Schwammi das 2. Jahr

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Hallo Schwammi.

Was machst Du denn für Sachen? Umkippen... :shock: Oh Gott, oh Gott. Auch bevor Du das von Deiner Grippe/Erkältung geschrieben hast, dachte ich mir schon, dass das bestimmt nicht vom Fasten kommt. Wäre halt meine Vermutung gewesen, dass das irgendwas was anderes sein muss. Denn dass man vom Fasten umkippt, wäre ja schon sehr krass und müsste irgendwas vorheriges schon mit einschließen. Kreislaufschwäche, Blutdruck oder sonst irgendwas, was im Körper grad nicht so passt.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall super baldige Besserung und geh es langsam an. Kurier Dich erst mal aus. Werd wieder ganz fit. Und ich glaub, dass es auch besser ist, wenn man zwischen den Fastenzeiten etwas Pause lässt. Ob was dran ist weiß ich nicht, aber gelesen/gehört hab ich es mal.

Komm also erst mal wieder auf die Beine. Meine Schwester und mein Mann waren auch super krank mit 40 Grad Fieber und so Zeug. Ich war mir sicher, dass es mich auch "niederbraken" wird, aber ich hatte so ne angekratzte Erkältung. Mal Augenbrennen, mal Halskratzen, mal Kopfweh. Aber ich glaub, jetzt gehts wieder. Also erst gesund werden, dann kommt der Rest.
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Also sollte das so rüber gekommen sein, ich bin nie davon ausgegangen, dass Fasten der Auslöser war. Ich wusste nur nicht was es war und habe gedacht, eventuell unterstützt das Fasten die Situation.

Ich nehme jetzt tatsächlich auch Medikamente. Ich muss Dienstag wieder arbeiten, da kann ich mir das nicht mehr leisten, mich auf nen langwierigen Selbstheilungsprozess einzulassen.

@azjdy: Klar zählt das. Du musst ja das Nachtfasten auch dazu zählen :p
 
Heute war ich nicht wiegen. Dank meiner monatlichen Gegebenheit werde ich es vermeiden in diesen Tagen auf die Waage zu gehen. Es demotiviert mich viel zu sehr, wenn ich da einen Gewichtszuschlag von 4 - 5 kg zu verzeichnen habe. Auch wenn es nur Wasser ist. Dann lieber eine Woche gar nicht wiegen und so tun, als gäbe es die Zeit dazwischen gar nicht. Klamottentechnisch merke ich die Zunahme nicht, da sich das Wasser gerne in den untern Gliedmaßen breit macht.
 
Huhu,

leb noch. Wollte nur kurz Zwischenmeldung geben.

War heute Morgen doch auf der Waage -tüdelü, ich kanns einfach nicht lassen - ist aber alles im grünen Bereich. 2,5 kg mehr als direkt nach dem Fasten. Für hormonelle Abstrafungszeiten echt super!
 
Mein Gewicht hält sich weiterhin. Sehr schön!

Vor allem, ich merke zum ersten Mal seit langem einen Unterschied an meinen Klamotten. EEEEEEEEEEEndlich!

Es gibt keine bessere Motivation, wie die Veränderung an sich. Es ist natürlich noch nicht gravierend und es geht auch noch keiner in die Knie, wie ich das jetzt wieder angestellt habe. Nur ich selbst habe eine etwas positivere Ausstrahlung (also debiles Dauergrinsen).

Gestern stand ich am Sportplatz im Verkaufsraum auf Nasenhöhe mit dem frischen Weingummi. Ein fast sicherer Grund des Abbruchs in den letzten Monaten. Es war zwar ein Gefühl von "oh wie geil", als der Geruch mich erfasste, aber dann relativ nüchtern nach einen kurzem Moment ignoriert wurden.

Auch so kreisen meine Gedanken, um eine Phase1-taugliche Mahlzeit am Tag und nicht, was ich jetzt alles essen könnte, aber nicht in den Plan passt. Ich will noch gar nichts zu hoch loben, noch bin ich sicher nicht über die kritische Phase hinaus, wo ich sonst noch übel rückfällig geworden bin. Auch hatte ich oft schon diese Fehleinschätzung "jetzt bin ich auf dem richtigen Weg". Sollte ich einen Ausreißer haben oder merken, dass einer droht, werde ich mich nochmal ins Fasten stürzen. Dann eben eher als geplant. Denn das hat mir definitiv irgendwie geholfen wieder etwas anders an die Abnahme und langfristige Ernährungsumstellung heranzutreten.

