Übelkeit in Phase 1

Hallo, habe gestern mit der Atkins Diät begonnen und nun ist mir unheimlich schlecht das ich ich ausser Frühstück (2Eier mit Speck) nichts mehr essen mag und ständiger Harndrang. Ist das normal schon an Tag 2 ??? Müde bin ich auch wie doof, hab gar keine Energie...wie bäh...

Aber am schlimmsten ist diese drückende Übelkeit. Kann ich was dagegen tun?

Ich habe das auch gehabt und habe mir dann Mandeln gekauft...4 Stück lange kauen und schwups weg war die Übelkeit...mußte ich 2-3 Mal am Tag machen und nach 3 Tagen war es ganz weg....meine kids haben den Rest der Mandeln weg gefuttert

Das ist der Übergang zur Ketose, deinem Körper geht sein gewohnter "Sprit" aus.
Du musst viel trinken und solltest wirklich zwischendurch Kleinigkeiten essen.

Ich bemüh mich auch wirklich zwischendurch trotzdem etwas zu essen. Fällt halt nur sehr schwer und trinken tue ich automatisch mehr wenn es mir nicht gut geht.

Das mit den Mandeln ist ein echt guter Tipp vielen dank, aber ist das denn in Phase 1 erlaubt?

Schneewante schrieb:

[...]

Aber am schlimmsten ist diese drückende Übelkeit. Kann ich was dagegen tun?

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Hallo )

Ein Ingwertee sollte eventuell auch helfen. Vielleicht auch mal drüber nachdenken, die KH Zahl ein wenig zu erhöhen. Ich bin mit ungefähr 40 g KH seit Monatg dabei und bin trotzdem von 72 kg auf 68,9 kg runter. Ich halte nichts davon, den Körper gleich zu Beginn mit 0 g KH zu malträtieren. Das Glukogen in den Muskeln nimmt ab und dieses speichert Wasser. Es kann also dabei zu einem Zusammenbruch des Wasserhaushalts kommen. Ich habe kein Übergwicht - wog kürzlich knapp 72 kg bei einer Größe von 171 cm, und trotzdem nehme ich gut ab, obwohl meine KH bei 40 g am Tag liegen (knapp) )

Das Mattsein und die Müdigkeit zu Beginn sind normal. Dein Körper muss sehr schnell lernen, Zucker aus Eiweiss und Fett zu erzeugen, wenn er kein Glukogen mehr zur Verfügung hat (und damit hat er ja bisher dein ganzes Leben lang gearbeitet). Wenn du ihm dies von heute auf morgen komplett streichst, zickt der Körper rum (Kopfschmerzen, Übelkeit, Kreislaufprobleme). Also bitte - nicht gleich mit 0 g KH einsteigen - im schlimmsten Fall kann das tödlich enden (ohne Angst machen zu wollen). Der Wasserhaushalt kommt derart durcheinander, dass das Blut eindickt und auf der anderen Seite muss der Körper Höchstleistung vollbringen und umlernen. Wenn jemand zur Ateriosklerose neigt, können Blutgerinnsel entstehen und die Folgen kennt jeder. Wie gesagt, ich empfehle den Einstieg mit höherer KH Zahl (zwischen 40 und 70 g KH) und dann langsam runter bis vielleicht 20 g KH. Dann langsam wieder hoch, bis man merkt, ein Gleichgewicht stellt sich ein. Diese KH Toleranz kann bei jedem unterschiedlich sein - bei dem einen sind es vielleicht 50 g KH, bei dem anderen 72 g KH. Drüber sollte es dann nicht gehen, also nicht mehr als 6-7 BE pro Tag (72 g - 84 g KH / 1 BE = 12 g KH). Das ist die KH Menge, die der menschliche Körper pro Tag verträgt. Alles drüber ist Gift.

Dass der Zustand der Ketose wichtig für die Abnahme ist, ist völliger Unsinn! ) Atkins hat sich bezüglich der 0 g - 20 g KH in Phase 1 später übrigens selber revidiert.

Die (bis zu) 72 g KH am Tag sollten dann bevorzugt natürlich aus bisschen Gemüse, Quark oder ähnlich Gutem bestehen und nicht einem Riegelchen Schoki ) Ich esse viel Quark - 20% - 40% Fett und auf 100g kommen 4g KH.

Jade05 schrieb:

Also bitte - nicht gleich mit 0 g KH einsteigen - im schlimmsten Fall kann das tödlich enden (ohne Angst machen zu wollen).

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Nur weil jemandem beim Übergang in die Ketose übel ist, muss man ihm nicht mit dem Tod drohen. Die Lebensgefahr durch Ketose ist doch ein Märchen.

Jade05 schrieb:

ich empfehle den Einstieg mit höherer KH Zahl (zwischen 40 und 70 g KH) und dann langsam runter bis vielleicht 20 g KH. Dann langsam wieder hoch, bis man merkt, ein Gleichgewicht stellt sich ein.

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Schneewante macht Atkins nicht Lutz. Da passt dieses Vorgehen nicht.

Selbstverstaendlich kann man die KH auch langsam senken, das duerfte den Uebergang leichter machen - ich bin ja ganz zu Beginn auch mehr oder weniger in Ketose "reingerutscht" ohne Atkins.

Die Wenigsten haben starke Beschwerden.
Kopfschmerzen, flaues Gefuehl, Kranftmangel allerdings sind fuer kurze Zeit ueblich.
Um den Dauerdurst und dauerndes Pieseln muessen kommt wohl kaum jemand drum herum.

Aber es spricht bei einem gesunden Menschen nichts dagegen, es gleich mit NULL KH anzugehen. Sonst waere ja jede Fastenkur schon zu Beginn lebensbedrohlich.
Aber die TRINKMENGE ist hierbei eben WICHTIG.

Natürlich kann man mit 70g KH anfangen und diese dann auf 20g KH senken. Jeder sollte seine eigene Ernährung finden und das muss nicht Atkins sein. Aber wenn sich Schneewante für Atkins entschieden hat, ist die Übelkeit beim Übergang in die Ketose m.E. kein Grund bereits am zweiten Tag abzubrechen und eine andere Diät zu beginnen.

Jeder Körper reagiert anders, weil auch die kritische Kohlenhydratschwelle bei jedem unterschiedlich ist. Es gibt Leute, die auch mit 60g KH noch abnehmen, andere treten selbst bei 25g KH auf der Stelle. Und der sicherste Weg Hunger und Appetit auf Süßes verschwinden zu lassen und bei der Abnahme erfolgreich zu starten ist die Ketose.

Inzwischen muesste Schneewante ja drueber sein, warten mal ab, was sie vermeldet ;-)

Ich hatte anfangs auch 2 Tage lang diese schreckliche Übelkeit und bin mir sicher, daß ich den Anfang falsch gemacht hab.

Vor meinem Atkins-Start noch alles mögliche (mit viel KH) aus dem Schrank und Kühlschrank gefuttert und dann die KH`s radikal eingeschränkt.

Langsamer wäre bei mir mehr gewesen. Aber wie gesagt, nach 2 Tagen war das vorbei und seither gehts mir gut. Und ich glaube auch, daß die Menschen unterschiedlich reagieren. Aber ich bin ganz sicher, daß bei JEDEM diese Umgewöhnungszeit schnell vorbei ist, wenn man dann auch bei der neuen (gesunden) Ernährung bleibt.