Ich kann Lebensmittel XY nicht mehr sehen

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Eier und Fleisch kriege ich auch schnell über....beides sind Lebensmittel, die ich zwar ok finde, aber die eben nicht zu meinen Favoriten gehören....ketogene Brotnachbauten esse ich zwar auch dauernd, bis jetzt hab ich sie aber noch nicht über.
Wahrscheinlich, weil ich sie theoretisch unterschiedlich kombinieren kann....mit Käse, Wurst, Räucherlachs, ketogenen Nutella, Erdnussbutter, nur Butter usw.
Ich werde nun wieder mehr Gemüse einbauen, und ketogene Müslis.

Ist sicher Anstellerei, aber macht mir nix. Solange ich unter 20 g KH pro Tag bleibe....:cool:
 
Ein Luxusproblem haben wir in Deutschland sowieso. Kritische Stimmen behaupten sogar wir würden alle viel zu viel Fleisch essen. Was wäre es für eine perfekte Welt wenn wir alle Vegetarier oder besser noch Veganer wären.
Niemand müsste mehr Hunger leiden. Aber nein, wir fressen ja Fleisch und kostbares Ackerland wird dafür verschwendet unnatürliches Viehfutter für die Massentierhaltung zu produzieren.
Große Wahrheit, gelassen ausgesprochen.
Genau so ist es.
Die gesamte zivilisierte Ernährung ist eine Essstörung, wenn man so will.
Sich an etwas zu überfressen ist aber wirklich vor allem ein Luxusproblem.
Die meisten hier haben keinerlei Vorstellung was echter Hunger bedeutet.
Also lebensbedrohlicher Hunger.
Da isst hier dann aber jeder alles, was auffindbar ist.

Ich sehe solange kein Problem, bis wir Sachen kaufen, keinen Bock drauf haben und sie dann vergammeln lassen/wegschmeißen.

Ich habe oft Phasen, in denen ich pure Eier absolut nicht runterkriege. Dann verarbeite ich die restlichen und kauf erst wieder welche, wenn ich richtig Lust drauf habe.

Ich glaube dass sich hier doch relativ viele teilweise einseitig ernähren. Und irgendwann hat unser Luxus verwöhnter Körper keine Lust mehr drauf. Vielleicht ist das auch eine Art Mechanismus um Mangelerscheinungen zu vermeiden, noch bevor sie überhaupt auftreten.
Keine Ahnung.

Wahrscheinlich ist es auch eine Frage des Charakters und wie ausgeprägt der Geschmackssinn ist.
Essstörung aber wohl kaum.
 
Ich halte es tatsächlich für eine Essstörung wenn jemand eine so hohe Abneigung gegen etwas entwickelt, dass ihm davon schlecht wird. Es sind immerhin ordentliche Lebensmittel.
Dass man keinen Bock auf etwas hat oder es mal eine Zeit lang meidet, ist normal. Wenn es zu körperlichen Reaktionen kommt, die aber nur Kopfgesteuert sind, ist das eine Essstörung. Man könnte auch sagen, dass die Leute eine Macke haben.
Wenn wir nicht so sehr im Überfluss leben würden (was ich ja grundsätzlich sehr begrüße) bräuchten diese Leute eine Therapie.
Das ist doch praktisch eine Vorstufe zu den großen Essstörungen wie Bulimie oder Anorexie.

Mir ist klar, dass viele das so nicht sehen (wollen). Es ist auch ganz sicher provokant, das so deutlich und klar auszusprechen.
 
ich halte es schon für eine Eßstörung, wenn erwachsene
Menschen Schokoladennussaufstriche auf´s Brot schmieren
oder täglich zigmal "naschen" müssen :sunglasses:
 
Also von Fischaugen und fermentierten Tausendjährigen Eiern und isländischem Gammelhai wird mir schlecht....sind ja anständige Lebensmittel und Spezialitäten in anderen Ländern. Aber Erziehung zum Ekel (gammliger Fischgeruch ->giftig schlecht), Kultur usw...denke mal, wenn man so eine Abneigung entwickelt -man riecht oder sieht die Speise von der einem zu letzt schlecht geworden ist oder man sich überfressen hat und empfindet durch die Assoziation direkt wieder Ekel. Würde nicht sagen unbedingt rational, aber menschlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fischaugen sind tatsächlich nicht schlecht. :)
Bei den teilweise fermentierten Lebensmitteln ist es aber immerhin der Geruch, der einem eigentlich signalisiert, dass die Sachen verdorben sind. Surströmming gehört sicher auch in diese Kategorie der "besonderen Lebensmittel".

Ich rede hier aber eher von spontan erworbenen Abneigungen, gegen Lebensmittel die man vorher mochte und das dann weit über das nicht mehr mögen hinaus.

