Am 22.06.2013, also heute ist in meinem Tagebuch die Idee zu diesem Club entstanden.
Ich kopiere einfach einmal die Texte von Sonja, Karin und mir hierher.
Ich denke, keine hat etwas dagegen, es ist ja öffentlich.
Miri
Ich habe eine neue Herausforderung. Wer macht mit?! (keine Scherz)!
Verbringe 24 Stunden ohne zu jammern oder zu klagen, nicht ein einziges Mal.
Beobachte dann, wie dein Leben sich verändert.
Wiederhole dies täglich.
LCKarin
Ich mache mit, Miri!
Eigentlich versuche ich schon seit geraumer Zeit, mir das abzugewöhnen, aber es gelingt mir oft nicht. Irgendwie gewöhnt man sich das Gemeckere und Gejammere über irgendeinen kleinen Mist echt an...furchtbar! Es lohnt sich nicht und vermiest einem ordentlich die Stimmung und damit einen Großteil des Lebens. Vielleicht liegt es auch in der Mentalität? Mein Mann gehört überhaupt gar nicht zu den Jammernden oder Meckerern. Der ist eher ein Macher. Er sagt immer, bevor ich mich aufrege, mach ich was. Der ist dann auch öfter mal über mich genervt, wenn ich mich über Nichtigkeiten ärgere...
Wann geht´s los?
Gibt es Regeln?
Sorah
Zitat:
Zitat von miri
Ich habe eine neue Herausforderung. Wer macht mit?! (keine Scherz)!
Verbringe 24 Stunden ohne zu jammern oder zu klagen, nicht ein einziges Mal.
Beobachte dann, wie dein Leben sich verändert.
An dieser Herausforderung arbeite ich für mich schon seit langer Zeit dauerhaft. Und es ist wirklich eine Herausforderung. Das beginnt schon dabei, dass ich das Wetter so annehme, wie es gerade ist.
Ich versuche mir jeder Kleinigkeit möglichst bewusst zu sein. Meine Strategie, mit Dingen umzugehen, die in mir eine Reaktion auslösen, ist, dass ich mir zunächst darüber bewusst werde. Gefühle, wie Traurigkeit, Ärger und/oder Wut nehme ich wahr und achte darauf, diese nicht zu bewerten. Es ist halt einfach so und das ist in Ordnung.
Jetzt könnte man annehmen, dass auf diese Weise Gefühle unterdrückt würden. Es ist jedoch anders. Ich kann dann auch mit anderen darüber reden oder einfach auch nur selbst fühlen, jedoch achte ich dabei darauf, dass ich meine Gefühle sachlich schildere, nichts rein interpretiere und mich vor allen Dingen dabei nicht selbst zum Opfer mache. Denn ein niederes Drama bedarf eines Täters, eines Opfers oder/und eines Helfers. Darauf zu achten, keine dieser Rollen anzunehmen, ist für mich sehr hilfreich.
Also, ich bin gerne dabei und würde es klasse finden, wenn wir die Dinge, die uns auffallen, wo wir ggf. gejammert hätten, auch benennen und dann schildern, wie wir versucht haben, anders damit umzugehen. So könnten wir uns gegenseitig vielleicht mit hilfreichen Strategien aushelfen.
Was vielleicht auch ganz witzig ist, wenn wir eine Art "Jammer-Buzzer" ins Leben rufen. Immer, wenn bei jemandem, der sich an der Challenge beteiligen möchte, der Jammer-Modus in seinen Texten geortet wird, machen wir uns gegenseitig darauf aufmerksam und überlegen uns, wie die Situation auch anders benannt werden könnte. Auf diese Weise könnten wir unseren persönlichen Jammer-Detektor schulen, denn es ist erfahrungsgemäß einfacher bei anderen, als bei uns selbst festzustellen, was da gerade passiert.
Miri
Toll, dass ihr beiden dabei seid. Ich hoffe, es werden noch einige mehr.
Sollen wir dafür einen neuen Thread eröffnen oder es hier machen?
Sonja, wie schön du es wieder auf den Punkt gebracht hast. Danke!
Karin, es geht natürlich direkt los. Du wolltest doch nicht noch einen Tag jammernd verbringen, oder?!
In der Arbeit ist es wirklich nervenzerrend mit einem extremen Kollegen 8,5 Std. 5 Tage die Woche verbringen zu müssen. Er beklagt, jammert, beschwert sich non-stop. Von ihm geht so viele negative Energie aus, es ist wirklich anstrengend, nicht alles prallt an mir ab. Ich habe aber gelernt, gar nicht mehr darauf zu reagieren. Solche Menschen erwarten immer eine Reaktion vom Gegenüber. Ich nutze die 30 Minuten Mittagspause immer um neue Energie zu tanken und die Natur positiv auf mich wirken zu lassen. Ich gehe in einer ziemlich schönen Gegen spazieren.
In meiner alten Firma hatte ich auch schon so einen extremen Kollegen - soll das meine Lebensherausforderung sein? Ich bin schon gewachsen, vorher bin ich immer auf den Ärger eingegangen und habe auch oft mitgejammert...jetzt nicht mehr.
