Sönnchen sein Tag+Nachtbuch

SonjaLena schrieb:

Ich nehme mal das Beispiel "Rotwein".

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Weiteres Beispiel "Frühstück" oder IF

Tatsächlich starte ich öfters mit dem Essen erst am Nachmittag. Tatsächlich hab ich oft am Morgen mal Hunger. Meist nach Sonnenaufgang, der ist ja jetzt bereits recht spät und ich bin ja schon viel früher auf. Und dann kann es passieren, dass ich was esse. Ja. Warum auch nicht?

Allerdings sollte ich mal messen, ob es nicht vielleicht mit dem DAWN-Phänomen zu tun hat und mein Körper tatsächlich in Abhängigkeit zur Lichteinstrahlung über Cortison/Glukagon-Ausschüttungen den Blutzucker und Blutdruck erhöht, das kann er ja auch aus Reserven oder über Glykolysierung von Proteinen, aber irgendwelche Reserven von Glykogen hat er sicher immer irgendwo.

Dann entsteht halt via konsequenter Insulinausschüttung Hunger, v.a., wenn ich vorher schon reichlich Bewegung hatte und der BZ vorher niedrig war. Das ist dann der Rebounce-Effekt.

Stellt sich die Frage, ob mein Körper dann gerne Frühstück hätte, oder ob sich tatsächlich mit etwas langsamen KH zu dem Zeitpunkt das ganze bessern würde und evtl. vorhandener STress im Körper, den ich als solches nicht wahrnehme, der ihm aber "Futtermangel" und "Speichermodus" suggeriert, nachlassen würde?

Mal nachdenken.
Mal reinfühlen.
Wie wärs mit einem Ananas-Joghurt-Bllst-Smoothie? Nee.
Ach, es soll noch mct rein? Und Nüsse?
Na gut.

Dann mal ab in die Küche...
Allerdings ist der Sonnenaufgang jetzt auch schon was her... 8:14 aber das Hüngerchen ist noch da.

Du entdeckst, wie sich die Dinge bei dir verhalten und folgst nicht mehr blind den Auflagen, die Allgemeingültig gemacht werden.
Dass du das nicht als Schlupfloch nutzt, um "Süchten" nachzugehen, hat bestimmt auch was von Altersweisheit.^^ Aber ganz sicher hängt es mit der Erfahrung zusammen. Dass du nämlich dieses Spielchen und die Dialoge in dir entdeckt hast, passiert auf Dauer und braucht vermutlich auch so manchen Fehltritt bevor es zur Erkenntnis kommt.

Die Aussagen der Fachleute und "Wissenschaft" anzunehmen, um sie auf die Stimmigkeit für einen selbst zu überprüfen, ist vermutlich ein Schlüssel, tatsächlich den eigenen Weg zu finden. Dafür braucht es Eigenverantwortung, Selbstvertrauen und die Ehrlichkeit im Umgang bei der Betrachtung des eigenen Verhaltens.
Ich denke, das passiert gerade bei dir und es ist ganz wunderbar! Bin schon sehr neugierig, wie du dich weiter entwickelst.

SonjaLena schrieb:

Weiteres Beispiel "Frühstück" oder IF

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Damit habe ich auch so meine Problemchen.

Meist frühstücke ich nicht und ich brauche es auch nicht. Häufig kommt gegen 14 Uhr das erste Bedürfnis, manchmal aber auch erst am späten Nachmittag oder frühen Abend. Da denke ich mir, dass das OK ist, aber im Hinterkopf spukt dann, dass es gerade für Frauen förderlich sein soll, bereits morgens ein paar Kohlenhydrate zu essen. Wie du schon schreibst, Cortisol- und Hormonspiegel im Allgemeinen.
Dann gibt es diese Tage, da werde ich mit einem Loch im Bauch wach und möchte gleich was essen. Dann habe ich mir Gedanken gemacht, dass das doch überhaupt nicht gut ist, weil die Fastenphase zu kurz sei und ich doch die Insulinausschüttung nicht gleich schon so früh starten möchte.

Welches Verhalten wäre da nun richtig? Ich möchte gerne meinen Körpersignalen und -reaktionen folgen können. Dafür darf ich aber weder von der Art meiner "Ernährung" manipuliert werden, noch möchte ich dabei von ungünstigen Prägungen beeinflusst sein. Das ist schon ein ziemliches Unterfangen und ein echtes "Luxus-Problem", kommt mir gerade in den Sinn.

Sorah schrieb:

Du entdeckst, wie sich die Dinge bei dir verhalten

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Es ist wohl die Frage, wie sich die Dinge JETZT verhalten. Die vergangenen Zeiten in meinem Leben hatten andere Anforderungen und auch hormonell und stoffwechseltechnisch ist ja alles in Veränderung zum Besseren. Von daher taugen die Erfahrungen der Vergangenheit nicht auf meine aktuelle Situation, sie sind nur noch Erinnerungen daran, wie es einmal war und was auch alles im Leben so sein darf. Es ist ja nix fix, wir wachsen und gedeihen weiter. Halt anders.

