Ich glaube die "Dreckspute" war eher eine Reaktion auf die erhobenen Zeigefinger hier, als eine Bewertung des Tieres an sich.
Ich bin ja auch so ein Gegner, von denen, die mir immer wieder sagen wollen, das ist nicht gesund, das ist nicht vertretbar und überhaupt, den einen Euro pro Kilo Fleisch.
Die meisten sehen aber nicht, dass es (und in dem Fall kann ich nur von meinen Umständen sprechen) nicht ein Euro pro Kilo Fleisch ist. Erstens sind es gerne mal ein paar Euro mehr und nicht einer. Dann essen fünf Personen ein bißchen mehr, als ein oder zwei. Ich kaufe kein Fleisch für teuer Geld und haue mir dann billig Gemüse rein. Also müsste ich konsequent umschwenken. Und oh wunder, ich kann es mir schlicht weg nicht leisten. Und wenn ich es könnte, mit kratzen und sammeln... wir alle leben auch. Und Spielzeug reizt, ein neues Möbelstück, der Freizeitpark usw. auch. Gutes Essen ist nahezu unbezahlbar, wenn man, wie ich aus der Mittelschicht kommt. Und ich wage zu behaupten, dass es uns an und für sich für die Mittelschicht gar nicht schlecht geht.
Dann informiere ich mich über Bio (wirklich mit gutem Willen) und finde nur aufgedeckte Skandale oder Gehirnwäsche wie bei jedem anderen Lebensmittel auch.
Hühner mit Bodenhaltung. Wie sagte der Bauer? Es ist für die moral der Menschen die besten Haltung, für das Tier die schlechteste. Gründe bitte selbst nachlesen, ich bekomm sie jetzt gerade nicht auf die Kette, weiß aber, dass sie plausibel waren.
Ich denke ich weiß auch, dass azdjy (<falls falsch, selbst sortieren, ich übe noch) mit der Rame-Cremefine einfach sagen wollte, dass er nicht gleich stirbt, Muskeln abbaut usw. weil er dieses Lebensmittel verwendet hat. Das ist halt so, wenn man mit erhobenem Zeigefinger jemanden etwas erklärt. Es kommt meist nicht so rüber, wie es gemeint ist. Aber man muss auch akzeptieren, dass nicht jeder die eigene Haltung annehmen möchte und trotzdem auch Recht haben kann.
Wir sind hier in einem Ernährungsforum und da ist es normal, dass Nahrungsmittel, deren Analyse usw. eine enorme Bedeutung haben. Nichts desto trotz, verfolgt hier nicht jeder das gleiche Ziel, die meisten gehen nur einen ähnlichen Weg.
Kategorie 1: "Ich will abnehmen" - meistens unter den Aspekt, möglichst schnell, möglichst einfach (hier fühl ich mich zuhause)
Kategorie 2: "Ich will mit Bedacht abnehmen" - abnehmen ja, aber wenn es ein Leben lang dauert, dann ist das halt so, aber ich tu was dafür.
Kategorie 3:"Ich will abnehmen - Punkt". Emotionslos wird der Ernährungsplan verfolgt
Kategorie 4: "Ich möchte mich gesund ernähren" -oft eine Krankheit als Hintergrund
Kategorie 5: "ich möchte mich gesund ernähren" - Erkenntnis kam durch Kategorie 1 - 3, dass ja soviel schlechtes in der Ernährung ist
Kategorie 6: "Ich möchte mich gesund ernähren" - und habe Atkins als das einzig wahre entdeckt
Kategorie 7: "Ich mache Sport und unterstütze meinen Erfolg mit ketogener Ernährung" - Das Ziel liegt weder bei Beseitigung von Übergewicht, noch von gesunder Ernährung, weil die Gesundheit im Arsch ist, sondern darin einen sportlichen Körper vom Normalmaß stufenlos bis ins Extrem zu definieren.
Der Weg ist für alle gleich, aber das Ziel ist etwas anderes und auch der Startort liegt woanders.
Und ich sagte auch schon mal: Wenn es einen Weg gäbe, der zweifelhaft ist, eventuell schädlich, oder sonst irgendwas, kann ich mich nicht freisprechen, dass ich diesen Weg nicht gehen würde, wenn ich die Garantie auf Erfolg hätte. Das mag für den ein oder anderen bescheuert klingen, ist mir aber egal, weil ich schade nur mir selbst. Und wenn mir dann jemand erzählt "das ist aber nicht gesund, musst du ja wissen, ob du dich kaputt machst" - EBEN! Also halte dich doch auch geschlossen, wenn es eh meine Sache ist. Und ich denke, das war der Knackpunkt.
Wobei ich die Ratschlagenden natürlich auch verstehen kann.