Leben und wiegen... Tagebuch solanum

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Göttlich deine Freundin, und schön das es dir gut geht! :)

Kinder sind was schönes!

Während Männe unseren Jüngsten (zu dem Zeitpunkt ca.7 Jahre alt) zum Karate chauffierte, tönte aus dem Fond laut und vernehmlich die Frage:"Papa was ist fi*k*n?"
Mein Mann behauptet heute noch das er nur knapp einem Auffahrunfall entgangen ist. :rotfl:

Aber er war noch geistesgegenwärtig genug dem Knaben ernsthaft zu erklären:" Das ist ein blödes Wort für eine schöne Sache!"
 
Göttlich deine Freundin, und schön das es dir gut geht! :)

Kinder sind was schönes!

Während Männe unseren Jüngsten (zu dem Zeitpunkt ca.7 Jahre alt) zum Karate chauffierte, tönte aus dem Fond laut und vernehmlich die Frage:"Papa was ist fi*k*n?"
Mein Mann behauptet heute noch das er nur knapp einem Auffahrunfall entgangen ist. :rotfl:

Aber er war noch geistesgegenwärtig genug dem Knaben ernsthaft zu erklären:" Das ist ein blödes Wort für eine schöne Sache!"

Guter Konter!!!!!!!!!!!!!!!! Kannst stolz auf ihn sein...

Wenn meine Mormonen nicht toben, geht es mir fast immer gut... nur werde ich dann meist frech...oder schwarzhumorig..., was meiner Umgebung nicht immer gut tut... ;)
 
Ich habe auch eine Schwäche für Sarkasmus oder Ironie.
Leider kommt das oft arrogant rüber, deshalb versuche ich mir das abzugewöhnen. :)
 
Aber das Allerpeinlichste ist, wenn man in einer Runde eine "schwarze" Bemerkung macht... und keiner versteht sie....

Oder der Freund der Freundin versteht nicht...

SIE lag im Krankenhaus... Gebärmutter entfernt. SIE hat von Natur aus nur eine Niere, eine transplantierte Hornhaut usw.
SIE erzählt mir, daß neben der Gebärmutter auch der Blinddarm vorsorglich entfernt wurde. ICH rate ihr "Schmeiß Deinen Organgspendeausweis weg."

SIE krümmt sich zwischen Lachen und Schmerzen an der frischen Wunde... erzählt es IHM... ER versteht nicht was daran lustig ist :rolleyes:
 
Gefällt mir - raus mit den anderen! ;-)


Lach.. manches würde die Komik verlieren weil der Hintergrund fehlt, anderes würde die Privatsphäre der "Betroffenen" verletzen.
Aber wenn mir ein passende Begebenheiten einfallen, werde ich sie hier hemmungslos offenbaren ;)
 
Mir hilft schwarzer Humor in solchen Situationen auch, erst wenn der nicht mehr geht, dann wird's ernst.

Schöne Geschichten!!! :jepp:
 
Kindliche Grausamkeit (auch diesmal aus dem Leben gegriffen...)

Ein sie innig verehrender Kindergartenfreund erheischte ein mittägliches Date mit V.. So wurde ein gemeinsamer Spielnachmittag verabredet. Allerdings war es ein Date mit Hindernissen, denn V. war unwillig dem jungen Mann Herz und Spielhand zu reichen. Unter dem gelinden Druck ihrer Mutter erklärte sie sich dann doch bereit eine Audienz zu gewähren. Es ist zu erwähnen, dass auf den Druck von B. erwachsene Männer mit Schweißausbrüchen und einem Adrenalinschub ausserhalb messbarer Werte reagieren. Aber das war nur eine kleine Abschweifung, um die Lebensumstände von V. zu beleuchten.

Der Mittag mit M, gestaltete sich trotzdem recht harmonisch, obwohl sich B. wunderte, das der auf Süßigkeiten ganz versessene M., diesmal keine selbigen erheischte. Plötzlich lief V. aus dem Kinderzimmer und erklärte ihrer sorgenden Mutter, natürlich unter herzzerreissendem Schluchzen, dass M. sie tätlich angegriffen habe. B. ist eine liebende Erziehungsberechtigte, aber nicht dumm, und so ahndete sie die, vermeintlich grundlose, Grausamkeit von M. nicht. Aber als sie des Abends V. zu Bett brachte, erheischte sie von ihr die genauen Umstände die zu der kleinen Schlägerei geführt hatten, denn auch V. war nicht untätig geblieben, wie sie inzwischen wusste. Töchterlein war durchaus bereit die näheren Umstände bekannt zu geben, zumal sie sich absolut als im Recht empfand. Und so erstrahlte, Wort für Wort... Licht in die Dunkelheit kindlichen Miteinanders.

