Sauerstoff will ich nicht wieder einsetzen für Ziele, die nur der Eitelkeit dienen, da sie ohne zusätzlichen Sauerstoff oder Epo nicht zu halten sind.
Wenn es die Eitelkeit ist, die dazu führt solche Ziele anzustreben, bin ich bei dir. Da kann dann auch nur das Ego die Zielerreichung forcieren.
Bei mir erlebe ich es inzwischen anders. Die Eitelkeit war mal der Antriebsmotor und sie hat kontinuierlich an Bedeutung verloren. Inzwischen ist es mir vollkommen gleichgültig, wie ich z.B. draußen rum laufe. Ob meine Klamotten zu groß, schmutzig oder löchrig sind, weil ich die Hundehosen noch eben zum Einkauf anbehalten habe. Das ist mir inzwischen wumpe.
Was die Leute
reden, ebenfalls. Ich amüsiere mich, wenn ich ab und an, mal etwas mitbekomme, was sich so erzählt wird. Das kommt aber selten vor, weil ich mich, wie du auch, aus so ziemlich allem raushalte.
Um mein Gewicht zu halten, musste ich stets korrigierend eingreifen, da war also das Ego für die Umsetzung gefordert. Weil mir das mit dem Gewicht aber auch nicht mehr so wichtig war, klappte das bei den wenigen Kilos, die wieder dazu kamen, nicht so gut. Da war dann auch mein Ego nicht richtig motiviert.
Als ich nun die Basenkost gestartet hatte, war mir schon klar, dass sich das mit dem Gewicht von selbst regeln würde. Aber warum eigentlich? Ich hätte es nicht als Abnehmtool verwenden wollen. Ich will mir damit Gutes tun, fühle mich wohl, vermisse nichts und meine Gemütslage verbessert sich auch noch dadurch. Ich denke, weil es für mich so
richtig ist, reagiert auch mein Körper entsprechend.
Und dann ist da mein Ego und staunt bloß, freut sich über die positiven Folgen und lässt (
m)ich machen. Ich bin in dem Fall der Beobachter, der jedes Mal genau schaut, was gebraucht wird. Das fühlt sich so an, dass mein ständiger
Berater schon immer da war, aber ich mir die Ohren zugehalten habe, weil ich mir nicht reinreden lassen wollte.