Ich bin auch jetzt jeden Tag am Überlegen, ob ich doch nochmal jetzt mit dem Fasten beginne. Ich warte jetzt mal bis Anfang nächster Woche ab. Mögliche Wassereinlagerungen (auch wenn diese diesmal nicht sichtbar sind) sollen erst raus und dann gucke ich, wie es läuft. Merke ich Bewegung, lass ich das ganze erstmal laufen, bis ich in einen Stillstand gerate.

Ansonsten - Zitronensaft ich komme.

Ich brauche einfach ein bißchen Motivationshilfe am Anfang. Ich habe schon Stillstände über mehrere Wochen durchgehalten, ist ja nicht so, dass ich sofort das Handtuch werfe. Aber am Anfang ist es nunmal das beste Rezept zum Durchhalten.

Und nach einer Zunahme ist eine Abnahme kein besonderer Erfolg, weil man das Gewicht schon mal erreicht hatte und eigentlich lange hinter sich hatte.

Zweistellig sein, war für mich damals die Glückseeligkeit überhaupt. Heute fühlt es sich eher so an, dass ich eben auf dem richtigen Weg zum richtigen Weg bin. Natürlich ist es nett, wenn man diesen Bereich wieder erreicht, aber ich glaube das echte "Wunder"-Erlebnis kommt erst mit Einstellung des Tiefstands oder mit Erreichen eines neuen Tiefstands.
 
Und nach einer Zunahme ist eine Abnahme kein besonderer Erfolg, weil man das Gewicht schon mal erreicht hatte und eigentlich lange hinter sich hatte.

Zweistellig sein, war für mich damals die Glückseeligkeit überhaupt. Heute fühlt es sich eher so an, dass ich eben auf dem richtigen Weg zum richtigen Weg bin. Natürlich ist es nett, wenn man diesen Bereich wieder erreicht, aber ich glaube das echte "Wunder"-Erlebnis kommt erst mit Einstellung des Tiefstands oder mit Erreichen eines neuen Tiefstands.

Liebe Schwammi.

Erst mal :juhu: zur positiven Veränderung an Deinem Körper. Das motiviert ohnehin schon voll und ich freu mich auf den Tag an dem meine Jeans auch wieder besser passen, welche ich noch vor 2 Monaten an hatte.

Sonst geht es mir da genauso wie Dir. Ich hab in 2 oder 3 Wochen 5 kg zugenommen und auch jedes Gramm davon, das ich jetzt wieder abnehme zählt für mich nicht wirklich. Natürlich ist es super wenn ich wieder in die richtige Richtung komme aber Du hast das oben so toll beschrieben, da brauch ich meinen Senf nicht mehr dazugeben als JA, DU HAST RECHT!

Es freut mich zu lesen, dass es Dir grad gut geht mit Atkins und ich muss sagen, auch bei mir ist es "ruhig" im Kopf und Körper geworden. Ich genieße einfach jeden "ruhigen" Tag und mach mir keinen Kopf wann der nächste Ausbruch kommt. Denn der kommt irgendwann. Aber dann lass ich es ok sein, esse halt mal wieder unsagbar viel Müll und dann wird es auch wieder besser werden.

Aber derweilen, lass uns das LC-Essen genießen und wenn Dir fasten echt so gut tut, dann mach es noch einmal. Aber so lange Du mit Atkins gut klar kommst, lass es Dir schmecken.
 
Hm, ich bin fast überzeugt, dass es den richtigen Zeitpunkt zwar oft gibt, aber dass er eben nicht immer da ist, wenn man sich etwas vornimmt.

Ich habe ja 10 Jahre versucht mein Gewicht zu reduzieren. Erfolglos. Allerdings bin ich überzeugt, dass mein Endgewicht wesentlich höher ausgesehen hätte, wenn ich nicht 10 Jahre tatsächlich dagegen versucht hätte anzukämpfen. Irgendwann kam dann Atkins, ich war überzeugt und es lief einfach.

Ich frag mich oft, was mich dazu gebracht hat, so einzubrechen. Ich mein, ich weiß wie es geht, ich bin überzeugt von der Ernährungsform und ich hatte einen sehr großen Erfolg und trotzdem hab ich mich einwickeln lassen - von mir selbst.

