Hypoglykämie

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Warum fühle ich mich dann damit so, als würde ich gleich umkippen?

Vielleicht ist es auch der niedrige Blutdruck.
Wenn mein BZ unter 80 geht, dann ist auch mein RR ziemlich unten.
Allerdings habe ich gelernt, wenn mir Schwarz vor Augen wird obwohl ich noch stehe, dann habe ich noch etwa 3 Sekunden um mich - egal wo ich bin - hinzulegen. Das hat zu einigen kuriosen Begebenheiten geführt. Aber immerhin auch zu weniger Hirnerschütterungen.

Mit mehr Sport hatte sich das dann geregelt.
 
Ich leide an PCOS, Insulinresistenz, Östrogendominanz, Histaminose, und Fettleber, nehme keine Medikamente außer Nasenspray, bin 24 Jahre alt, 159 cm "groß" und wiege aktuell 92,6 kg.
Ich vermute, das sind Diagnosen, die beim Arzt festgestellt wurden.

In welchem Alter hast du zum ersten Mal eine Diät gemacht und mit welchem Startgewicht war das?
Was war bisher dein größter Abnehmerfolg, wie lange konntest du ihn halten und welcher Diät bist du dabei gefolgt?

Vermeidest du wegen der Histaminose bestimmte Nahrungsmittel?

Ich führe seit fast 1 1/2 Jahren ein Ernährungstagebuch. Meinen Blutzucker messe ich nicht regelmäßig, aber wenn ich eine Hypoglykämie bekomme, spüre ich das immer.
Das ist doch super, da hast du also schon eine schöne Datensammlung mit der du arbeiten kannst.

Welches Tool nutzt du für das Tagebuch?
Wie war deine durchschnittliche Makronährstoffverteilung während dieser Zeit und wie sieht sie jetzt aus?
Woraus beziehst du derzeit dein Eiweiß?
Hast du jetzt mehr Unterzuckerungssymptome als in einer high carb Phase?
Wie viele Mahlzeiten isst du über den Tag verteilt und wie lange ist deine Esspause von der letzten bis zur ersten Mahlzeit und auch zwischen den einzelnen Mahlzeiten?
Was ist der höchste BZ-Wert, den du innerhalb von 30 Minuten bis 60 Minuten nach einer Mahlzeit gemessen hast und nach welchem Essen war das?
Hast du täglich mit Unterzuckerungssysmptomen zu kämpfen, auch nachts?
Gab es eine Zeit, wo du noch nicht damit zu tun hattest und falls ja, wann war das?
Wenn du bei high carb unterzuckerst, war das im Anschluss nach einer Mahlzeit oder nach einer längeren Essenspause?
Spürst du weniger Symptome, wenn du häufiger isst?
Fühlst du dich nach einer Mahlzeit müde oder energiegeladen bezogen auf die jetzige und vorherige Ernährungsweise?
Bei welchem BZ-Wert beginnen für dich die Symptome der Unterzuckerung?

Kannst du erholsam und ausreichend lange schlafen?
Hast du einen bewegten Alltag oder ist er eher bewegungsarm?
Möchtest du gerne ein Baby bekommen und ist das die Motivation für's Abnehmen?

Keine Sorge, ich will nicht nur Fragen stellen.^^ ;)

Ich habe auch eine Idee, wie du deine Problematik ggf. angehen kannst. Dabei haben sich mir jedoch die o.g. Fragen noch gestellt.
Bei all dem, was dich derzeit beeinträchtigt sind ne Menge Hormone im Spiel. MMn. kann bestimmt so Einiges über die Ernährung positiv beeinflusst werden, wenn es nur diese Ursache hat. Momentan scheinen die Umstände für eine Schieflage zu sorgen und über die solltest du dir möglichst bewusst sein, um gezielt Veränderungen anzugehen.
 
Ja, 73mg/dl ist harmlos, kein Unterzucker, aber du fühlst dich so, oder? Was passiert, wenn du keine KH einwirfst? Hast du probiert, es einfach mal auszuhalten? Und nachgemessen, wie weit dein BZ absinkt?
Ja, ich fühle mich so, und das geht auch nicht weg, sondern wird immer schlimmer, wenn ich keine Kohlenhydrate konsumiere. Der niedrigste Wert, den ich bisher gemessen habe, war 60 mg/dl.

Aber es gibt ja in deinem Blut keine erhöhten Zuckerwerte, die weggepackt werden müssten/könnten. Das ist nach meinem Verständnis ein Widerspruch in sich.
Mein Blutzucker steigt natürlich nach dem Essen.

