Tagebuch von Anna-Lena

Ketoforum

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Aber hier in Deutschland müssen Tiere schon auch leiden
Ja, leider. Das Schlimmste ist diese Massentierhaltung.
Ich kaufe viel Biofleisch, auch wenn Biotiere nicht auf einem Kuschelhof gehalten werden.
Aber am Ende vom Monat habe ich einfach kein Geld mehr. Und gerade jetzt in meiner Ketoanfangsphase fällt mehr Fleisch an.

Wenn ich etwas routinierter bin, dann stell ich mir verschiedene vegetarische Rezepte zur Abwechslung zusammen.

Ich bin nicht ganz so zart besaitet, ich bin auf einem Mini-Bauernhof groß geworden, Schlachten mit all dem Blut gehörte von kleinauf zu meinem Leben.
Aber grausam wurde das nicht gemacht, die Tiere wurden schon betäubt.
 
Ich merke aktuell am dem Fleisch, das wir haben den unterschied zu dem Supermarktfleisch.
Aktuell haben wir noch was von einer glücklichen Kuh, die auf der Wiede gelebt hat und das schmeckt man.
Mein Freund beschwert sich teilweise, weil ihm das Fleisch zu sehr nach Eisen schmeckt, natürlich schmeckt es so, das Tier wird ja artgerecht gehalten und nicht mit irgend einem Müll gemestet. Alein schon dieser Unterschied zeigt mir, was es für einen Mist im Supermarkt gibt. Nichtmal das Biofleisch aus dem Supermarkt kann da mithalten.
 
Da hast du leider Recht. Seit Bioerzeugnisse so gehyped werden hat sich die Qualität verändert.
Ich schmecke das auch meistens raus, ob das Tier gut gehalten wurde.

Würden sich alle daran halten, Fleisch als etwas Besonderes zu sehen und es seltener zu essen, dann wäre für alle genügend da und die Tiere könnten ein besseres Leben haben.
 
Gestern abend habe ich noch eine Beinscheibe und zwei Markknochen in drei Stunden totgekocht.....ähhhh....ausgekocht.
Dann kamen noch eine Dose stückige Tomaten rein, eine dicke Zucchini und eine Packung TK-Spinat.

Das verteile ich auf vier Portionen. Die Makros sind dann zwar nicht so genau, aber egal, so viel ist ja nicht drin.

FDDP sagt dazu:

805 kcal, 23,3 g Fett, 24,4 g KH, 103,8 g Fett

Die Tomaten hauen rein mit den KH, aber da das ganze auf vier Portionen verteilt wird, habe ich noch viiiiel Luft nach oben.
Eine Portion hebe ich mir auf für heute abend oder morgen und die restlichen zwei friere ich ein, dann habe ich was zu greifen, wenn es mal schnell gehen muss.
 
Bin auch voll auf Bio, egal, ob Fleisch, Gemüse oder sonst was. Muss hart sein, wenn am Ende des Monats das Geld fehlt.:sweating:

Ja irgendwie... Man isst dauernd Fleisch, aber wenn man erst mal vom Leben der Tiere erfährt, was da alles abgeht oder wie die geschlachtet werden, kriegt man echt ein schlechtes Gewissen. Und trotzdem kommt's die Tage wieder auf den Tisch.:rolleyes:
 
a irgendwie... Man isst dauernd Fleisch, aber wenn man erst mal vom Leben der Tiere erfährt
Ja, das stimmt.
In den Nachkriegsjahren gab es nichts, da war Fleisch der pure Luxus. Und als man dann Fleisch günstig kaufen konnte kam es zuhauf auf den Tisch...Luxus eben.
Und das steckt noch in vielen Köpfen drin.

Ich bin dafür, dass man schon kleine Kinder (ab 6 Jahren) mit dem Schlachten und der Haltung konfrontiert, sie sollen wissen, wie das Schnitzel auf ihren Teller kommt. Ich finde das nicht grausam,
Sarah Wiener macht das seit Jahren und bisher war es immer eine gute Aktion.
 
Als wir vor drei Jahren Urlaub aufm Reiterhof gemacht haben wollten wir beim Schlachter im Ort auch Fleisch kaufen. Als wir dort ankamen, hatte er im Hinterhof ein Reh hängen, dem er grad die Vorderbeine abgebrochen hatte. Meine Kurze musste ganz schön schlucken, als sie das sah (war damals 5 Jahre alt), aber die angebotene Wurst hat sie dann trotzdem genommen :D
Ich find es auch wichtig, dass Kinder früh lernen, dass Wurst und Schnitzel nicht im Supermarkt wachsen, sondern dass das mal ein lebendiges Tier war. Bei meiner Tochter hat das Erlebnis damals aber nix an ihrer Aussage "Das wär schon schade, wenn ich Vegetarier wär, Mama, dann könnte ich gar kein leckeres Fleisch mehr essen" geändert :giggle:
 
Das wär schon schade, wenn ich Vegetarier wär, Mama, dann könnte ich gar kein leckeres Fleisch mehr essen"
Ich lach mich schlapp....das ist ja süß :)

Ich denke auch, Kinder müssen das wissen, dass Fleisch nicht auf Bäumen wächst. Es sind eher die Eltern, die ängstlich sind und sich nen Kopf machen, wie sie das den Kleinen zumuten bzw. erklären können.
 
