Constanze
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Hallo Sheba,
ich lese jetz hier seit Tagen mit und von Anfang an habe ich eigentlich bei Deinen und auch Schwammis erzählungen an eins gedacht... Sucht...
Ihr wisst, dass es eurer Gesundheit und eurem Selbstwertgefühl abträglich ist zu viel und/oder ungesund zu essen (ich glaube nicht, dass es in erster linie unbedingt um high carb vs. low carb geht, ausser dass low carb den körperlichen Hunger unterdrückt) trotzdem könnt Ihr Euch nicht los reissen nicht vorstellen, dass die Droge (Dopaminausstoß beim Essen) euer Leben auf Dauer verlässt. Nach dem ersten Entzug habt ihr euch gut gefühlt habt euch gedacht, das ist mein neues Leben so soll es sein. Dann kam der Rückfall, entweder wie bei dir Sheba, weil man einfach die Kraft nicht hat zu wiederstehen weil ein Schicksalsschlag jegliche Energie raubt oder wie bei Schwammpuppe, weil man glaubt es kontrollieren zu können ("die Anderen können das ja auch und sein Leben lang keine Torte zum eigenen Geburtstag essen das kanns ja auch nicht sein" bzw. "dann hör ich halt einfach wieder auf, ich habs ja schon mal geschafft")
Der Rückfall hat Dich entmutigt. Der dauerhafte Verzicht auf die Droge ist nicht vorstellbar. Du willst aufhören, Du willst dass sich Dein Gewicht und Dein Leben verändern, aber die Vorstellung nicht mehr zu konsumieren kommt Dir wie ein riesiger Verzicht vor, gerade weil Du jetzt weißt wieviel Kraft man braucht um dauerhaft clean zu bleiben.
ich zitiere hier mal aus Wikipedia zum thema Abhängigkeitssyndrom:
"[...] Zur Diagnose des Abhängigkeitssyndroms müssen nach der ICD-10 mindestens drei der folgenden Kriterien während des letzten Jahres gemeinsam erfüllt gewesen sein:
Ich hoffe Du nimmst mir diese Gedankengänge nicht übel, ich weiß Du hattest schon gesagt, dass dein Tagebuch ja auch dazu da ist sich auszutauschen und, dass du da nicht so zimperlich bist, aber jemandem den man nicht kennt eine Sucht zu unterstellen ist ja doch schon ziemlich heftig.
Vielleicht braucht es einfach mehr als nur eine Ernährungsumstellung damit Du Dein Gewicht und Dein Leben so veränderst, dass Du zufrieden und glücklich werden kannst. Vielleicht gibt es Menschen und Wege die Dir dabei helfen können.
Ich hoffe ich bin Dir nicht zu nahe getreten. Wenn dann sag mir das bitte und ich verschone dich demnächst mit psycho-gelaber
ganz liebe grüße,
Constanze
ich lese jetz hier seit Tagen mit und von Anfang an habe ich eigentlich bei Deinen und auch Schwammis erzählungen an eins gedacht... Sucht...
Ihr wisst, dass es eurer Gesundheit und eurem Selbstwertgefühl abträglich ist zu viel und/oder ungesund zu essen (ich glaube nicht, dass es in erster linie unbedingt um high carb vs. low carb geht, ausser dass low carb den körperlichen Hunger unterdrückt) trotzdem könnt Ihr Euch nicht los reissen nicht vorstellen, dass die Droge (Dopaminausstoß beim Essen) euer Leben auf Dauer verlässt. Nach dem ersten Entzug habt ihr euch gut gefühlt habt euch gedacht, das ist mein neues Leben so soll es sein. Dann kam der Rückfall, entweder wie bei dir Sheba, weil man einfach die Kraft nicht hat zu wiederstehen weil ein Schicksalsschlag jegliche Energie raubt oder wie bei Schwammpuppe, weil man glaubt es kontrollieren zu können ("die Anderen können das ja auch und sein Leben lang keine Torte zum eigenen Geburtstag essen das kanns ja auch nicht sein" bzw. "dann hör ich halt einfach wieder auf, ich habs ja schon mal geschafft")
Der Rückfall hat Dich entmutigt. Der dauerhafte Verzicht auf die Droge ist nicht vorstellbar. Du willst aufhören, Du willst dass sich Dein Gewicht und Dein Leben verändern, aber die Vorstellung nicht mehr zu konsumieren kommt Dir wie ein riesiger Verzicht vor, gerade weil Du jetzt weißt wieviel Kraft man braucht um dauerhaft clean zu bleiben.
ich zitiere hier mal aus Wikipedia zum thema Abhängigkeitssyndrom:
"[...] Zur Diagnose des Abhängigkeitssyndroms müssen nach der ICD-10 mindestens drei der folgenden Kriterien während des letzten Jahres gemeinsam erfüllt gewesen sein:
- Starkes, oft unüberwindbares Verlangen, die Substanz einzunehmen
- Schwierigkeiten, die Einnahme zu kontrollieren (was den Beginn, die Beendigung und die Menge des Konsums betrifft)
- Körperliche Entzugssymptome
- Benötigen immer größerer Mengen, damit die gewünschte Wirkung eintritt
- Fortschreitende Vernachlässigung anderer Verpflichtungen, Aktivitäten, Vergnügen oder Interessen (das Verlangen nach der Droge wird zum Lebensmittelpunkt)
- Fortdauernder Gebrauch der Substanz(en) wider besseres Wissen und trotz eintretender schädlicher Folgen.[...]
Ich hoffe Du nimmst mir diese Gedankengänge nicht übel, ich weiß Du hattest schon gesagt, dass dein Tagebuch ja auch dazu da ist sich auszutauschen und, dass du da nicht so zimperlich bist, aber jemandem den man nicht kennt eine Sucht zu unterstellen ist ja doch schon ziemlich heftig.
Vielleicht braucht es einfach mehr als nur eine Ernährungsumstellung damit Du Dein Gewicht und Dein Leben so veränderst, dass Du zufrieden und glücklich werden kannst. Vielleicht gibt es Menschen und Wege die Dir dabei helfen können.
Ich hoffe ich bin Dir nicht zu nahe getreten. Wenn dann sag mir das bitte und ich verschone dich demnächst mit psycho-gelaber
ganz liebe grüße,
Constanze