AW: Mimis Tagebuch
Mimi, da hast du eine tolle Figur und wenn die Sachen wieder passen, kannst du nicht Lichtjahre davon entfernt sein.
Vermutlich ist es nur die Selbstwahrnehmung, die dich trügt und die Anzeige auf der Waage hat da auch einen großen Anteil.
Das habe ich diese Woche auch wieder bei mir gemerkt. Jeden Morgen nach dem Aufwachen, gibt es erst mal einen Blick in den Spiegel, weil dann der Bauch so schön flach ist.^^ Und was ich sah, hat mich total verzückt. Ich war richtig zufrieden und habe mich an dem Anblick erfreut. Als dann später das Bad frei war und ich auf die Waage gestiegen bin, sagt die doch 64,5 kg und just in dem Moment fühlte ich mich auch gleich "dicker".
Obwohl mir klar ist, dass ich den Zahlen auf den Leim gegangen bin, konnte ich mich auch nicht so richtig davor schützen.
Gerade eben erst haben mir 2 Frauen gesagt, dass ich immer schlanker werden würde. Und sowas habe ich diese Woche auch von anderer Stelle gehört. Und doch, klebe ich an diesen Zahlen fest und finde es ganz furchtbar, dass ich mich davon so beeinflussen lasse.
Das ist eine Kopfsache und wenn dein Zielbild verloren gegangen ist, ist es auch schwieriger abzunehmen. Ich denke, dass dann die unbewussten Handlungen und die notwendige Motivation fehlen, die dazu führen, weiter abzunehmen.
Ich habe mir damals ein
Buch mit CD gekauft, wo eine Anleitung zum Visualisieren gegeben wird. Die und auch eine eigene Variante davon, habe ich regelmäßig über Monate, jeden Abend ganz konsequent durchgeführt.
Das hatte mir sehr geholfen, denn ich wusste, dass es mir ansonsten fast unmöglich schien, nochmal richtig schlank zu sein, weil mir alleine die Vorstellungskraft dafür fehlte.
Als ich es dann geschafft hatte, kam es mir vor, als hätte sich ein Traum erfüllt, und zwar über Nacht. Rückblickend erschien mir der Zeitraum des Abnehmens richtig kurz, weil mich jeder Tag, mit dem richtigen Verhalten, meinem Ziel, einen Schritt näher brachte.
Jetzt trage ich Größe 34/36 und kann es im Grunde selbst noch nicht richtig glauben, denn der Sprung von 52/54 war gigantisch.
Bis zu dem Zeitpunkt von ca. 70-75 kg war ich mit meiner Vorstellung konform, weil ich mir dieses Körperbild so vorgestellt hatte, wie ich es zu dem Zeitpunkt hatte. Danach musste ich dann auch neu justieren und habe das dann jedoch schon einfacher umsetzten können, ohne den regelmäßigen Aufwand des täglichen Rituals, weil ich inzwischen sicher war, dass es mir gelingt und ich wusste, wie es geht.
Du kannst übrigens jede Form der Visualisierung für dich nutzen. Wichtig ist nur, dass du es lebhaft ausschmückst und deine Gedanken dazu sehr detailliert sind. Als Hilfe habe ich mir damals Klamotten aus einem Katalog ausgesucht und habe mir dann gedanklich meinen Kopf auf diese Modellkörper gesetzt. Dann habe ich mir vorgestellt, wie es sich auf meiner Haut anfühlt, wenn der Wind durch die Bluse geht und über meinen schlanken Körper streicht, wie meine schlanken Beine aussehen und sich anfühlen, wenn ich eine kurze Hose trage und an mir hinunter schaue. Aus jeder Perspektive habe ich mich betrachtet, assoziiert und dissoziiert. Auch die Kommentare anderer Leute, denen ich in meiner Vorstellung begegnet bin, waren genau die, die ich heute in der Realität bekomme.
Ich bin 100% davon überzeugt, dass diese Methode funktioniert. Irgendwie hat das auch etwas mit dem Gesetz der Anziehung zu tun.
Wir können alles bekommen, wenn wir nur eine realistische Vorstellung davon haben. Meinstens ist genau das die Begrenzung, die uns im Wege steht. Uns fehlt häufig die Vorstellung und damit auch der Glaube daran, dass es wirklich klappen wird.