Anfangen hat es damit, dass für mich immer feststand, dass mein 30. Geburtstag entsprechend gefeiert wird und ich da auch ohne Rücksicht auf Verluste mitfeier. Ja, Alkohol ist generell ungesund und wahllos vom Buffet schlemmen ist jetzt auch nicht das, was für mich zur Einstellung wurde, aber ich bin ein Mensch, der in dieser Gesellschaft lebt, wo das völlig normal ist und was ich mein ganzes Leben über nicht anders gelernt habe. Und nach solanger Zeit der totalen Disziplin war es einfach geil mal etwas zu machen, was so gar nicht in das Konzept passte. Ich habe den Abend einfach Spaß gehabt und nicht über Essen oder Trinken nachgedacht. Ziel erreicht!

Allerdings war an zwei Wochenenden davor unser örtliches Schützenfest. Ich habe das als Anlass genommen, diese Wochenenden schon als Ausrutscher mit einzuplanen. Einfach weil es in den selben Zeitabschnitt fiel. In den Wochentagen dazwischen wollte ich "lieb" sein. Hat nicht funktioniert. Ob das schon der Anfang vom Ende war? Jedenfalls hatte ich innerhalb von diesen drei Wochen eine Zunahme von 12 kg zu verzeichnen.

Auf der einen Seite habe ich mir gesagt, okay, das ist normal und so schnell es da ist, so schnell bekommst du es auch wieder weg. Auf der anderen Seite war es so viel und hat mich eigentlich sehr deprimiert.

Das Problem war dann, dass ich von den 12 kg nichts gravierendes los geworden bin, als ich wieder ketogen gelebt habe. Völlig egal, was es für erklärende Gründe dafür gibt, für mich war es unvorstellbar, dass ich das jetzt wieder im alten Zeitryhtmus los werden muss. Ich wollte es loswerden, zur Not mit der Brechstange. Es tat sich nix. Das war die Quittung. Nicht die Zunahme, sondern, dass ich nix mehr los geworden bin.

Wie ich schon schrieb, ich brauche eine Anfangsmotivation. Stillstände im Laufe der Abnahme habe ich immer überstanden, weil ich von dem vorangegangen Erfolg gepusht war. Den gab es hier nicht. Ich hatte keine Änderung - egal ob ich mir jetzt die Weingummis reingekloppt habe oder ketogen gelebt habe. Nach oben ging vermeindlich auch nichts. Zumindest nicht so deutlich. Klar kamen nach und nach die Kilos, aber irgendwie ging es eben langsamer als bei den 12 kg und war damit entschuldigt, weil "geht ja nicht mehr schnell, bekomm ich wieder weg" usw.

Ich weiß nicht wieviele Tage es gab, an denen ich gestartet bin und schon am ersten Tag bin ich irgendeiner Süßigkeit verfallen oder einem Grillbaguette. Ich nahm zu und zu und zu.

Und dann kam irgendwann die Erkenntnis, dass ich total versagt habe. Dass ich meinen Erfolg praktisch zunichte gemacht habe. Ich bin zwar nicht hoch auf mein Ausgangsgewicht, aber optisch und gefühlsmäßig war ich da wieder angekommen. Und dann war es fast wie Resignation. Ich habe zwar nicht aufgehört daran zu glauben, dass ich es wieder packen werde. Aber die Vorstellung vor 4 Monaten noch am Tiefstand gewesen zu sein und jetzt wieder so zu fühlen wie vor Beginn der Abnahme, mit dem Wissen, dass das ganze kein böser Traum ist und ich nicht in einem Monat wieder da bin, wo ich war, hat mich erschüttert.

Ich habe mich übelst gequält. Meine Kleidung war so spärlich, dass mir jeder Sozialarbeiter eine Kleiderkammer empfohlen hätte. Und die Klamotten wurden immer enger. Das führte dazu, dass ich mich noch unwohler fühlte und ich mir sogar dadurch weh tat. Der Hosenbund hat mir nicht selten wunde Stellen am Bauch verursacht. Aber ich habe mich geweigert mir passende Klamotten zu kaufen, auch wenn ich es mir jeden Abend aufs neue vorgenommen habe.

Klingt ein bißchen Psycho, aber dadurch war mir meine Zunahme mehr als bewusst und ich konnte meine Hoffnung nicht begraben, weil mich jede Bewegung, die mir Schmerzen verursacht hat oder mich hat leiden lassen, daran erinnert hat, dass hier was falsch läuft. Das hat den Gedanken hoch gehalten, dass ich etwas ändern muss.

