So, heute hatte die Waage ein Einsehen. 200 g weniger als gestern. Ich nähere mich also in Zwergenschritten wieder der Zwölfergrenze an. Mal sehen, ob ich sie bis Sonntag unterschreiten kann. *hoff*
Liebe Juli, Du hast natürlich recht. Ich sollte erst mal mit dem zufrieden sein, was ich habe, und mir die Ziele nicht allzu hoch stecken. - Aber weißt Du, diese Art von Genügsamkeit hat mich bisher immer in die Sch... gerissen, und das nicht nur gewichtstechnisch allein. Und genau das ist mir heute Nacht klar geworden.
Irgendein schlauer Mensch hat mal gesagt: "Wer sein Ziel nicht an den Sternen festmacht, kommt nicht mal bis auf den Kirchturm." - Und da will ich nun mal hin, auf die alleroberste Kirchturmspitze... Und von dort aus sehen wir weiter...
Ich werde an meinem 50. Geburtstag in gut einem Jahr in Phase 4 übergehen. Falls ich bis dahin noch Atkins mache. Egal, was ich dann wiege, es wird deutlich weniger als heute sein. Und DANN bin ich zufrieden. Denn höher komme ich dann wohl nicht mehr. - Aber vielleicht "fliege" ich ja bis dahin schon, wer weiß...
Meine Ungeduld bezieht sich nicht darauf, bei zu langsamer Abnahme die Diät abzubrechen und mich wieder vollzustopfen, oh nein! Das kann ich mir diabetestechnisch auch gar nicht leisten. Aber ich könnte mir vorstellen, irgendwann die Diät zu wechseln, da ich mit dem vielen Fleisch so langsam meine Probleme kriege.
Bis unter hundert will ich mit Atkins noch kommen. Und dann, wenn meine Zuckerwerte mitspielen, könnte ich mir sowas wie 3 D vorstellen, oder ich werd eine Kirsche, mal sehen... Irgendwas, wo ich Äpfel essen kann, und überhaupt mehr Obst und Gemüse.
Ich glaube, wenn ich mein Ziel tatsächlich erreicht habe, werd ich zum Vegetarier. :rotfl:
Ich habe mir die 67 zum Ziel gesetzt, weil
1. dann die Wahrscheinlichkeit, daß ich wenigstens 70-75 kg erreiche, ungleich größer ist als sonst.
2. ich dann noch einen "Puffer" habe, von wegen "mit dem Rauchen aufhören".
3. die hängende Haut dann in den Klamotten weniger auffällt, und
4. weil ich, ermutigt durch all die positiven Beispiele hier, einfach glaube, daß ich es schaffen kann. Zumal ja dann auch regelmäßiger Sport dazukommen wird!
Also laß meine Ohren, wie sie sind. Sie sind ohnehin zu groß!
Was Du von Deinem Körpergefühl schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Wenn ich vor dem Spiegel stehe, und einfach nur mein Gesicht sehe, hab ich immer das Gefühl, na sooo fett bin ich ja gar nicht. Und überhaupt - ich hab mich so an meinen Körper gewöhnt, daß ich - abgesehen von meinen ganz dicken Zeiten - mich immer soweit ganz in Ordnung fand. Aber wehe, ich hab ein Foto gesehen, oder so ein Ganzkörperbild im Spiegel! Das hat dann jedesmal Depressionen und Hungerversuche bei mir ausgelöst - mit dem Ergebnis, daß ich noch dicker wurde als vordem.
Aber jetzt stelle ich das anders an. Ich akzeptiere mich. Vorläufig. Das bin ich, bzw., was die Jahre aus mir gemacht haben. Aber wenn die Götter wollen, habe ich noch viele Jahre vor mir. Will ich die in diesem Panzer erleben? - Nein.
Und also beginne ich, ihn nach und nach verschwinden zu lassen. Nicht, weil ich ihn hasse oder eklig finde, sondern weil er so einfach nicht mehr nötig ist. Und nach jedem abgelegten Kilo strahlt mich die neue Frida im Spiegel ein wenig zuversichtlicher an.
Ich freu mich jetzt schon auf ihr Strahlen "auf der Kirchturmspitze"!
@ Mee
Tja, so bin ich eben: Ein notorischer Selbst-Zweifler... Aber - siehe oben - ich arbeite dran! ;-)
Irgendwann sehen wir uns in Hamburg (oder anderswo), und dann bring ich Dir mal Bilder aus meinen "dickeren Zeiten" mit. Wenn Du die siehst, wirst Du verstehen, warum ich bisher kaum gewagt habe, aus dem Keller zu kriechen, geschweige denn, daß ich mir zugetraut hätte, je auf die "Kirchturmspitze" zu gelangen. :lol:
Aber irgendwie hat sich in meinem Kopf nun ein Schalter umgelegt. Ich denke, daß ich es schon geschafft HABE. Daß der Körper "nur" noch nachkommen muß. Wie ein Schmetterling, der seine Metamorphose schon abgeschlossen und nun nur noch aus der Puppe zu kriechen hat. Ein Schmetterling braucht dafür ein bis anderthalb Stunden. Ich habe mir anderthalb Jahre gegeben...
Freut mich, daß Euch mein Letscho-Rezept gefällt. Laßt mich wissen, wie es geschmeckt hat! ;-)