Wenn nicht jetzt, wann dann - Sixty schreibt Tagebuch

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Ich habe heute festgestellt, dass ich Trüffel hasse. Mit und ohne Schokoladensoße. Bäääähhh

Wie krieg ich nur den Geruch aus der Nase?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich esse zu selten Trüffel um eine Meinung zu haben, eigentlich schmeckt es ganz gut an Ei oder Kartoffelpü.

Pasta esse ich ganz,ganz selten mal Spagettini, sonst keine.

Ravioli mag ich garnicht.
 
Wie krieg ich nur den Geruch aus der Nase?

das ist kein geruch, das sind die geschmacksknospen
auf der zunge, da hilft eine citronenscheibe lutschen :lol:
 
Zunge? Der Mist hat meine Zunge nur gestreift, dann fiel es mir aus dem Mund. Meine Nase hat allerdings die volle Ladung abgekommen. Jetzt ist mein Geruchssinn beleidigt. :-(
 
Nach dem Wochenende: Höchststand auf der Waage.

Da ich nun doch keinen Abnehmer für meinen Pulvermampf habe, fange ich jetzt mal damit an.

Zunächst ersetze ich aber nur Frühstück und Abendessen. Für mich ist es einfach besser, wenn ich wenigstens eine Mahlzeit am Tag habe, die wie richtiges Essen aussieht. Das ziehe ich jetzt bis Ostern durch.
 
Ich habe mal wieder zugeschlagen: [FONT=&quot]"Das egoistische Gehirn: Warum unser Kopf Diäten sabotiert und gegen den eigenen Körper kämpft"
[/FONT]
[FONT=&quot]
Mein Kopf sagt derzeit ganz klar NEIN zu jeglicher Einschränkung. Wenn ich an weniger Essen denke, schickt er mir Heißhunger, der depperte Schädel.[/FONT][FONT=&quot][/FONT][FONT=&quot]
[/FONT]
 
Es ist abgefahren wie kontraproduktiv das Hirn sein kann.

Wenn ich denke "jetzt hau ich mal richtig auf die Kacke und schränke mich paar Tage nicht ein, einfach Sause machen...."

Genau dann hab ich keinen Hunger, esse nur wenig, lasse sogar das Abendessen fallen und picke nur Salat.

Das ist doch verquer!
 
Bei mir ist es eindeutig der Stress. So viel Stress, wie ich das in den letzten Monaten hatte, kannte ich vorher nicht. Das ist geradezu abartig. Am Wochenende liege ich dann nur noch wie scheintot auf meinem Sofa und ratze. In den Phasen dazwischen futtere ich alles Mögliche und v.a. durcheinander.

Ich muss etwas dagegen machen und hoffe, dass es in ein paar Tagen besser wird. Dann wird sich etwas im Büro ändern. Durchhalten!!!

Gerade habe ich mir den Ravi Shankar mit den Chants of India auf den Ipod gepackt und werde dem auf dem Weg zur Arbeit lauschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ravi Shankar ist gut, der ist bei mir positiv belegt.

Im Ashram gabs viel Tee und wenig Essen und Ravi Shankar.;)
 
Zu meinem neuen und höchst interessanten Buch habe ich hier eine Zusammenfassung gefunden:
Selfish Brain: Adipositas und Typ-2-Diabetes aus neurobiologischer Sicht