Oder es gibt eine Schädigung im Pankreas, der Leber oder sonstwo, vielleicht fehlen ein paar wichtige Mikronährstoffe.
Ja, wie gesagt, meine Leber ist krank. Ich habe auch einige Nährstoffmängel.

Du sagst, dass du eine Insulinresistenz hast und dein Blutzucker zu niedrig ist. Das ist ein Widerspruch.
Mein Blutzucker ist durch die Hyperinsulinämie zu niedrig.

Wenn etwas defekt ist, geh zum Arzt. Dies hast du aber mehr oder weniger abgelehnt, da sich "die Ärzte" nicht mit Ketose auskennen.
Nein. Ich habe geschrieben:
Ärzte und Diabetologen sind absolut keine Hilfe, und mich überrascht es auch, dass die in einem Ketoforum empfohlen werden, denn von Keto würden die meisten von denen abraten.
Ich lehne es nicht ab, zum Arzt zu gehen, weil Ärzte sich nicht mit Ketose auskennen.
Daraus können wir nur schlussfolgern, dass es doch nicht so schlimm ist, denn sonst würdest du dir einen passenden Arzt suchen.
Das ist im besten Fall ein Scheinargument. Du kannst — vor allem, wenn du mich nicht kennst — eben nicht einfach behaupten, meine Krankheiten wären doch nicht so schlimm, nur weil du dir an meiner Stelle einen Arzt suchen würdest.

Es mag natürlich sein, dass man "auf seinen Körper hört", aber der Körper ist nun mal ein Lügner. Er will in seinem Komfortbereich bleiben und bewirft einen deshalb mit Symptomen.
Mein Körper ist in keinem Komfortbereich.
Der Körper ist ein Junky auf Entzug. Junkys kann man nicht trauen.
Meiner nicht. Ich verstehe, was du meinst. Aber ich rede hier nicht von Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Heißhunger. Ich rede von plötzlich eintretender, extremer Schwäche und Nervosität. Und selbst in diesem Zustand möchte ich eigentlich nicht essen.

Erst wenn es wirklich zu Blackouts kommt, ist es ungesund. Diese Grenzen muss man ausloten.
Das ist meiner Meinung nach essgestörtes Denken. Wenn dir schwarz vor Augen wird, darfst du für dich in Anspruch nehmen, ein anderes Problem zu haben als einfach nur ein Junkie zu sein. Wow.
In welchem Alter hast du zum ersten Mal eine Diät gemacht und mit welchem Startgewicht war das?
Das weiß ich nicht mehr.

Was war bisher dein größter Abnehmerfolg, wie lange konntest du ihn halten und welcher Diät bist du dabei gefolgt?
30 Kilogramm. Das konnte ich dann noch weniger als einen Monat halten, weil ich mit Feedern in Kontakt gekommen bin. Gefolgt bin ich damals einer Diät, die ich selbst zusammengestellt habe. Ich habe keine Süßigkeiten gegessen, aber Eiweißriegel mit Schokolade, keine Nudeln, aber Maultaschen und zwei Mahlzeiten pro Tag.

Vermeidest du wegen der Histaminose bestimmte Nahrungsmittel?
Ja, aber aktuell nicht viele.
Welches Tool nutzt du für das Tagebuch?
Meine Notiz-App.
Wie war deine durchschnittliche Makronährstoffverteilung während dieser Zeit und wie sieht sie jetzt aus?
Das weiß ich nicht, aber ich habe in dieser Zeit eben sehr viele Kohlenhydrate konsumiert; auf Keto erst viel Eiweiß, später mehr Fett.
Woraus beziehst du derzeit dein Eiweiß?
Fleisch, Eier, und Milchprodukte.
Hast du jetzt mehr Unterzuckerungssymptome als in einer high carb Phase?
Ja.

Wie viele Mahlzeiten isst du über den Tag verteilt und wie lange ist deine Esspause von der letzten bis zur ersten Mahlzeit und auch zwischen den einzelnen Mahlzeiten?
Auf Keto habe ich wegen der Hypoglykämie(n) gegen Mittag/Nachmittag etwas essen müssen, und dann, wie auch vor Keto, gegen acht Uhr zu Abend gegessen. Früher haben auch Esspausen von 48 Stunden bei mir nicht zum Unterzucker geführt.

Was ist der höchste BZ-Wert, den du innerhalb von 30 Minuten bis 60 Minuten nach einer Mahlzeit gemessen hast und nach welchem Essen war das?
Auch das weiß ich nicht mehr. Aber einen Wert über 160 habe ich, soweit ich mich erinnere, noch nie gemessen.