Sorah schrieb:

ein echtes "Luxus-Problem"

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Ja.
Wir können uns diesen Luxus leisten.

Ich möchte meine Wahrnehmung weiter verbessern und liebevoll mit mir und dem Körper, der ich ja auch bin, umgehen. Das heißt für mich, dass ich Zwang und Kontrolle beendet habe und nun Vertrauen und Zuversicht lerne und steigere und Lösungen finden darf, die ich noch nie auch nur gedacht habe.

Wie das geht? Keine Ahnung. Immer Jetzt und immer Neu. Und immer Gut.
Wo es mich hinführt? Immer mehr zu mir Selbst im Guten. Mich wohlfühlen und Glücklichsein.
Und mal sehen, was mein Körper denn dazu meint. Denn das kennt er nur als Theorie.^^

SonjaLena schrieb:

Es ist wohl die Frage, wie sich die Dinge JETZT verhalten. Die vergangenen Zeiten in meinem Leben hatten andere Anforderungen und auch hormonell und stoffwechseltechnisch ist ja alles in Veränderung zum Besseren.

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Ich hatte es auf die psychologischen Aspekte, Glaubensfragen und Prägungen bezogen.

Sorah schrieb:

Welches Verhalten wäre da nun richtig? Ich möchte gerne meinen Körpersignalen und -reaktionen folgen können.

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Während du dein neues Dekaden-Projekt aus der Taufe gehoben hast, hab ich auch Lust bekommen, was Neues zu machen, konkret zu werden. Das ist einfach ansteckend für mich, viral.

Dann begann ich aber zu überlegen, wo ich hinwill und ob ein solches Vorgehen mich meinem Ziel der Selbstliebe näher bringt? Ich habe für mich festgestellt, dass es für mich in der Art kontraproduktiv wäre, da ich wieder Kontrollmaßnahmen ergreifen muss und mich in Zwänge stürze. Die sind zwar wie immer in diesem Leben selbstgeschaffen, fühlen sich für mich aber dennoch nicht gut an, da sie auf der Basis von "Anders-sein-wollen-als-ich-jetzt-bin" und "Sich-anders-fühlen-wollen" geschaffen wären. Damit wäre die Basis für mich bereits Unzufriedenheit, also nicht im Frieden sein mit mir selbst. Und wo soll mich das dann hinführen?

Also bin ich im unkonkreten Weitermachen mit Wohlfühl-Globuli geblieben im Vertrauen, dass sich zeigen wird, was für mich gut ist. Das ist so ein waberndes Etwas, was sich der Ego-Kontrolle entzieht und nicht greifbar ist. Von daher macht es mich dann unruhig, wenn ich nicht auf mein Wohlgefühl achte. Wenn ich es aber schaffe, locker und entspannt zu sein, ist es ganz einfach.

Die Unzufriedenheit ist das Altbekannte, was mich zum Handeln und Planen und Konkretisieren treibt.
Mein Wohlgefühl aber sagt, dass ich mich um nichts zu sorgen brauche, es geschieht alles von selbst.

Und das ist wohl die einzige Entscheidung, die ich an der Oberfläche ständig neu zu treffen habe, bis sich auch daraus eine neue Gewohnheit gebildet hat und die Richtung meiner Entscheidungen bereits vorher feststeht. Und nein, ich muss mir das nicht beweisen.


Ego fragt: Liebling? Liebst du mich?
Ich: Aber immer!
Ego: Beweise es!!!

Sorah schrieb:

Ich hatte es auf die psychologischen Aspekte, Glaubensfragen und Prägungen bezogen.

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Das ist da alles einbezogen. Denn mein Glaube ist, dass Körper und Geist EINS sind.
Die ollen Kamellen lege ich jeweils im Jetzt ab. Wenn vorbei, dann vorbei.

SonjaLena schrieb:

Während du dein neues Dekaden-Projekt aus der Taufe gehoben hast, hab ich auch Lust bekommen, was Neues zu machen, konkret zu werden. Das ist einfach ansteckend für mich, viral.

Dann begann ich aber zu überlegen, wo ich hinwill und ob ein solches Vorgehen mich meinem Ziel der Selbstliebe näher bringt?

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Das ist interessant, wie unterschiedlich wir alle sind.
Mir sind diese Pläne und die Wahrnehmung wie ich damit umgehe, hilfreiche Stützen.
Durch die letzten beiden Tage, ohne Tracking, merke ich, dass ich diese Gehhilfen nur bedingt benötige.

Damit komme ich zu mehr Selbstliebe, weil ich mich darüber zunächst gut reflektieren kann.
Die Flexibilität, die ich mir selbst "eingebaut" habe, ist für mich auch richtig klasse, denn ich kann so, spontan reagieren, wie ICH es für richtig halte und bin nicht den Plänen unterworfen.

Sorah schrieb:

dass ich diese Gehhilfen nur bedingt benötige.

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Ja.
Du brauchst sie nur, weil du sie nützlich findest, gut findest, du sie haben willst. Dafür glaubst du dann auch mal an deine Unfähigkeit, ohne Krücken zu laufen. Aber ja, so sind wir eben.

