Perdita mit Ausblick

Das erste Grün lässt auf sich warten, ich habe auch ausgerechnet Zwiebeln genommen. Das ging nicht so gut. Muss mich nochmal belesen. Gestern waren wir schwimmen. Hat Spaß gemacht. Das WE wird ruhig.

Brokkoli und Alfafa gehen bei mir immer ab wie sonstwas. Bockshornklee geht auch immer gut.

Erzidax schrieb:

Bockshornklee geht auch immer gut.

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Kann ich nicht machen, ich stinke dann unerträglich - wie Bock! Ich kann mich dann selbst nicht ertragen.

Das muss ich mal beobachten, die sind so lecker! Ich wurde durch euch heute wieder inspiriert, endlich wieder ein paar Sprossen anzusetzen Dann werde ich mal auf meinen Körpergeruch achten

Die Zwiebelsprossen sind entsorgt. Das wird nix. Ist vielleicht auch nicht die bester Idee Zwiebeln als Sprossen zu verkaufen, Zwiebelsamen keimen m.W. sehr langsam. Die Kresse ist da deutlich fixer.

Fermentieren läuft auch noch. Jetzt sind das erste Mal Möhren schlecht geworden, das Glas war nicht 100% dicht, der Gummi war an einer Stelle verschoben. Sie waren irgendwie zu säuerlich scharf. Dafür ist das Sauerkraut richtig gut geworden. Da werde ich nächsten Herbst mehr von machen. Wir haben nach 3 Monaten die erste Portion gegessen, lecker, nach 4 Monaten war es noch besser.

Trinken läuft schlecht. Da muss ich mir mehr Regelmäßigkeit antrainieren. Dafür waren wir jetzt schon 2 Mal schwimmen. Der Donnerstag Abend scheint doch tatsächlich endlich ein Termin zu sein, wo wir können und in der Schwimmhalle nicht gerade Bewegungsbad, Frauenbad, Aquagym, Aquafit, Vereins- oder Schulsport stattfindet.

In meinem Kopf spukt z.Z. immer noch die Doku vom SWR rum. Da verbinden sich gerade viele Wissensteilchen. Ich finde sie zeigt auf eine sehr unspektakuläre Art wie wenig KH und unsere moderne Lebensweise zusammenpassen. Im ersten Moment erstaunt mich, dass eine Wissenschaftjournalistin so wenig über Ernährung weiß, auf den 2. Blick sind wir Menschen einfach gut im Verdrängen, da spielt es keine Rolle wie schlau wir sind, das ist menschlich.

Wort zum Freitag. Lasst uns doch mal die Sachen verdrängen, die schlecht für uns sind - alle bösen KHs raus aus dem Kopf. Her mit Steak und Salat.

Ich bin jetzt auch überzeugt, dass die KH schlimmer sind als
bisher gedacht, jedenfalls für viele Menschen, vor allem die
Übergewichtigen. Und vor allem, dass die Ausnahmen schlimmer
sind als bisher gedacht.
Eigentlich hat mich schon das Buch von
Tim Spector, Spoon-Fed, darauf gebracht. In dem berichtete
er, dass die Insulinantwort auf KH bei Leuten sehr unterschiedlch
ausfällt. Aber ich habe nicht die richtigen Schlüsse daraus gezogen.
Schön ist, dass wir immer noch dazu lernen.

PerditaX schrieb:

n meinem Kopf spukt z.Z. immer noch die Doku vom SWR rum. Da verbinden sich gerade viele Wissensteilchen.

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Diese Aha-Erlebhisse mag ich ganz besonders.
Da fühle ich dann richtig, was wahr ist und weiß es nicht nur.

Petraea schrieb:

Schön ist, dass wir immer noch dazu lernen.

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Ja, genau, das hat ganz besonderen Wert!

Vielleicht komme ich am WE dazu, mir diese Dokus anzusehen.
Einen Teile hatte ich schon damals gesehen. Scheinbar ist es im Doppelpack aber noch informativer.
Bin gespannt, was ich für mich daraus ziehen kann.

PerditaX schrieb:

auf den 2. Blick sind wir Menschen einfach gut im Verdrängen, da spielt es keine Rolle wie schlau wir sind, das ist menschlich.

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Yep.


Für manche scheint es auch um Obst zu gehen und da kann man noch so viel Entsaften, Obst bleibt Obst und Fructose eine Lebergift, weil es so viel mehr Kapazität bindet als zb Alkohol.
Und das sag ich jetzt, wo ich meine Äpfelchen doch so lieb gewonnen habe...