Hast du täglich mit Unterzuckerungssysmptomen zu kämpfen, auch nachts?
Auf Keto hatte ich die Symptome ab Woche zwei jeden Tag, aber nicht nachts. Vor Keto habe ich low carb gemacht, und hatte da die Symptome nachts schon.

Gab es eine Zeit, wo du noch nicht damit zu tun hattest und falls ja, wann war das?
Ja, bevor ich von Feedern… naja, behandelt wurde.
Wenn du bei high carb unterzuckerst, war das im Anschluss nach einer Mahlzeit oder nach einer längeren Essenspause?
Beides. Manchmal bekomme ich Unterzucker kurz nachdem ich Pfefferminze gegessen habe, und manchmal (auch) am nächsten Tag trotz (?) Abendessen mit vielen Kohlenhydraten.

Spürst du weniger Symptome, wenn du häufiger isst?
Nein, weil ich durch die erzwungenen Snacks oft auch reaktiven Unterzucker bekomme.

Fühlst du dich nach einer Mahlzeit müde oder energiegeladen bezogen auf die jetzige und vorherige Ernährungsweise?
Das ist, egal ob ich Keto mache oder nicht, von meinem Zyklus abhängig.
Bei welchem BZ-Wert beginnen für dich die Symptome der Unterzuckerung?
Manchmal schon bei 81, meistens bei 70-75, garantiert bei <63.
Kannst du erholsam und ausreichend lange schlafen?
Auch das ist vollkommen zyklusabhängig.

Hast du einen bewegten Alltag oder ist er eher bewegungsarm?
Bewegungsarm.

Möchtest du gerne ein Baby bekommen und ist das die Motivation für's Abnehmen?
Nein, aktuell möchte ich kein Baby bekommen.
 
Ich glaube die Diskussion kommt hier gerade nicht weiter.
Also zurück zum Anfang
Wie kann ich meine Insulinlevel senken und endlich abnehmen?!
Die Antwort ist sehr einfach: KH dauerhaft runter und Fett rauf.
Dazu gibt es keine Alternative.

Wie du das hinbekommst, ist dabei eigentlich wurscht
 
Auf deine Antworten kann ich vermutlich erst nächste Woche näher eingehen, da wir am Montag in Urlaub fahren und ich noch einiges vorzubereiten habe.
Als du das erste Mal von Feedern geschrieben hast, hatte ich angenommen, das sollte Fehler heißen und wäre der Autokorrektur geschuldet.
Ich kannte das Wort und die damit verbundene Praktik nicht. Das hört sich ziemlich schlimm an. Mit welchen Maßnahmen wurdest du "behandelt", dass du in einem Monat 30 kg zugenommen hattest? Das klingt so, dass da der Ursprung für deine momentane körperliche Verfassung ist.
Wie lange hast du so gegessen und damit das Übergewicht gehalten, sind es die vollen 7 Jahre seit 2017 gewesen?

Ich nehme an, du bist nun nicht mehr in der Beziehung und kannst jetzt ganz alleine über deine Ernährung entscheiden?

Du bist jung und dein Körper hat bestimmt das Potenzial wieder gesund zu werden. Immerhin ist es vermutlich, nur den damaligen Verhaltensweisen geschuldet und nicht in körperlichen Ursachen begründet.

Ich denke, auch, wenn es damals einvernehmlich war, war es zu einer Zeit, in der du das Ausmaß dieses Verhaltens, schon aufgrund deines Alters, wahrscheinlich gar nicht einschätzen konntest. Irgendwie macht mich das traurig.

Fühl' dich mal fest von mir umarmt ... falls es dir gut tun würde! 🫂
 
Mit welchen Maßnahmen wurdest du "behandelt", dass du in einem Monat 30 kg zugenommen hattest?
Ich habe nicht in einem Monat 30 kg zugenommen. Ich habe mein Gewicht nach der Abnahme von 30 kg nur noch einen Monat halten können. Danach habe ich wieder zugenommen. Ich habe zwar versucht und es auch geschafft, zwischendurch wieder abzunehmen, aber 2022 war ich trotzdem bei 117 kg.

Ich nehme an, du bist nun nicht mehr in der Beziehung und kannst jetzt ganz alleine über deine Ernährung entscheiden?
Ja, das kann ich.

Immerhin ist es vermutlich, nur den damaligen Verhaltensweisen geschuldet und nicht in körperlichen Ursachen begründet.
Es ist in körperlichen Ursachen begründet. Nicht nur in der Hyperinsulinämie, sondern mittlerweile auch in der Östrogendominanz.
Ich denke, auch, wenn es damals einvernehmlich war, war es zu einer Zeit, in der du das Ausmaß dieses Verhaltens, schon aufgrund deines Alters, wahrscheinlich gar nicht einschätzen konntest.
Es war nie einvernehmlich, und ich habe geahnt, dass es verheerende Auswirkungen auf meinen Körper haben wird. Das war ihnen egal.

