Ich lese in letzter Zeit viel zum Thema Ketose und Schmerzen. Da ich mit zwei verschiedenen Schmerzerkrankungen zu tun habe und ganz generell das Gefühl habe, dass ich mit zunehmendem Alter Schmerzen viel stärker empfinde als andere Leute, interessiert mich das besonders. Was mir da irgendwie fehlt: Wirklich schlüssige Erklärungen. Es gibt alle möglichen Studien, die nahelegen, dass ketogene Diäten bei Epilepsie helfen können oder Migräne, aber oft wird da nicht wirklich viel erklärt. Man nimmt an, dass die Energiebereitstellung im Gehirn besser funktioniert. Aha. Dann wird die Ernährung auch allgemein bei Schmerzpatienten empfohlen. Egal, was für Schmerzen. Begründung: Sie können davon profitieren. Aha. Dann liest man noch davon, dass Menstruationsbeschwerden davon besser werden können. Ohne besonderen Grund. Auf Zucker und Weißmehl zu verzichten wird sogar Frauen vor der Geburt empfohlen, weil ja angeblich Insulin an dieselben Rezeptoren andockt wie Prostaglandine, die später für die Geburt wichtig sind... was nicht belegt ist. Nirgends findet man was dazu, ob Insulin da wirklich andockt, aber es wird mal als Theorie so hingestellt. Kann ja nicht schaden, Zucker wegzulassen. Eh. Aber...nur weil etwas nicht schadet und gesund ist, heißt es auch nicht, dass für eine bestimmte Problematik hilft.
Irgendwie ist das unbefriedigend.
Hat jemand von euch vielleicht was dazu gelesen, was ein wenig mehr hergibt oder hat selbst eine schlüssige Erklärung dafür, wieso verschiedenste Schmerzen von einer ketogenen Ernährung profitieren könnten? Habt ihr selbst bei Schmerzen irgendeiner Art eine Verbesserung erlebt?