Also bei uns ist die Uni vor ein paar Jahren explodiert.
Anfangs als es noch Studiengebühren gab hatten wir etwa 7000 Studenten.
Dann wurden sie in Trier abgeschafft und es waren 14000 Studenten.
Ja.. Ich finde das zeigt aber schon, dass Studiengebühren nur dazu führen, dass die, die es sich leisten können studieren können. Ich weiß nicht wie die Ziffern hier in Bonn mit Studiengebüren waren, aber in den letzten Jahren sind es auch immer mehr Studenten geworden. Doppeljahrgang war dann ja auch noch. Mittlerweile sind wir ca. 35000 Studis, die Wohnungspreise sind viel zu hoch und die Häuser der Nachfrage entsprechend ungepflegt. (Wieso sollte man sich auch um ein Haus kümmern, wenn eh jemand mieten wird?)
Ich bin keine Chinesin
Ich bin aber Ost-Asienwissenschaftlerin bzw. Sinologin, deshalb die Assoziation zu China. Aber ja, es ist auf jeden Fall ein genetischer Faktor vorhanden, da viele Asiaten ein Überschuss an Kcal in Muskulatur umwandeln und nicht in Fett. Es gibt sogar eine Studie dazu... ich suche die mal.
China ist so riesig, man findet da alles. Im Norden z.B. spielt Reis kaum eine Rolle, da er nicht angebaut werden kann (Ich kann mich auch nicht darauf besinnen dort jemals Reis serviert bekommen zu haben). Im Süden ist Reis Grundnahrungsmittel, weil sonst quasi nicht anderes angebaut werden kann. Aber in ganz China spielt das Essen eine ganz andere Rolle als bei uns Westlern. Essen ist ein Erlebnis und wird regelrecht zelebriert. Es ist deutlich symbolträchtiger als bei uns (man darf z.B. niemals die Stäbchen in einer Reisschüssel stecken lassen, da so die Opfergaben für die Verstorbenen dargeboten werden). Das sieht man z.B. schon an den Tischen, die Rund sind und eine drehbare Platte in der Mitte haben wo die Speisen aufgetischt werden. Dazu kommen noch die Stäbchen, womit man länger braucht und dadurch das Sättigungsgefühl früher einsetzt. Ebenso wird unser "Man muss alles aufessen sonst gibt es schlechtes Wetter" zu einem "Man muss etwas für die Götter übriglassen". Zudem wird Reis oft als letzte Speise serviert, nachdem man die restlichen Speisen gegessen hat. Die Liste ist endlos...
Wobei Chinesen jetzt auch nicht die dünnsten Asiaten sind. Japaner und Koreaner sind da deutlich schlanker. Das liegt aber auch daran, dass extrem viel Wert auf das Aussehen gelegt wird. Wenn einem CEO deine Nase nicht passt, wirst du nicht eingestellt, wenn jemand mit den selben Qualifikationen attraktiver ist und dazu zählt auch schlank sein. Es gibt ein regelrechtes Fat-Mobbing, dagegen ist das Fat-Shaming in Deutschland lachhaft. Eine Freundin von mir hat immer 2 Monate bevor sie nach Japan gegangen ist crash-Diäten gemacht, um 10kg runter zu bekommen. Und das obwohl hier niemand auf die Idee gekommen wäre sie als pummelig oder dick zu bezeichnen.
Reis an sich ist nicht böse. Nur hören wir Westler nicht mehr auf unsere Körper und fressen einfach viel zu viel. Die Portionen sind einfach kleiner in (Ost-)Asien.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie das Essverhalten sich bei meinen Freundeskreisen unterscheidet. Die Westler lachen mich immer aus, wenn ich für 1 Brötchen länger brauche als sie selbst für 3 (ich rede einfach zu viel
), während ich bei den Asiaten meist die schnellste bin und am meisten esse (obwohl ich immer noch zu viel rede).