nada
Mitglied
Ich bin zwar schon etwas länger als Mitglied zugegen, nun aber, wo ich nach einem Besuch beim Hausarztes erstmals ob der dortigen Nachrichten beglückt bin, möchte ich einen Gruß ins Forum schicken und ein stückweit der momentan in mir brodelnden Euphorie hier ins Forum schwappen lassen.
Vor ungefähr fünf, sechs Jahren wurden bei mir erhöhte Blutfettwerte festgestellt. Trotz entsprechender Medikation und Ernährungsumstellung, davon die letzten zwei Jahre ausschließlich vegetarische Ernährung, änderte sich nur wenig (LDL bis 250 mg/dl, HDL stets unter 40 mg/dl, Triglyceride immer über 200 mg/dl). Auch mein latentes Übergewicht zeigte sich nur wenig beeindruckt von dieser Änderung der Ernährungsgewohnheiten (2003: 118 kg, 2005: 112 kg).
- Heute nun bin ich heftigst überrascht worden: erstmals "normale" Werte (HDL 63 mg/dl, LDL 150 mg/dl, Triglyceride 90 mg/dl)... und das, nachdem ich vor drei Monaten meine Ernährung aus Frustration ob der konstant hohen Blutfettwerte weg vom rein vegetarischen hin zu einer - keine Ahnung, keinesfalls Atkins-Diät, aber irgendeine Art low-carb-Diät mit erheblichen Gesundheitsfimmel-Zugaben - nennen wir sie mal Grönland-Diät (bestimmt schon vergeben...) geändert habe.
Nun bin ich mir der Tatsache bewußt, dass eine einmalige Messung nichts sagt (über die Messfehler der Bestimmung von Blutfettwerten schweigen wir uns mal lieber aus), einen kausalen Zusammenhang mag ich somit nicht zwangsläufig für belegt halten - trotzdem ist mir heute recht glücklich zumut & ich mag (und muss ) das mitteilen. Während sich der nüchtern-rationale Teil in mir noch vornehm zurückhält, schwelgt meine schwärmerisch-irrationale Gefühlswelt schon im siebten Himmel des Blutfettwert-Tiefstands. Denn nachdem mir jahrelanges Siechtum wg. familiärer Hypocholesterinämie weisgesagt wurde (oder sagen wir mal: ich es mir weissagte), geht mir langsam ein Licht auf, dass es sich vielleicht auch um jahrelange familiäre Fehlernährung handeln könnte (obwohl ich die letzten zwei Jahre vegetarischer Ernährung nur ungern darunter subsummiere) ...
Wie dem auch sei, im September gibt es die nächste Kontrollmessung. Bis dato werde ich die momentanen Ernährungsgewohnheiten ohne große Änderungen beibehalten (und das mir als Süßfrühstücker ), auch wenn ich die Kalorienzufuhr irgendwann ab Mai deutlich erhöhen muss (siehe meine Massebilanz; ich möchte ja nicht als Hungerhaken durch die Landschaft geweht werden ) - und wenn dann alles noch bestens ist, werd' ich an meiner low-carb-ernährung nix mehr groß verändern.
lg nada.
ein besonderes dankeschön-post-scriptum: auch wenn ich heute über eine simple Messung echt glücklich bin, die ich vermeintlichen und tatsächlichen Fortschritten der Medizin/Chemie/Biochemie/trallalla zu verdanken habe, möchte ich mich bei den Cholesterin-Hetzern für die letzten fünf Jahre Horror und Panik bedanken. Diese Spezialisten wissen nicht, was sie im Menschen ausslösen können mit ihren Statistik-Spielereien. Da werden langhin irgendwelche Korrelationen hergestellt, aber über tatsächliche Kausalzusammenhänge kann man nichts aussagen (tut es aber trotzdem). Vielen Dank für diese Jahre seelischen Drucks und des permanenten Gefühls, krank zu sein und/oder zu werden, der mindestens genau so krank macht, wie es überhöhte Blutfettwerte, wo immer die individuellen Grenzwerte dafür liegen mögen, auch machen. Auf was für ein selten blödes Spiel man sich dabei einläßt, merkt man erst, wenn für gewisse Momente die Fesseln abfallen, die als gutgemeinte Ratschläge ankommen, bei Hypochondern wie mir auf äußerst fruchtbaren Boden fallen und dann neurotische Blüten treiben. Sicher verdanke ich diesen Leuten eine positive Lebensumstellung, aber auch fünf Jahre einer negativen Lebenseinstellung. Anyway, genug gefaselt: die Sonne scheint & es wird endlich Frühling.
