Zitat von Sorah:
... wo es dann ganz leicht und schnell seinen Weg in die Speicher findet.
Liebes, dass das ein Irrtum ist, weißt du aber schon?
Ich habe das nicht allgemein gültig geschrieben und versuche es weiter unten mal näher zu erläutern.
Das "leicht und schnell" bezieht sich übrigens vornehmlich auf langkettige Fettsäuren, die "leicht und schnell" wieder zu Triglyceriden umgewandelt werden können, um so in die Fettspeicher zu gelangen.
Mit dem Fett ist es vermutlich auch so, dass es einen Unterschied macht, wie es dem Körper angeboten wird.
In der Nahrung gespeichert, z.B. Nüsse, die dann erst noch aufgespalten werden müssen.
Oder einfach on Top, irgendwo darüber gegossen in Form von Öl, wo es dann ganz leicht und schnell seinen Weg in die Speicher findet.
Meine Aussage beinhaltet zwei Annahmen.
Erstmal ganz grundsätzlich, dass es ggf. einen Unterschied macht, wie die Fette zugeführt werden und, dass es einen
längeren und aufwändigeren Weg braucht, bis z.B. die Fette aus Nüssen etc. vollständig verarbeitet (heraus gearbeitet) wurden, im Vergleich zum Fett "on Top", wie beispielsweise Öle, die ja direkt zur Weiterverarbeitung bereit stehen.
Die reine Fettspaltung und Verarbeitung, wie du sie angesprochen hast, käme dann erst im Anschluss daran.
Die Art der Zusammensetzung von zugeführten Fetten macht halt auch einen Unterschied, wie sie ihren Weg nehmen.
Im Hinterkopf hatte ich dabei, dass z.B. langkettige Fette über das Lymphsystem, auch direkt zu den Fettzellen verteilt werden und nicht zwangsläufig ihren Weg über Leber und Muskelzellen nehmen müssen.
Das Alles habe ich auf einen Energieüberschuss
*1 bezogen, der meiner Überlegung nach, ggf.
schneller*1 passieren könnte, wenn das Fett in Reinform vorliegt.
Also ähnlich, wie es den Unterschied macht, ob man schnell oder langsam verfügbare Carbs zu sich nimmt.
Aus dem Grund kam mir auch der Gedanke, dass bei Atkins und Co. möglicherweise deshalb empfohlen wird, von Natur aus fettes Fleisch zu bevorzugen.
Das ist jedoch nur eine Vermutung von mir, die ich mir, wie oben ausgeführt, möglicherweise erklären könnte.
*1
Der "
schnellere Überschuss" würde dadurch entstehen, dass die Energie eher in größerer Menge bereit steht, wenn die Makronährstoffe leicht verfügbar sind und zu diesem Zeitpunkt vom Körper nicht unmittelbar verbraucht werden können.
Wohingegen bei der kontinuierlichen Bereitstellung, durch "natürlich fette Lebensmittel", der jeweilige Bedarf des Körpers kontinuierlicher gedeckt werden kann und es dadurch nicht zum
spontanen Energieüberfluss kommt.
Es sind die KH, die als Fett in die Speicher genommen werden... Fette müssen immer erst umgebaut werden und werden verstoffwechselt, nicht eingelagert.
Es sind doch
nicht nur die überschüssigen Carbs, die zu Fetten umgebaut und eingelagert werden.
Nicht benötigte Fettsäuren werden auch wieder zu Triglyceriden zusammengesetzt und in den Fettzellen gespeichert.
Bei den Carbs wollte ich auch nicht ausdrücken, dass es egal sei, wieviel ich davon esse.
Nur macht es da den bedeutenden Unterschied für mich, was die Quelle der Carbs ist.
Kohlenhydratreiche Zufuhr erhöht den Insulinspiegel und somit auch die Speicherung als Fett, das gilt wohl generell.
So bemerke ich halt, dass mehr Carbs aus Gemüse und Obst sich nicht so negativ bei mir auswirken.
Vermutlich weil sie komplex sind und mit ihnen auch viele Nährstoffe geliefert werden.
Obwohl ich teilweise bis zu 1,5 kg Gemüse und wenig Obst esse, ist meine Carb-Zufuhr in einem mäßigen Bereich.
Vielleicht bin ich auf dem Holzweg oder habe dich auch einfach nur falsch verstanden.
Falls es so ist, würde ich mich freuen, wenn du mir deine Sichtweise, besser dann in meinem TB, auch noch näher erläuterst.
Das Thema ist so komplex, da bin ich immer dran interessiert, einfache Sichtweisen bzw. Zusammenfassungen kennenzulernen, um es so gut wie möglich zu verstehen.
Bei diesen
groben Zusammenfassungen fällt zwar einiges hinten runter, aber das ist für mich nicht relevant.