Ich bin immer noch bei den Orangen aus der Doku, die den Blutzucker für mehrere Tage aus dem Lot bringen. Passiert das auch wenn man es in Kombination mit Fett ist? In vielen Gerichten meiner Kindheit gab es immer noch Butter drüber o.ä. Habe am WE Ente in Orangensoße aus einen franz. Kochbuch gekocht. Dafür nimmt man für die Soße nur das orange der Schale und ja auch 2 EL Zucker, aber alles in allem sind da doch nicht so viele KHs aller Arten drin. Gegessen haben wir es übrigens noch nicht, da wegen der Nachwirkungen der nachgeholten Weihnachtsfeier meines Mannes das Sonntagsessen ausfiel.

Auf in die neue Woche!

PerditaX schrieb:

das orange der Schale und ja auch 2 EL Zucker

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Orangenzeste hat nur das Öl, also das Aroma. Und Haushaltszucker empfiehlt man den Eltern, die gerne ihren Kindern Obst geben, damit die das drüber tun. DAMIT - und jetzt kommt's! - der Fruchtzucker aus dem Obst in der Leber geringeren Schaden anrichtet.

Es geht bei Obst nicht um die KH sondern um den Fruchtzucker. Der soll 40x schädlicher sein für die Leber als Alk. Deshalb führt er ja auch schon bei Kindern zu NAFL, nichtalkoholischer Fettleber.

Meist nicht aus dem puren Obst, es sei denn es wär zu viel, sondern die Fruchtsäfte und die Nektare, und die Getreide- und Milchprodukte werden mit HFCS gesüßt, Fruchtzuckersirup aus Mais, der viel billiger ist als der gute alte Haushaltszucker von Oma. Wäre es noch dieser, hätten wir das Problem nicht. So aber haben alle brav gelernt, wie gesund Obst und Fruchtzucker ist. Und dann wird das Obst auf süß gezüchtet und aus dem Billigsten Fruchtzuckersirup gemacht und dann ist die ... am dampfen.

Also Orangenschale und Haushaltszucker sind nicht das Problem, in den Mengen, die du schilderst.

...........und das was du schilderst, entspricht direkt meinem Gefühl. Ich habe gar nichts gegen richtig süß, heute schmeckt vieles nur so "Komisch" süß und damit meine ich nicht nur Süßstoff, sondern eben puren Fruchtzuucker und den ganzen anderen Polyohle-Ose-Kram, das empfinde ich ich oft irgendwie eklig. Das habe ich bei reinem Zucker nicht.

Das ist auch der Grund, warum so das alte Atkins heute nicht mehr funktioniert in der alten Form, da es oft auf Leute trifft, die so eine NAFL haben und diese erst abgebaut werden muss, was über die Glucagon-Hormon-Schiene läuft und es dauert halt, bis wirklich Ketolyse stattfindet.

Das konnte ja keiner ahnen, dass das Essen mal so abartig wird. Und die Folgen auch. 30% der Kinder mit 5 hätten das bereits in krankhafter Form. Shocking.

Chicken Nuggets sind da so ein Ding und all diese Pseude-Fleisch-Produkte, da ist dieses Sirup und weitere Auslöser, die stark Lektinhaltig sind, eben auch drin. Lebervergiftung pur. Meinen Enkel mit 21 hat es da auch bereits erwischt und der ist ChickenNugget-süchtig und will gar nichts anderes essen. Dazu aber bitte SüßsauerSauce.

Das Schlimmste daran ist, dass auch die Ärzte davon keine Ahnung haben - und noch doller - es so wenig glauben können wie du und ich.

SonjaLena schrieb:

es dauert halt, bis wirklich Ketolyse stattfindet.

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und das glaubt keiner, dass es dauert. Wenn es nicht sofort klappt, wird gewechselt. Da finde ich Atkins immer noch am besten. Wenn es da nicht weitergeht, wieder Phase I, wenn es gar nicht geht - Fettfasten und dann wieder Phase I. Dazu meine ich hier die neue Atkins-Diät, bei Ur-Atkins ist der Einstieg noch radikaler.

Ich habe mich heute morgen mal gewogen und war baff überrascht: 78,6 kg ich hätte mit Ü80 gerechnet. Als ich es eben eingetragen habe, hab ich die Ü80 von letzten Sommer gesehen, das hatte ich komplett verdrängt.

Im Januar war es bei mir schon wieder mehr LC als zu Weihnachtszeit, am Trinken (mehr Wassser weniger Alk) arbeite ich, Sport in Form von schwimmen läuft gut an. Ich merke, dass am Bauch "was hängt". Das hätte ich gern weg, aber mit dem Gewicht kann ich leben. Es beruhigt mich, dass ich mit meiner Mischung aus genießen und "ein Auge drauf haben" seit 19 Jahren mit LC im Bereich von 75-80 unterwegs bin. Die Wechseljahre machen es nicht leichter, dran bleiben und mit fast 50 sehen 78 kg besser aus als mit 30, ist einfach so.