M. hatte sich von V. einen Lolli erbeten. Und mit blitzschneller, weiblicher Logik war ihr klar geworden welch einmalige Chance sich ihr eröffnete. Sie lächelte M. mit jenem zuckersüßen Lächeln an, dass wir nur allzugut von B. kennen. Sicher wolle sie ihm einen Lolli schenken, und daran sei auch nur eine winzige Bedingung geknüpft: Er solle nie, nie wieder das Haus betreten. M. weigerte sich standhaft seine Verehrung, wie auch ihre praktische Ausübung, für einen Lolli zu verraten. Tapfer erklärte er den Verzicht auf das geliebte Naschwerk.

V. war jedoch nicht Willens dies hinzunehmen. Und nachdem er nicht auf den Deal mit Zuckerbrot und Peitsche, bzw. Lolli und Hausverbot eingegangen war, ließ sie den Lolli eben weg, und erklärte ihm, ihn so oder so, nicht mehr sehen zu wollen. M. war nun doch beleidigt und brachte dies auch schlagkräftig zum Ausdruck. V. antwortete mit ebenso, bevor sie sich, ganz das arme unschuldige Opfer, in die mütterlichen Arme flüchtete.

B. reagierte so pädagogisch wertvoll, als gälte es den Wettbewerb "Erziehungsberechtigte des Jahres" zu gewinnen. Sie machte V. klar, wie unfasslich grausam sie an M. gehandelt hätte, und das man niemals so mit einem Gast umginge. Welch Glanzleistung an Erziehungsarbeit, vor allem da unsere geschätzte B. gezwungen war, parallel zu ihrer weisen, wie auch sanftmütigen Rede, all die unzähligen Erinnerungen an ähnliche, eigene Handlungen zu unterdrücken....
 
Restaurantbesuch der bizarren Art

Den ganzen Tag hatten wir in Industriekultur geschwelgt. Und selbst meine liebreizende B. hatte sich ob der Ausstellung "Sonne, Mond und Sterne" beeindruckt gezeigt. Sie hatte sich auch nicht gescheut der Austellung eine ganz besondere Referenz in Form ihres Schuhwerks zu erweisen. Unser freundlicher wie auch kundiger Führer meinte nach einem Blick auf ihre Füss, gefolgt von einem tiefen Durchatmen, die Schuhe seien eine Mischung aus einer Badebürste und einem Regenmantel. Nun ja...B. eben.

Nachdem wir die Seele mit intensiven und interessanten Eindrücken genährt hatten sollte nun auch der Körper zu seinem Recht kommen. Und da es in ein nobles Restaurant ging, auf gehobenem Niveau. Ein im Rohzustand belassener, ehemaliger Industriebau diente als sehr stilvolles Ambiente. Wir waren begeistert und wählten jene Gerichte, die unseren Abend stilvoll ergänzen und auch abrunden sollten. Ach ja, Hunger hatten wir auch.

Die herzliebste B. hatte sich für einen Salatteller mit Lachsstücken entschieden. Aber sie schien damit nicht ganz glücklich zu sein. Denn warum hätte sonst ein doch etwas sonderlich anmutendes Gebaren an den Tag gelegt.
Sie hielt lange stumme Zwiesprache mit dem welken Salatblatt das sich mit lebloser Anmut um die Gabel schmiegte. Wir verfolgten den Vorgang atemlos. Dann legte sie behutsam die Gabel nieder und verkündete ihren Unwillen sich diesen Salat einzuverleiben. Nun stocherten auch wir, die salattechnisch gesehen eher Unbeteiligten, in ihrem Salat, der noch einige Geschwister des schon erwähnten dahingeschiedenen Salatblattes barg. Sie waren wesentlich leichter aufzufinden als die in der Karte angepriesenen Lachsstücke, die sich sehr dezent und unscheinbar gaben. Aber das heisst nicht, daß sie einer Leselupe verborgen geblieben wären.

Nun galt es diesen Mißstand dem Personal kund zu tun. B. reichte einer etwas schockierten Bediensteten den Teller mit der Aufforderung sich diesen anzusehen und ein Urteil über die dargebotene Frische zu fällen. Was blieb der Frau anderes übrig als meiner sanften Freundin recht zu geben. Nun kam Stufe zwei. Meine gute Freundin erheischte den Besuch der Geschäftsführerin oder des Geschäftführers. Wir harrten gespannt dem was da kommen würde, obwohl wir Grausamkeiten eigentlich ablehnen.

