado-Schoko-Mousse ist eben auch betroffen... 🫣

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Dann muss ich mir den Beitrag mit den Bananen auch noch ansehen.
Avocado-Schoko-Creme mag ich ja auch sehr gerne.
 
Und nun das - für mich - Wichtigste in Sachen HS und Auflösung der Kristalle:

Was ist bei der Anwendung zu beachten?
Gerade in den ersten Monaten der Behandlung können harnsäuresenkende Medikamente Gichtanfälle sogar begünstigen. Der Grund ist, dass sich die vorhandenen Harnsäurekristalle erst nach und nach auflösen. Dabei kann es passieren, dass kleine Kristallteilchen in das Gelenk geschwemmt werden. Dort bewirken sie eine Entzündung, die zu einem Gichtanfall führt. Dies kommt recht häufig vor. Man geht davon aus, dass es bis zu zwei Jahre dauern kann, bis der Körper die vorhandenen Harnsäurekristalle abgebaut hat.
Um Gichtanfälle in dieser Zeit zu verhindern, wird in den ersten sechs Monaten oft zusätzlich niedrig dosiertes Colchicin verschrieben. Das Risiko für Anfälle lässt sich dadurch wirksam senken. Wenn es zu einem Anfall kommt, ist es nicht nötig, die harnsäuresenkenden Medikamente abzusetzen.

https://www.gesundheitsinformation....n aus, dass,lässt sich dadurch wirksam senken.
 
Demnach zeigen epidemiologische Daten eine Verbindung zwischen zugesetztem Zucker und der Entwicklung von Adipositas, Fettlebererkrankung, Fettstoffwechselstörungen, Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, metabolischem Syndrom und erhöhtem Harnsäurespiegel.
Die Aufnahme der Fructose in die Leber wird, anders als im Fall der Glucose, nicht reguliert, sodass es bei erhöhtem Verzehr zu einem Überschuss in der Leber kommen kann. Fructose kann nicht gespeichert werden und wird deshalb in Fett umgewandelt.
Durch die Neusynthese von Fettsäuren (De-novo-Lipogenese) steigt der Fettsäurespiegel in der Leber an, was zur Folge hat, dass der Fettsäureabbau (β-Oxidation) gehemmt wird. Insgesamt führt dies zu einer Leberverfettung, zum Anstieg der Blutlipidwerte und zur Bildung und Sekretion des VLDL1 (very low density lipoprotein 1). Zudem scheinen erhöhte Leberlipide eine Insulinresistenz zu bewirken, die wiederum die De-novo-Lipogenese verstärkt. Ein Teufelskreis entsteht.
In klinischen Studien, die Stanhopes Arbeitsgruppe durchgeführt hat, erhöhte der Konsum von Fructose- gesüßten Getränken über einen Zeitraum von zehn Wochen bei übergewichtigen Probanden die De-novo-Lipogenese, die Blutfettwerte und die Harnsäurekonzentration im Blut und senkte die Insulinsensitivität sowie die β-Oxidation. Glucose-gesüßte Getränke hatten diese negativen Folgen bei denselben Probanden nicht.
Da der Fruchtzucker unter ATP-Verbrauch metabolisiert wird, entsteht eine Phosphatverarmung und ein AMP-Überschuss. Dies aktiviert das Enzym AMP-Desaminase, das AMP zunächst zu Inosinmonophosphat und dann weiter zu Harnsäure abbaut. Ein hoher Fructosekonsum kann so zur Hyperurikämie und damit zur Gicht führen.

Harnsäure als AUSLÖSER für Metab. Syndrom!!!!!

Doch eine erhöhte Harnsäurekonzentration kann nicht nur Gicht hervorrufen, sondern gilt neueren Untersuchungen zufolge auch als Auslöser des metabolischen Syndroms. Dies zeigt zum Beispiel eine Untersuchung an Mäusen, denen das Gen für ein Transportmolekül der Harnsäure fehlt und die daher eine Hyperurikämie entwickeln. Im Alter von sechs bis acht Wochen hatten die Tiere bereits eine arterielle Hypertonie, Dyslipidämie, Hyperinsulinämie und Adipositas entwickelt, berichteten Forscher vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke 2014 im Fachjournal »Nature Communications« (DOI: 10.1038/ncomms5642).

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-412017/wie-fructose-den-stoffwechsel-stoert/
 
Und weil es so schön ist, ein wirklich guter Artikel, der klar zeigt, dass das Thema gerade erst beginnt, Fahrt aufzunehmen.


Natriumurat-Kristalle plus Symptome

Gicht lässt sich definieren als symptomatische Hyperurikämie. Wird das Löslichkeitsprodukt von Natriumurat überschritten, bilden sich Kristalle. Dies ist der entscheidende Prozess in der Pathophysiologie der Gicht. Die Kristalle entstehen vorwiegend in Gelenken und gelenknahen Geweben, können aber auch in den ableitenden Harnwegen (Urolithiasis) und in anderen Geweben (Gichttophi) auftreten. Die tast- und sichtbaren schmerzfreien Tophi finden sich häufig an der Ohrmuschel, in der Haut, den Sehnenscheiden und Schleimbeuteln.

