denn so hohe Ketonwerte, ohne Sport, sind scheinbar nicht grundsätzlich unbedingt anzustreben.
Das ist ja auch nur vorübergehend so, bis die Keto-Adaption stattgefunden hat. Dabei sinken die Ketone. Dann muss man sie wieder pushen mit IF, OMAD und Fasten um sie wieder hoch zu bekommen.
Ich halte das in ihrem Fall für sinnvoll, denn abgestorbene Finger und Zehen sind ja ein neurologisches und/oder arteriosklerotischen Phänomen, das eben gut auf tiefe Ketose reagieren kann.
Und über viel oder wenig Proteinzufuhr im Allgemeinen zu reden, ist da scheinbar auch verwirrend, denn ich war da in meiner Vorstellung schon von ausgegangen, dass die Zufuhr an die geringen Empfehlungen von ca. 0,8 g/je kg KG angelehnt seien. Da war es schon sehr hilfreich, dass Petra immer mal wieder feste empfohlene Werte benannt hat, wie 1,2 g bis 2 g, die auf das Referenzgewicht bezogen, empfohlen werden.
Das ist nicht ganz falsch, denn die Empfehlungen gehen nach Phinney bei 0,8 los und bei Volek ab 1,2. Allerdings wird das bei Virtahealth, das ja BEIDEN gehört, das auf die Einzelperson angepasst in Abhängigkeit von deren Werten.
Für mich mit Harnsäureproblemen und Caseinproblematik ist aktuell bis zum Ende der Adaption in etwa 4 - 6 Wochen auch ein eher niedrigerer Wert angesagt, aber das sehe ich an meinem Befinden und den Harnsäurewerten im Blut, hab mir ja ein Messgerät zugelegt. So bin ich auch drauf gekommen, dank DrBoz, dass ich erstens zu ungeduldig bin mit der Adaption, was dazu führt, dass meine HS-Werte noch hoch sind. Und genau dann sind Sardinen nicht das Essen der Wahl, da sie mit Hefe, Innereien, Leberwurst, Gelatine und Rindsknochen, also Markklöschen und BoneBreath zu den Auslösern von Attacken gehören. Hab ich doch prima hinbekommen! Menno!
Ansonsten ohne Doc und Empfehlungen, die kontrolliert werden, kann ja eh jeder machen, was er will und für richtig findet.
Aber es gibt auch die Meinung (Gundry, Fung,...) dass selbst 0,8 g/kg sehr hoch angesetzt sind, weil da noch wenig berücksichtigt ist, dass der Körper ja auch selbst durch Recyclingprozesse (nicht nur in Autophagie, die man durch Fasten erreicht) selbst Proteine aus "altem" Gewebe herstellt.
Ja, ich meine es waren beim täglichen Umbau der Gewebe zwischen 400-600 GRAMM, die der Körper sowieso abbaut und wieder aufbaut via Leber - unabhängig vom Nahrugseiweiß. Irgendwo in den letzten Tagen hab ich das abgelegt, die Info war von Phinney.
Das ist genau wie die Sache mit der Harnsäure, die zu Beginn der Keto-Adaption in die Gewebe verschoben wird, weil Ketone bei der Clearance an der Niere Vorrang haben.
Ich vermute, dass mir genau das via Rückkoppelung der Niere jedesmal einen Streich spielt und die Ketolyse stoppt aus diesem Grund, weil es für irgendwas gefährlich wird. So ein Körper ist doch ein schlau Kerlchen!