So, nun bin ich wieder von meinem Pfingsttrip zurück. Hier hat sich ja sehr viel gatan! Hab ganz schön lange gebraucht, um alles durchzulesen.
Meine Low Carb Ernährung konnte ich auch in der Fremde ohne weitere Probleme einhalten. Ich habe einfach alle KH-Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln, Brot weggelassen. Interessant war es, das Essverhalten meiner beiden fast 2 1/2 Jahre alten Neffen zu beobachten. Am Sa haben sie Schinken-Ei-Nudeln gegessen, ging nicht anders, war ja alles im Teller gemischt. Heute haben sie jeder 2 Bio-Kalbfleisch-Bratwürste (super köstlich) gegessen, aber die Beilagen (Kohlrabi und Kartoffelbrei) nur angeknabbert. Gestern haben sie viel Gulasch gegessen, Spätzle nur wenig dazu. Als ich gestern abend statt Wurst eine Dose Thunfisch in Öl bekam, wollten sie das auch haben. Das was an Thunfisch auf ihren Tellern war, haben sie gegessen. Ihr Brot essen sie nie ganz. Obst lehnen sie auch eher ab. Milch trinken sie gerne. Sonst trinken sie Apfelsaft mit Wasser oder Wasser. Für mich war das so, dass sie instinktiv die Lebensmittel bevorzugen, die wenig oder gar keine KH haben. Aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein. Über meine neue Ernährungsweise hab ich nicht viel gesprochen und niemanden zu missionieren versucht.
Ich möchte hier nochmals betonen, dass ich mich absolut überzeugt lowcarbmäßig ernähre. Zwar noch nicht lange, aber ich merke schon jetzt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Zu Vollkorn: Ich habe noch nie in meinem Leben Vollkornzeug vertragen. Wenn man mich einen Morgen lang im Haus festhalten will, muss man mir nur kräftig Vollkorn-Müsli oder Vollkornbrot verfüttern. Es ist grauenhaft. Es gibt das schon, dass man Vollkorn überhaupt nicht verträgt. Ich gehöre auch zu den wenigen Menschen, die überhaupt kein Brot mögen. Mochte ich nie. Das ungezogene Kind! Für mich ist es die reinste Freude, dass ich das nicht mehr essen muss! Ich halte es für ungesund. Ich brauche somit auch keinen Brot-Ersatz.
Zu Low Carb im allgemeinen: Ich schrieb ja schon , dass ich es für die richtige Ernährung halte. Es gibt ja viele "Unterarten", z.B. mit oder ohne Ketose. Welche man für sich wählt, ist Typsache. Jeder hat sicher eine andere "Kohlenhydratschwelle", der eine verträgt nur 30, der andere 70 g Kh am Tag. Ich denke, man sollte das Abnehmen nicht zu sehr als Maßstab für die "beste" "Diät" ansehen, sondern in erster Linie auf seinen Körper achten, also auf die Gesundheit. Das macht sehr, sehr glücklich, viel mehr glücklich, als wenn man abnimmt. Denn das hat ja irgendwann ein Ende.
Von Diäten, zu denen man noch Medikamente/Vitaminzeugs etc. braucht, halte ich nichts. Das kann von der Natur nicht so vorgesehen sein. Diäten, in denen man ständig Lebensmittel, die nicht erlaubt sind , ersetzen muss, finde ich auch nicht gut. Ich komme bei LowCarb ersatzlos - mit Reizausgleich - klar. Und ich bin sehr glücklich darüber. Man muss sich sehr genau beobachten, seinen Körper, man muss sehr viel nachdenken (Ernährung beginnt im Kopf!), dann muss man sich entscheiden, was man für genießbar hält und was nicht.
Zu Krebs: Ob man Krebs in der heutigen Zeit allein durch kohlenhydratarme Ernährung vermeiden kann, mag ich nicht beurteilen. Meine Meinung ist, dass man Krebs - wenn - dann nur mit kohlenhydratarmer Ernährung verhindern kann, also ich meine, dass das das ist, was man selbst beitragen kann. Für die vielen Schadstoffe und anderen Belastungen, die vielleicht in unseren Lebensmittel stecken, können wir nichts bzw. das können wir nur bedingt oder gar nicht beeinflussen. Meine größte Sorge ist eigentlich, dass ich irgendwann meine Lebensmittel nicht mehr in der Form, in der ich sie haben möchte, kaufen kann oder nur mit großen Schwierigkeiten. (Z.B. ohne Schadstoffe, unverarbeitet, keine Zusatzstoffe, echtes Biofleisch, gesunden Fisch ...).
Zuletzt: Dank LowCarb brauche ich keine Magentabletten mehr, schwitze ich nicht mehr übermäßig, habe keine Blähungen mehr. Das ist doch überzeugend, oder? Zumindest, was mich betrifft. My way.
Liebe Grüße
Peregrina