Somit ist Gicht keine Gelenk-, sondern eine Systemerkrankung. Sie zählt zum rheumatischen Formenkreis.

Die im und am Gelenk entstandenen Kristalle werden von Makrophagen phagozytiert. In der Folge kommt es zur Freisetzung von inflammatorischen Mediatoren, zum Beispiel Interleukinen (5). Die Kristallisation ist grundsätzlich reversibel, wenn der Serumharnsäurespiegel (durch Therapie) wieder unter die Sättigungsgrenze sinkt.

Kühle Körperorte bevorzugt

Unter physiologischen Bedingungen liegt die kritische Harnsäure-Konzentration im Serum bei 6,8 mg/dl (6). Unter bestimmten Voraussetzungen kann aber auch ein geringerer Spiegel zur Kristallisation führen, etwa bei Gewebe-Ischämie oder aktivierter Arthrose. Auch niedrigere Temperaturen, die beispielsweise an Zehen, Fingern, Händen, Füßen, Ellenbogen sowie Ohren vorliegen, begünstigen die Kristallisation (7).

Harnsäure entsteht im Körper aus der Metabolisierung von Purinen. Der endogene Teil wird auf 300 bis 400 mg täglich geschätzt, der aus der Ernährung stammende Anteil auf 300 mg (4). Die Ausscheidung erfolgt zu etwa zwei Dritteln über die Niere und zu einem Drittel über den Darm.

Bei einer Hyperurikämie besteht ein Ungleichgewicht zwischen Synthese und Ausscheidung der Harnsäure. Dabei ist die verminderte renale Ausscheidung der wichtigste Grund für die Entstehung der Hyperurikämie. Eine erhöhte Purinzufuhr über die Nahrung verstärkt den Überschuss weiter. Dagegen sind endogene Störungen, die zu einer erhöhten Harnsäure-Bildung führen, wie das Lesch-Nyhan-Syndrom, sehr selten (8).

In der Niere wird die Harnsäure an mehreren Stellen ausgeschieden sowie wieder rückresorbiert. Mittlerweile wurden einige Transportsysteme identifiziert und zahlreiche genetische Varianten der Transporter entdeckt, die wahrscheinlich in der Pathophysiologie der Gicht eine Rolle spielen (4).
Auch Medikamente können den Harnsäure-Serumspiegel erhöhen. Relevant ist dies vor allem bei Diuretika, insbesondere Schleifendiuretika und Thiaziden, sowie bei niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) – diese wirkt nur in niedriger Dosis Harnsäure-retinierend (9). Umgekehrt haben einige Medikamente auch einen Harnsäure-senkenden Effekt, wie Losartan und Fenofibrat (8).

Multifaktorielles Geschehen

Je höher der Harnsäurespiegel ist, desto häufiger erleiden die Patienten einen Gichtanfall. Dennoch entwickelt nur ein kleiner Teil der Menschen mit erhöhtem Harnsäurespiegel tatsächlich Gicht (10). So erlitten in einer Kohortenstudie lediglich 22 Prozent der Menschen mit deutlich erhöhten Harnsäurewerten innerhalb von fünf Jahren einen Gichtanfall (11).

Verschiedene Faktoren scheinen den Ausbruch zu begünstigen, darunter Krankheiten wie Diabetes mellitus, die ethnische Zugehörigkeit, die individuelle genetische Ausstattung, Übergewicht sowie eine ungünstige Ernährungsweise. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist nicht vorhersehbar, ob eine Person mit Hyperurikämie an Gicht erkranken wird oder nicht (4). Die Hyperurikämie als zentraler Risikofaktor wirft also für die Wissenschaft noch einige Fragen auf.

Ein erhöhter Harnsäurespiegel ist im Übrigen nicht nur ein Charakteristikum vieler Gichtpatienten, sondern auch von Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK), Hypertonie, chronischen Nierenerkrankungen sowie Typ-2-Diabetes. Oft leiden diese Menschen an mehr als einer der genannten Krankheiten. Auch dies wirft Fragen auf: Ist Hyperurikämie ein auslösender Faktor für diese Erkrankungen oder möglicherweise deren Folge oder beruht sie einfach auf den gleichen Ursachen (4)?


Im akuten Gichtanfall ist auch eine nicht-medikamentöse Maßnahme sehr hilfreich: das betroffene Gelenk hochlagern und kühlen (20).

Was gilt es noch zu beachten? Tritt der Gichtanfall unter einer Harnsäure-senkenden Therapie auf, sollte diese unverändert fortgeführt werden (8). Außerdem wird empfohlen, Hyperurikämie-induzierende Medikamente, insbesondere Diuretika und niedrig dosierte ASS, bei Patienten mit akuter Gicht nicht neu zu beginnen oder deren Dosis zu erhöhen (7l).