__________________
Sorah
Zitat:
Zitat von miri
In meiner alten Firma hatte ich auch schon so einen extremen Kollegen - soll das meine Lebensherausforderung sein? Ich bin schon gewachsen, vorher bin ich immer auf den Ärger eingegangen und habe auch oft mitgejammert...jetzt nicht mehr.
Guter Gedanke, ich denke auch, dass wir im Leben den Herausforderungen begegnen, an denen wir noch wachsen können. Wie schön, dass du bereits eine Veränderung bemerkt hast.
Ich habe einen sehr engen Freund, der extrem depressiv war. Ich hatte mich teilweise auch sehr von seinem Verhalten herunter ziehen lassen. Das ging soweit, dass ich angenommen hatte, ich müsste den Kontakt beenden, um mich selbst wieder besser fühlen zu können.
Doch das war jedoch zum Glück nicht notwendig, obwohl ich es ganz oft versucht hatte und ihn dadurch auch in immer tiefere Krisen für ihn selbst geschickt hatte.
Dann habe ich begonnen, die Herausforderung anzunehmen und das war die Wende in meinem persönlichen erleben. Ich musste vieles ertragen und aushalten lernen und habe dabei enorm viel über mich selbst erfahren.
Inzwischen geht es meinem Freund wieder richtig gut, ohne, dass er eine Therapie gemacht hat. Auf eine gewiße Art, haben wir uns selbst therapiert. Er geht sogar soweit, dass er mir sagt, ich würde aus ihm einen besseren Menschen machen. Und das, wo er durch mein Verhalten wirklich ein enormes Leid erfahren hat, als er noch nicht in der Lage war, sich selbst zu reflektieren.
Jetzt befürchte ich schon, dass wir uns voneinander entfernen werden, weil wir uns aufgrund der veränderten Situation nicht mehr benötigen. Zurzeit bemühe ich mich, den Umgang in eine andere Richtung zu lenken, damit wir dennoch, gerade ohne Probleme, einen Kontakt pflegen können.
LCKarin
Miri, ein eigener Thread wär dazu vielleicht gar net schlecht, sonst ballern wir ja ein oder mehrere TBs zu. Ok, wenn ihr mich in meinem TB beim Jammern erwischt, bitte einschreiten!
Das sammeln und benennen der Dinge, über die wir jammern wollten find ich auch gut, Sonja. Da kann man beim nächsten mal prompt reagieren, wenn die gleiche Situation wieder kommt oder zumindest daran arbeiten.
Bin gespannt, wer noch mitmacht!!!
Ich kopiere einfach einmal die Texte von Sonja, Karin und mir hierher.
Ich denke, keine hat etwas dagegen, es ist ja öffentlich.
Miri
Ich habe eine neue Herausforderung. Wer macht mit?! (keine Scherz)!
Verbringe 24 Stunden ohne zu jammern oder zu klagen, nicht ein einziges Mal.
Beobachte dann, wie dein Leben sich verändert.
Wiederhole dies täglich.
LCKarin
Ich mache mit, Miri!
Eigentlich versuche ich schon seit geraumer Zeit, mir das abzugewöhnen, aber es gelingt mir oft nicht. Irgendwie gewöhnt man sich das Gemeckere und Gejammere über irgendeinen kleinen Mist echt an...furchtbar! Es lohnt sich nicht und vermiest einem ordentlich die Stimmung und damit einen Großteil des Lebens. Vielleicht liegt es auch in der Mentalität? Mein Mann gehört überhaupt gar nicht zu den Jammernden oder Meckerern. Der ist eher ein Macher. Er sagt immer, bevor ich mich aufrege, mach ich was. Der ist dann auch öfter mal über mich genervt, wenn ich mich über Nichtigkeiten ärgere...
Wann geht´s los?
Gibt es Regeln?
Sorah
Zitat:
Zitat von miri
Ich habe eine neue Herausforderung. Wer macht mit?! (keine Scherz)!
Verbringe 24 Stunden ohne zu jammern oder zu klagen, nicht ein einziges Mal.
Beobachte dann, wie dein Leben sich verändert.
An dieser Herausforderung arbeite ich für mich schon seit langer Zeit dauerhaft. Und es ist wirklich eine Herausforderung. Das beginnt schon dabei, dass ich das Wetter so annehme, wie es gerade ist.
Ich versuche mir jeder Kleinigkeit möglichst bewusst zu sein. Meine Strategie, mit Dingen umzugehen, die in mir eine Reaktion auslösen, ist, dass ich mir zunächst darüber bewusst werde. Gefühle, wie Traurigkeit, Ärger und/oder Wut nehme ich wahr und achte darauf, diese nicht zu bewerten. Es ist halt einfach so und das ist in Ordnung.
