Matthias sein Kontrolltagebuch

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vielleicht hab ich das prinzip nicht verstanden, mich wundert die kartoffel mit butter und blutwurst
 
Fastentage&Kaloriendefizit
1-2 Fastentage/Woche bringen kein Kaloriendefizit, sonst würden alle Moslems während des Ramadan (Trockenfasten!) verhungern, aber Dein Körper hat die segensreiche Möglichkeit, seine Bilanzen auszugleichen, ohne daß Du "dreinpfuscht". Daher auch von Kwasniewski empfohlen!
lg m
 
Nun, Mino, ich weiß nicht, ob wir ein Verständigungsproblem haben oder ich was falsch verstehe aber die Moslems wollen ja nicht abnehmen und essen die anderen Tage sicher so, dass kein Defizit entsteht.
Wenn ich am Tag 1800 kcal esse, sind das an 2 Tagen 3600 kcal.
In der Woche würde ich 12600 kcal essen, aber esse ich 2 Tage nichts, dann habe ich doch 3600 gespart, also ein Mangel in Bezug auf die eigentliche Wochenmenge, oder hab ich was falsch verstanden? Natürlich nur, wenn ich nicht die anderen Tage mehr esse.
Was meinst du mit Bilanzen ausgleichen, das verstehe ich nicht.

Wühli, ich hab Dauernachtschicht, also fängt mein Tag Nachmittags an. Wenn ich in der Woche 1 bis 2 Tage fasten will, zum Beispiel Mo und Do und der Tag 24 h hat, dann habe ich 24 h nichts gegessen, wenn ich 18 Uhr das Letzte esse und 1 Tag später wieder das erste. Wie Mino erwähnt, rät auch Dr. Kwasniewski, einen Tag in der Woche auszusetzen, wenn die Abnahme stagniert.
 
Fasten & Religion

Vor Jahren habe ich die Ernährungs- und Fastengebote der Weltreligionen durchforscht (Seminararbeit im Zuge der Trainerfortbildung!). Sie dienten ursprünglich alle der Gesundheit(!), sind jedoch heute größtenteils überholt. Einige Beispiele:
Christen: jeden Freitag und 40 Tage vor Ostern/Weihnachten strenges Fasten. Angestossen von der iroschottischen Mission (600-800n.Chr.) um die Fress- und Saufexzesse der Germanen in den Griff zu bekommen. In vielen Klöstern heute noch üblich (Fress- und Saufexzesse?!>:)).
Juden: Kein Schweinefleisch, strikte Trennung von Fleisch und Milch (koscher) = erste Trennkost vor 4000 bis 6000 Jahren!. Schweinefleisch entwickelt in heissen Zonen ohne Kühlmöglichkeit sehr schnell Cadaverin (=Leichengift) und neigt unter mangelnden hygienischen Verhältnissen zu Trichinose (für Menschen tödlich!)
Moslems: Kein Schweinefleisch, Ramadan (siehe oben u. voriges posting)
Buddhisten: Strenges Fasten vor tiefer Meditation. Tiefe Meditation kann im Völlezustand zu schweren psychischen Irritationen führen (Horrortrip), die im Wahnsinn enden können.
lg m
 
Kalorienrechnungen&Bilanzen

Lieber Matthias!
Rein rechnerisch liegst Du völlig richtig, wie jedoch "fussel" u. a. in diesem Forum schon öfter richtig bemerkt haben, ist unser Organismus keine Maschine und kaum "berechenbar". Unser Körper ist strikt auf "überleben" programmiert und folgt diesem Prinzip je nach individuellem Genpott. Berechnungen sind gut, richtig und wichtig, bleiben aber im Verhältnis zum betroffenen Organismus bestenfalls Näherungswerte. Fastentage geben dem Organismus die Möglichkeit, unsere Rechenfehler auszugleichen. Die Bilanz (Soll und Haben) ist dann wieder weitgehend ok.
lg m
 
Der Vergleich mit dem Ramadan hinkt auf allen Beinen.

die Moslems haben nur den Eßrythmus umgelegt, in der Nacht wird doppelt zugeschlagen.

Wir haben 5 Jahre in Saudi Arabien gelebt und auch mitbekommen dass die Hausboys oder Gärtner tagsüber getrunken oder gegessen haben, aber sie haben sich dafür versteckt, weil Gott es so wohl nicht sieht.

Nach dem Sonnenuntergangsgebet ist Essen wieder erlaubt und zu der zeit sollte kein Nichtmoslem unberechtigt in der Schlange nach essen stehen:rolleyes: (Supermarkt oder Imbiß) weil dann haben alle so einen Bärenhunger dass sei einem das Bein abbeißen könnten.

wir haben einen hungrigen Mann schwerbepackt über die 8 spurige Schnellstraße laufen sehen, er wurde leider drei Autos vor uns totgefahren.
Sein Essen flog bis auf unser Auto.

Unter "fasten" verstehe ich was ganz anderes.
 
