AW: Chakka's Kampf gegen die Kilos (mit Atkins)
Da hast du ja bereits einige tolle Tipps bekommen.
Ich sehe es ganz genauso wie die beiden. Den Raum, den du gibst, werden sich die anderen nehmen und es wird dann dadurch mit der Zeit auch nicht besser.
Ich vermute, in dieser Situation spiegelt sich deine persönliche Unsicherheit wider. Wenn du dich von innen heraus stärkst, wird sich das auch ins Aussen übertragen.
Die Rückfragen, die Beata dir vorschlägt, finde ich richtig klasse. Denn es geht nicht darum, sich einen Schlagabtausch zu liefern. Du brauchst nicht auf seine Art zu kontern. Wenn du nachfragst, wie er seine Bemerkungen meint, kann ein Dialog entstehen.
Und mach dir bewusst, du bist freiwillig dort. Sie haben dich ausgesucht und eingestellt. Konzentrier dich auf das, was dort deine Aufgabe ist oder sein wird und begegne allen Kollegen weiterhin mit Respekt und Freundlichkeit, auch denen, die es dir scheinbar besonders schwer machen wollen. Zum einem kannst du es gar nicht genau wissen, wie sie es aus ihrer Sicht meinen, denn du interpretierst ihr Verhalten nur. Und ggf. fällt deine Interpretation zu deinen Lasten aus, weil du in der Vergangenheit ähnliche negative Erlebnisse hattest, an die die du dich dadurch erinnert fühlst.
Du bist jung und doch erwachsen und eine vollwertige, sehr liebenswerte Person. Daher kannst du jedem auf gleichem Level begegnen. Entweder sagst du z.B., dass du nicht geduzt werden möchtest oder machst es eben auch. Du kannst es auch dabei belassen, wie es gerade ist, dann solltest du dich nur nicht darüber ärgern, denn es drückt nichts über dich oder deinen Stand aus. Das ist nur eine Umgangsform, auf die man auch nicht beharren muss. Ich denke sogar, dass bei den Leuten, die auf so etwas bestehen und denen es so außerordentlich wichtig erscheint, erkennbar ist, dass sie so ein Hilfsmittel brauchen, um sich abzugrenzen. Das ist meiner Meinung nach, ein Ausdruck von Sicherheit, die sie damit generieren möchten. So ein typisches Gerangel im Rudel, um was darzustellen, was vielleicht nicht wirklich vorhanden ist. Eine starke Persönlichkeit braucht (in meinem Bild von Welt, wie die Freshis auch gerne sagen^^), nicht diese Krücken, sie drücken ihre Kompetenz und Authentizität auch anders aus.
Vielleicht hilft es dir, wenn du dir vorstellst, dass du am Montag mit einer, aus guter Energie gefüllten Wolke, die dich umgibt, zur Arbeit gehst. So ein ovales Etwas, wie man sich ggf. eine Aura vorstellen würde. Diese Wolke ist dein geschützter Raum, in dem du in vollkommener Sicherheit bist. Jede mögliche verletzende Bemerkung, prallt daran ab. Die kommt gar nicht erst an dich heran. Als wäre diese Wolke elastisch flitscht alles ganz schnell zurück und du bleibst vollkommen unberührt. Du kannst dir auch ein Zeichen überlegen, mit der du deine persönliche Schutzhülle aktivieren möchtest. Z.B. schnippst du mit der rechten Hand, um sie zu aktivieren und mit links, um sie aufzulösen, so wie du es gerade brauchst. Es kann auch ein unauffälligeres Zeichen sein. Die Form ist dabei vollkommen egal, du musst nur für dich definieren, wie du es wieder einschaltest, vorallem, wenn sie sich mal von selbst aufgelöst hat und du es erst bemerkst, wenn eine mögliche Verletzung auf dich zufliegt. So eine plastische Betrachtung kann schon eine enorme Veränderung in der Wahrnehmung bringen.
Ich wünsche dir sehr, dass du mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehen kannst und sich deine Freude über den neuen Job, dann auch in deinem Verhalten widerspiegeln wird.
P.S.
Eine weitere hilfreiche Sichtweise kann sein, dass du diese Situation nicht als Problem ansiehst, sondern als eine Herausforderung, die sich dir stellt und dann kannst du schon ganz anders damit umgehen.