Fühl' dich mal fest von mir umarmt ... falls es dir gut tun würde! 🫂
Du dich auch! 🫂
 
Das weiß ich nicht, aber ich habe in dieser Zeit eben sehr viele Kohlenhydrate konsumiert; auf Keto erst viel Eiweiß, später mehr Fett.

Kennst du fddb?
Die App ist kostenlos und damit siehst du auch deine Makroverteilung.
Das ist besonders zu Beginn sehr nützlich.
Ich nutze die amerikanische App Cronometer. Die ist etwas speziell und mit allen Funktionen kostenpflichtig, aber dafür sind die gängigsten Produkte mit Labordaten sämtlicher Nährwerte hinterlegt.

Fleisch, Eier, und Milchprodukte.
MiPros wirken insulinotrop. Das ist in deinem Fall vermutlich ungünstig.
Du willst weniger Insulinreaktion haben und da könnte das ein Hebel sein, wo du u.a. ansetzen kannst.
Evtl. funktioniert es, wenn du abends vor dem Schlafen Quark oder Hüttenkäse isst. Da du in der Nacht bei keto keine Symptome spürst, könnte das ggf. deinen Schlaf wegen Tryptophan begünstigen. Falls du damit allerdings so einen NBZ erzeugst, der dich schon labil in den Tag starten lässt, lasse es lieber sein.
Joghurt wäre zwar für den Darm auch gut, allerdings löst der bei mir stärkere Reaktionen auf den BZ aus, als Hüttenkäse z.B.,
der ist für mich komplett save. Da kannst du testen, wie es bei dir passt oder du steigst auf rohes Sauerkraut oder andere fermentierte LM um, um deinem Darm auch mit zusätzlichen guten Bakterien zu versorgen.

Eiweiß hat einen sehr hohen Stellenwert für deine Gesundheit. Es ist sozusagen der wichtigste Baustein für die Zusammensetzung und Funktion deines Körpers. Deshalb achte hier besonders auf eine ausreichende und qualitativ gute Auswahl für die Zufuhr. Eiweißriegel kann mal nett sein, um einen Yieper zu beruhigen, ausgewogenes Proteinpulver (isolat) ist auch prima für eine extra Portion, jedoch sind natürliche Quellen bestenfalls die Basis einer dauerhaften Ernährung.

Auf Keto habe ich wegen der Hypoglykämie(n) gegen Mittag/Nachmittag etwas essen müssen, und dann, wie auch vor Keto, gegen acht Uhr zu Abend gegessen. Früher haben auch Esspausen von 48 Stunden bei mir nicht zum Unterzucker geführt.

Für Frauen wird vermehrt empfohlen, zeitnah nach dem Aufwachen bereits zu essen. Eine Pause von 12-14 h von der letzten bis zur ersten Mahlzeit scheinen für Viele optimal zu sein. Mit der richtigen Mahlzeit als Start in den Tag, kannst du dann den BZ günstig für den Verlauf des Tages beeinflussen und so vermutlich verhindern, dass dein BZ zu stark absinkt.
Auch, wenn dein Tag eher bewegungsarm ist, hast du tagsüber eine größere Anforderung an Energie als Abends und in der Nacht. Dazu kommt auch, dass der Körper abends wohl weniger insulinsensitiv reagiert und schon dadurch eine höhere Menge Insulin benötigt wird, um eine späte Mahlzeit zu verarbeiten. Du solltest erwägen, mindestens 2 oder sogar auch 3 keto Mahlzeiten zu essen.

Auf Keto hatte ich die Symptome ab Woche zwei jeden Tag, aber nicht nachts. Vor Keto habe ich low carb gemacht, und hatte da die Symptome nachts schon.
Also nur eine Vermutung von mir.
Low carb waren es möglicherweise für deinen Körper doch noch so viele Carbs, dass das Insulin zu stark getriggert wurde. Bei keto scheint es besser für dich zu passen. Jedoch sind die Pausen zwischen den Mahlzeiten noch zu groß, was dann den BZ zu stark absinken lässt. Dein Körper begegnet dieser Situation noch mit begrenzten Mitteln, weil ihm die Fähigkeit noch fehlt, wieder so darauf zu reagieren, wie du es von damals kennst, als du problemlos 48 h fasten konntest. Das kann aber alles wieder kommen, wenn du jetzt behutsamer vorgehst.

