Hallo ihr Lieben,
wieder mal ein Lebenszeichen. Die Operation ist nun noch fast zwei Monate rum. 51 Tage, um genau zu sein. Es geht mir grundsätzlich schon sehr gut. Die Beweglichkeit der Hüfte ist eingeschränkt durch die "verbotenen" (weil Schutz) Bewegungen und das Kraftdefizit ist auch noch nicht ausgeglichen. Aber ich laufe ohne Krücken, kann 5-6 km am Stück laufen, mache Fortschritte beim Krafttraining, bin bei moderater Bewegung nicht mehr erschöpft und gewinne auch Stück für Stück wieder Vertrauen in meine Kraft und meinen Körper.
Gerade war ich mit einer Freundin zwei Tage an der Mosel. Dort sind wir viel umhergelaufen und waren auf einem Aussichtspunkt, von dem ich dann runtergelaufen bin. Es war nur eine kleine Strecke (ca. 700m) aber ein wunderschöner, unebener und abschüssiger Wanderweg. Das hat gut geklappt. Koordination und Trittsicherheit sind immer noch da
So, wie steht's um das Gewicht? Nun, was soll ich sagen - da tut sich einfach nix. Seit Wochen pendelt es zwischen 81 - 82 kg. Es ist schier zum verrückt werden. Ich erwarte keine Abwärtslawine, dafür folge ich auch nicht konsequent irgendeiner Ernährungslinie. Ich esse fast nur noch, wenn ich Hunger habe. Das ist meist 2x am Tag. Die Portionen sind auch wieder sehr viel kleiner geworden. Überwiegend Gemüse, gelegentlich Fleisch oder Fisch. Brot esse ich nur in Gesellschaft, sprich, wenn ich mit meinem Freund am Wochenende frühstücke. Dann bin ich aber mittlerweile auch meist mit einem Brötchen zufrieden.
Fakt ist allerdings, dass ich schmaler geworden bin. Gerade am Bauch ist immer noch ordentlich Speck aber das war ja schon immer meine Nummer eins Problemzone. Bei den Hosen merke ich noch kaum Erleichterung, die sind immer noch alle recht spack. Aber bei den Oberteilen und Kleidern sehe und spüre ich einen deutlichen Unterschied. Das Kleid auf dem Foto hatte ich mir anlässlich der Hochzeit im Juni gekauft. Ich habe nicht reingepasst.... die Fotos unten sind von heute morgen.
Ich werde weiterhin versuchen, möglichst häufig "clean" und intuitiv zu essen, fertig verarbeitete Kohlenhydrate (Getreide und Zucker) zu meiden und weniger Alkohol zu trinken (so ein Trip an die Mosel macht das nicht einfacher ;-)) aber den Fokus weiterhin auf die Genesung bzw. den Kraft- und Ausdaueraufbau legen.
In 2-3 Wochen werde ich wahrscheinlich auch stufenweise wieder beginnen zu arbeiten... da bin ich sehr gespannt, wie das wird. Bislang ist längeres Sitzen oder Stehen (die beiden Alternativen im Büro) noch nicht so angenehm. Aber irgendwann muss ich es ja ausprobieren.