Naja, es ist ein zweitschneidiges Schwert mit dem Abnehmen nach der Schwangerschaft.
Generell zu dem Thema.
Ich bin problemlos während Atkins schwanger geworden. Es gibt das Alles-oder-nichts-Prinzip. Sollte das Ungeborene in der Frühschwangerschaft (bevor man es eigentlich weiß) Schaden genommen haben durch die Diät, Ketose (aber auch Alkoholgenuss und andere Dinge) dann geht es entweder natürlich ab oder es hat es unbeschadet überstanden und es wächst heran (andere mögliche Krankheiten natürlich ausgeschlossen).
Während der Schwangerschaft ist nicht ausgeschlossen, dass das Gehirn des Ungeborenen Schaden während der Ketose nimmt. Ich habe es nicht getestet. Ich habe so gegessen, wie es unter der Kategorie "normal" fällt. Ausgewogen, aber ohne etwas weg zu lassen oder auf das Gewicht zu achten. Natürlich habe ich geguckt, dass es nicht unnötig viel wird, aber da brauchte ich nicht so drauf aufzupassen, da hab ich ein gesundes Maß gehabt. Aber ich hab halt auch nicht drauf geachtet, dass ich abnehme oder so ähnlich. Da kommt ja wieder ins Spiel, dass bei Fettabbau eingelagerte Giftstoffe freigesetzt werden, die über die Nabelschnur ans Baby gelangen.
Nach der Schwangerschaft sollte das jeder für sich selbst entscheiden und meiner Meinung nach - ganz wichtig - auf seinen Körper hören. Sollte ich jetzt merken, dass ich aufgrund der Ernährung (die ja bekanntlich gerade sehr spärlich ist) Kreislaufprobleme bekomme oder andere Anzeichen z. B. über eine schlechte Verdauung, Unwohlsein etc. würde ich in den sauren Apfel beißen, das ganze unterbrechen und Atkins in der Form erst wieder anfangen, wenn ich merke, dass mein Körper sich wieder normalisiert hat. Ob ich dann mit Low Carb zurecht käme oder wieder "normal" essen muss, müsste ich dann ausprobieren. Genauso würde ich versuchen erstmal die Nahrung umzustellen. Also mit Atkins das ganze anders zu gestalten. Aber eben nicht über Wochen. Wenn der Körper solche Signale schickt, würde ich kurzfristig entscheiden.
Bei mir klappt es bisher. Viele wollen natürlich ihre angefutterten Pfunde wieder los werden. Oft reguliert sich das auch von alleine. Ich habe z. B. keine Schwangerschaftspfunde mehr, bei mir ist es das, was ich mir über Jahre eingelagert habe, wegen falscher Ernährung, zuviel Ernährung, anschließender, begleitender Insulinresistenz usw. Aber auch hier, versuche ich auf meinen Körper zu hören. Er signalisiert mir jetzt keinen Hunger, erinnert mich aber trotzdem dran, dass ich nicht gänzlich ohne Nahrung meine Tage verbringe. Und Abends gibts dann halt mal Feldsalat mit Wallnüssen und Sahnedressing oder Mascarpone-Dip. Marscapone in süßer Form usw. Ich versuche mir mein Essen selber schmackhaft zu machen, in dem ich mir Rumpfsteak, Schweinemeddaillons usw. mit leckeren "Beilagen" (Kräutersahnesoße, geröstete Champions u./o. Zwiebeln usw.) zubereite.
Dann macht das, was ich es esse, wenigstens Spaß. Es ist nur nicht so viel momentan. Ich bekomme drei Mahlzeiten gar nicht geregelt. Das was ich bei den Mahlzeiten zu mir nehmen müsste, schaff ich gar nicht. Also halte ich mich momentan selbst daran nicht. Ich koche, esse, esse den Rest später, werfe mir zwischendurch ein paar Nüsse rein, eine Scheibe Käse oder oder oder. Nur manchmal passiert sowas auch erst ab nachmittags. Aber wie gesagt, das ändert sich wieder.
Das muss auch nicht bei jedem so sein. Vielleicht haben andere gesteigerten Hunger in der Wochenbettzeit oder es ändert sich gar nichts.
LG Schwammi