Es hat sich zwar nicht geändert, aber es ging eben nicht verloren. Und dann kam der Tag, an dem ich die Erkenntnis hatte, dass aber auch gar nichts mehr von meinem Erfolg da war. Auch nicht die Differenz zu meinem Startgewicht. Es war alles wieder da. Die innere Unzufriedenheit über das Spiegelbild, das Gefühl in der Öffentlichkeit von jedem abgewertet zu werden, weil man zugenommen hat usw. Gemerkt hat das keiner. Ich bin nicht wie ein Trümmerhaufen rumgelaufen. Dieses Desaster fand nur in meinem Kopf statt.

Aber es hat mir geholfen! Jetzt werden die Klamotten wieder lockerer. Sie sind immer noch nicht locker und leicht zu tragen, aber sie quälen mich auch nicht mehr. Die ersten Oberteile werden wieder lockerer und in meinem Schrank lächeln mich all diese geile Klamotten an, die ich vor einem Jahr noch mit Leichtigkeit angezogen habe. Und plötzlich läuft es wieder. Die Einstellung ist da, die Abnahme erfolgt und bringt neue Motivation mit sich. Ich sehe wieder einen Weg, der zu meinen Ziel führt.

Ich glaube, hätte ich mir eine neue Gaderobe angeschafft, würde ich mich noch darauf ausruhen, dass es mir doch eigentlich "gut" geht. Vielleicht ist es für manche erschreckend, dass ich da so brutal zu mir selbst war. Aber es war für mich der einzige Weg mit selbst deutlich zu machen, dass ich da einen total falschen Weg eingeschlagen hatte. Ich wollte mich nicht selbst vernebeln, während ich eh schon im Nebel stand. Es hat zumindest geholfen, dass ich nicht komplett resigniert habe und irgendwie hat es dazu geführt, dass ich die Kurve bekommen habe. Ob es auch anders gegangen wäre, weiß ich nicht, ist mir auch egal. Ich muss jetzt nur die Geduld aufbringen, dass ich eben nicht nächsten Monat da bin, wo ich letztes Jahr war, sondern dass es länger dauert, aber dass ich trotzdem ankomme.
 
Klingt ein bißchen Psycho...

nicht nur bei dir!
es gibt so viele parallelen in diesen sehr persönlichen geschichten und outings hier! und in fast jeder, finde ich ein teil von mir auch wieder :???: es wiederholt sich, es ähnelt sich!

wie geht es jetzt bei dir weiter? atkins I?

hast mal ein bildchen von deinen hobby :cool: *lieb guckt! kann sie tatsächlich! ;)
dir und deinen süssen ein tolles wochenende!
 
Ach Steffi, da hast du wieder den Nagel auf den Kopf getroffen! Mir ging´s so gut mit Atkins aber ich komme auch nicht mehr rein. Morgens noch hochmotiviert, nachmittags schweifen die Gedanken schon zu verbotenen Leckerchen, am frühen Abend dann der Gedanke: Heute noch mal!" und dann geht´s auch los - ohne Sinn und Verstand, bis nichts mehr reingeht! :shock:
Am nächsten Tag dann das gleiche Spiel von vorn (bin gerade sowas von überzeugt, dass es heute keinen Ausrutscher gibt! :rolleyes: )
 
Morgens noch hochmotiviert, nachmittags schweifen die Gedanken schon zu verbotenen Leckerchen, am frühen Abend dann der Gedanke: Heute noch mal!" und dann geht´s auch los - ohne Sinn und Verstand, bis nichts mehr reingeht! :shock:
Am nächsten Tag dann das gleiche Spiel von vorn (bin gerade sowas von überzeugt, dass es heute keinen Ausrutscher gibt! :rolleyes: )
:wallbash: :wallbash: :wallbash: das bin ich !!! :cry: :cry: :cry:
immer wieder dieses: "heute noch mal" :twisted:
 
Jap genau. Heute noch einmal. Ist ja auch so schön sich einzureden, dass dann der erste Erfolg so schön ist, weil man direkt ein paar Gramm mehr verliert, wenn man jetzt noch mal total sündigt.

Bei mir war das oft so, dass ich mir noch Stollenkonfekt (Christstollen in mini) gekauft habe, so als Motivation für den nächsten Tag. Ich hab mich einige Tage motiviert....

