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Warum lässt du den entscheidenen Abschnitt aus genau diesem Artikel weg?

Weil ich müde war und ins Bett bin und später weiter mache... deshalb.

Ja, hab ich gesehen und denke mir meinen Teil. Du hast das perfekt umgesetzt, sofern du dich als krank oder bedürftig betrachtest. Eins nach dem anderen.
 
Meine Freude heute Nacht und am Morgen war groß und echt.

Und meine Enttäuschung und Frust nach dem Einkaufen mit weiteren frustrierenden Meldungen ist entsprechend groß. Und tatsächlich schlagartig BZ hoch auf 6,2!!! und keine AK mehr.

Das wiederum zeigt mir, es sind also nicht nur die PoPh und Bllst als Substrat, wenn sie fehlen. Es ist eben tatsächlich auch die Wirkung von Stress und Frust im Körper.

Ok. Letzteres hab ich zz heftig und ich bin total frustriert.
Eine Freundin ist diese Woche morgens gestorben. Eine weitere Nachbarin auch, nach der letzten last week. Goethe ist auch tot und Max Planck und Iyanla Vanzant vor 4 Tagen. Und mir ist auch schon ganz schlecht.

Vor meiner Haustür der wunderschöne Garten wird zum letzten Mal dieses Jahr bewirtschaftet, dann wird gebaut. Der Garten der hinten an meinen angrenzt wird bebaut mit so Hasenkastenhäusern in Grau, so auch die nächsten Jahre. Meine direkten Nachbarn über die Straße, das eine Haus wird verkauft, die ziehen weg, wahrscheinlich kommt der Dönerladen hin und eine Sportwetten-Bar. Und der Bauplatz dahinter kann dann auch bebaut werden. Das Haus daneben haben die 90jährigen Besitzern ihren Kindern übertragen, damit sie verkaufen können, da sie ja alle eigenen Häuser haben. Wenn dann nächstes Jahr rundherum Baustellen anlaufen, macht es keinen Sinn mittendrin einen Garten zu pflanzen bei all den Stäuben. Und mein großer Baum wird dann auch ein Versicherungsrisiko, noch könnte er umfallen wohin er will, es würde nur meinen Zaun treffen. Aber dann?

Und ich sitz mittendrin wie ein lästiges Urgestein, das bestaunt wird wg Durchhaltevermögen. Echt?
Ob ich da bleiben will? Was meine Jungen oben machen? Es ist wirklich zum Fortlaufen gerade. Da ist es kein Wunder, wenn mir mein Körper Zucker im Blut verordnet - irgendwo muss die Süße des Lebens ja herkommen.
 
Mir fehlen die Worte... ich lass dir aber eine virtuelle Umarmung da... ist wirklich viel was du da verkraften musst... 🤗🤗🤗
 
Mach dich nicht verrückt, es wird nichts so heiß gegessen, wie gekocht. Step by step, wie ich dich kenne, triffst du deine Entscheidungen immer sehr durchdacht.
Fühl dich trotzdem von Ferne getröstet:inlove:.
 
Heart Hugs GIF by Pink Kisses

Ich vermute, dass da wieder mal was in der Luft war.
Diese Woche ist mein Stimmungsbarometer auch Achterbahn gefahren.
Fühl' dich auch von mir gedrückt! 💜
 
Es ist eben tatsächlich auch die Wirkung von Stress und Frust im Körper.
Das ist ja wirklich übel und man ist hilflos dem gegenüber.
Da gibt es auch keinen Trost und keinen Rat, außer wegziehen.
Aber du hast so viel Energie in dein Haus gesteckt, wohnst ja auch noch gar nicht
so lange drin.
Was meinen deine Jungen dazu? Vielleicht könnt ihr euch gemeinsam was
anderes suchen?
 
Aber du hast so viel Energie in dein Haus gesteckt, wohnst ja auch noch gar nicht
so lange drin.

Naja, ich bin in diesem Haus geboren. Als ich nach der langen Zeit, die ich dieses Mal weg war, zum ersten Mal wieder hier geschlafen habe, sagte mein Körper: Ach, hier bin ich zu Hause! Jetzt wird alles gut!
Was will man dann noch rumargumentieren?
Was meinen deine Jungen dazu?

