AW: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1 und Atkins
Hallo Barni !
Bin neu hier und habe deine Beiträge mit Interesse gelesen.
Wir reparieren auch gerade das "Diabetes" meiner Frau und sie hat heute nacht und heute früh wieder 5.2
Umrechnen musst Du mit 18, um es mit deinen Werten zu vergleichen, also 93 NBZ, das ist Normwert.
Die "Diabetesärzte" haben ihr 10 Jahre lang eingeredet, ihre Bauchspeicheldrüse wäre kaputt, wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, die sie mal hatte.
Sie hat 10 Jahre Medikamente genommen, uA Metformin und Xelevia.
Das Zeug ist gefährlich, will das hier nicht nochmal breittreten, hat sie auf die Intensivstation gebracht.
Dann bin ich über zwei Dinge gestolpert, die mich verwirrt haben.
Das erste ist die Newcastle Studie, in der 80% der Diabetiker innerhalb 8 Wochen ausgeheilt wurden diätisch.
Ausgeheilt heisst, dass die Werte unter normaler Nahrungsaufnahme stabil sind.
Das kann nicht mit den "kaputten Bauchspeicheldrüsen" Erklärungen der "Diabetologen" übereinstimmen, oder die Bauchspeicheldrüse ist wie das Lebergewebe hoch selbstregenerierend, das weiss ich nicht.
Dann bin ich auf die Habichtswaldklinik gestossen, diese heilt irgendwie etwas mehr ganzheitlich, und der Leiter der Inneren Medizin, ein Herr Dr. Schmiedel hat ein Buch veröffentlicht "Diabetes ist heilbar".
Das bezieht sich aber -an sich- nur auf Typ 2.
Dort habe ich -genau wie Du- den Tip bekommen, den C-Peptid Wert bestimen zu lassen.
C-Peptid ist der Nachweis des Körpereigenen Insulinspiegels, indirekt gemessen. Auch wenn Du Spritzt, stimmt der Wert, da das "Spritzinsulin" nicht unter Zerfall in C-Peptid sich bildet (oder so habe ich es verstanden).
Welch Wunder.
Das C-Peptid meiner Frau ist im Normbereich, das heisst, ihre Bauchspeicheldrüse arbeitet genauso gut, wie die eines gesunden Menschen.
Meines ist auf 200% erhöht, das mag an meinem BMI liegen, dem Grundumsatz und dem Sport.
Wir haben in der Regulierung festgestellt, dass NIEDRIGE Zucker zunächst ultragefährlich sind, hohe - sobald du das einregelst - nicht.
Du solltest nicht bei den 50-60er Werten rumexperimentieren, das kann schnell ins Auge gehen und die Hoffnung, dass dein Kater dich immer weckt, darauf würde ich mich nicht verlassen.
Einem Mitarbeiter hat das auch nicht geholfen, der lebte allein, und hat wahrscheinlich einmal zuviel Nachtinsu genommen, und das wars für ihn mit 31.
Wenn Du KH Belastung machst, dann kannst Du bis 300 Werte ohne Probleme haben, erst da fängt diabetische Entgleisung an. Deine Angst vor 100 oder 110 ist da noch weit von weg.
Achte halt drauf, dass immer jemand da ist, der die Anzeichen kennt.
Gesunder 2 Stunden ppbs (blutucker 2
Stunden nach Essen) ist alles unter 140, gesunde Nüchtenwerte alles unter 110.
Meine Frau merkt es selber mit der Entgleisung nach unten auch nicht, das richtige Heisshungergefühl muss ein Diabetiker erst wieder erlernen.
Eine Entgleisung nach oben ist, wenn du nicht kurz vorm Schlafengehen massig KHs reinhaust faktisch nicht möglich.
Nach 2 Stunden sind die Werte immer im fallenden Bereich nachdem was wir gemessen haben.
Das gilt natürlich nur für sie, du musst ein eigenes Stundenprofil machen.
Es gibt - wenn Du englisch kannst - im Übrigen auch einige Erfahrungsberichte von "Typ 1" Diabetikern, die sich geheilt haben, und von einigen, die sich soweit geheilt haben, dass sie mit speziellen Diäten problemlos leben können.
Deine Erfahrungen mit den "klassischen" Arzten, insbesondere den älteren, kann ich unterschreiben.
Als wir das C-Peptid bestimmen lassen wollten, mussten wir -obwohl ich das privat zahle- mich wie ein doofer kleiner Schuljunge meistern lassen, das wäre völlig unwichtig, nur der HbA1c würde zählen, ich wäre nicht der Arzt meiner Frau, Sie soll Insulin nehmen, dass sei heute sehr sicher, bla, bla quatsch, und ich solle nicht soviele Studien im Internet lesen, dafür müsse man erst 20 Jahre Medizin studiert haben, sonst verstehe man die nicht, bla, bla...
Als dann die Messwerte kamen und die Besprechung, hat er mich erst irritiert gefragt, wie ich darauf käme, C-Peptid gewollt zu haben.
Ich habe ihm dann von Dr.Schmiedel erzählt, er meinte dann erst "Was das denn für einer sei", mit dem Unterton "wieder so ein Alternativ Scharlatan".
Als ich ihm dann sagte, dass er Leiter der Inneren Medizin in Kassel an der Habichtswaldklinik sei, war erst mal Ruhe.
Er meinte dann zu meiner Frau, die Medikamente wären jetzt gut eingestellt, ihr C-Peptid Wert wäre im Normbereich (Sie nimmt keine mehr....), das haben wir dann nicht mehr kommentiert und zu mir, ich hätte eine beginnende Diabetes, das würde man an den hohen C-Peptid Werten sehen, die Bauchspeicheldrüse wäre schon "total erschöpft".
Also denke immer dran
Wenn sich zwei Ärzte treffen, gibt es drei Meinugen!