Es gab auch diese Phasen, da stand ich bewusst vor dem Süßigkeitenregal. Ich wollte mir etwas aussuchen, um dieser Zeit ade´zu sagen. Ich wusste nichtmal was ich nehmen sollte, also habe ich für jeden Zahn etwas mitgenommen, hier die Weingummi, die andere Tüte Weingummi, weil diese in der Mischung der ersten nicht vorhanden waren, dann noch Tofifee (Tofifee ist ein MUSS), Schokolade mit ganzen Nüssen und ganzen Mandeln, ist ja auch schwer sich zu entscheiden und meine heiß geliebte weiße Schokolade, die ist natürlich noch mehr Pflicht als Tofifee, aber Kekse mit Schoko müssen auch sein, stell mal vor, da hab ich dann nachher hunger drauf und die sind nicht da. Aber eigentlich bin ich ja gerade auf Teigwaren, also noch kurz der Bäcker. So eingedeckt wie für die Versammlung des Hauptvereins mit Verpflegung für alle Mitglieder und ab nach Hause. Zuhause angekommen, waren schon mal die Kuchenteilchen weg. Die lassen sich ja so prima beim Auto fahren essen oder wahlweise, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Zuhause dann erstmal die Schokoladen durchprobiert. Die weiße muss schon mal weg - viel zu schade, wenn die unberührt bleibt, wenn ich dann Morgen durchstarte. Eine Tüte Weingummi vor dem PC. Die nächste Tüte Weingummi eine halbe Stunde später, schließlich hat man sich tatsächlich hinreißen lassen, welche von mir abhaben zu wollen. Dabei sollte es DIE letzte Henkersmahlzeit werden. Hm, die zwei Schokoladen wurden dann zur Henkersmahlzeit erklärt. Tja, toll, und wenn ich die Kekse jetzt liegen lasse, verhindern die mein Durchhalten am folgenden Tag. Kombiniert mit Tofifee, die MÜSSEN weg, die sind Pflicht. Gegen Abend "Bock auf Pizza" - klar, ist ja mein letzter Tag heute und jetzt eh egal...

Ach ja. Das waren natürlich jetzt Ausnahmen. Aber in abgeschwächter Form lief es so immer und immer wieder. Wobei es nicht nur Süßes war. Es ging auch mal mit Hamburger, Pizza, Pommes, noch einmal Bratkartoffeln etc.

Und was lernen wir daraus? Wir sollen keine Angst vor dem Verzicht haben, sondern uns freuen, auf das was kommt. Mir hat da das Fasten echt gehoflen, weil ich plötzilch 1001. Rezeptideen hatte, die ganz ketogen waren. Habe ich sonst darüber nachgedacht, was ich zum Einstieg und am Anfang kochen könne, fiel mir nur ein, was ich nicht darf und schon war er wieder da, der Gedanke, dass ich das noch vorher "erledigen" muss, weil ich ja ab Zeitpunkt X darauf verzichten muss.
 
und meine heiß geliebte weiße Schokolade ....

...Die weiße muss schon mal weg - viel zu schade, wenn die unberührt bleibt, wenn ich dann Morgen durchstarte

Jo, dummerweise bleibt doch immer irgendwas übrig und wegschmeissen geht ja schon mal gar nicht. Liegenlassen aber auch nicht, denn schließlich will man ja wieder anfangen, vernünftig zu essen und dann würde das Zeug ja vergammeln. Also muss man sich wohl oder übel noch mal erbarmen, aber dafür ist die vorhandene Menge eigentlich nicht mehr ausreichend - man will ja auch keine halben Sachen machen und sicher hat man nach der weißen Schoki noch Appetit auf das ein oder andere süße Teil. Ich gehe dann mal in den Supermarkt ..... :rolleyes:
 
Oh mein Gott... ich muss gestehen, ich bin fassungslos...

... fassungslos.... immer noch nicht glauben könnend, dass es wirklich Menschen gibt, die so leb(t)en wie ich.

Diese Fressgelage beschrieben, nicht mal wissen was man mitnehmen soll. Ich war mal wieder auf Diät und die Gier fraß mich von innen auf. Ich beschloss zu sündigen und ging in den Laden. Ich stand heulend vor dem Regal, weil ich eigentlich gar nichts wollte aber doch etwas für später mitnehmen musste aber nicht wusste was.
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Und dann pack ich einfach alles ein... wie Schwammi. Gummizeugs, Schoki, Kekse, Puddings, Milchschnitten, Eiscreme, Schokoriegel und ich hab noch immer Angst, dass es zu wenig sein könnte um die Gier zu stillen.