Ich will gerne darauf verzichten, auch wenn ich nicht weiß, wie es gehen kann und mich vorübergehend dann eben mal unsicher fühle. Aber genau diese Unsicherheit ist ein gutes Zeichen für mich, denn so ist es, wenn ich auf unbekanntem Terrain unterwegs bin. Dieses Terrain bin ich. Und wer sollte da denn einen Plan dafür haben? Ich erkunde mein Land, mein Leben, mein Ich. Da gibt es keine Gefahr - nur mich. Wozu bräuchte ich also einen Plan, wenn ich ganz bei mir bin?

Sagt mein Ego: Siehste! Das ist doch der Plan!

SonjaLena schrieb:

Da gibt es keine Gefahr - nur mich. Wozu bräuchte ich also einen Plan, wenn ich ganz bei mir bin?

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Deine Ausführungen kann ich nachvollziehen. Was sind denn aber deine Wohlfühlglobulis für dich?
Die brauchst du dann doch auch nicht wirklich oder habe ich dich missverstanden?

Sorah schrieb:

Die brauchst du dann doch auch nicht wirklich oder habe ich dich missverstanden?

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Tatsächlich haben sie mich auf den Weg zum Wohlfühlen geschickt. Und tatsächlich habe ich meinen Körper in der Vergangenheit sehr strapaziert und geschädigt und gebe ihm jetzt den Freiraum, noch einmal das Bestmögliche aus der Situation zu machen.

Tatsächlich würde dir mein naturheilk. Hausarzt sagen, dass ich seit 25 Jahren jegliche Form von Homöopathie strikt ablehne, obwohl ich einige Erfahrung damit habe. Er versteht und akzeptiert nicht, dass ich all das beendet habe.

Und dann komm ich hier mit Globuli? Jaha, das ist ein Trick. Ich nehme mich damit selber auf den Arm und mache mich über mich lustig. Die tägliche Frage: Was glaube ich jetzt darüber? - ist ein interessantes Spiel über meinen jeweiligen Geisteszustand. Ich finde meine Wohlfühl-Globuli mindestens so legitim wie du deine Krücke. Ist doch alles bestens - solange ich das niemandem verscherbel. Allerdings halte ich dennoch für möglich, dass die Cura Romana bei den Lipödemen für die sie geschaffen wurde, auch wirksam ist. Dafür sprechen zigz10tausende Erfolgspatienten weltweit.

Ich glaube allerdings nicht an Krankheit. Ich glaube an Gesundheit und Heil(ig)ung.
Ich glaube nicht an unheilbare Krankheiten, aber ich weiß, dass es unheilbare Menschen gibt.

Und der Weg kann lang und schwierig sein, aber immerhin ist es ein Weg. Und irgendwann geht er sich immer leichter und irgendwann lernt man laufen und später sogar fliegen. Wo ich da gerade bin?

Nur kurz notiert:

Heute Abend gabs Rinder-Hackfleisch mit Zwiebel und viel Knoblauch, Spitzkohl und Konjakschupfnudeln. Salz, Pfeffer, Cumin, Minz-Masala, Kokosmilch. Das alles nacheinander in der selbstrührenden Pfanne actifry.

Die Hälfte ist für morgen.

Danach noch eine Portion Mousse au Chocolat. Lecker.

Der Doc Riedl mal wieder!
Einiges find ich gut, einiges steht im Widerspruch zur aktuellen Forschung, einiges dient dem App-Verkauf.
Aber doch interessant.

Mein Eindruck ist, er hat mit anderen Worten die Longevità Ernährung beschrieben, zum Abnehmen und als dauerhafte Ernährungsweise.

Auch wieder mal sehr hilfreich, der Dr. Kirkamm, einfach glasklar und präzise.

Sorah schrieb:

Mein Eindruck ist, er hat mit anderen Worten die Longevità Ernährung beschrieben, zum Abnehmen und als dauerhafte Ernährungsweise.

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Er propagiert das ja seit Jahren.

Mir persönlich geht es ziemlich auf den Keks, dass alles jetzt immer mit einem Vermarktungsnamen versehen wird und damit ein "Alleinstellungsmerkmal" verpasst bekommt - was ja so nicht stimmt. Das macht den Diätenmarkt immer komplizierter und die Möglichkeit, zu erkennen, was an einzelnen Komponenten für einen selbst wichtig oder sogar notwendig ist.

Viele beziehen sich auf die Ernährung der Hundertjährigen, seit vielen Jahren immer wieder und immer nach dem jeweiligen Stand der Erkenntnisse - und welche Schlüsse man draus zieht. Und vor allem, was man glaubt, was man "verkaufen" kann.

Für mich bedeutet das, dass ich gerne mehr auf Analysen schaue, wie sie Kirkamm s.o. liefert. Und das dann neu überdenke. Im Frühjahr werde ich dann auch mal wieder eine größere Analyse machen lassen inkl. Florastatus.

@Erzidax

Kuckma, hier geht es um Schlappheit und auch die Hilflosigkeit daraus resultiert. Vielleicht bringt dich das auf ne Idee?