Die wussten noch von nix, denen hab ich das mal so beiläufig nachgereicht.
Die dürfen sich jetzt mal an die Gedanken gewöhnen. Und dann, dann sehe ich weiter.
Ob zusammen oder nicht, das zeigt der Lauf der Dinge dann. Vielleicht wollen die auch auswandern? Portugal? Ich eher nicht. Mich zieht es eher nach Norden... oder nach Namibia bis Südafrika.
Wenn ich die Bude verticke, hält mich hier nichts mehr. Oder sollten mich Gräber zurückhalten? Nope.
 
Oh Mensch, fühl dich gedrückt...
 
Ja das ist es auf jeden Fall!!! Es ist ein eyeopener und mindblower zugleich.
Ich hab es zufällig entdeckt und bin total begeistert.
 
»Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält. «
Max Frisch

Also, es muss ja was geschehen. Auch wenn ich nicht genau weiß, was da in meine Körper passiert, so gibt es einige Hinweise, die auf Purine und die Nieren weisen. Und das verbietet mir vorerst auch Sardinen. Aber nur vorerst. Also? Planänderung von NoPlan, Selffullfilling.

2.5. PNP-Änderung: Ab heute WFKD controlled für mind. 4 Wochen, da vermutlich dann wieder die Harnsäure auf dem Normwert ist. Danach kann Sardine wieder dazu kommen. Aber die Blutwerte entscheiden nach 3 Wochen, sowohl GKI also auch HS.
Bis dahin wird es auch wieder einige LZBBäder geben, die helfen können, die Purine aus des Geweben zu ziehen via Osmot. Druck.

Laut Screenshot s.u. ist voraussichtlich in 4 Wochen die Ketose stabiler und die Harnsäure wieder aus den Geweben raus. Die hält da ja auch gerne mal ein bisschen Wasser fest. Von daher ist mein Eindruck, dass das Einlagern genau gleichzeitig die Ketose blockiert, damit die Nieren keinen Schaden nehmen. Wie das geht weiß ich nicht genau, wahrscheinlich über die Salzpufferung. Vielleicht finde ich ja noch die richtigen Informationen dazu.

Das heißt in jedem Fall jetzt erstmal das Fett hochzufahren und KH und P runter bis die Ketose steht. Und dann an der KH-Grenze entlang die Übersäurung der Gewebe reduzieren und mit reichlich Vitamin C die Harnsäure zur anderen Komplexen binden sodass die Konkurrenz mit den Ketonen umgangen werden kann, zumindest etwas. Fasten würde die Sache allerdings gerade nicht besser machen.

 
Was ich lernen will...

 
https://www.mdpi.com/2072-6643/14/17/3525
zu 1.
Historische Ernährungsempfehlungen für Gichtpatienten tendieren dazu, die Konzepte von „hohen“ und „niedrigen“ Gehalten desselben Nährstoffs zu betonen, aber die Rolle von Nahrungselementen bei Gicht ist aufgrund systemischer Probleme schwer anhand eines einzigen vorteilhaften oder schädlichen Kriteriums zu klassifizieren Stoffwechsel entstehen, wenn das Gleichgewicht zwischen Nährstoffaufnahme und -verbrauch gestört ist. Dies bedeutet, dass das diätetische Management zwar als wesentlicher Aspekt der Gicht-Therapiestrategien angesehen wird [ 2], ein potenzieller diätetischer Mechanismus bei der Entstehung von Gicht ist veraltet oder unverständlich, und ein systematischer Überblick über diätetische und ernährungsbedingte Faktoren der Gicht ist für ein gut konzipiertes Ernährungsmanagement auf der Grundlage von Forschungspraxis erforderlich. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass sich Ernährungsfaktoren hauptsächlich auf die Lebensmittelklassifizierung konzentrieren, während ein ernährungsbedingter systemischer Metabolismus beim Fortschreiten der Gicht selten erwähnt wird. Es lohnt sich, die mechanistischen Befunde von Diäten, die auf den Purinstoffwechsel, die Uratablagerung und die Gichtentzündung abzielen, umfassend zu überprüfen.

