Ich war wieder bei den Flüchtlingen. Meine Mutter war schon drei Mal dort und hat Kleidung mitgebracht. Jetzt fehlen noch Männersachen in kleinen Größen. Ich habe schon meinen Nachbarn angesprochen, er zieht seine Sachen nur ein paar Mal an und danach werden sie entsorgt, dann kann er sie auch mir für die Flüchtlinge geben.
Heute habe ich Ihnen Wasser, Bananen, Thunfisch, Sardinen, Reis, Tomaten usw. mitgebracht.
Fünf Syrer wohnen in einem Raum. Ein Mann mit seinem sieben jährigen Sohn, ein Dreißigjähriger, ein Fünfundzwanzigjähriger und ein dreizehn Jahre alter Junge. Sie sind alle aus einem Dorf. Der Fünfundzwanzigjährige hat eine Hand verloren. Die Flucht war schrecklich, sie mussten sogar schwimmen. Wir unterhalten uns mit Händen und Füßen, sie können nur ein paar Wörter Englisch, und die Männer haben direkt arabisch mit mir gesprochen, doch leider verstehe ich nur die Hälfte bis garnichts, außer Danke.
Der Vater hat ein Foto von meiner Mutter mit seinem Jungen gemacht und seiner Frau per Handy geschickt. Wahrscheinlich hat er schon erzählt, dass sie Kleidung usw. gebracht hat, damit sie sich keine Sorgen macht.
Sie sind so dankbar und gastfreundlich, haben einem direkt einen Stuhl angeboten und Kaffe und Obst usw.
Weitere Kleidung für Frauen werde ich in einer Turnhalle mit 250 Flüchtlingen vorbeibringen.
Nächste Woche bekomme ich Jacken und Bettdecken für die fünf Syrer.
Es fühlt sich wirklich gut an, wenigstens ein bisschen zu helfen.