Es gibt durchaus verständliche Abneigungen, die teilweise auf die ungewohnte Textur oder das Aussehen fußen, oder mit denen man unschöne Erinnerungen verbindet.
Ich liebe Austern, verstehe aber, wenn es manchen bei dem Gedanken daran gruselt. Schnecken, Kutteln, Nieren, Leber oder Zunge würde ich auch nicht freiwillig essen, aber mir wird nicht schlecht davon.
 
So ne Essstörung kommt auch nicht von ungefähr , sondern ist individuell und da steckt sehr viel dahinter. So was stempelt mal nicht mit "Die haben ne Macke "ab , da dort Wege gelaufen sind die wir nicht nachvollziehen können.

Von ner Freundin von mir ist der Mann vor kurzen gestorben , sie hat sich vor allem geekelt , hat sie deshalb auch ne Essstörung? Ne , sondern sie hat was durchgemacht was niemand wieder so durchmachen wird und ihr Körper hat so reagiert.

Ich finde du siehst das nicht objektiv,jeder ist individuell und hat Dinge die er nicht mag oder ekelig findet.

Es wird ja auch nicht gesagt das Menschen , die nicht über ihren Tellerrand schauen , sondern ihre Meinung freien Lauf lassen ne Macke haben.
 
So ne Essstörung kommt auch nicht von ungefähr , sondern ist individuell und da steckt sehr viel dahinter. So was stempelt mal nicht mit "Die haben ne Macke "ab , da dort Wege gelaufen sind die wir nicht nachvollziehen können.

Von ner Freundin von mir ist der Mann vor kurzen gestorben , sie hat sich vor allem geekelt , hat sie deshalb auch ne Essstörung? Ne , sondern sie hat was durchgemacht was niemand wieder so durchmachen wird und ihr Körper hat so reagiert.

Ich finde du siehst das nicht objektiv,jeder ist individuell und hat Dinge die er nicht mag oder ekelig findet.

Es wird ja auch nicht gesagt das Menschen , die nicht über ihren Tellerrand schauen , sondern ihre Meinung freien Lauf lassen ne Macke haben.
 
Bis auf die Kutteln schmeckt mir das alles wenns gut zubereitet ist! Kuttelsuppe fand ich als Kind schon fies und ich glaub das hat sich auch nicht geändert! Schnecken brauch ich nicht unbedingt ess ich aber wenn sie irgendwo serviert werden.
 
So ne Essstörung kommt auch nicht von ungefähr , sondern ist individuell und da steckt sehr viel dahinter. So was stempelt mal nicht mit "Die haben ne Macke "ab , da dort Wege gelaufen sind die wir nicht nachvollziehen können.

Von ner Freundin von mir ist der Mann vor kurzen gestorben , sie hat sich vor allem geekelt , hat sie deshalb auch ne Essstörung? Ne , sondern sie hat was durchgemacht was niemand wieder so durchmachen wird und ihr Körper hat so reagiert.
Doch genau das ist eine psychische Störung, die sich in einer Essstörung manifestiert, die ihren Körper zu solchen Reaktionen veranlasst hat. Dafür wäre der Begriff "Macke" aber eine unangebrachte Verniedlichung. Das gehört therapiert. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein, was aber an der eigentlichen Tatsache nichts ändert.
 
Sie isst jetzt ja wieder ....

Bei sowas muss man halt schauen ob es Phasen sind oder ein länger Zeitraum wo dieser Ekel besteht.

Das hast du ja eben auch selber geschrieben habe es jetzt erst gesehen ...

Es ist so rüber gekommen am Anfang das du alle meinst und nicht diese Deferenzen in den beiden Dingen siehst.
Da hat mich das Wort "Macke" sehr gestört .Da es bei Menschen die eine richtige Essstörung haben eine Krankheit ist die behandelt werden muss.
Ich habe mit solchen Menschen mal zusammen gearbeitet und die haben keine Macke sondern nen Problem an den sie arbeiten und da steckt viel Zeit und Geduld hinter. ( ich will garnicht sagen was die alles erlebt haben, es ist teilweise nur schrecklich)
Deshalb gehört für mich der Begriff " Macke " im Zusammenhang bei so einer Krankheit nicht dazu , weil es keine ist !

Liebe Grüße
 
Also von Fischaugen und fermentierten Tausendjährigen Eiern und isländischem Gammelhai wird mir schlecht....sind ja anständige Lebensmittel und Spezialitäten in anderen Ländern. Aber Erziehung zum Ekel (gammliger Fischgeruch ->giftig schlecht), Kultur usw...denke mal, wenn man so eine Abneigung entwickelt -man riecht oder sieht die Speise von der einem zu letzt schlecht geworden ist oder man sich überfressen hat und empfindet durch die Assoziation direkt wieder Ekel. Würde nicht sagen unbedingt rational, aber menschlich.