Die Umstellung auf einen ketogenen Stoffwechsel benötigt Zeit, damit die erforderlichen Enzyme dafür gebildet werden und die Zellen wieder lernen mit dem Treibstoff Ketonkörper umgehen zu können. Allen voran wird dein Gehirn darauf angewiesen sein und das macht dir jetzt auch den Stress, wenn der Zucker zu sehr absackt. Es gerät in einen Versorgungsengpass, der so bedrohlich scheint, dass es dich dann dazu bringt, auf Carbs zu setzen, weil diese dann in so einer Situation am effektivsten die Situation auflösen. Deshalb möglichst vorausschauend agieren und schauen, mit welchen Maßnahmen du nicht in solche Löcher fällst. Abnehmen ergibt sich nachher von selbst. Dazu muss erst mal die Grundversorgung wieder gewährleistet sein.
Dein Körper hat zwar ausreichend Reserven, die er gut nutzen könnte, aber im Augenblick fehlen ihm noch die Werkzeuge, um sie auch anzapfen zu können. Er ist hingegen noch auf seine kleinen Reservetanks mit Glykogen angewiesen, die alleine, vorne und hinten nicht ausreichen, um eine Versorgung deines Gehirns kontinuierlich zu ermöglichen.


Beides. Manchmal bekomme ich Unterzucker kurz nachdem ich Pfefferminze gegessen habe, und manchmal (auch) am nächsten Tag trotz (?) Abendessen mit vielen Kohlenhydraten.
Pfefferminz oder Ähnliches sind keine gute Option während keto. Es sei denn, du willst dich damit als Notfalllösung aus einer Hypoglykämie rausholen.
Dass passiert wegen der vielen Carbs am Abend. Mit weniger oder gar keinen Carbs bleibt der BZ stabiler und die Insulinproduktion fällt gemäßigter aus. Wenn die Bauchspeicheldrüse das Signal bekommt, dass viel Zucker ins Blut kommen wird, gibt sie Gas und produziert auf jeden Fall so viel Insulin, dass der ganze Zucker in die Zellen gebracht werden kann. In deinem Fall, erwartet sie scheinbar besonders große Mengen Zucker und produziert dadurch viel mehr, als tatsächlich nötig wäre. Dummerweise kann das überschüssige Insulin jedoch nicht einfach wieder ausgeschieden werden. Es braucht Zucker, um abgebaut zu werden. Das löst dann den Teufelskreis aus, wo du zittrig wirst und Zucker die schnelle Lösung ist, um den Körper aus dieser Misere zu befreien.

Nein, weil ich durch die erzwungenen Snacks oft auch reaktiven Unterzucker bekomme.
Probier' es mit richtigen Mahlzeiten, so 2-3 oder auch 4 pro Tag, die aus Eiweiß, Fett und ggf. auch Ballaststoffen bestehen.
Bestenfalls auch zu möglichst gleichen Zeiten, weil sich der Körper dann schon drauf einstellen kann, was ihn erwartet.
Die Mengen sollten auch nicht zu üppig sein, weil das dann insgesamt, möglicherweise auch mehr Insulin braucht und auslösen kann.

Das ist, egal ob ich Keto mache oder nicht, von meinem Zyklus abhängig.
Achte mal drauf, wie du dich so ca. 2 h nach einer Mahlzeit fühlst.
Mit der Zeit bemerkst du auch unabhängig vom Zyklus, dass sich die Mahlzeiten unterschiedlich auf dein Befinden auswirken.
Dazu könntest du dir einen Timer auf dem Handy stellen, der dich erinnert, in dich rein zu fühlen, wie dir das Essen bekommen ist.

Mehr Bewegung wird dir nützlich sein, um deinen Fettstoffwechsel wieder anzuregen und zu trainieren.
Dabei besonders anfangs, unbedingt drauf achten, dass es tatsächlich nur leichte Bewegung ist und kein Workout.
Also sowas wie Spaziergänge oder auch zuhause, auf der Stelle gehen und dabei vielleicht noch mit den Armen schwingen, wie bei einem Marsch.
Aber alles ganz sanft, denn du willst überwiegend Fett als Quelle für Energie anzapfen und nicht das Glykogen bzw. den Zucker. Falls du einen Pulsmesser hast, könntest du das auch noch genauer steuern.

Jede richtige Anstrengung braucht einen zunehmenden Anteil an Kohlenhydraten als Energiequelle. Das wäre z.Zt. kontraproduktiv für dich, weil das deinen BZ schneller absinken ließe und du vermutlich dadurch auch wieder in Unterzuckerungssymptome kommen könntest.