zu 2. 1.1.
Störungen des Purinstoffwechsels sind mit erheblichen Schwankungen der Serumharnsäurekonzentration (SUA) verbunden, da Harnsäure das Endprodukt des Purinabbaus beim Menschen ist. Purinquellenanalysen zeigen, dass fast zwei Drittel der Purine im Körper endogen sind und die restlichen Purine, die über die Nahrung in den Körper gelangen, als exogene Purine bekannt sind [ 10]. Als direkte Quelle exogener Nukleotide und Harnsäure sind diätetische Purine für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts des Purinstoffwechsels in Säugetierzellen durch einen koordinierten Prozess der De-novo-Biosynthese, des Salvage-Wegs und der Umwandlung oder des Abbaus von Purin ineinander von entscheidender Bedeutung.
....
Alle Fleischsorten und essbaren Pflanzen enthalten Purine, und einige Lebensmittel enthalten höhere Konzentrationen. Daher kann eine übermäßige Einnahme einer purinreichen Ernährung, einschließlich Meeresfrüchten und tierischen Innereien, die übermäßige Ansammlung von Purin-Metaboliten auslösen, was zu einer übermäßigen Ansammlung von Harnsäure im Körper führt [ 5]. Darüber hinaus können einige purinfreie Getränke die Förderung des Purinabbaus beschleunigen; Zum Beispiel verbraucht Alkoholkonsum große Mengen an ATP, um AMP in der Leber zu produzieren, was zu einem schnellen Auftreten erhöhter SUA-Spiegel führt [ 14 ]. Der Verzehr von hefereichen Lebensmitteln wie Brot und Hefegetränken kann zu einer hohen Besiedelung des Darms mit Saccharomyces cerevisiae führen [ 15 ], was die Harnsäuresekretion im Wirt allmählich erhöhen kann.

zu 2.2.
...Diäten, die zu übermäßigen SUA-Spiegeln beitragen, können die Bildung und Ablagerung von MSU-Kristallen induzieren, und andere Faktorenveränderungen, wie z]. Alkoholkonsum und Fasten können erhöhte Milchsäurespiegel induzieren, um den lokalen pH-Wert zu senken und einen sauren Zustand zu schaffen, der ein Risikofaktor für die Ablagerung von MSU sein könnte, da die erhöhten Konzentrationen von Calciumionen in einer sauren Umgebung die Abnahme der Löslichkeit von MSU-Kristallen verschlimmern [ 25 ].

zu 2.3.
...Es wurde nachgewiesen, dass eine ballaststoffreiche Ernährung die durch Uratkristalle vermittelte Entzündungsreaktion in einem Gicht-ähnlichen Mausmodell schnell auflöst [ 31]. Ernährungseingriffe, die das neutrophile Inflammasom beeinflussen, wurden untersucht. Zum Beispiel lindert eine ketogene Ernährung Uratkristall-induzierte Gichtschübe durch Erhöhung des BHB, das die NLRP3/Caspase-1-abhängige IL-1β-Expression in Neutrophilen und Uratkristall-aktivierten Makrophagen blockieren kann, wodurch die entzündliche Rekrutierung von Neutrophilen reduziert wird [32 ] .

