Kesh - was gab es heute & Co.

söckchen schrieb:

Die Gastroplastiken nach Mason oder Eckhout gelten als veraltet. Ähnlich wie beim Magenband wurde auch bei einer Gastroplastik ein kleiner Vormagen (Pouch) durch Klammernähte gebildet, der nur eine begrenzte Nahrungsmenge aufnehmen konnte. Die Klammernähte haben sich aber häufig gelöst, sodass der Effekt der Operation in vielen Fällen wieder aufgehoben wurde. Diese Operation sollte daher nicht mehr durchgeführt werden und findet sich daher auch nicht mehr in der S3-Leitlinie.

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Ja, heute wird das so nicht mehr gemacht, aber ich war noch eine der "Glücklichen" die 2002 nach diesem Verfahren operiert wurden, obwohl es damals auch schon andere Methoden gab (die mit dem Port unter der Haut z.B. davon wurde uns aber damals abgeraten, warum weiß ich nicht mehr, wahrscheinlich weil sie günstiger gewesen wäre ) . Ob ich das nun als Glücksfall oder Trauerspiel ansehen soll, dass sich (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) die Klammernähte bei mir zumindest zum Teil gelöst haben, bin ich mir nicht sicher, Glück, weil Essen (trotz aller damit verbundener Problematik) doch auch Lebensqualität und Genuß ist und ich diesen ständigen Hunger, die Schlappheit und die sonstigen Probleme nicht mehr haben wollte, Pech, weil es ja tatsächlich Leute gibt die sich mehr als halbiert haben durch die OP und ich eben immer noch mit erheblichem Mehrgewicht kämpfen darf.

https://ketoforum.de/thema/hilfe-ich-ess-und-ess-und-nehm-nicht-ab.31057/

Hier sind die Infos zur Hasenwoche. Ich kann sie empfehlen.

Ich finde das gut, dass du dich mal durchchecken lassen willst.

Ich wurde Ende Januar 2001 mit dem 'normalen' Magenband gesegnet - 4 Wochen, nachdem Prof. Weiner das Nordwest-KH in Frankfurt verlassen hatte (und seine ganzen Top-Ärzte mitgenommen hatte zum KH Sachsenhausen - auch Frankfurt). Ich habe nach der OP nichts abgenommen, aber ständig lief mir das wenige Essen die Speiseröhre wieder hoch. Es hat drei Monate gedauert, bis ich durch Zufall herausgefunden habe, dass Weiner mich gar nicht operiert haben konnte - ich hatte von meiner KH ausdrücklich nur die Genehmigung, von ihm operiert zu werden. Ich habe alle Voruntersuchungen für die OP von Fachärzten machen lassen, kurz bevor ich OP-Termin hatte. Ich hatte einen Zwerchfellbruch, und damals war Weiner der einzige Operateur Deutschlands, der gleichzeitig minimal-invasiv den Bruch beheben konnte und ein Magenband setzen. Als ich das erste Mal bei ihm war, von meinen Herausforderungen berichtete, und auch den Zwerchfellbruch erwähnte, sagte er, dass das nicht sein könne, ein Zwerchfellbruch schließt eine Magenband-OP grundsätzlich aus, er sei der Einzige, der das operiert. Das Ärzteteam, das mich operiert hat, könne eine solche OP gar nicht durchführen, ich müsse mich irren. Ich wohnte 5 Minuten mit dem Auto vom KH Sachsenhausen entfernt, habe Kopien ALLER Untersuchungsergebnisse von egal was ich habe/hatte, und war ne halbe Stunde später wieder bei ihm. Er schaute ungläubig meine Unterlagen an, griff zum Telefon, rief im Nordwest-KH an, veranlasste den Arzt dort, SOFORT meine OP-Unterlagen zu holen. Es stellte sich heraus, dass sich keiner meiner operierenden Ärzte die Mühe gemacht hatte, auch nur einen Blick in meine mitgebrachten Unterlagen zu werfen. Weiner hat den Arzt am Telefon so zusammengefaltet (im meiner Gegenwart!)….
Also erste Nach-OP, bei der sich herausstellte, dass nicht nur der Zwerchfellbruch da war, sondern dass das Magenband auch zu nah an der Speiseröhre angebracht worden war. Danach ständig zur Nachsorge, weil Magenbanddurchgang mal zu eng, mal zu weit. Abgenommen hab ich nicht, aber weiterhin leise vor mich hin gekotzt. Dann hatte er die nächste OP-Methode 'erfunden': den banded Bypass. Wurde nur bei 7 Leuten gemacht. Eine davon: ich. Alle 7 mussten umgebaut werden im Verlauf von ca. 2 Jahren, wenn ich mich richtig erinnere. Inzwischen hatte mein Magenband dem Professor den Stinkefinger gezeigt; bei einer der vielen Magenspiegelungen sagte Pommi - ein begnadeter Arzt und rechte Hand von Weiner: 'ei gugge mal! Ei da is ja des Mageband. Des sollt aber außedrum sein und net im Maache! Durch das ständige enger machen des Bandes war dieses langsam in die Magenwand eingewachsen und hatte sie teilweise durchtrennt und war jetzt teilweise im Magen drin. Also nächste OP. GsD hatte der Prof bereits die nächste OP 'erfunden, den proximalen Bypass. Und ein Jahr später dann die übernächste neu erfundene Variante einer OP, den distalen Bypass … Und danach …. - die unendliche Geschichte. Auch nach gut 18 Jahren kommt mir immer noch an etwa 5 Tagen wöchentlich das Essen esslöffelweise wieder hoch, so lange, bis der Magen leer ist. Abnahme? Ich? Lächerlich! Keine. Eher Zunahme.