Die Fettleber würde ich vermutlich als erstes ins Visier nehmen. Es gibt zahlreiche Methoden, wie man die Leber bei ihrer Arbeit unterstützen kann. Hier im Forum sind da auch schon einige Infos zusammengetragen worden.

Auf Alkohol und Fruchtzucker optimalerweise zunächst komplett verzichten, damit das Fett der Leber abgebaut und nicht noch zusätzlich Welches angehäuft werden kann. Falls du Obst essen willst, beschränke dich auf wenige Beerenfrüchte. Gesüßte Getränke, wie Limonade oder Cola sind besonders in dieser Phase, Gift für die Leber und passen eh nicht in eine ketogene Ernährung.

Das ist mir zunächst spontan dazu eingefallen. Falls ich was vergessen habe, werde ich es ergänzen.
Aber jetzt muss ich hier erstmal noch was erledigen, damit wir morgen auch alles dabei haben, wenn es los geht.^^
Und bestimmt haben die Anderen auch noch den ein oder anderen Tipp als Ergänzung.
 
MiPros wirken insulinotrop. Das ist in deinem Fall vermutlich ungünstig.
Ich habe auf Keto erst wieder angefangen, Milchprodukte zu konsumieren, nachdem ich Hypoglykämien bekommen habe.

Eiweißriegel kann mal nett sein, um einen Yieper zu beruhigen
Ich esse seit Jahren keine Eiweißriegel mehr.

Du solltest erwägen, mindestens 2 oder sogar auch 3 keto Mahlzeiten zu essen.
Wenn ich 2 oder 3 Mahlzeiten esse, nehme ich überhaupt nicht ab.

Low carb waren es möglicherweise für deinen Körper doch noch so viele Carbs, dass das Insulin zu stark getriggert wurde.
Nein. Ich habe auf low carb kaum Kohlenhydrate gegessen.

Pfefferminz oder Ähnliches sind keine gute Option während keto. Es sei denn, du willst dich damit als Notfalllösung aus einer Hypoglykämie rausholen.
Ich habe auf Keto keine Pfefferminze gegessen…

Dass passiert wegen der vielen Carbs am Abend. Mit weniger oder gar keinen Carbs bleibt der BZ stabiler und die Insulinproduktion fällt gemäßigter aus.
Nein. Ich habe am Abend kaum bis gar keine Kohlenhydrate gegessen und trotzdem am nächsten Tag Unterzucker bekommen. Das ist doch der Punkt.

Probier' es mit richtigen Mahlzeiten, so 2-3 oder auch 4 pro Tag, die aus Eiweiß, Fett und ggf. auch Ballaststoffen bestehen.
Nein. Ich möchte abnehmen.
 
Nein. Ich habe am Abend kaum bis gar keine Kohlenhydrate gegessen und trotzdem am nächsten Tag Unterzucker bekommen. Das ist doch der Punkt.
Wenn du am nächsten Nachmittag oder Abend in den Unterzucker gerätst, war der Abstand zwischen den Mahlzeiten zu groß.

Ich habe auf Keto erst wieder angefangen, Milchprodukte zu konsumieren, nachdem ich Hypoglykämien bekommen habe.
Das mag sein. MiPros sind auch nicht zwangsläufig ein Verursacher.
Es war eine Info für dich, dass die auch so wirken können, falls du es nicht schon gewusst hast.

Wenn ich 2 oder 3 Mahlzeiten esse, nehme ich überhaupt nicht ab.
Ein funktionierender Fettstoffwechsel ist zum Abnehmen eine Voraussetzung.
Ansonsten werden Eiweiße bzw. auch Muskeln verzuckert, damit der Körper den Energieträger hat, den er momentan scheinbar fast ausschließlich verarbeiten kann.

Die Ideen und Anmerkungen hier, dienen deinem Wunsch wieder abnehmen zu können.
Du hast damit vielleicht einen umfangreicheren Überblick, um entscheiden zu können, was dir zuträglich ist und für dich funktioniert.
Sieh' es einfach nur als Angebote an, wie in einem Schaufenster. Du hast die Auswahl und suchst dir aus, was Du denkst, das passt.
 
Mehrere kleine Mahlzeiten ist gemeint, nicht mehr Gesamtkalorien.
 
Es ist nich die Menge an zugeführter Energie, die die Abnahme verhindert, sondern die Hypoglykämie.
Abnahme durch Kalorienbegrenzung funktioniert nur kurzfristig.
 