zu 3.1.1.
...Harnsäure induziert umgekehrt Lipidakkumulation und Insulinresistenz (IR), wodurch ein Teufelskreis aus Harnsäure und Insulin entsteht [ 74].
Nahrungsfett wird hauptsächlich im Darm zu Triglyceriden verstoffwechselt und als Chylomikronen zur Abgabe an periphere Gewebe verpackt, wo Adipozyten Triglyceride zur Energieaufnahme und -speicherung weiter in freie Fettsäuren (FFAs) umwandeln [ 67 ]. Eine kleine Menge an FFAs kann zusammen mit den im Chylomikron verbleibenden Lipiden vom Lebergewebe absorbiert werden [ 67 ]. Fettreiche Lebensmittel können die Freude am Essen hervorrufen und den Wunsch des Einzelnen nach einer energiereicheren Ernährung fördern [ 68 ], was in der Überproduktion von FFAs gipfelt. Durch freie Fettsäuren vermittelte Stoffwechselvorgänge lösen bei Vorhandensein von MSU-Kristallen im Gelenk den akuten Ausbruch einer Gichterkrankung aus. Die Wechselwirkung von FFAs mit TLR2 in Synergie mit MSU-Kristallen führt zur durch ASC/Caspase 1 induzierten Freisetzung von IL-1β [ 69 ].
Ein hoher Fettkonsum kann zu einer übermäßigen Ansammlung von Triglyceriden führen, was zu einer erhöhten Fettmasse und Fettleibigkeit führt. Es wurde berichtet, dass Übergewicht/Adipositas in einer klinischen Studie mit 14.624 Erwachsenen mit 60 % der Fälle von Hyperurikämie in Zusammenhang stand [ 70 ], möglicherweise aufgrund einer Lipidstoffwechselstörung, die den Purinstoffwechsel durch eine Erhöhung der XO-Aktivität fördert [ 71 ]. Hypertrophie und Hyperplasie von Adipozyten sind mit einem höheren Sauerstoffverbrauch verbunden, der hypoxische Schäden in anderen Geweben hervorruft, was zu einer chronischen Entzündung der Fettleibigkeit führt [ 72 ]. Eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung und eine nichtalkoholische Fettpankreaserkrankung treten anschließend auf, wenn es zu einer Lipidüberladung in der Leber und im Pankreasgewebe kommt, die zu Stoffwechselstörungen in beiden Bereichen führt und das Säure-Basen-Gleichgewicht beeinträchtigt. Eine metabolische Azidose fördert außerdem Hyperkalziurie, einen niedrigen pH-Wert des Urins und Hypozitraturie und prädisponiert Patienten für die Ablagerung von MSU-Kristallen und die Bildung von Kalzium-Nierensteinen [ 73 ]. Als Reaktion auf eine übermäßige FFA-Zirkulation reguliert das von den β-Zellen der Bauchspeicheldrüse abgesonderte Insulin die Expression renaler Urattransporter, einschließlich GLUT9 und URAT1, und senkt die ABCG2-Spiegel, was hohe SUA-Spiegel fördert [ 18 ]. Umgekehrt induziert Harnsäure eine Lipidansammlung und eine Insulinresistenz (IR), wodurch ein Teufelskreis aus Harnsäure und Insulin entsteht [ 74 ].
Es wurde festgestellt, dass eine hohe Fettaufnahme vor dem Einsetzen von IR und Fettleibigkeit die Expression reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) im Fettgewebe und in der Leber hochreguliert, zusammen mit der Stoffwechselstörung von Adipozyten und der Fehlregulation der Adipokinfreisetzung [ 75 ], was die Förderung fördert oder eine Verschlimmerung einer MSU-vermittelten NF-κB-abhängigen Entzündung. Beispielsweise waren die aus Fettgewebe ausgeschiedenen Leptinspiegel bei Patienten mit Gichtentzündung erhöht, und Leptin kann die MSU-induzierte akute Gicht-bedingte proinflammatorische Zytokinproduktion in Makrophagen und Synoviozyten erleichtern [ 76 ]. Die wichtigsten, von Adipozyten abgeleiteten Chemokine McP-1 und LTB4 rekrutieren proinflammatorische Makrophagen, um eine Entzündungsverstärkung zu induzieren und so die Gichtentzündung zu verschlimmern [ 77 ]. Darüber hinaus verändert eine fettreiche Ernährung die Zusammensetzung der Darmmikrobiota, was zu einer verringerten Diversität der Mikrobiota und einem erhöhten Verhältnis von Firmicutes zu Bacteroidetes sowie zur Verringerung von aus Mikrobiota stammenden nützlichen Metaboliten wie Buttersäure führt, was die Gichtarthritis weiter verschlimmert [20 ] .

