Teneriffa - eine verkehrstechnisch kulinarische Sprachreise ;-)
Last Minute nach Tenerife. Vor ein paar Wochen wusste ich von dieser Insel nicht mehr als dass sie zu den Kanarischen Inseln gehört und wohl irgendwo bei Afrika liegt. Meine zauberhafte Reisebegleiterin hatte das Angebot aufgespürt und kurzerhand durchgesetzt. ;-) Müsste ich mich auf einen Satz beschränken, so lautete dieser: "¡Tenerife es grandios!"
Das ist spanisch und heißt "Teneriffa ist grandios!" ;-) Wir werden wieder kommen und dann können wir auch die Sprache! Denn nicht jeder Insulaner spricht Englisch oder Deutsch.
Die Insel ist ein kleiner Kontinent und hat für wirklich jeden Geschmack etwas zu bieten. Mit einem spritzigen Seat Ibiza sind wir in fünf Tagen fast 2000 km gefahren. Autofahren auf Tenerife ist billig (78 cent je Liter Benzin) und macht Spaß. Am ersten Tag in Puerto de La Cruz haben mir die freundlichen einheimischen Fahrer noch durch Hupensignale wertvolle Tipps zur Fahrzeugführung geben müssen. ;-) Danach ging es wie von selbst. Am meisten Freude haben mir die Fahrten über die kurvenreichen Straßen des Zentralmassives und dem Gebirge im Norden bereitet. Meine zauberhafte Reisebegleiterin liebt zum Glück das Autofahren auch. Bei den angenehmen Temperaturen war ihr Fenster meist offen. Bis auf die Hauptstadt Santa Cruz konnten wir uns über die Ausschilderung auch nicht beklagen. Trotzdem musste ich ab und an mal wenden. ;-)
Wo wir überall waren? Fragt doch sie! ;-) Ich beschränke mich in meinem Reisebericht aufs Autofahren, Essen und die Sprache.
Essen…mal sehen, ob ich alles zusammen bekomme.
Sonntag
Zum "Frühstück" (ich hatte im Flieger schon Omelette) hatte sie Serano-Schinken auf Honigmelone und ich gegrillten Tintenfisch. Die Pommes habe ich nicht angerührt.
Abends waren wir beim Chinesen. *g* Wir wissen nicht, welche Sprachen die Bedienung beherrscht. Jedenfalls keine uns bekannte. Die Schnittmenge in der Kommunikation war "Cola light". Der Rest war Fingerdeuten auf der mehrsprachigen Speisekarte. So kam es dann auch, dass wir beim Chinesen ketogen gegessen haben, weil die Gerichte ohne Reis serviert wurden. Sie hatte was mit Hühnchen und ich Ente. Mit den Stäbchen kamen wir beide gut klar.
Montag
Zum Frühstück gab es Carbs in Form von Brötchen und Bananen.
Mittags hatte sie Hähnchenbrust und ich Salat und Steak…wenn ich mich recht erinnere.
Abends habe ich gekocht….einen ekligen Fisch und Broccoli. :-(
Dienstag
Wieder Carbs zum Frühstück.
Übrigens…im Hafen von Los Gigantos spricht man vor allem Englisch.
Mittags waren wir original kanarisch essen. Kichererbseneintopf und Fisch mit kanarischen Kartoffeln. Sehr lecker und ziemlich teuer. Der Kellner hat uns zwar gefragt, aus welchem Land wir kommen aber Deutsch hat er dann doch nicht gesprochen. So kam es auch, dass wir eine Portion nachbestellen mussten, da er uns falsch verstanden hatte. ;-)
Abends hat sie gekocht, ein türkisches Kichererbsenrezept. Ich fand das Essen nicht soooo schlimm, aber wir haben danach nicht wieder selbst gekocht ;-) Das Fleisch war etwas zäh! Wir hatten das Fleisch nehmen müssen auf das wir zeigen konnten, da der Metzger nur spanisch verstanden hat. *g*
Mittwoch
Muss ich erwähnen, dass es Carbs zum Frühstück gab?
Mittags gab es Paella im Strandrestaurant. Lecker!
Abends haben wir kalt gegessen: Griechischer Joghurt, Dunkle Schokolade, salzige Mandeln.
Donnerstag
Frühstück ohne Carbs? Undenkbar!
Mittags gab es Steak im Strandrestaurant. Mit einer Handvoll Pommes für jeden.
Abends waren wir wieder beim Chinesen. Gleiche Bedienung. Das Essen diesmal mit Reis! ;-)
Freitag
Frühstück….ähhh…*rotwerd* wieder Carbs ;-)
Mittags im Flieger Hühnchen mit Reis
…
Ich habe des Öfteren zur dunklen Schoki gegriffen, musste das dann aber einschränken als sie anfing mich für einen Junkie zu halten. So blieb mein Gewicht konstant.
Überhaupt waren wir im Großen und Ganzen vernünftig…vom Frühstück einmal abgesehen! ;-)
Und sonst…habe ich schon erwähnt, dass es ein wunderschöner Urlaub war? Leider viel zu kurz!
Liebe Grüße
Manfred