Kurz danach trat eine dem Restaurant Ehre machende, sehr gepflegte männliche Erscheinung an unserem Tisch und äusserte den Wunsch näheres über unsere Probleme zu erfahren. B. lobte zuerst ausgiebig das angenehme Ambiente und liess es auch nicht an lobenden Worten für das Personal fehlen. Nein, sicher weidete sie sich nicht über Gebühr an seinem wachsenden Unbehagen. U. gab ihr zusätzliche Rückendeckung indem sie erwähnte das dies für uns ein ganz besonderen Tag gewesen sei. Voller Kultur und Kunst. Und das Essen sollte Krönung und Höhepunkt darstellen. Nun erbarmte sich B., eher untypisch für sie, seiner und schilderte der Zustand des Salates. Er erbleichte, fasste aber dann wieder Mut und fragte wie er dies wieder gut machen könne.

B. lehnte sich entspannt zurück. Auf ihren Lippen entstand ein Lächeln. Ein Lächeln, so unfasslich süß daß es jedem Diabetiker sofort einen massiven Zuckerschock verpasst hätte. Auf der Stirn des Mannes bildeten sich kleine Schweißperlen.
Dann öffneten sich ihre Lippen...und ein einziger Satz entfloh ihnen: "Lassen sie sich etwas einfallen..." . Gleichzeitig mit diesem Satz belegte sie den hilflosen Geschäftsführer mit einem waffenscheinpflichtigen Blick und eben jenem zuckersüßen Lächeln. Er erwiderte beides tapfer. Guter Mann!

Er atmete tief durch und fragte ob wir schon ein Dessert zu uns genommen hätten. Nein, es gab noch keinen Grund sich den Abend zu versüßen. Dem wollte er mit einem leckeren Dessertteller auf Kosten des Hauses...natürlich für alle am Tisch sitzenden, abhelfen. B., lächelte wieder. Man muß ihm zugute halten, daß er Haltung bewahrte und nicht instinktiv zurückzuckte. B. meinte freundlich...aber sichtlich zögerlich: " Das hört sich schon ganz gut an...." und sah ihn weiterhin unentwegt an.
Eine kleine Pause entstand. Er schluckte sichtlich.
Dann meinte er, ob wir schon einen Kaffee getrunken hätten. Auch dies mussten wir verneinen. Er bot uns diesen, natürlich wiederum auf Kosten des Hauses, an.
Nun strahlte B. ihn liebreizend und sehr huldvoll an und meinte wohlwollend: "Dann wären wir zufrieden" Wenn ich nicht ganz genau wüsste das B. am liebsten Katzen heimlich treten würde, wäre mir der Vergleich der zufriedenen Katze mit dem Kanarienvogel im Bauch unweigerlich in den Sinn gekommen. Wobei B. sicher nicht der Kanarienvogel wäre.

Dem Gerücht, das zukünftig die Geschäftführer von Resturants in den B. zu speisen gedenkt einen Crash-Kurs bei den Ledernacken absolvieren, ist wohl keine Bedeutung beizumessen. Andererseits.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn's geht, bitte bitte beides
Martim

Onkelchen Martin.... habe ich doch schon, die Spinnengeschichte war der ***.. das Restuarant die Grausamkeit.. es war grausam..glaube mir..ich war dabei... manches ist eben subtil (nicht das B. je aus Menschenfreundlichkeit subtil gewesen wäre ;) )...

Jetzt gibt es nur noch das Erlebnis um Schwanensee.... aber das ist lang und nicht ganz sooo interessant.
 
Der Geschäftsführer kann einem schon leid tun ;) aber bei dem Salat wohl verdient :mm:

Im übrigen hätte ich das auch nicht hingenommen, wenns um mein Geld geht kenne ich kein Pardon.
 
Der Geschäftsführer kann einem schon leid tun ;) aber bei dem Salat wohl verdient :mm:

Im übrigen hätte ich das auch nicht hingenommen, wenns um mein Geld geht kenne ich kein Pardon.

Es war absolut berechtigt.. und für ein gehobenes Restaurant wirklich eine echte Schande!!
...stumme Zwiesprache mit dem welken Salatblatt das sich mit lebloser Anmut um die Gabel schmiegte ist nicht Zeugnis meiner Fantasie sondern meiner damaligen authentischen Beobachtung... ich war sozusagen Zeuge und Berichterstatter des Zerfalls von Materie.
 
Ich mag deine Freundin jetzt schon, wahrscheinlich weil ich einige Charaktereigenschaften entdecke die mir nicht unbekannt sind. ;-)
 

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