zu 3.1.2
HS verursacht IR. Erhöhte Glucoseaufnahme verringert die Nieren-Clearance von HS und verstärkt die Kristallisationsrate.
Darüber hinaus erhöht eine hohe Zuckeraufnahme bei adipösen Patienten den Serumuratspiegel und verringert den Prozentsatz der Harnsäure-Kreatinin-Clearance, was auf einen engen Zusammenhang zwischen Hyperurikämie und einer zuckerreichen Ernährung hinweist [ 79 ]
Das durch übermäßigen Fruktosekonsum verursachte Gichtsyndrom hängt mit der veränderten Darmmikrobiota und ihren Metaboliten zusammen und führt zu Entzündungen und Fettsäurestörungen. Da eine hohe Fruktoseaufnahme die Vermehrung schleimabbauender Bakterien in der Darmmikrobiota induziert, können verminderte Schleimglykoproteine eine Schädigung der Darmbarriere und die Invasion von Krankheitserregern fördern [ 88 ].Von Fruktose abgeleitete Metaboliten können vom Darmgewebe in die Leber und den systemischen Kreislauf übertragen werden, und die überschüssige Fruktose kann auch direkt das Lebergewebe erreichen oder in den systemischen Kreislauf gelangen, wenn die intestinale Clearance-Kapazität eine Obergrenze erreicht [ 89 ]. Fruktose gipfelt im geschwindigkeitsbestimmenden Hauptschritt der Glykolyse und wird schnell in Ketohexokinase umgewandelt, um Fruktose-1-phosphat zu erzeugen, das weiter zu Glycerinaldehyd-3-phosphat und Dihydroxyacetonphosphat metabolisiert wird. Die akute Fruktoseüberladung in der Leber führt zu einem ATP-Abbau und einer Verringerung der ATP-Synthese, was beides zu einem Anstieg des AMP-Spiegels und einer Stimulierung der AMP-Deaminase-Aktivität führt, was anschließend die Bildung von Harnsäure mit der Folge einer Hyperurikämie beschleunigt. Noch bemerkenswerter ist, dass der kostspielige Fruktosestoffwechsel auch zu Nierenentzündungen und -fibrosen sowie zur Bildung von Nierensteinen aufgrund der Ausfällung von Kalziumsalz bei Mäusen führen kann, die mit einer Diät mit hohem Fruktosegehalt gefüttert werden [ 90 ]. Besorgniserregend ist, dass eine normale physiologische Konzentration von Fruktose in der Niere immer noch das Risiko einer fehlerhaften Ausscheidung von Harnsäure und der Aktivierung einer Nierenentzündung birgt, indem die Expression des interzellulären Adhäsionsmoleküls 1 im Serum und in den Endothelzellen erhöht wird [ 91 ]. Daher gelten Kohlenhydratrestriktionen, insbesondere die Fruktoseaufnahme, als effiziente Diätintervention für Gichtpatienten, um den Krankheitszustand zu modulieren. Es hat sich gezeigt, dass der Verzehr fruktosereicher Früchte zu einer vorübergehenden Hochregulierung der Harnsäure führen kann. Allerdings kann der moderate Verzehr dieser Lebensmittel über einen längeren Zeitraum die Ausscheidung von Harnsäure erleichtern, was mit der Alkalisierung von Körperflüssigkeiten zusammenhängen könnte [ 92 ].

zu 3.1.3.
Ein hoher Proteinkonsum ist dafür bekannt, dass er den Energieverbrauch und die Harnstoffsynthese fördert. Darüber hinaus kann eine hohe Proteinaufnahme über die Nahrung auch die Harnsäurehomöostase beeinflussen, da bei der Proteinverdauung mehrere Aminosäuren wie Glutamin, Glycin und Threonin entstehen können, um die Purinsynthese zu induzieren, was die Entwicklung einer Hyperurikämie begünstigt [ 93 ]

Eine Kohortenstudie mit 193.676 Teilnehmern ergab weiter, dass ein höherer Verzehr von tierischem Nichtmilchprotein zu einer Störung des Harnsäurestoffwechsels führt, einschließlich eines reduzierten Citratspiegels und eines höheren Harnsäurespiegels und sauren Urins, was in der Folge die Harnsäuresteinbildung fördert [ 94 ] . Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass eine langfristige hohe Aufnahme von Nahrungseiweiß aufgrund des erhöhten intraglomerulären Drucks und Flusses im Nierengewebe nachteilige Auswirkungen auf die Harnsäureausscheidung hat [ 95 ]. Die Schwere des glomerulären Schadens wurde signifikant erhöhten SUA-Spiegeln zugeschrieben; Daher schlagen Ernährungsempfehlungen für Gichtpatienten oft vor, dass eine übermäßige Proteinzufuhr eingeschränkt werden sollte, um eine übermäßige Belastung des Nierengewebes zu vermeiden....
Studien haben auch widersprüchliche Wirkungen von Nahrungsproteinen aus verschiedenen Quellen gezeigt [ 96 ]. Ein übermäßiger Verzehr von tierischen Proteinen ist mit einer erhöhten Prävalenz von Gicht verbunden, während ein übermäßiger Verzehr von pflanzlichem Protein (Sojabohnen und Sojaprodukte) oder die Aufnahme von Milchprodukten mit einem reduzierten Risiko verbunden ist [ 8 , 96 ] . Im Vergleich zu pflanzlichen proteinreichen Lebensmitteln fördert eine tierisch proteinreiche Ernährung die saure Urinproduktion und die Bildung von Harnsäuresteinen [ 94 ]. Umgekehrt kann der Ersatz einer kohlenhydratreichen Ernährung durch pflanzliches Protein IR und kompensatorische Hyperinsulinämie abschwächen [ 97], wodurch die renale Clearance von Harnsäure verbessert wird. Daher könnte die Auswahl geeigneter Nahrungsproteinquellen und die Kontrolle der Proteinzufuhr eine wirksame Intervention zur Verbesserung von Gichterkrankungen darstellen.