Morgen fang ich an... ja nur noch heute und morgen fang ich an.

Dann stopf ich mich voll bis ich halbtot auf der Couch liege und sterben will aber die Gier ist noch immer da. In mir schreit alles, dass ich bitte nichts mehr essen soll, mein Kiefer sperrt sich innerlich schon aber der Mund geht weit genug auf um noch mehr reinzustopfen, reinzuschlingen. Denn es muss schneller in mich rein, die Gier muss gestillt werden, bevor der Körper nicht mehr kann. Nach 300gr. Milka, 1 Liter Eis, 1 Tüte Gummizeugs und 4 Schachteln Kekse ist dann Pause... wie lange? Halbe Stunde, Stunde? Morgen fang ich an...

Wenn was übrig bleibt kommt es bei mir in den Müll (und am nächsten Tag hol ich es raus). Ich wache nachts auf und mein erster Gedanke: "Was, in ein paar Stunden soll ich das alles nicht mehr essen?" Ich steh um 4.00 Uhr auf und hol das Zeug aus dem Müll und esse es schon jetzt um diese Zeit, denn somit ist der Tag versaut und ich muss nicht mehr dagegen ankämpfen. Soll ich? Soll ich nicht? Schoki um 4.00 Uhr morgens aus dem Müll nimmt mir die Frage ab. Erledigt. Dann halt morgen.

Ich danke Euch, dass ihr hier so offen seid. Ich kann Euch gar nicht sagen wie unendlich gut das tut, es sich mal so offen von der Seele zu schreiben und zu wissen, dass man verstanden wird.
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DANKE.
 
Ja, es ist schon verwirrend irgendwie.

Aber dann kennt ihr auch das Gefühl, dass ihr schwören könnt, dass das was gerade in eurem Mund landet, das absolut beste ist, was seit langem, überhaupt und jemals wieder dort gelandet ist?? Und sobald das ganze vorbei ist, unmittelbar in dem Moment wo man weiß "alle" fragt man sich, was das jetzt gerade war. So toll war es auch nicht? Der Moment kurz bevor das Gewissen mit voller Wucht zuschlägt?

Deswegen wehre ich mich auch immer gegen diese Leichtigkeit und dass das ganze Zeug so "böse" ist und "iiieh". Hallo? Was die sich im Dschungelcamp reinziehen, dass ist für mich ieeh. Ich rede hier von Supermarktköstlichkeiten und manchmal auch hochwertigen Süßigkeiten aus dem Pralinenlädchen oder so. Die sind nicht gemacht, weil sie so schlecht sind, sondern weil es Hochgenüsse sind. Und für mich ist das auch während Atkins so. Ich weiß zwar, dass das ganze Verlangen sehr reduziert wird, aber ich werde den guten Geschmack von Nougat, weißer Schokolade oder Nussschokolade nicht vergessen und aufeinmal schlecht finden. Deswegen werde ich auch weiter nach guten Rezepten suchen, die mir diese Geschmäcker ketogen weiter erhalten lassen.

Ja, ein frischer knackiger Salatz, Zanderfilet und Rindersteak kann genau das gleiche auslösen. Es ist aber nicht das gleiche. Nur weil ich das eine Essen kann, wird das andere nicht automatisch zu etwas ekligem.

Ich bin halt auch einer derjenigen, die sich immer wieder versuchen einzureden, dass das ganze ja auch gesund ist, aber letztendlich mache ich das alles aus purer Eitelkeit.

Ich finde dicke Menschen nicht häßlich oder eklig. Ich finde schlanke Menschen einfach nur schöner. Und ich habe mein Ideal, was auch nicht im Normalbereich ist. Schlank sein heißt nicht immer gleich Magermodell. Und da will ich hin. Und dieses Bild, was ich von mir habe, ist nunmal schlank, alles andere bildet für mich keine Alternative. Deswegen tu ich mir das nur an, damit ich mein Bild von mir formen kann.

Ich habe noch keine gesundheitlichen Einschränkungen, die mich bewogen haben über meine Ernährung nachzudenken. Klar, ich bin Diabetiker und das bekomme ich mit dem Essen im Griff. Aber ich würde sicher schon Insulin spritzen, würde ich 65 kg wiegen und glücklich alles in mich reinstopfen können ohne Reue.