Ja das ist aber kultureller Unterschied. Der Inder fängt auch an ungläubig zu schaun wenn er weiß das wir hier so scharf auf Rindfleisch sind und was Moslems offiziell von Schweinefleisch halten braucht man wohl keinem zu sagen.
Was die Fischköppe wie Tiga *lacht* du futtern, da kann der Bayer mit seinen Schweinshaxen ja hausieren gehn. Wer würde schon Schweinhaxe essen wenn er Fischaugen haben könnte ?
Ne das ist kulturell, dieser Gammelfisch aus Skandinavien wo Massenkotzen angesagt ist wenn einer sone Dose mal im Bus öffnet...........ich meine sogar ich hätte mal in der Klatschpresse gelesen das da ein ABC-Alarm ausgelöst wurde weil deutsche Touris sone Dose mit nach Deutschland gebracht hatten und die gedankenlos iwo geöffnet haben und das so undendlich abartig gerochen hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab gerade eine Joghurt-Flohsamen-Essstörung :rofl:
 
Also ich finde das schon krass übertrieben.
Der Mensch lebt halt in Phasen.
Und auch Geschmacksempfinden kann sich ständig verändern.
Und sich an etwas zu überfressen ist zwar doof, weil vermeidbar durch Moderation, aber nicht krank.
Ich liebe Eier oder Avocado aber an manchen Tagen bleiben sie mir im Hals stecken.
Meine Schwester ist lebensbedrohlich essgestört.
Das zu vergleichen finde ich absurd.
Klar, wenn es zwanghaft wird, ist das was anderes. Aber einfach eine Zeit etwas nicht zu essen ist nicht therapiebedürftig. ;)
 
Klar, wenn es zwanghaft wird, ist das was anderes. Aber einfach eine Zeit etwas nicht zu essen ist nicht therapiebedürftig. ;)
Wenn du aufmerksam gelesen hättest wäre dir aufgefallen, dass es darum geht etwas nicht essen zu können und nicht etwas nicht zu mögen.

Ich mag keine Leber. Ich finde den Geschmack von Leber selbst in geringen Mengen abstoßend. Ich würde freiwillig nie Leber essen. ABER: Ich kann sie essen. Es ist kein Genuss und ich würde eher eine Mahlzeit ausfallen lassen, als etwas mit Leber zu essen. Ich bringe das Zeug aber durch den Hals. Ich muss mich nicht übergeben und bekomme auch keinen Ausschlag oder etwas in der Art.

Wenn jemand etwas nicht mehr mag, so ist das eine Sache. Dann kann man es aber trotz allem noch essen. Wenn es einen aber plötzlich bei etwas würgt und einenm davon schlecht wird, so ist man entweder ein verwöhntes Weichei (dem eigentlich nur eins hinter die Ohren gehört ;) ) oder fällig für den Therapeuten
 
Ich hab das schon verstanden.
Denke aber, dass viele hier das übertrieben formulieren, wenn sie davon erzählen, dass sie etwas grad nicht mögen.
Ich kenne es aber wirklich so, es gibt Tage an denen muss ich von Avocado fast würgen. Ich "kann" sie dann trotzdem essen, es ist aber unangenehm.
Eine Zeit später könnte ich mich wieder reinlegen.
Keine Ahnung woran das dann liegt.
Hormone? Zyklus? Psychisch ist das sicher nicht.
 
Schlecht wird mir von nix (ok, diesen schwedischen Gammelfisch oder tausendjährige Eier habe ich noch nie probiert ;)), aber es gibt sehr viele Dinge, die ich nicht mag....das war schon immer so....eine angeborene Essstörung vielleicht...

Ich wäre aber vorsichtig, jeden gleich als essgestört oder psychisch krank zu kategorisieren, der vor gewissen Dingen einen Ekel hat.
Nach dem, was ich so von Anderen gehört habe, wurde die Sache noch verschärft, wenn sie in der Kindheit gezwungen wurden (am besten noch mit Prügel u.a. :(), etwas zu essen, was sie nicht mochten....
Das rechne ich meinen Eltern hoch an, dass es das bei uns nie gab.
Ich musste alles probieren, aber wenn ich es nicht mochte, musste ich es nicht essen. Es gab dann aber auch nix Anderes.
Ausnahme Gemüse. Da musste ich eine gewisse Menge essen. Allerdings hatte ich nie Ekel davor. Ich mochte es halt nicht.
Und heute liebe ich die meisten Gemüsesorten....
Mit Fleisch bin ich heute noch "picky"....

LG
 
Ich wäre aber vorsichtig, jeden gleich als essgestört oder psychisch krank zu kategorisieren, der vor gewissen Dingen einen Ekel hat.
Warum das denn?
Wenn man seine Umwelt für bekloppt hält, hat man doch meistens recht :D
 
Nach dem Motto:

Alle doof außer ich! :rofl:
 

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