zu 3.2.1.
...ie urikosurische Funktion von Vitamin C scheint auch direkt auf den Glomerulus einzuwirken, indem es die glomeruläre mikrovaskuläre Ischämie reduziert und die Dilatation der afferenten Arteriolen erhöht, wodurch die glomeruläre Harnsäurefiltrationsrate erhöht wird [104 ] . Darüber hinaus reduziert Vitamin C das Auftreten von Gicht, indem es die NF-κB/NLRP3-bedingte Entzündungsreaktion auf MSU-Ablagerungen lindert [ 105 ].
...
Eine normale Kalziumaufnahme kann das potenzielle Risiko einer Nierensteinbildung verringern und fördert die Harnsäureausscheidung im Nierengewebe
...
Die gleiche harnsäuresenkende Wirkung tritt auch bei Vitamin D-reicher Ernährung auf [ 101 ]. Darüber hinaus gilt Vitamin E auch als Membranstabilisator, der die durch MSU-Kristalle induzierte Hämolyse hemmt [ 102 ].


zu 3.2.2.
Eine normale Kalziumaufnahme kann das potenzielle Risiko der Bildung von Nierensteinen verringern und fördert die Harnsäureausscheidung im Nierengewebe [ 110 , 111 ].

zu 3.2.3
Unterdessen können die heilsamen Metaboliten, die durch die Mikrobiota-induzierte Verdauung von Ballaststoffen produziert werden, den Entzündungszustand von Gichtpatienten regulieren und die Harnsäureproduktion reduzieren, was allesamt der Behandlung von Gicht förderlich ist.
Nach der Aufnahme von Ballaststoffen ist Acetat das am häufigsten aus der Mikrobiota stammende SCFA im Blut und kann MSU-induzierte Entzündungen schnell beseitigen, indem es die Caspase-abhängige Apoptose von Neutrophilen und die Ausscheidung des entzündungshemmenden IL-10 gegen LPS-induzierte Entzündungen fördert [ 31 ].
Butyrat ist ein weiteres SCFA, das hauptsächlich durch mikrobiologische Fermentation unverdaulicher Fasern hergestellt wird. Es hat sich gezeigt, dass es die Lipidansammlung in Leber und Bauchspeicheldrüse verbessert und dadurch Störungen des Harnsäurestoffwechsels durch XO-Aktivierung reduziert [ 71 ]. Butyrat kann auch die durch LPS induzierte Aktivierung von NF-κB und die Translation oder Transkription von IL-1β verringern, indem es Histondeacetylasen in mononukleären Zellen des menschlichen peripheren Blutes hemmt [ 117 ].



https://www.dietdoctor.com/low-carb/side-effects/gout
https://news-papers.eu/?p=4286#
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal hier ablegen zum Wiederfinden...


denn so hohe Ketonwerte, ohne Sport, sind scheinbar nicht grundsätzlich unbedingt anzustreben.

Das ist ja auch nur vorübergehend so, bis die Keto-Adaption stattgefunden hat. Dabei sinken die Ketone. Dann muss man sie wieder pushen mit IF, OMAD und Fasten um sie wieder hoch zu bekommen.

Ich halte das in ihrem Fall für sinnvoll, denn abgestorbene Finger und Zehen sind ja ein neurologisches und/oder arteriosklerotischen Phänomen, das eben gut auf tiefe Ketose reagieren kann.

Und über viel oder wenig Proteinzufuhr im Allgemeinen zu reden, ist da scheinbar auch verwirrend, denn ich war da in meiner Vorstellung schon von ausgegangen, dass die Zufuhr an die geringen Empfehlungen von ca. 0,8 g/je kg KG angelehnt seien. Da war es schon sehr hilfreich, dass Petra immer mal wieder feste empfohlene Werte benannt hat, wie 1,2 g bis 2 g, die auf das Referenzgewicht bezogen, empfohlen werden.

Das ist nicht ganz falsch, denn die Empfehlungen gehen nach Phinney bei 0,8 los und bei Volek ab 1,2. Allerdings wird das bei Virtahealth, das ja BEIDEN gehört, das auf die Einzelperson angepasst in Abhängigkeit von deren Werten.