Wie wäre es mit carnivoren Mahlzeiten?
Die decken deinen Proteinbedarf, schützen deine Muskeln und bieten auch die Option für Gluconeogenese.
Damit brauchst du keine großen Mengen essen, um den Bedarf zu decken.

Zudem verbrauchen sie bei der Verstoffwechselung mehr Energie als Carbs oder Fett, das nennt sich TEF.
Dadurch nimmst du effektiv weniger Kalorien auf, riskierst keine Unterversorgung und umgehst damit wahrscheinlich auch eine Hypoglykämie.
 
Kennst du das Buch: Menschenstopfleber - von N. Worm?

Kannst du dir psychologische Unterstützung suchen oder hast du die vielleicht schon? Was dir das passiert ist, geht nicht spurlos an Geist und Körper vorbei. Reden tut weh, hilft aber. Ich wünschte mir hätte jemand das in jüngeren Jahren gesagt bzw es wäre damals schon selbstverständlicher gewesen. Hol dir Hilfe, ich weiß, total ätzend wenn man das von alten Menschen (ich bin 49) gesagt bekommt, ich tue es jetzt trotzdem. Egal.

Du führst ein Ernährungstagebuch, super. Hat das schonmal jemand anders gesehen? Allein sieht man die Fehler nicht.

Du willst abnehmen. Unter Stress klappt das nicht. Du hast jetzt Stress. Und das wir dich so kräftig bedrängen, macht dir noch mehr. Halte durch. :h:

Du bist jung, das ist ein Vorteil, du hast schon eine bewegte Abnehmhistorie (vermutlich spielt Essen schon immer eine starke Rolle) und bist eine Frau mit vielen Krankheiten - das wird es schwerer machen.

Bring Ruhe in die ganze Sache. Regelmäßig essen, eine Form von LC. Halte dein Gewicht erstmal und nimm den Fokus zwischen dem Mahlzeiten weg vom Essen. Dein Körper muss sicher sein, regelmäßig genug Nahrung zu bekommen, sonst wird er nix hergeben, was er nicht versucht schnellst möglich wieder draufzupacken. Das auf und ab deines Gewichts hat er sich gut gemerkt und er weiß nicht, was du ihm in der Zukunft in dieser Hinsicht antun wirst. Du musst sein Vertrauen zurückgewinnen. Hört sich spinnert an, jepp ist aus der Steinzeit noch in unseren Genen.

Was machst du außer Essen um zu entspannen und möglichst viele gute Gedanken in deinen Kopf zu bekommen? Irgendeine Form von Bewegung? Hast du schonmal Entsappnungstechniken probiert?
https://www.ketoforum.de/thema/anleitungen-zur-atementspannung.47776/

Ich weiß, du bist hier wegen Essen, das ist nur ein Teil der Lösung. Bleib dran und offen für alles.
Valentines Day Hug GIF by Teletubbies
 
Kommt es nur mir so vor, oder sind die Antworten auf alle Vorschläge extrem knapp gehalten?
Hier geben sich einige Leute viel Mühe damit, ihre Beiträge entsprechend zu formulieren und diese Bemühungen werden durch die Bank mit minimalistischen Antworten abgeschmettert. Normal stellt man sich auch erst vor und fragt danach um Hilfe.
So kommt das (wenigstens bei mir) nicht besonders gut an.