Fällt mir beim Lesen hier gerade so ein: Als ich mit dem regelmäßigen Trinken von mehr als 0,125 Wein oder 0,2cl Schanabes aufgehört habe, ging meine Gewicht langsam aber konstant nach oben. Und als ich dann noch mit dem Rauchen aufhörte, konnte man zusehen, wie ich zunahm. Allerdings ohne Süßigkeiten als Ersatz, weil das ja schon klar war. Dann kamen die Hormone noch dazu, bez. dass sie von jetzt auf nachher fehlten.

Und bei ner Fettleber muss man ja nicht fett sein, aber wenn dann die Leber hinüber ist, dann wird man ganz schnell richtig dünn mit Leberzirrhose echt meist Haut und Knochen, es kann ja nix mehr aufgenommen werden.

Also echt, ich bin nicht so sicher, was in all dem wirklich gut ist und was nicht. Die einen sagen so, die anderen sagen so. Mein Bemühen ist dabei, möglichst natürlich und frisch möglichst gute Sachen zu mir zu nehmen - und davon nicht zuviel. Was mein Körper dann draus macht, das sehe und höre ich erst hinterher.

Was aber in der heutigen Zeit "gute Sachen" sind, das zeigen mir nur noch die Feinkostabteilungen der Reichen, die nämlich nicht der Werbung sondern gerne dem Preis folgen. Hochwertige Produkte haben oft einen absurd hohen Preis damit sie ihre Kunden finden. Das zeigt mir wiederum, dass Vieles in der Hinsicht auch eine Frage der Wertschätzung ist und daran arbeite ich.

SonjaLena schrieb:

Was aber in der heutigen Zeit "gute Sachen"

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die aus der "guten alten Zeit" Quatsch, ich bin froh über die Möglichkeiten heute. Besinne mich aber oft auf die Grundlagen aus meiner Kindheit. Allerdings bin ich sehr froh, dass ich mir den Rosenkohl jetzt rösten kann. An den in Wasser gekochten von früher denke ich mit Graußen.

Gestern gab es Rosenkohl mit Kürbispfanne und Schweinebauch-Kassler. Bei Aldi gibt es diese Kasslerbauchscheiben und die find ich schön praktisch und vom Kassler her sehr lecker. Mir ist Kassler oft zu strohig, aber die kann man schön in der Pfanne braten und Mann ist auch glücklich. Der liebt Kassler. Das ist da Familienessen.

PerditaX schrieb:

An den in Wasser gekochten von früher denke ich mit Graußen.

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Damit habe ich wieder begonnen - und brate ihn hinterher. Zumindest, wenn er nicht bio ist, denn ins Wasser geb ich etwas Natron, dann ist er für mich leichter verdaulich. Beim Bio halbiere ich die Röschen, brate sie an und dünste sie fertig - mit viel Kreuzkümmel und ? Kokosmilch.

Aber ich mache alle Kohlarten seit Jahren mit Kokosmilch, da ist das grauslig-kohlige dann irgendwie weg und es wird sogar "elegant". Und ich vertrage es gut.

Ich habe auch schon darüber nachgedacht ihn vorher zu kochen, da ich auch nicht so der Kohl Fan bin. Bin mir noch nicht ganz sicher wie ich den vorgestern vertragen habe.

Durch die Ernährungsdocs bin ich wieder richtig angefixt, abwechslungsreich zu essen. Gestern gab es Wurstbrühe mit Gerstengraupen, Möhrchen und Porree. Die Brühe war so richtig schön eiweißhaltig, im kalten Zustand wie Gelee.
Graupen habe ich schon als Kind gern gemocht, nicht zu viele wegen der KH, aber sind auch viele andere Sachen drin und der Darm freut sich.

Bei uns ist heute wieder Dauerregen, würde auch gerne mal wieder die Sonne sehen, naja, wir machen das beste draus.

PerditaX schrieb:

Bei uns ist heute wieder Dauerregen, würde auch gerne mal wieder die Sonne sehen

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Irgendwann wird wieder Frühling! Ich warte auch sehnsüchtig drauf...

PerditaX schrieb:

Graupen habe ich schon als Kind gern gemocht

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Oh ja, und unsere Kinder mochten die auch gerne: "Käferchen-Suppe" weil die so ein bisschen danach aussehen, fanden sie. Und nein, die essen heute alle keine Insekten!

Ich meine auch zu erinnern, dass die Gerstenkörner außen beschliffen sind, damit sie schön rund und leichter bekömmlich werden. Die Grannen und Hüllen sind so fest verwachsen, dass es abgeschliffen werden muss, oder so. Was dann auch weniger Lektine sind...
Allerdings vertrage ich die geröstete Gerste der Tibeter - Tsampa - nicht - warum auch immer.

SonjaLena schrieb:

"Käferchen-Suppe" weil die so ein bisschen danach aussehen, fanden sie

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meine Mama isst keine Graupen, weil sie früher in der Kantine neben den Graupen echte Würmchen in der Suppe gefunden haben

SonjaLena schrieb:

geröstete Gerste der Tibeter - Tsampa -

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ist mir noch nie untergekommen, klingt spannend