Ich denke auch die Wahrheit liegt iwo dazwischen.
Man muss hier wohl unterscheiden was genau man bezwecken will bzw auf welchem Stand man selbst grade ist.
So Sachen wie Normalgewicht mit geringem Körperfettanteil, Normalgewicht mit geringem Körperfettanteil und dem Wunsch Popeye ähnlicher zu sehn, Übergewicht mit hohem Körperfettanteil.
Alle brauchen unterschiedliche Mengen an Eiweiß bzw ich würde es nicht "brauchen" nennen sondern eher "werden begünstigt von" oder sowas.
Was man bei mehr Eiweiß aber beachten soll ist auch mehr zu trinken. Die Nierchen bekommen ordentlich was zu tun.
Letztendlich reagieren wir alle dann noch unterschiedlich. Während ich in meinen beiden Geflügel-Ei-Mayo-Wochen die 200-300g Eiweiß hatte und nicht aus der Ketose geworfen wurde, werden andere bei solchen Mengen evtl doch gekickt.
Ich könnte mir aber auch vorstellen das hier die Anzahl der Kalorien wieder ne Rolle spielt. Massiv über Gesamtumsatz mit viel Eiweiß wirkt sicher anders als maximal Grundumsatz mit viel Eiweiß.
Aber das ist mehr so ein Gefühl und keine Wissenschaft bei mir.
Aktuell bin ich meistens bei 1g oder 1,5g pro KG Körpergewicht und verzichte öfter auch auf dementsprechend viel Fett. Seitdem ich die ProteinShakes gezielt vor und nach dem Training nehme baue ich angeblich auch wieder Muskelmasse auf.
Seitdem ich mit Sport angefangen habe habe ich bis auf den ersten Monat konstant Muskelmasse verloren. Mein Cheftrainer meinte aber das wäre nicht weiter schlimm. Muskelgewebe könnte man wie Fettgewebe sehen, die Zellen leeren sich lediglich, sind aber nicht direkt weg. Das ist beim Fettgewebe wohl leider das gleiche. Nur weil ich jetzt knapp 80 KG abgenommen habe sind meine Fettzellen nicht weniger geworden, sie sind nur leerer geworden. Man sagt das eine Zelle ja ca. alle 7 Jahre entsorgt und neu erschaffen wird. Erst in 7 Jahren also könnte ich davon ausgehn das ich Fett- oder Muskelzellen verlieren könnte. Ob das wirlklich so ist oder wieder son BB-Mythos weiß ich nicht.
Je höher nun der Fettanteil über 70% steigt,desto größer auch die Gefahr, dass der Körper die Ketone nur noch aus den Lebensmitteln zieht und das Hüftgold unangetastet lässt.
Ich verstehe was du meinst und sehe es in der Praxis ähnlich. Aber ich denke trotzdem wenn mein Grundumsatz 2200 Kcal wäre und ich 85% davon durch Fett decke wird dem Körper nichts anderes übrig bleiben als noch mehr Fett zu verbrennen wenn ich den Leistungsumsatz in die Höhe treibe. Es ist eher so das wenn man am Fett etwas geizt es evtl etwas schneller geht etwas mehr Fett zu verlieren. Aber ich kann mir auch vorstellen das das nur bei so Brummern wie mir klappt. Je näher ich dem Normalgewicht entgegen trete desto mehr muss ich mich auch an die exakten Makros für Ketose halten.
Was die Ketone angeht, als ich heute morgen wach wurde hab ich 0,1 mmol Blutketone gemessen (der Wert war sicher so niedrig weil ich gestern Abend noch 430g Erdbeeren gefressen habe), als ich von meiner 58 KM Radtour kam waren es 1,8 mmol. Heißt Sport ist wohl auch Pflicht bzw begünstigt das ganze weiter.
Aktuell bin ich etwas skeptisch was MCT-Öl angeht. MCT-Öl sehe ich grade für mich selbst nutzlos werden. Ich hab mir vorn paar Wochen das erste Mal nen Liter gekauft. Es erhöht zwar schnell die Ketonwerte aber das sagt ja nix darüber aus wie viel Körperfett ist letztendlich verbrannt habe. Es ist einfach nur son schneller Energiespender aber nicht zwingend erforderlich bzw man verbraucht nicht automatisch mehr Körperfett wenn man mehr MCT-Öl konsumiert. MCT-Öl verfälscht eher die Ketonwerte.
Achje ich muss noch so viel lernen
Ich hab immer noch das Gefühl nix zu wissen oder nur an der Oberfläche zu kratzen.