hihihi....
Das Gesetz ist ja korrekt, gilt aber nicht für offene Systeme,
sprich es ist nicht 1:1 umsetzbar für biologische Organismen wie Säugetiere
.... aber Du, Summer, schreibst ja richtig, es kann viele Ursachen und Lösungen geben,
den vielfältigen Problemen beizukommen...
Bei mir verursacht eine Kombi aus Stress und Inkonsequenz immer wieder Probleme
das mag ja vielleicht so sein, dennoch folgt auch der menschliche Körper den Gesetzen der Thermodynamik. Der Energieerhaltungsatz gilt immer, das ist das Grundgesetz aller Materie. Man kann Energie nicht herstellen und sie kann auch nicht verloren gehen.
Daraus folgt letztendlich, dass es unter keinen Umständen möglich ist im Kaloriendefizit GAR NICHT mehr abzunehmen. Ich finde es einfach haarstreubend, jemandem den Rat zu geben, bei einem Plateau einfach mal schön tausende von Kalorien mehr zu konsumieren, als ob das was bringen würde.
Plateaus können folgende Grüne haben:
1. Wasser (meistens ist es Wasser)
2. hormonelles Ungleichgewicht (meist ist hier Cortisol schuld bzw. mitschuld, führt dann wieder zu Punkt 1)
3. zu wenig oder schlechter Schlaf (führt dann übrigens wieder zu Grund 1 und 2)
last but not least:
4. ZU VIELE Kalorien = kein Defizit
Ketose ist kein Freifahrtsschein so viele Kalorien zu essen wie man mag und trotzdem abzunehmen! Fett hat immerhin noch immer einen Brennwert von 9 kcal!
Atkins erwähnt zb. NIRGENDWO (korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich hab mehr als ein Buch von ihm gelesen und nix gefunden!), dass man seinen GU berechnen muss, blah blah, dass man mindestens soviel Kalorien braucht, yada yada yada.... er sagt: essen bis man satt ist! Und Ketose ist nunmal für viele ne Fressbremse, wechshalb sich die Frage nach den Kalorien z.B. in meinen Augen von alleine erübrigt. In einem seiner Bücher steht sogar ausdrücklich: wenn man nicht mehr abnimmt über längere Zeit, sollen Frauen die Kalorienzahl auf maximal 1500 beschränken! Aha!
Unser Körperfett ist nichts anderes, als gespeicherte Energie, führen wir von außen zu wenig zu, dann holt sich der Körper den Rest aus dem Körperfett. Dafür ist es da! Muskeleiweiß wird erst in rauen Mengen abgebaut, wenn nix mehr da ist, also dann wenn der echte Hungerstoffwechsel einsetzt, DAS was hungernde Kinder in Afrika haben! Also irgendwo bei 5% KFA. Davor wird, das muss man richtiger Weiße erwähnen, durchaus auch Muskelgewebe abgebaut in einer Diät, das lässt sich nie ganz vermeiden, aber: übergewichtige Menschen haben schon einen höheren Muskelanteil vorher, macht ja auch Sinn. Mit sinkendem Gewicht, wird der dann unnötig hohe Anteil an Muskelmasse natürlich reduziert, aber es stimmt einfach nicht, dass man bei einer Crash Diät (nein beführworte ich nicht, geht nur ums Prinzip) massig Muskeln verlieren würde, aber kein Fett und dann nachher sozusagen sagen wir 5 kg Muskelmasse abgebaut hat aber kaum bis gar kein Fett.
Ich bin einfach der Meinung, wenn sie mit 1300 Kalorien satt ist (satt im Sinne von, genug Energie für Sport und den Alltag ohne sich einzureden, satt zu sein und in Wirklichkeit könnte sie noch was vertragen) dann ist das ok! Dann muss man ihr jetzt nicht aufquatschen, sie solle doch am besten 2000 Kalorien essen, da streuben sich mir alle Nackenhaare. Ich z.B. habe einen durchschnittlichen Gesamtbedarf von 2400 kcal pro Tag, zieht man mögliche Messungenauigkeiten ab (wird sind ja alle individuell) landen wir sagen wir bei 2200 kcal, würde ich also fröhlich jeden Tag 2000 Kalorien mampfen, würde ich bis zum Sankt Nimmerlandstag brauchen und jemals abzunehmen.
Bei einem Plateau gehe ich z.B. immer wie folgt vor:
1. Maße! Mindestens 2 Wochen beobachte ich meine Maße, ändern die sich, auch wenn die Waage mir jeden Tag den Mittelfinger zeigt, bin ich beruhigt und mach einfach weiter. Dann ist das Wasser oder der Körper ordnet sich einfach neu, die Zusammensetzung und Proportionen werden neu verteilt.
2. Ändern sich auch die Maße plötzlich gar nicht mehr über Wochen, kontrolliere ich in meinen Tagebüchern nach, ob ich nicht doch irgendwo einen Rechenfehler habe, kann ja vorkommen. Wenn ja, dann wird angepasst, wenn nein:
3. Einfach mal entspannen und Refeed. Meistens liegt dann ein zu hoher Cortisolwert hinter dem ganzen Dilemma, man steht vllt schon unter Stress, macht Sport, stresst sich mit der Abnahme, macht noch mehr Sport, isst weniger und so weiter und so fort. Ich esse dann gerne gute Kohlenhydrate in größeren Mengen und mach irgendwas entspannendes. Cortisol begünstigt die Wassereinlagerung und durch einen Refeed kann man dem entgegenwirken. Ich helfe auch gerne mit Brenneseltee nach.
4. ich kontrolliere meine Mineral/Vitamin Aufnahme. Vorallem zu wenig Magnesium (ich hab mal gelesen, das Übergewicht einen Mangel noch mehr fördert) kann die Abnahme bremsen. Treten auch andere Symtome wie Muskelkrämpfe auf, dann einfach mal ein paar Wochen sublimieren.
5. als letzetes überprüfe ich mein Defizit. Mit fortschreitender Abnahme, verringert sich der Verbrauch und das Defizit ist jetzt vllt einfach nicht mehr so groß, wie es mal war, oder kaum noch vorhanden und es wird Zeit die Kalorien anzupassen (nach unten!)