Aus Sicht der Forschung zum Hirnstoffwechsel sind Adipositas und Typ-2-Diabetes Notfallpläne des Gehirns. Jede Therapie muss als Eingriff in die Selbstregulationskreisläufe des Organismus betrachtet werden und stößt demzufolge unter Umständen auf erhebliche Widerstände. Damit lässt sich erklären, warum viele Ansätze zur Gewichtsreduktion scheitern oder diejenigen, deren Übergewicht auf drakonische Weise abgebaut wurde, mitunter in Depression verfallen. Neue, andere Therapieformen müssen entwickelt werden, wenn nicht die Lösungen von heute die Probleme von morgen werden sollen.
Therapieansätze:
Erste therapeutische Ansätze zur Behandlung von psychischen Konflikten bei Adipositas-Patienten gibt es zum Beispiel in den USA. An der Universität von Südkalifornien arbeitet die Therapeutin Laurel Mellin seit vielen Jahren mit Patienten, die durch Comfort Eating übergewichtig wurden. Mellin verzichtet bei ihrem Behandlungskonzept bewusst auf kalorienreduzierende Diäten und bietet stattdessen ein Gesprächstraining an. Obwohl Mellins Therapie ursprünglich nicht auf der Selfish-Brain-Forschung basiert, stehen ihre therapeutische Erfahrungsberichte mit deren Erkenntnissen im Einklang. Mellins Ansatz besteht darin, die Kontrolle über das eigene Gefühlsleben zurückzugewinnen, um den Brain-Pull wieder zu normalisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es erforderlich, Zugang zu den eigenen Gefühlen und Wünschen zu bekommen. „Self Nurturing“ – sich um sich selbst sorgen, nennt Laurel Mellin diesen Prozess. Konkret geht es ihr darum, dass ihre Patienten einen Weg finden, sich mit ihren negativen Gefühlen (und den daraus resultierendenzu Grunde liegenden Konflikten) zu befassen, statt sie zu durch zweitrangige Strategien wie Comfort-eating zu verdrängen. Mellins Grundannahme besagt, dass in diesen negativen Gefühle beachtliche Energien zur positiven Veränderung stecken, wenn man sie nutzt. Folgende Negativ-Emotionen listet die Therapeutin auf: Ärger, Traurigkeit, Sich krank fühlen, Enttäuschung, Einsamkeit, Schuld, Unsicherheit und Langeweile. Mellin hat zu ihrem Konzept Langzeitstudien an der Universität von Südkalifornien durchgeführt.[10][11] Dabei hat sie sowohl jugendliche als auch erwachsene Programmteilnehmer über einen Zeitraum von jeweils 1,3 und 2,0 Jahren überwacht. Im Rahmen einer anschließenden Nachbeobachtung konnte sie 19 Studienteilnehmer sogar noch über eine Zeit von insgesamt sechs Jahren untersuchen. Die Probanden durchliefen in diesem Zeitraum verschiedene Untersuchungen hinsichtlich ihres Gewichts und Blutdrucks, sie absolvierten Sporteinheiten und wurden auf Depressionsanzeichen kontrolliert. Die Gruppe traf sich 18 Mal zu zweistündigen wöchentlich abgehaltenen Sitzungen, um die Problemlösungs- und Bewältigungs-Strategien zu trainieren. Die Teilnehmer verabredeten darüber hinaus, ihre Fähigkeiten regelmäßig zu üben.
...


echt interessant, dieser Ansatz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja wirklich interessant und möglicherweise eine Erklärung warum es häufig nach dem ersten erfolg zum sogenannten "Yoyo" führt.

Ist der Yoyo garnicht vom Runterfahren des Stoffwechsels verursacht?

Macht alles Sinn!

Ich lese auch hier ganz oft, strikte supergute Pläne die wunderbar 1-2 und mehr Wochen klappen und plötzlich geht nichts mehr.

Lustlosigkeit, Trauer mitunter Krankheiten die es unmöglich machen weiter zu diäten/sporten.

Aber was kann man dagegen tun?
Sagt das Buch das auch?
 
Ich habe das Buch erst zur Hälfte gelesen und warte auf den Lösungsansatz. Man kann aber schon erkennen, dass Diäten nix bringen und dass die Reduktion von Kalorien kontraproduktiv ist. Die hebelt den Brain-pull noch mehr aus.
 
Im Gegensatz dazu bringt leider Kalorienhochschrauben auch nicht wirklich eine Lösung.

Guter Rad ist teuer, aber kommt Zeit kommt Fahhrad:rotfl:
 
Es geht hier nicht um die Kalorien. Es geht um die Beschaffung von Glukose für das Gehirn. Der Weg der Beschaffung ist normalerweise so, dass über die Nahrung der Nachschub reinkommt und wenn das nicht klappt, weil keine da, der Körper aus seinen Vorräten sich versorgt.
Wenn dieser Weg nicht mehr klappt, versucht das Gehirn, obwohl es Vorräte gibt, sich immer neue Glukose aus der Nahrung zu beschaffen -> Heißhunger. Diese Störung gilt es zu beseitigen. Bei Stress sind die Anforderugnen ungleich höher und es wird noch mehr Nachschub gefordert. Genau das merke ich gerade auch. Ich habe Heißhunger, obwohl ich stark übergewichtig bin.

Wie oben gesehen, scheint das über Entspannung und Gesprächstherapie zu klappen. Wenn ich das Buch zuende gelesen habe, werde ich es hoffentlich wissen, was der Schlüssel ist.
 
Ich habe das Buch erst zur Hälfte gelesen und warte auf den Lösungsansatz

der ist, keine diät zu machen, sondern eine durch erkenntnis
induzierte ernährungsumstellung

jeder verzicht erzeugt eine notsituation und die bekannte reaktion
darauf
 
Guten Morgen, Sixty,

bei mir funzt ja schon seit Monaten nichts mehr so, wie ich es mir vorstelle. Zwischen Vorstellung und Handlung klafft die Nordsee - mindestens. Die 20 Kilo plus seit letztem Spätsommer drücken überall. Die Knie tun weh beim Treppen-Raufhüpf- äääh -Hochschleichen auf den S- und U-Bahn-Stationen, Rücken tut weh, überall knarrt es in den Gelenken. Ätzend. Kleidergrößentechnisch von 38 auf 46. Nicht weniger ätzend. Ich bin dauermüde, kaputt, komme nicht voran mit den vielen kleinen Dingen, die auf meiner to-do-Liste stehen, verplempere statt dessen kostbare Zeit; es ist, wie auch schon Peter Walsh feststellte: 'alles zuviel'.