Dauertherapie: Kristalle langsam auflösen

Ziel der Dauertherapie ist es, durch Absenkung des erhöhten Serumharnsäurespiegels erneute Gichtanfälle zu verhindern und langfristig die bestehenden Kristalle aufzulösen. Gemäß der DGRh-Leitlinie ist eine Harnsäure-senkende Therapie indiziert, wenn mindestens ein sicherer Gichtanfall aufgetreten ist oder bereits eine chronische Arthritis vorliegt. Bei Tophi sowie einer Nierensteinanamnese empfiehlt die Leitlinie ebenfalls eine Harnsäuresenkung (8). So lange eine Hyperurikämie allerdings asymptomatisch ist, besteht dafür keine Indikation (22)!

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) sieht eine Dauertherapie erst ab zwei Gichtanfällen pro Jahr indiziert (21). Auch die Experten des IQWiG halten einen Therapiestart bereits nach dem ersten Gichtanfall für unnötig, da ein zweiter Gichtanfall nicht unbedingt zeitnah zu erwarten sei. Manche Menschen könnten über Jahre beschwerdefrei sein. Eine Ernährungsumstellung beziehungsweise Gewichtsnormalisierung seien oft ausreichend, schreibt das IQWiG (15).

Die Harnsäure-senkende Therapie sollte einschleichend beginnen (23). »Start low, go slow«, lautet die Devise. Denn eine drastische Absenkung kann Schmerzen hervorrufen. Durch die Auflösung der Kristalle verschwinden Proteinablagerungen auf deren Oberfläche, die einen gewissen Schutz vor Entzündungszellen boten (4). Auch können zu Therapiebeginn Gichtanfälle durch die Mobilisation des Harnsäurepools ausgelöst werden. Daher wird in den ersten Monaten einer Harnsäure-senkenden Therapie eine Anfallsprophylaxe empfohlen (7). Eingesetzt werden NSAR, Glucocorticoide oder Colchicin in niedriger Dosierung (8).

Die Frage des optimalen Therapiebeginns ist unklar. Bislang galt die Empfehlung, mit der Harnsäure-Senkung erst nach dem vollständigen Abklingen des akuten Gichtanfalls zu beginnen. Mittlerweile wird diskutiert, schon im Anfall zu starten (8).

Das Ziel der Therapie lässt sich hingegen konkret formulieren: Der Serumharnsäurespiegel soll möglichst unter 6 mg/dl liegen. Auch internationale Leitlinien empfehlen, den Harnsäurespiegel weit unter der Löslichkeitsgrenze von 6,8 mg/dl einzustellen (1, 24, 25). Bei schwerer Gichterkrankung, das heißt häufigen Gichtanfällen und Nachweis von Tophi, sollte der Harnsäurewert unter 5 mg/dl gesenkt werden (1, 8). Der Serumharnsäurespiegel soll zunächst häufiger, später zumindest vierteljährlich kontrolliert werden.

Die Harnsäure-senkende Therapie ist auf mindestens fünf Jahre angelegt. Bei Patienten mit Tophi sollte sie fünf Jahre über das Auflösen aller Tophi hinaus dauern (8).

Ein neues Urikosurikum ist Lenisurad, ein selektiver Inhibitor des URAT-1-Rücktransporters und des organischen Anionentransporters 4 (OAT4). Seit 2016 ist es in Europa zugelassen (Zurampic®), jedoch nur in Kombination mit einem XOH bei therapierefraktären Patienten. Wegen seiner Selektivität treten weniger Wechselwirkungen auf als unter Probenecid. Ende August 2018 hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) eine Fixkombination mit Allopurinol zugelassen (Duzallo®). Die Tabletten enthalten 200 oder 300 mg Allopurinol plus 200 mg Lenisurad.

Enzym Urikase
Der Mensch hat kein Enzym zum Abbau der Harnsäure. Dagegen ist die Urikase, die Harnsäure zu Allantoin verstoffwechselt, im Tierreich weitverbreitet und kann biotechnologisch produziert werden.
Eine durch Pegylierung lang wirksame Urikase (Pegloticase) ist in Deutschland für Patienten zugelassen, bei denen die Serumharnsäure anders nicht ausreichend gesenkt werden kann (8). Das Enzym ist allerdings hier nicht auf dem Markt und muss gegebenenfalls importiert werden.
Als Fremdeiweiß ruft Pegloticase sehr häufig allergische Reaktionen hervor. Das Risiko anaphylaktischer Infusionsreaktionen schränkt die Anwendung stark ein.

Da drastische Reduktionsdiäten die Ketonkörperbildung erhöhen, sollten übergewichtige Gichtpatienten nur langsam abnehmen. Proteinbetonte Diäten wie die Atkins-Diät sind für sie nicht geeignet.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-372018/kristalle-als-entzuendungsursache/
 
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