Für mich ist alleine das Gewicht der Antrieb. Würde ich nicht zu den Übergewichtigen zählen (dazu zählt man ja auch noch, wenn man abgenommen hat, es ändert sich ja nix an der Veranlagung oder was auch immer dafür verantwortlich ist), würde ich nen Teufel tun und auf Süßigkeiten, Pommes oder sonst was verzichten.

Manchmal wenn ich hier im Forum gelesen habe, ich glaub das sind Phasen, dann denk ich immer. Hä, die wollen wegen ihrer Gesundheit abnehmen, weil das ja so wichtig ist und halten es nicht durch. Das Abnehmen wird nur als netter Nebeneffekt gesehen. Ich kann mich da nicht reinversetzen. Ich kann es verstehen, wenn man krank ist und sich selber durch Ernährungumstellung helfen kann. Also nicht falsch verstehen. Ich denke nur, dass das oft eine Selbstlüge ist. Wenn es nicht klappt, ist es ja für die Gesundheit und man gelobt Besserung, auf der anderen Seite wird jedes verschwundene Gramm umjubelt. Passt für mich nicht zusammen.

Ich nehme gerne positive Effekte mit, wenn es die Abnehmerei mit sich bringt. Aber ja, ich wäre unvernünftig genug um es auch auf Wegen zu versuchen, die nicht gesundheitsförderlich sind oder vielleicht sogar etwas umstritten. Denn schlecht ging es mir nie, so dass ich eine Diät oder einen Arzt zur Wahl gehabt hätte.

Es ist eben nicht leicht. Selbst wenn es läuft und es relativ einfach funktioniert, wir sind mit der Abnahme am Anfang. Und es heißt Verzicht. Das kann mir auch keiner schön reden. Ich gehe zwar lieber den verzichtenden Weg mit einer Ernährung, die mir genug gibt, dass ich trotzdem glücklich leben kann, aber es ist und bleibt Verzicht. Denn wie gesagt, Schokolade, Eiscreme, Kuchenteilchen und Weingummi sind nur gestrichen, weil sie mich fett machen, nicht weil sie ja so unsagbar schlechte Erfindungen sind und die Köstlichkeit einer verdorbenen Bratwurst haben oder gesundheitlich mit irgendwelchen Seuchen vergleichbar wären.
 
Seh ich genau so! Im Moment stehe ich total auf Palinen - dieses Gefühl, wenn sie im Mund schmelzen und sich ausbreiten ist einfach unbeschreiblich und mit keinem anderen Lebensmittel zu erreichen. Ich würde mich nur von dem Zeug ernähren, wenn ich davon nicht zunehmen würde, egal wie ungesund das wäre! :rolleyes:
 
Mal kurz zu den Fotos... grml, dieses SD-Card Miststück geht nicht. Bzw. geht schon, aber mein PC erkennt die Karte nicht. Nach Discountweiterbildung Google, muss ich wohl den PC öffnen und ein Kabel feststecken. Ist wohl beim Umzug auf Wanderschaft gegangen. Habe ich aber gerade keine Lust zu, weil wegen 28 andere Kabel, Schreibtsich verrücken usw.

Deswegen zeige ich hier ein paar Bilder von Tieren, die nicht mir gehören, aber für Laien sind die Unterschiede eh nicht zu erkennen.

Also momentan habe ich folgende Tiere bei mir

schwarz - meine Baiss für alles

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Dann habe ich zwei Platins, eine gescheckt eine uni. Wobei ich eher auf die Unifarbenen stehe

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Die Augen sind in natura rubinrot, aber das Blitzlicht geht seinen Weg

Hier ein Kohlfuchs, wovon ich einen Bock habe
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Dann habe ich ein Mardermädel...

MarderEli.JPG


und meine absolute Lieblingsfarbe und mein farbliches Zuchtziel

Die Siamesen
ChocoSiam1.JPG


Das ist das, was ich momentan im Bestand habe.

Momentan sind es 7 Jungtiere. 5 davon gerade auf dem Weg in das erwachsene Alter mit recht zeitnahmen Zuchteinsatz. Am Sonntag ziehen noch mal drei Männer ein, damit das Geschlechterverhältnis ausgeglichen ist und dann gehts rund.
 

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