Jetzt könnte man annehmen, dass auf diese Weise Gefühle unterdrückt würden. Es ist jedoch anders. Ich kann dann auch mit anderen darüber reden oder einfach auch nur selbst fühlen, jedoch achte ich dabei darauf, dass ich meine Gefühle sachlich schildere, nichts rein interpretiere und mich vor allen Dingen dabei nicht selbst zum Opfer mache. Denn ein niederes Drama bedarf eines Täters, eines Opfers oder/und eines Helfers. Darauf zu achten, keine dieser Rollen anzunehmen, ist für mich sehr hilfreich.
Also, ich bin gerne dabei und würde es klasse finden, wenn wir die Dinge, die uns auffallen, wo wir ggf. gejammert hätten, auch benennen und dann schildern, wie wir versucht haben, anders damit umzugehen. So könnten wir uns gegenseitig vielleicht mit hilfreichen Strategien aushelfen.
Was vielleicht auch ganz witzig ist, wenn wir eine Art "Jammer-Buzzer" ins Leben rufen. Immer, wenn bei jemandem, der sich an der Challenge beteiligen möchte, der Jammer-Modus in seinen Texten geortet wird, machen wir uns gegenseitig darauf aufmerksam und überlegen uns, wie die Situation auch anders benannt werden könnte. Auf diese Weise könnten wir unseren persönlichen Jammer-Detektor schulen, denn es ist erfahrungsgemäß einfacher bei anderen, als bei uns selbst festzustellen, was da gerade passiert.
Miri
Toll, dass ihr beiden dabei seid. Ich hoffe, es werden noch einige mehr.
Sollen wir dafür einen neuen Thread eröffnen oder es hier machen?
Sonja, wie schön du es wieder auf den Punkt gebracht hast. Danke!
Karin, es geht natürlich direkt los. Du wolltest doch nicht noch einen Tag jammernd verbringen, oder?!
In der Arbeit ist es wirklich nervenzerrend mit einem extremen Kollegen 8,5 Std. 5 Tage die Woche verbringen zu müssen. Er beklagt, jammert, beschwert sich non-stop. Von ihm geht so viele negative Energie aus, es ist wirklich anstrengend, nicht alles prallt an mir ab. Ich habe aber gelernt, gar nicht mehr darauf zu reagieren. Solche Menschen erwarten immer eine Reaktion vom Gegenüber. Ich nutze die 30 Minuten Mittagspause immer um neue Energie zu tanken und die Natur positiv auf mich wirken zu lassen. Ich gehe in einer ziemlich schönen Gegen spazieren.
In meiner alten Firma hatte ich auch schon so einen extremen Kollegen - soll das meine Lebensherausforderung sein? Ich bin schon gewachsen, vorher bin ich immer auf den Ärger eingegangen und habe auch oft mitgejammert...jetzt nicht mehr.
__________________
Sorah
Zitat:
Zitat von miri
In meiner alten Firma hatte ich auch schon so einen extremen Kollegen - soll das meine Lebensherausforderung sein? Ich bin schon gewachsen, vorher bin ich immer auf den Ärger eingegangen und habe auch oft mitgejammert...jetzt nicht mehr.
Guter Gedanke, ich denke auch, dass wir im Leben den Herausforderungen begegnen, an denen wir noch wachsen können. Wie schön, dass du bereits eine Veränderung bemerkt hast.
Ich habe einen sehr engen Freund, der extrem depressiv war. Ich hatte mich teilweise auch sehr von seinem Verhalten herunter ziehen lassen. Das ging soweit, dass ich angenommen hatte, ich müsste den Kontakt beenden, um mich selbst wieder besser fühlen zu können.
Doch das war jedoch zum Glück nicht notwendig, obwohl ich es ganz oft versucht hatte und ihn dadurch auch in immer tiefere Krisen für ihn selbst geschickt hatte.
Dann habe ich begonnen, die Herausforderung anzunehmen und das war die Wende in meinem persönlichen erleben. Ich musste vieles ertragen und aushalten lernen und habe dabei enorm viel über mich selbst erfahren.
Inzwischen geht es meinem Freund wieder richtig gut, ohne, dass er eine Therapie gemacht hat. Auf eine gewiße Art, haben wir uns selbst therapiert. Er geht sogar soweit, dass er mir sagt, ich würde aus ihm einen besseren Menschen machen. Und das, wo er durch mein Verhalten wirklich ein enormes Leid erfahren hat, als er noch nicht in der Lage war, sich selbst zu reflektieren.
Jetzt befürchte ich schon, dass wir uns voneinander entfernen werden, weil wir uns aufgrund der veränderten Situation nicht mehr benötigen. Zurzeit bemühe ich mich, den Umgang in eine andere Richtung zu lenken, damit wir dennoch, gerade ohne Probleme, einen Kontakt pflegen können.
LCKarin
Miri, ein eigener Thread wär dazu vielleicht gar net schlecht, sonst ballern wir ja ein oder mehrere TBs zu. Ok, wenn ihr mich in meinem TB beim Jammern erwischt, bitte einschreiten!
Das sammeln und benennen der Dinge, über die wir jammern wollten find ich auch gut, Sonja. Da kann man beim nächsten mal prompt reagieren, wenn die gleiche Situation wieder kommt oder zumindest daran arbeiten.
Bin gespannt, wer noch mitmacht!!!
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