Bin ich ein Einzelfall? Nein.

söckchen schrieb:

Ich wurde Ende Januar 2001 mit dem 'normalen' Magenband gesegnet - 4 Wochen, nachdem Prof. Weiner das Nordwest-KH in Frankfurt verlassen hatte (und seine ganzen Top-Ärzte mitgenommen hatte zum KH Sachsenhausen - auch Frankfurt).

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Was für eine grauenvolle Krankengeschichte!!! Sowas finde ich furchtbar!!
Mir ist Prof. Weiner ein Begriff, der wurde ja immer hochgelobt.

Konnte die Krankenkasse nicht weiterhelfen, wo sie doch die Kosten ausschließlich für Weiner genehmigte?

Wenn du eh nicht abnimmst, gibt es eine Möglichkeit, alles wieder rückgängig zu machen?

Du wohnst in Sachsenhausen? Da waren wir ja vielleicht mal Nachbarn, ich hab fast 30 JAhre dort gewohnt.

...das ist ja nochmal ´ne Nr. härter was Dir da passiert ist! Da fehlen mir die Worte, Dinge die nicht passieren dürften!

Kesh schrieb:

Da fehlen mir die Worte, Dinge die nicht passieren dürften

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Vor allem, dass sie kein Einzelfall ist

Anna-Lena schrieb:

Du wohnst in Sachsenhausen? Da waren wir ja vielleicht mal Nachbarn, ich hab fast 30 JAhre dort gewohnt.

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*lol* - ich auch. In meiner Kindheit, und dann von 1986 bis 2006. Dann bin ich nach Berlin gezogen bis 2014, und jetzt seit 5 Jahren in Schweinfurt. Hätte ich das Geld für ne Eigentumswohnung in Frankfurt gehabt, wäre ich dorthin zurück gezogen, alleine schon wegen der tollen Flohmärkte. Sowas gibt es hier in Schweinfurt leider nicht.

Weiner ist ein großartiger Arzt, ganz ohne Frage. Ist seit ein paar Jahren am Sana-Klinikum in Offenbach.

Ja, die Möglichkeit gibt es generell. Ist aber unüblich - außer Variante 1.
Variante 1 wie bei z. B. Magenkrebs: komplette Entfernung des Magens. Also Verbindung Speiseröhre - Darm.
Variante 2: Der Magenteil, in den mein Essen kommt, ist vom Restmagen durch eine 6-fach-Klammernaht (Staplernaht) abgetrennt. Die Klammern sind längst im Gewebe verwachsen und können nicht entfernt werden (um dann wieder einen komplett großen Magen zu haben). Eine OP würde so aussehen (in Würzburg in der Uniklinik abgeklärt): ein kleiner Rest meines aktiven Magenteils bleibt stehen. Der Rest des aktiven Magenteils wird incl. der Klammernaht weg geschnitten. Der kleine Magenstumpf wird an den Restmagen angenäht. Die verlegten/stillgelegten Därme werden wieder in die Ursprungsvariante zurück operiert. Dann wäre der Magen vom Inhalt her nur unerheblich kleiner als ein nie operierter Magen. Ich habe mich so genau erkundigt, weil es bei mir in der Familie vermehrt Magenkrebs gibt. So, wie bei mir die aktuelle Situation ist, weiß niemand, wie es in dem großen, nicht benutzten Magenteil aussieht. Das könnte bei Bedarf nur über eine Spiegelung durch die Bauchwand herausgefunden werden. Jetzt kommt natürlich auch noch mein biblisches Alter ins Spiel... - aber ich glaube, sie gehen nach dem biologischen Alter - und da habe ich dann wieder nichts zu befürchten. Ich werde morgen mal nen Termin machen in Würzburg. Vor einem Jahr hatten wir schon drei Versuche, eine Magen- und Darmspiegelung in der Uniklinik zu machen (Wartezeit 3 Monate!!! - jedes Mal!!!). Magen hätten wir machen können, aber das einzige mir und meinen Ärzten bekannte Abführmittel, das ich ohne Probleme nehmen kann, hat man inzwischen vom Markt genommen .