Vor ungefähr fünf, sechs Jahren wurden bei mir erhöhte Blutfettwerte festgestellt. Trotz entsprechender Medikation und Ernährungsumstellung, davon die letzten zwei Jahre ausschließlich vegetarische Ernährung, änderte sich nur wenig (LDL bis 250 mg/dl, HDL stets unter 40 mg/dl, Triglyceride immer über 200 mg/dl). Auch mein latentes Übergewicht zeigte sich nur wenig beeindruckt von dieser Änderung der Ernährungsgewohnheiten (2003: 118 kg, 2005: 112 kg).
- Heute nun bin ich heftigst überrascht worden: erstmals "normale" Werte (HDL 63 mg/dl, LDL 150 mg/dl, Triglyceride 90 mg/dl)... und das, nachdem ich vor drei Monaten meine Ernährung aus Frustration ob der konstant hohen Blutfettwerte weg vom rein vegetarischen hin zu einer - keine Ahnung, keinesfalls Atkins-Diät, aber irgendeine Art low-carb-Diät mit erheblichen Gesundheitsfimmel-Zugaben - nennen wir sie mal Grönland-Diät (bestimmt schon vergeben...) geändert habe.
Nun bin ich mir der Tatsache bewußt, dass eine einmalige Messung nichts sagt (über die Messfehler der Bestimmung von Blutfettwerten schweigen wir uns mal lieber aus), einen kausalen Zusammenhang mag ich somit nicht zwangsläufig für belegt halten - trotzdem ist mir heute recht glücklich zumut & ich mag (und muss ) das mitteilen. Während sich der nüchtern-rationale Teil in mir noch vornehm zurückhält, schwelgt meine schwärmerisch-irrationale Gefühlswelt schon im siebten Himmel des Blutfettwert-Tiefstands. Denn nachdem mir jahrelanges Siechtum wg. familiärer Hypocholesterinämie weisgesagt wurde (oder sagen wir mal: ich es mir weissagte), geht mir langsam ein Licht auf, dass es sich vielleicht auch um jahrelange familiäre Fehlernährung handeln könnte (obwohl ich die letzten zwei Jahre vegetarischer Ernährung nur ungern darunter subsummiere) ...
Wie dem auch sei, im September gibt es die nächste Kontrollmessung. Bis dato werde ich die momentanen Ernährungsgewohnheiten ohne große Änderungen beibehalten (und das mir als Süßfrühstücker ), auch wenn ich die Kalorienzufuhr irgendwann ab Mai deutlich erhöhen muss (siehe meine Massebilanz; ich möchte ja nicht als Hungerhaken durch die Landschaft geweht werden ) - und wenn dann alles noch bestens ist, werd' ich an meiner low-carb-ernährung nix mehr groß verändern.
lg nada.
ein besonderes dankeschön-post-scriptum: auch wenn ich heute über eine simple Messung echt glücklich bin, die ich vermeintlichen und tatsächlichen Fortschritten der Medizin/Chemie/Biochemie/trallalla zu verdanken habe, möchte ich mich bei den Cholesterin-Hetzern für die letzten fünf Jahre Horror und Panik bedanken. Diese Spezialisten wissen nicht, was sie im Menschen ausslösen können mit ihren Statistik-Spielereien. Da werden langhin irgendwelche Korrelationen hergestellt, aber über tatsächliche Kausalzusammenhänge kann man nichts aussagen (tut es aber trotzdem). Vielen Dank für diese Jahre seelischen Drucks und des permanenten Gefühls, krank zu sein und/oder zu werden, der mindestens genau so krank macht, wie es überhöhte Blutfettwerte, wo immer die individuellen Grenzwerte dafür liegen mögen, auch machen. Auf was für ein selten blödes Spiel man sich dabei einläßt, merkt man erst, wenn für gewisse Momente die Fesseln abfallen, die als gutgemeinte Ratschläge ankommen, bei Hypochondern wie mir auf äußerst fruchtbaren Boden fallen und dann neurotische Blüten treiben. Sicher verdanke ich diesen Leuten eine positive Lebensumstellung, aber auch fünf Jahre einer negativen Lebenseinstellung. Anyway, genug gefaselt: die Sonne scheint & es wird endlich Frühling.