Für mich mit Harnsäureproblemen und Caseinproblematik ist aktuell bis zum Ende der Adaption in etwa 4 - 6 Wochen auch ein eher niedrigerer Wert angesagt, aber das sehe ich an meinem Befinden und den Harnsäurewerten im Blut, hab mir ja ein Messgerät zugelegt. So bin ich auch drauf gekommen, dank DrBoz, dass ich erstens zu ungeduldig bin mit der Adaption, was dazu führt, dass meine HS-Werte noch hoch sind. Und genau dann sind Sardinen nicht das Essen der Wahl, da sie mit Hefe, Innereien, Leberwurst, Gelatine und Rindsknochen, also Markklöschen und BoneBreath zu den Auslösern von Attacken gehören. Hab ich doch prima hinbekommen! Menno!

Ansonsten ohne Doc und Empfehlungen, die kontrolliert werden, kann ja eh jeder machen, was er will und für richtig findet.

Aber es gibt auch die Meinung (Gundry, Fung,...) dass selbst 0,8 g/kg sehr hoch angesetzt sind, weil da noch wenig berücksichtigt ist, dass der Körper ja auch selbst durch Recyclingprozesse (nicht nur in Autophagie, die man durch Fasten erreicht) selbst Proteine aus "altem" Gewebe herstellt.

Ja, ich meine es waren beim täglichen Umbau der Gewebe zwischen 400-600 GRAMM, die der Körper sowieso abbaut und wieder aufbaut via Leber - unabhängig vom Nahrugseiweiß. Irgendwo in den letzten Tagen hab ich das abgelegt, die Info war von Phinney.

Das ist genau wie die Sache mit der Harnsäure, die zu Beginn der Keto-Adaption in die Gewebe verschoben wird, weil Ketone bei der Clearance an der Niere Vorrang haben.

Ich vermute, dass mir genau das via Rückkoppelung der Niere jedesmal einen Streich spielt und die Ketolyse stoppt aus diesem Grund, weil es für irgendwas gefährlich wird. So ein Körper ist doch ein schlau Kerlchen!
 
Das sind so Zwischen- und Abbauprodukte bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien:
Welcher Prozess gerade stattfindet ist vom aktuellen Stoffwechselzyklus und den gegebenen Notwendigkeiten abhängig.

Fettsäuren → Acetoacetat + Aceton
Acetoacetat → BHB + Aceton
BHB → Acetoatecat + Aceton


Acac >> Ketostix.
Nach der Keto-Adaption lassesn sich kaum noch Acac messen, weil der Körper die Überproduktion angepasst hat.
Im allerbesten Fall kann man mal 6 mmol/dl BHB mit Fasten im Blut erreichen und länger als 7+ Tage lang KEINE Nahrung zu sich nimmt. Ketoazidose beginnt >10 mmol/dl. Mit normaler ketogener Ernährung kommt man normal auf 0,8-2 mmol/dl, selten mal 3. Weit weg von Gefahr und daher weit weg vom eigentlichen Messbereich der Ketostix, die für Diabetiker gemacht wurden und deren Risiko Keto-Azidose.

Aceton >> Atem-Tester
Gute Werte für dich und gute Werte für mich sind nicht identisch, weil nämlich nicht bei jedem Menschen gleich viel Aceton in der Lunge landet.
Breathalyzer messen PPM, „parts per million“ – also Teilchen Aceton pro Million Luftteilchen. Wenn bei mir 30% meines produzierten Acetons in der Lunge landet und bei dir 50% oder nur 20%, dann können wir genau gar nix vergleichen. Abgesehen davon weiß ja niemand wie der persönliche Anteil ist. Du kannst also nur mit dir selberster konkurrieren!


BHB - ExKetones
Während Ihr Körper BHB aus Ketonsalzen oder -estern sofort zur Energiegewinnung nutzen kann, muss Ihr Körper MCTs zur Aufspaltung in die Zellen transportieren. Von dort aus bilden die Zellen Ketonkörper als Nebenprodukt, und erst dann können sie zur Energiegewinnung genutzt werden.

Ketonsalze erhöhen den Ketonspiegel zwar nicht so schnell wie Keton-Ester, aber der Geschmack ist viel angenehmer und die möglichen Nebenwirkungen (wie flüssiger Stuhl) sind unwahrscheinlicher.