söckchen schrieb:

1986 bis 2006

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griiiins.... dann waren wir tatsächlich Nachbarn
Ich habe erst am Deutschherrufer und dann fast 25 Jahre in der Schwanthaler Str. gewohnt.

Jetzt wohn ich im Gallus, meine damalige Wohnung wurde leider umgewandelt in Eigentumswohnungen und der Besitzer wollte für meine Wohnung 800.000 DM

Hört sich wirklich aufwendig an, das ganze rückgängig zu machen.

Wenn sich bei dir gewichtsmässig eh nix tut und du noch "Unannehmlichkeiten" hast, dann wäre es trotzdem eine Überlegung wert.

Wieso biblisches Alter? Wie alt bist du denn?

Der Mann gestern in der Sendung sagte ganz klar, dass er es niemals mehr machen lassen würde und wenn er das alles vorher gewusst hätte, dann hätte er sich erst gar nicht operieren lassen. Er wurde auch schlecht aufgeklärt, kein Wort von den Folgen und "Nebenwirkungen"

Anna-Lena schrieb:

Ich habe erst am Deutschherrufer und dann fast 25 Jahre in der Schwanthaler Str. gewohnt.

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*lol* *lol* *lol* Ich habe als Kind am Deutschherrnufer 29 gewohnt - paar Häuser weiter ist der Frankensteiner Platz - mit bestem Blick vom 5. Stock auf die Sachsenhäuser Kerb am Mainufer unter mir. Durch die Schwanthaler bin ich zur damals gerade neu erbauten Schillerschule (1. Mädchengymnasium Deutschlands) gelaufen. Und in die Bonifazius-Kirche (freiwillig! Ich war mit 13 unsterblich in den neuen Kaplan verliebt!!!!!)

Gefühlte 34. Biologische 40. Diese verdammten Papiere muss jemand gefälscht haben. Da steht als Geburtsjahr 1947 drauf. Pffffft

Ich habe damals aufgehört, zu rauchen (ca. 35 Jahre her) - von 60 auf 0, von jetzt auf sofort. Mit 58 Kilo. Zwei Jahre später wog ich 128 Kilo, und man konnte mir zusehen, wie ich rasant weiter zunahm. Die Ärzte waren ziemlich hilflos, und so kam es zur Erst-OP, auf die dann ein Rattenschwanz weiterer OPs folgte.

söckchen schrieb:

Deutschherrnufer 29 gewohnt

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Ich in der Nr. 32 oder 31...ich erinnere mich gar nicht mehr.
Daneben war die Kneipe "Der alte Huth", dort habe ich öfter gejobbt.
War in der 29 nicht so ein Nobellokal im Keller?

söckchen schrieb:

Schillerschule

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Dort war ich als Wahlhelferin immer tätig

Und in der Bonifaziuskirche habe ich beim Weihnachtsmenue für Obdachlose mitgeholfen
Könnte also gut sein, dass wir uns mal über den Weg gelaufen sind

söckchen schrieb:

Ich habe damals aufgehört, zu rauchen (ca. 35 Jahre her) - von 60 auf 0,

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So ging es mir auch, aufgehört zu rauchen, in den nächsten Monaten 40kg zugenommen trotz gesunder Ernährung.

Sagen die Ärzte, dass die OP, also den Urzustand wieder herzustellen, in deinem Alter zu riskant ist?