Fastentage geben dem Organismus die Möglichkeit, unsere Rechenfehler auszugleichen. Die Bilanz (Soll und Haben) ist dann wieder weitgehend ok.
:confused: also jeder fastende rechnet und hat eine bilanz, die er ausgleichen muss? :rolleyes:
 
@guter

Lieber guter!
Man kann auch zwanghaft Mißverstehen und Verwirrung provozieren (Sinn??)!
Jeder Organismus "rechnet" und "bilanziert" ständig in Richtung "überleben" und beherrscht das perfekt. Da wir, die wir ja viel klüger als die Evolution sind und alles besser "wissen" unserem Organismus häufig sehr unbedacht "dreinpfuschen", führt das häufig zu Adipositas, Krankheit und frühem Tod. Daher auch die "unerklärlichen" Stoffwechselschwankungen bei Frauen (Monatszyklus) und diversen sog. Crash-Diäten. Fastentage sind der Versuch, wenigstens einen Faktor (Nahrungszufuhr) aus der "Rechnung" zu nehmen, um unserem Organismus, der viel besser und genauer "rechnet" als wir, eine Chance zum eigenständigen Ausgleich zu geben.
lg m
 
wenigstens einen Faktor (Nahrungszufuhr) aus der "Rechnung" zu nehmen,

dafür kommt der Faktor Nahrungsmangel rein, daraus zieht der Körper dann wieder andere Schlüsse............ bei der Evolution geht's um's Überleben der Art, nicht des Individuums
 
die "fastensache" wird hier schon lange diskutiert
und an und für sich von von lowcarblern abgelehnt,
ketose ist für den körper mit fasten gleichzusetzen :cool:
 
Naja, der eine Tag pro Woche, zu dem Kwasn. rät ist ja kein richtiges Fasten, ich denke, dass auch die Höhlenmenschen mal immer wieder einen Tag nichts aßen, die Zeit ist zu kurz, als das der Körper auf Sparflamme schalten würde.

Ich hab jetzt über 22 h rum, fühle mich super, Hunger habe ich kaum, ich habe das Gefühl, dass es mir gut getan hat.
 
natürlich ist 1 tag kein problem, aber allgemein in einem
forum, in dem übergewichtige mit essproblemen sich auf
eine neue ernährung umzustellen versuchen, löst das durch
den hunger einen fressflash aus, der in "na was wohl" endet ;)
 
Richtiges Fasten

Gerade 1 bis allerhöchstens 4 Tage Wasserfasten fallweise (z.B. 2 getrennte Tage pro Woche) ist "richtiges Fasten", alles andere ist Hungern und sehr gefährlich!
lg m
 
Ja, sicher, man muss für sich selber wissen, ob es einem was bringt oder nicht.
Deshalb teste ich es, da ich ja schon öfter davon gelesen habe, auch im polnischen Kwasniewskiforum wurde darüber geredet.
Ich denke in meinem Fall, also nach Jahren LC und wenn nichts mehr geht und man sich im Griff hat (einigermaßen) dann bringt es auch was.

Gut, wir nennen es nicht mehr Fasten! Kwasn. schreibt selber, dass Hungern und Fasten schädlich sind und an den Körpersubstanzen zehren.
Den einen Tag in der Woche nenne ich dann halt Regulationstag...
 
@guter

Manfred spricht ganz richtig "zu schlanke oder heranwachsende Menschen" an. Matthias ist weder zu schlank (wird er bei seiner Konsequenz noch werden >:)) noch heranwachsend (dürfte bei ihm schon mindestens 15 Jahre her sein).
lg m
 
Matthias, geht ja rund hier bei dir...
Drück dir die Daumen mit dem Regulationstag!
Mysmilies_147.gif
 
Ramadan

Fastentage&Kaloriendefizit
1-2 Fastentage/Woche bringen kein Kaloriendefizit, sonst würden alle Moslems während des Ramadan (Trockenfasten!) verhungern, aber Dein Körper hat die segensreiche Möglichkeit, seine Bilanzen auszugleichen, ohne daß Du "dreinpfuscht". Daher auch von Kwasniewski empfohlen!
lg m


Hallo, Minotaurus,

diesen Kommentar lese ich aber mit Erstaunen. Ich habe jahrelang - auch während der jährlichen Ramadan-Zeit im muslimischen Ländern gelebt, aber keiner der Moslems hat dort gefastet (im Sinne von Fasten nach der europäischen Begrifflichkeit). Wir (nichtmuslimische Ausländer) haben es eher als eine Verschiebung der Essens- und Trinkzeiten betrachtet - vom Tag weg und in die Nacht verlegt.
Abgesehen davon gelten ja während des Ramadan weitere Einschränkungen - kein Sex und es darf nicht geraucht werden - zwischen Sonnenauf- und -untergang ...
In dem Moment, wo die Sonne untergeht, lassen Moslems alles stehen und liegen, und es wird über große Zeiträume der angebrochenen Nacht gemeinsam im Familienkreis gegessen und getrunken, und zwar im Allgemeinen wesentlich mehr, als sie sonst außerhalb des Ramadan während des Tages essen und trinken würden. Das führt zu zweierlei Ergebnissen:
1. Während des Ramadan sind Muslime im Allgemeinen chronisch übermüdet und
2. wiegen die meisten nach dem Ramadan mehr als davor.
Das sind meine Erfahrungen nach 5 Jahren (z. B. Marokko,Tunesien, Kamerun).
Wenn ich einen Fastentag einlege, dann esse ich am Vorabend etwas Leichtes, esse während des folgenden Tages nichts resp. analog meines Fastenziels (Saftfasten, Gemüseauszüge etc.), und beginne den übernächsten Tag mit einem extrem leichten Frühstück (als 'kleines' Fastenbrechen, sozusagen *lol*.

Lieben Gruß vom

Söckchen
 

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