Sauerstoff
Bei explosiven Aktivitäten, wie Sprints oder schnellen Bewegungen, wird die Energie aus ATP (Adenosintriphosphat) gewonnen. Dabei handelt es sich um ein energiereiches Molekül, das Ihr Körper für eine spätere Verwendung speichert. Ihr Körper hat jedoch nur eine bestimmte Menge ATP zur Verfügung, weshalb Sie nicht länger als 10-30 Sekunden maximal explosiv sein können.
Wenn das ATP zur Neige geht, beginnt der Körper, Energie aus Glykogen, zirkulierender Glukose oder freien Fettsäuren zu gewinnen. Einige dieser Prozesse sind auf den Einsatz von Sauerstoff zur Energiegewinnung angewiesen. Wenn Sie jedoch exogene Ketone zu sich nehmen, kann Ihr Körper diese Energie bei geringerem Sauerstoffverbrauch sofort nutzen[3].
Dies lässt sich gut auf die Leistung bei Ausdauersportarten übertragen, bei denen die Menge an Sauerstoff, die für den Stoffwechsel zur Verfügung steht [4], eine große Einschränkung darstellt.
Der Hersteller Ketosports gibt an, dass die Einnahme von BHB den Sauerstoffverbrauch im Körper reduziert und dadurch weniger Sauerstoff für gleiche Leistung benötigt wird, was gerade Sportlern oder Lungenkranken zu Gute kommt.

Hirn
Sie können eine konstante Energieversorgung Ihres Gehirns erreichen, indem Sie einfach mehr Ketone zu sich nehmen, ohne dass eine weitere Verarbeitung erforderlich ist. Wenn Sie sich jedoch nicht ständig in einem ketogenen Zustand befinden, ist die Versorgung des Gehirns mit Ketonen nicht immer gewährleistet.
In diesem Fall kann die Einnahme von exogenen Ketonen die Energieversorgung des Gehirns wirklich verbessern. Auf nüchternen Magen eingenommen, können sie die Blut-Hirn-Schranke überwinden und als Brennstoffquelle genutzt werden.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1245892/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3969213/
https://nutritionandmetabolism.biomedcentral.com/counter/pdf/10.1186/1743-7075-2-30.pdf
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6410243/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3219306/

@Sorah
 
Na, da zeigen sich doch die Türen offen! Hab ich das nicht gerade bei anderen auch gelesen? Yep.

https://simplyketo.de/warum-nehm-ich-nicht-ab

"1. Achte auf dein Eiweiß
Zu viel Protein ist eigentlich der häufigste Fehler. Viele der Low-Carb & Keto Rezepte aus dem Netz sprengen den Eiweißbedarf für einen gesamten Tag bereits in einer Mahlzeit. Eiweiß ist natürlich ein wichtiger Teil deiner Ernährung und du solltest deinen Eiweißbedarf auf jeden Fall decken, um deine Muskelmasse aufrecht zu erhalten – v.a. wenn du in einem Kaloriendefizit bist. Zu viel Eiweiß wird vom Körper jedoch wieder in Glucose (sprich Zucker) umgewandelt, was bei einer kohlenhydratarmen Ernährung etwas ist, was du absolut nicht willst!
Ein guter Richtwert ist 0,8 g Protein pro kg deines Ideal-Gewichts an Tagen ohne Sport. 1 g bis maximal 1,2 g Eiweiß an Tagen mit Sport.
Auf vielen Fitness Blogs wird oft 2 g pro Kg Körpergewicht empfohlen, was deutlich zu viel ist. Auf kurze Zeit leidet nur deine Verdauung darunter – dauerhaft kann es aber zu Problemen mit den Nieren und Leber führen. Und gerade für die Ketose ist zu viel Eiweiß kontraproduktiv. Du verzichtest auf Kohlenhydrate, nur um dann Glucose (umgewandelt aus überschüssigem Eiweiß) zu dir zu nehmen? Lieber nicht …"
 
Harnsäure

Laut MD Perlmutter ist zu wenig Schlaf ein wesentlicher Grund für erhöhte Harnsäurewerte...!
Und erhöht sind sie wohl wenn es um Herz-Kreislauf-Dinge geht ab 5,5! Die Werte ab 7 betreffen Leute mit Gicht, weil sie dann auskristallisiert. Ganz nach dem Motto: Schlimmer geht immer.



 

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