Bei uns in gab es vor kurzen in den Nachrichten die Meldung das Chips und Pizza teurer währe als Fleisch . Und das musste Verboten werden das es Fleisch Aktionen gibt .
Da dachte ich auch das es so viele Menschen gibt die darauf angewiesen sind das es auch mal ein günstigeres Fleisch gibt .
Und diese Menschen werden auch nicht so leicht zu Pizza und Chips greifen . Weil sie jeden Euro dreimal umdrehen müssen .
Liebe Grüße Renate
 
Ich lach mich schlapp....das ist ja süß :)
Sie ist da auch echt hart im nehmen, wenn wir im Sommer abends grillen und was übrig bleibt, futtert sie das am nächsten Morgen zum Frühstück. Am liebsten diese Schweinebauchspieße. Da wird man dann gerne mal Sonntag morgens mit Grill-Atem geweckt "Ich hab schon gefrüüüüühstückt, Mama" :D
 
Wenn ich was leckeres für mich mache verkündet sie immer, dass sie sich ab sofort auch ketogen ernährt, damit sie was abbekommt. Aber nach dem Essen ist der Vorsatz dann immer ganz schnell wieder verschwunden :giggle:
 
Glückwunsch zu so einem Töchterchen, die Sätze sind goldig!:):):)
 
Aber nach dem Essen ist der Vorsatz dann immer ganz schnell wieder verschwunden
lach mich schlapp....

Für Kinder ist es auch schwierig, finde ich. Die werden außerhalb des Elternhauses mit allem Möglichen konfrontiert und da zu widerstehen ist schwer. Oder wenn sie zum Geburtstag von Freunden gehen, einfach schwierig umzusetzen.
 
Ja, find ich auch. Ich erwarte auch gar nicht, dass der Rest der Familie mitmacht. Nur weil ich mich ketogen ernähre müssen das nicht alle anderen auch direkt machen. Mein bester Freund macht mit (er wohnt mit bei uns), aber auch freiwillig und nicht, weil er muss :mm:
 
Gestern ging in einigem Trubel einiges unter.
Gegessen habe ich eine Viertelportion von meiner vorgekochten Rindfleischsuppe mit Gemüse
drei gek. Eier

Meal-prep-mässig habe ich einen Becher Hüttenkäse, einen Becher Sahnequark, 1 EL Kakao, ein bissel Erythrit gemischt,
davon drei EL gegessen.

Was FDDP dazu sagt, das weiß ich nicht. ;)
 
Ich erwarte auch gar nicht, dass der Rest der Familie mitmacht
Das kann man auch schlecht verlangen, jeder muss selbst entscheiden, was er isst. Auch wenn man sieht, dass es ihm nicht guttut.
Für Kinder wäre Keto gut, aber es ist eher nicht machbar.
 
Heute läuft es besser.
Frühstück mit Butterkaffee
100g Sahnequark
5g Inulin
5g Kakao
23g Sonnenblumenkerne
6 TK-Erdbeeren
etwas Erythrit
1 gek. Ei

jetzt wird erstmal der Gefrierschrank abgetaut, der nervt mich, weil er ständig vereist ist, obwohl ich die Dichtung erst augetauscht habe.
 
ich komme immer erst ein paar Threads "hinterhergeschissen", mit meiner Antwort. Ich kann nicht ständig mitlesen.
Mir fiel wegen der Kleinen von NupharLutea spontan eine Geschichte vom letztem Sommer ein. Meine Nachbarin hatte Besuch (sie hat selber 3 Kinder, 9, 6 und 3) von einem Nachbarsmädle. Sie ist Türkin. Plötzlich fragt sie: ist da was vom Schwein drin? (im Apfelsaft) Der Mann meiner Nachbarin lachte und sagte: das ist doch Apfelsaft. Wo soll da was vom Schwein sein? Später haben sie gegrillt. Was wohl? SChwein!!! Die Kleine meinte: ich hab soooo Hunger, ich will auch was. Und hat fleissig zugegriffen. Meine Nachbarin hat später immer wieder gesagt, dass sie in der Schule guckt, dass sie ja nicht den Eltern des Mädle über den Weg läuft. WEr weiss, was die daheim erzählt hat, was sie gegessen hat. So ungefähr stelle ich mir das auch vor, wenn man seine Kinder vegan erzieht und sie anderswo sich mit Würstle und Fleisch vollstopfen. Ich fand die Geschichte amüsant.
 
Unsere Nachbarn sind Veganer (sie sind aber trotzdem nett :giggle::giggle:) und sind mit ihren Kindern im Sommer oft bei uns zu Besuch im Garten, weil wir Schaukel, Trampolin, Klettergerüst und so haben. Ich hatte einmal Cupcakes gebacken und hab ihnen welche angeboten, mit dem Hinweis dass sie aber nicht vegan sind. Der Kurze durfte trotzdem zugreifen und hat von den Dingern nur das Frischkäse-Frostung abgelutscht, den Rest durfte Mama esse. Da hab ich dann auch keine Fragen mehr, wie sinnvoll so eine spezielle Ernährung (egal welcher Art) für Kinder ist.
 
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