Im Moment beschäftige ich mich lesenderweise mit dem limbischen System:
'Lebe deinen Life-Code' und: 'Der Glücksschalter'.
Ich will aus dieser Selbstsabotage wieder raus. Es ist höchste Zeit.

Mahlzeitweise bringe ich es fertig (= gönne und erlaube ich es mir), mich wirklich an mein 'Essplätzchen' zu setzen und nichts weiter zu tun, als langsam und mit Genuss zu kauen. Und damit Zufriedenheit zu steigern. Meine Zufriedenheit. Diese seltenen Gelegenheiten will ich steigern. Aktuell stopfe ich eigentlich nur. Dose auf mit eingelegten Pfirsichen. Nach einer Pfirsichhälfte weiß ich, dass sie äußerst lecker schmeckt, und ich weiß auch, dass alle weiteren Pfirsichhälften das ebenso tun werden. Nichtsdestotrotz gibt es kein Aufhören, bevor (mit affenartiger Geschwindigkeit und OHNE jegliches Genusserlebnis) die Dose leer ist.

Fleisch und Wurst kann ich aktuell kaum noch sehen, geschweige denn essen. Schlimm ist, wie viel ich im Moment wegwerfe: frisch gekocht, aus Erfahrung lecker, und doch graust es mir. Dann kommt es drei Tage in den Kühlschrank - schaun mer mal, ob sich's mein Hirn denn doch vielleicht noch anders überlegt. Hirn zeigt mir auch am dritten Tag noch den Stinkefinger, wenn ich es anbiete; also weg damit, bevor es wirklich gärt.

Hach, wir sollten nen Club gründen.

Liebe Grüße vonne Socke, die ziemlich am Ende mit ihrem Latein ist. Aber weder mut- noch hoffnungslos :cool: !
 
Die limbischen Bücher habe ich auch schon alle angeglotzt und nicht umgesetzt.

Ich koche mir zur Zeit aber auch oft Sachen die ich mag und dann doch nicht esse.

Bescheuert!

Gestern abend wollte ich garnix essen weil ich keinen Hunger hatte, hab mir dann Mozzarella mit Tomaten gemacht mit frischem Basilikum und was sagt das doofe Unterbewußtsein?

Genauso schmeckts in Italien! lecker! Nur da gehört Rotwein dazu! Wie in Italien!:???:

Butterbrot (auch LC) oder Salat mit Huhn ist okay das ißt man ohne Wein selbstverständlich, aber Was Gutes tun" ist immer in die Ri"Italien war so schön und das Essen so gut und der leckere Rotwein dazu und abgenommen hast Du dabei auch n och..."

das Leben ist manchmal ein Ar****ch oder so ungefähr.
 
Ich futtere derzeit auch recht unkontrolliert. Aber ich weiß, dass ich mein Gehirn dahingehend nicht kontrollieren kann. Wir brauchen einen anderen Mechanismus.
Vom Kalorienzählen werden wir weder satt, noch schlank, noch zufrieden.
Das Theme brain-pull ist interessant. Da lese ich mich weiter ein.

Socki, hast du nicht eine MagenOP? Im dem Buch steht auch, warum diese OPs nie die gewünschte Wirkung haben können.

Ich empfehle hiermit das Buch nochmal, weil es die Hintergründe sehr gut erklärt.
 
ich hab noch einen Karton abgelaufene Monsieur-Karl Beutelchen rumstehen, die gebe ich jetzt peu a peu den Hühnern unter ihr Futter


Arghhhh! Mir blutet das Herz! :cry:

Zu den Verboten: das Unterbewusste kann eine Verneinung nicht als solche wahrnehmen. Wenn ich mir als sage: ich esse keine Schokalade, kann es mit dem Wort keine nichts anfangen und speichert "ich esse Schokolade" und je öfter ich mir das vornehme umso größer wird die Erwartung auf besagte Schokolade.
Sicher kennt ihr den Buchtitel: "Bitte denken sie nicht an einen blauen Elefanten" - es funktioniert einfach nicht!
Besser sind positive Formulierungen, z.B. "ich esse alles, was mir schmeckt und was gut für mich ist, bis ich genug habe und zufrieden bin". Ich habe festgestellt, dass ich auf diese Weise keine Heißhungeranfälle mehr habe, weil der Druck der Verbote wegfällt. Ich könnte die Schoki essen, merke aber, dass ich sie gar nicht will.
 
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