Nein, du missverstehst mich.
Das Zitat war ja darauf bezogen, dass die "Neuen" oft schnell wieder weg sind. Und ich meine eben, dass das irgendwie verständlich ist. Da trägst du sicher zu bei, aber ich will dich diesmal wirklich nicht alleine an den Pranger stellen.
Die 5g Protein-Diskussion an sich fand ich zur Gänze schwachsinnig. Aber genau da ist auch mein Punkt versteckt: der Umgang miteinander kann doch auf einem lösungsorientierten Niveau bleiben.
Jemand schreibt Schwachsinn? Bitte unbedingt aufklären, aber halt zielführend.
Wenn wir ehrlich sind, wie oft ändern wir unsere Meinung wenn uns jemand anpflaumt? Da geht man doch automatisch in die Defensive.
Ich nehm mich gar nicht raus, ich muss da auch noch an mir arbeiten. Ich wollte nur einfach mal sagen, dass es langsam keinen Spaß mehr macht.
Gute Argumente brauchen keine Überheblichkeit.
Da du offen dich mit Selbstkritik einbindest (ohne aufzuwärmen denke ich da an die Wortwahl an manchen Stellen der Diskussion zwischen uns, wenn du mir deine Überzeugungen näherbringen wolltest) schliesse ich hier deiner Meinung in so weit an.
Der "lösungsorientierte" Umgang mit Neulingen (manche sind ja auch geblieben, manche Andere bezeichnen heute Keto als Unfug den sie nicht mehr machen wollen obwohl noch hier) ist schon vom Ansatz her schwierig.
Ronnie Ö kam aber nicht als Frischling in den Vorstellungsbereich sondern als "Experte" in den Fachbereich.
Neben der unterschiedlichen Mentalität der Foristen ist auch unterschiedliche Erfahrung und Lebensphilosophie hinter jeder einzelnen Person.
Du wirfst mir manchmal die Arroganz des Alters vor (was dir als junge Frau auch zusteht), aber Erfahrung hat teilweise auch etwas mit Alter zu tuen.
Rheuma, Artrose, Diabetes, Arteriosklerose und Gicht sind Dinge, die tendentiell sich im Alter eher manifestieren und bei denen ältere Menschen mit Heilung oder Management dieser Leiden eventuell mehr Erfahrungen haben.
Ansätze müssen da teilweise über viele Jahre verfolgt werden und auf Wirksamkeit beurteilt.
Dass Ärzte oft diametral daneben liegen, teilweise auch aus wirtschaftlichen Erwägungen anders handeln, als es vielleicht der "ideale" Heilungsweg wäre. Teilweise auch aus in dem Patienten liegenden Gründen, die Lebensveränderung nicht wollen.
Wenn nun unterschiedliche Erfahrungen und Lebenswege auf einen "Frischling" treffen, kann er sich schnell angegriffen fühlen, wenn Erfahrene -ohne im Detail zu begründen- auf tiefliegende Fehler hinweisen, die der(die)jenige vielleicht noch nicht erfassen kann.
Wäre es nun besser, denjenigen zunächst sich in seinen Fehlern bestärken zu lassen?
Ich weiss nicht.
Der Thread hier wurde vom Teilnehmer mit einem "Expertenpost" in einem der Fachunterthreads mit einem Beitrag, der fragwürdig war, seitens eines Neulings ohne Eigenvorstellung eröffnet.
Dann muss er doch an Fachdiskussionen interessiert gewesen sein, sonst wäre er nicht so vorgegangen.
Da im Beitrag (den er irgendwo scheinbar für "clip and paste" gegoogelt hatte Kontroverse Standpunkte waren, hat "tiga" - ich glaube er war es zunächst - das völlig sachlich richtig gestellt, auch auf Urheberrecht (Link mit Quellenangabe/Zitat wäre seitens Ronnie Ö korrekter gewesen) völlig zu Recht hingewiesen.
Ich habe dann erst dazu kommentiert, als man behauptete, dass Hochprotein-Ernährung zwingend gesundheitlich zu Problemen führen muss (dies ist falsch).
Die Fachdiskussion war soweit also im Rahmen.
Auf die antiketogene Wirkung von Protein und wo man die genauen Berechnungsformeln (bei der Epikepsie-Ernährung der Unikliniken) findet, habe ich schon am Anfang des Threads in der Diskussion zwischen uns beiden hingewiesen.
Mein "Hallo?" im ersten Post von mir nach "Ronnie Ö" könnte man von der Nettiquette her beanstanden, aber die "überempfindliche" Reaktion des Frischlings ist so, wie damals ein anderer Frischling, der die Dinge, die er heute anderen predigt, nicht hören wollte, und seitenweise löschte.
Das ist characterlich (nichtzuveröffentlichendes Wort). Man schreibt und sagt immer nur Dinge, zu denen man steht. Oder lässt die stehen, falls sie falsch sind, und entschuldigt sich.
In anderen Foren kann man daher Beiträge nur 10 Minuten lang editieren.