Du schreibst von einigen Erkrankungen und Symptomen.
Nehmen wir gleich mal deinen ersten Satz
Ich leide seit einigen Jahren an reaktiver und seit relativ kurzer Zeit auch an regulärer Hypoglykämie, weil mein Körper so resistent gegen Insulin ist, dass er davon zu viel produziert. Ich habe keinen Diabetes ...
Als Insulinresistenz bezeichnet man den Zustand, in dem es dem Insulin nicht mehr gelingt, die Zellen dazu zu bewegen, Blutzucker aufzunehmen. Dies versucht der Körper anfänglich durch eine Erhöhung des Insulinspiegels zu kompensieren. Wenn es trotz sehr hohem Insulinspiegel nicht gelingt, den Blutzucker zu senken, spricht man von einer Insulinresistenz mit einem Diabetes Typ 2 als Folge.
Da hast du im Moment Glück, dass du dort (noch) nicht bist.
Du hast einen zu hohen Insulinspiegel, bei teilweise sehr geringem Blutzucker. Anders gesagt: Der Regelmechanismus zur Insulinausschüttung funktioniert bei dir nicht richtig.
Überspitzt umschrieben, ist hier der Vergaser verstellt, also das Gemisch zu mager. Im normalen Standgas läuft es halbwegs, aber wenn du beschleunigen willst, verhungert der Motor und fängt an zu stottern. Deine Frage geht jetzt in die Richtung: Welchen Sprit soll ich tanken, damit der Motor besser läuft?
Das kann so nicht klappen. Das Problem liegt nicht im hohen Insulinspiegel und schon gar nicht im Bereich von zu wenig KH in der Nahrung. Der hohe Insulinspiegel ist nur ein Symptom und nicht die Ursache. Dieses Symptom zieht natürlich die anderen Symptome nach sich.
Die Ursache ist also in der Richtung zu suchen, warum dein Körper konstant zu viel Insulin ausschüttet.
Wenn du deine Bauchspeicheldrüse in Urlaub schickst, weil du keine KHs und nur moderat viel Eiweiß isst, hat dies am Anfang den sehr tiefen Blutzucker zur Folge. Dies kann dann auch dazu führen, dass dir mal (fast) schwarz vor Augen wird.
Eine mögliche Lösung des Problems wäre, dass du diese unschöne Phase einfach aushältst und wenn es sich nach einigen Wochen normalisieren sollte, wäre das Problem vom Tisch. Besteht das Problem aber längerfristig, also über Monate, dann führt dieser Weg vermutlich nicht zum Ziel. Dann wären aus meiner Sicht Ärzte gefragt, die dann ergründen, warum trotz monatelangem geringen Blutzucker, noch immer so viel Insulin ausgeschüttet wird. Da gibt es dann bestimmt auch Lösungsansätze, wie man dieses Problem angehen kann.

Du möchtest abnehmen? Klar, warum auch nicht. Aber das wird mit zu viel Insulin nicht klappen.
In jedem Fall ist Sport hier hilfreich. Wenn man ständig in der Gefahr lebt, dass mal kurz die Lichter ausgehen, Sind Laufen, Radfahren, Schwimmen oder Bergsteigen vermutlich nicht ganz ideal. Krafttraining an Maschinen ist hier eher fehlertollerant, da man eben nicht gleich überfahren wird, abstürzt oder ertrinkt, wenn mal die Lichter aus sind
 
Kennst du das Buch: Menschenstopfleber - von N. Worm?
Nein, aber das werde ich mir mal anschauen.

Kannst du dir psychologische Unterstützung suchen oder hast du die vielleicht schon?
Nein. Meine Feeder waren meine Psychologen/Therapeuten/Ärzte.

Dein Körper muss sicher sein, regelmäßig genug Nahrung zu bekommen, sonst wird er nix hergeben, was er nicht versucht schnellst möglich wieder draufzupacken.
Der Hungermodus existiert nicht. Wenn ein Körper, der nicht regelmäßig genug Nahrung bekommt, nichts hergeben würde, hätte Magersucht keine Auswirkungen auf das Gewicht, und niemand könnte verhungern. Ein Körper mit einem Defizit an Nahrung wird diese sofort verwerten, und nicht in Form von Fett einlagern.
Was machst du außer Essen um zu entspannen und möglichst viele gute Gedanken in deinen Kopf zu bekommen?
Ich esse nicht um zu entspannen…

Ich mache eigentlich gar nichts in der Absicht, dadurch zu entspannen.
Kommt es nur mir so vor, oder sind die Antworten auf alle Vorschläge extrem knapp gehalten?
Könntest du dafür Beispiele zitieren und mir sagen, was ich zu entsprechenden Vorschlägen hätte sagen sollen?

Hier geben sich einige Leute viel Mühe damit, ihre Beiträge entsprechend zu formulieren und diese Bemühungen werden durch die Bank mit minimalistischen Antworten abgeschmettert.
Auch für das angebliche Abschmettern von Bemühungen würde ich gerne Beispiele sehen.
 
für alle die hier mitlesen, es fiel der Begriff Feeder, ich hatte das nach dieser Definition verstanden
https://de.wikipedia.org/wiki/Feeding

also eine private Beziehung, daher meine Nachfrage und der Hinweis:

Kannst du dir psychologische Unterstützung suchen oder hast du die vielleicht schon?
Deine Antwort:
Nein. Meine Feeder waren meine Psychologen/Therapeuten/Ärzte.

Das verwirrt mich jetzt. Das wäre Missbrauch Schutzbefohlener. Eine Straftat.

Deine Psychologen und Therapeuten und Ärzte waren deine Feeder - Mehrzahl - drei Mal. Das kann mit der Definition (s.o.) wohl eher nicht hinkommen.

Klingt als wärest du in Therapie gewesen, wenn so viele Menschen unter deren Schutz du stehen solltest dich zum Essen animieren wollen, vermutlich wegen einer Essstörung................
 

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