Ich war seit Januar 2018 nicht mehr in der Sprechstunde bei der Ärztin (die von Weiner aus Offenbach als Spezialistin nach Würzburg an die Uniklinik gegangen ist)…

@Kesh: Sorry, wir spammen gerade Dein TB zu, das seh ich jetzt erst - Hilfe!!!!

söckchen schrieb:

Ich war seit Januar 2018 nicht mehr in der Sprechstunde bei der Ärztin (die von Weiner aus Offenbach als Spezialistin nach Würzburg an die Uniklinik gegangen ist)…

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Ach so.

Ohhh, darauf hab ich gar nicht geachtet. Entschuldige bitte, liebe Kesh.

Achwas, nur zu :-D

Ich fand es auch interessant.
Wie klein die Welt immer wieder ist.

17.04.2019

Vormittag, ca. 09.30 Uhr, nur 14 Std. IF, ich habe gleich einen Termin und der wird bis nach Mittag gehen, das ist mir zu lange um nichts zu essen.
Ei-Hähnchensalat aus einem abgepulten Hähnchenschlegel, einem Ei und ca. 2EL Majo, dazu ein Schüsselchen Gurkenscheiben und 4 Minitomaten
(723 kcal, 57,5g Fett, 48,4g Eiweiß, 4,3g KH)

Abends:
ca. 500g Spargel mit Butter und ein kleines Rinderhüftsteak mit Kräuterbutter...äh, ne, es gab doch gekochten Schinken zum Spargel, der musste weg, das Steak packe ich für morgen ein.
(695 kcal, 50,3g Fett, 50,1g Eiweiß, 10,5g KH)
Nachtisch: 1 Choketo-Riegel von Dr. Almond, was Neues und (leider *g*) sehr lecker
(272 kcal, 26,5g Fett, 4,1g Eiweiß, 2,5g KH)

gesamt: 1690 kcal, 134,3g Fett, 102,6g Eiweiß, 17,3g KH

Sorah schrieb:

Wie klein die Welt immer wieder ist.

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Ohja, und seit es das Internet gibt ist die Welt tatsächlich ein Dorf geworden

18.01.2019

Vormittags:
das restliche Steak in dünnen Scheibchen und mit Salz/Pfeffer und Olivenöl mit ein paar Oliven, 4 Minitomaten, und 4 Kügelchen Mini-Mozzarella gemischt
(572 kcal, 46,5g Fett, 35,6g Eiweiß, 3,1g KH)

Abends:
Hühnersuppe mit Gemüse und Ei
(433 kcal, 25,2g Fett, 36,4g Eiweiß, 14,7g KH)

1 Choketo-Riegel von Dr. Almond, ich weiß, gehört nicht zu den Keto-Basics, aber ich tue mir seit zwei,drei Tagen echt schwer, ich habe Gelüste, es gibt grad jeden Tag Kuchen im Büro und von überall hoppeln die Schokohasen daher ...ich habe heute selbst welche an Kunden verteilt und musste mich schwer beherrschen die übrigen nicht mit heim zu nehmen, sondern wieder ins Büro zu bringen (ich hätte die mitnehmen dürfen, da fallen immer auch welche für uns ab, von daher wäre das i.O. gewesen, aber wenn ich sie daheim habe, esse ich sie auch irgendwann....nachdem ich mit Tage davor quäle und drumrumschleiche...das erspare ich mir und esse dann doch lieber keto-geeigneten Ersatz.
(272 kcal, 26,5g Fett, 4,1g Eiweiß, 2,5g KH)

sehr spät Abends:
zwei Scheibchen Räucherkäse und 1 Ei mit Majo
(298 kcal, 25,2g Fett, 17,7g Eiweiß)

gesamt: 1575 kcal, 123,3g Fett, 93,8g Eiweiß, 20,3g KH

Kesh schrieb:

da fallen immer auch welche für uns ab, von daher wäre das i.O. gewesen, aber wenn ich sie daheim habe, esse ich sie auch irgendwann....nachdem ich mit Tage davor quäle und drumrumschleiche...das erspare ich mir und esse dann doch lieber keto-geeigneten Ersatz.
(272 kcal, 26,5g Fett, 4,1g Eiweiß, 2,5g KH)

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Meine Güte bist du stark geblieben so hast du die nicht nur die kcal erspart sondern auch den unmöglichen Zustand der Drumherums Schleichens erspart .
Liebe Grüße Renate

Kesh schrieb:

das erspare ich mir und esse dann doch lieber keto-geeigneten Ersatz.

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Du hast aber echt ne tolle Disziplin